Wohnungsbau contra Baumschutz in der Aisingerwies

Wohnungsbau contra Baumschutz in der Aisingerwies

Aisingerwies / Rosenheim – Eine alte Blutbuche sorgt für Aufregung im Rosenheimer Stadtteil Aisingerwies. Der mächtige Baum soll aufgrund eines Neubaus auf privatem Grund gefällt werden. Einige Anwohner setzten in den vergangenen Tagen noch mal alle Hebel in Bewegung, um die Blutbuche zu retten. Die Stadt Rosenheim hält die Fällung mit entsprechenden Ersatzpflanzungen aber vertretbar.

„Der Baum lebte schon lange vor den neuen Besitzern auf diesem Grundstücks  und überhaupt  ist er schon älter als die meisten Häuser hier in dieser Gegend“, so eine Anwohnerin im Gespräch mit Innpuls.me.  Sie kann nicht verstehen, warum man die Planung für den Neubau nicht so gestalten konnte, dass die Blutbuche erhalten bleiben kann: „Der Baum steht schließlich ganz am Rand des betreffenden Grundstücks“.
Verärgerung  mischt sich bei ihr und auch einigen anderen Anwohnern mit Ratlosigkeit: „Man erfährt so etwas eigentlich nur zufällig und weiß dann nicht wirklich, wie man damit umgehen und dagegen vorgehen kann“.

Zusammen mit ihrem Mann hat die Anwohnerin in den vergangenen Tagen noch einmal alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Blutbuche doch noch zu retten. Auch einige Rosenheimer Stadträte wurden kontaktiert. Die Bluteiche war auch Thema bei der jüngsten Sitzung des Umwelt, Energie und Klimaschutz. Grünen-Stadtrat Peter Weigel wollte wissen, ob es eine Möglichkeit gibt, den Bau so zu gestalten, dass der Baum stehen bleiben kann und seine Fraktionskollegin Daniela Dickhoff hackte dann bei der Stadtverwaltung nach, ob sie nicht eine Möglichkeit hat, auf die Entscheidung des Bauherrn doch noch Einfluss zu nehmen.

Auf Nachfrage von Innpuls.me bei der Stadtverwaltung verweist diese zuerst auf die Baumschutzverordnung. Damit habe die Stadt Rosenheim ein wesentliches Element zum Schutz der städtischen Bäume geschaffen und gleichzeitig seien in den vergangenen Jahren viele Bäume im Stadtgebiet gepflanzt worden.

„Fällung mit entsprechenden Ersatzpflanzungen vertretbar“

Nichtdestrotz lasse die Baumschutzverordnungen Fällungen zu, so nun auch im Fall der Blutbuche in der Aisingerwies. „Da handelt es sich um einen Baum auf Privatgrund. Bei der Fallgenehmigung wurde insbesondere das Recht auf Eigentum im Verhältnis zum öffentlichen Interesse geprüft. Dieses muss dem Individualinteresse, dem Grundrecht auf Eigentum, deutlich überwiegen, was es unserer Auffassung nach nicht tut“, so die Stadtverwaltung. Das Recht des Bauherrn, sein rechtmäßig erworbenes Eigentum zu besitzen, zu nutzen, darüber zu verfügen (Art. 17 der Charta der Europäischen Union) sei höher einzustufen als der Wunsch der Nachbarschaft, mit dem Erhalt des Baumes in sein Eigentum einzuwirken.
Außerdem geht man bei der Stadtverwaltung davon aus, dass die Bluteiche die nun kommenden Bautätigkeiten auf dem Areal grundsätzlich nicht gut verkraften würde; „Diese Bäume sind bekannt dafür, dass sie sehr sensibel reagieren, wenn man mit schweren Geräten über ihren Wurzelbereich fährt und das lässt sich bei einem Neubau kaum verhindern“.
Nach Auffassung der Stadt ist die Fällung der Buche mit entsprechenden Ersatzpflanzungen damit vertretbar. In der Nachbarschaft des betreffenden Grundstücks wird das weiter anders gesehen: „Bäume haben halt leider keine Lobby“.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: privat)

Fressnapf kommt in die Aisingerwies

Fressnapf kommt in die Aisingerwies

Rosenheim – Mitte November 2023 zog Denns Bio-Markt von der Mangfallstraße in Rosenheim in den Aicherpark (wir berichteten). Seitdem standen die Räumlichkeiten in der Aisingerwies leer. Doch nun gibt es gute Nachrichten: Ein Nachfolger ist gefunden. 

Insbesondere Tierbesitzer dürften sich über den neuen Mieter freuen: Denn mit Fressnapf kommt ein breites Sortiment an Angeboten für Hund, Katz und Co. in die Mangfallstraße. Der Einzug läuft schon. Bereits in wenigen Wochen soll die Neueröffnung gefeiert werden.
🐶😺🐭
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)

OVB Flohmarkt: Eldorado für Schnäppchenjäger

OVB Flohmarkt: Eldorado für Schnäppchenjäger

Rosenheim – Schnäppchen- und Raritätenjäger zieht es am heutigen Sonntag zum großen OVB-Flohmarkt am OVB Druckzentrum in der Aisinger Wies in Rosenheim. Offizieller Start war um 8 Uhr. Die ersten Besucher kamen aber bereits am frühen Morgen um 6 Uhr vorbei.

OVB-Flohmarkt in Rosenheim. Foto: Innpuls.me

74 private Standbetreiber sind mit einem breitgefächerten Angebot vor Ort. Fotos: Innpuls.me

OVB-Flohmarkt in Rosenheim. Foto: Innpuls.me

Ehepaar Leder aus Bad Aibling war schon um 6.30 Uhr da. „Da war hier schon einiges los „, erzählen die beiden. Um die Mittagszeit war der Andrang dann groß und die Standbetreiber dementsprechend zufrieden. „Wir haben schon viele Bücher und einiges an altem Geschirr verkauft“, so Ehepaar Leder, das immer wieder mal gerne auf einem Flohmarkt Dinge verkauft, für die es daheim keinen Platz mehr gibt. Beim OVB-Flohmarkt sind die beiden aber zum ersten Mal mit dabei: „Uns gefällt es hier sehr gut. Zum einen ist das Wetter super. Aber auch die Aufstellung passt hervorragend. Es ist nicht so beengt wie bei vielen anderen Flohmärkten.“

Insgesamt sind 74 Stände vor Ort. Das Angebot der gebrauchten Waren reicht von Kleidung und Schuhe über Spielwaren und Bücher bis hin zu Geschirr, Dekoartikeln, Kunstgegenstände und Antiquitäten, wie beispielsweise eine historische Wärmflasche. Auch wenn es für diesen Gegenstand angesichts der derzeit schon eher hochsommerlichen Temperaturen zumindest keinen direkten Verwendungszweck gibt, fand sich dafür sehr schnell eine Käuferin.
Besucht werden kann der Flohmarkt am heutigen Sonntag noch bis 14 Uhr.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)

Insgesamt waren 74 Stände vor Ort. Das Angebot der gebrauchten Waren reicht von Kleidung und Schuhe über Spielwaren und Bücher bis hin zu Geschirr, Dekoartikeln, Kunstgegenstände und Antiquitäten, wie beispielsweise eine historische Wärmflasche. Auch wenn es für diesen Gegenstand angesichts der derzeit schon eher hochsommerlichen Temperaturen zumindest keinen direkten Verwendungszweck gibt, fand sich dafür sehr schnell eine Käuferin.<br />
Besucht werden kann der Flohmarkt am heutigen Sonntag noch bis 14 Uhr.<br />
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)
Aisingerwies, Rosenheim, ca.1910

Aisingerwies, Rosenheim, ca.1910

Aisingerwies / Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in die Zeit um ca. 1910. Auf der historischen Aufnahme zu sehen ist eine Aufnahme des Rosenheimer Stadtteils Aisingerwies.

Heute reiht sich auch in der Aisingerwies Haus an Haus. Um die Zeit um 1910 war das noch ganz anders. Erst in den 1920er Jahren setzte dort eine verstärkte Bautätigkeit ein. Nach dem zweiten Weltkrieg entstanden in der Aisingerwies aufgrund der Stadtnähe zahlreiche neue Wohnhäuser und Gewerbebetriebe. Die Eingemeindung der Siedlung zusammen mit der Gemeinde Aising erfolgte im Jahr 1978.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Obstbäumchen mit Patenschaft

Obstbäumchen mit Patenschaft

Aisingerwies / Rosenheim – Sie sehen noch etwas unscheinbar aus, aber eines Tages sollen sie reichlich Früchte tragen: die elf Obstbäume, die im Rahmen der Initiative „Blühpakt Bayern“ im November dieses Jahres mit Hilfe von Baumpaten in Rosenheim gepflanzt wurden. 

Die elf Bäumchen wurden auf einem städtischen Grundstück südlich der Miesbacher Straße zwischen dem Naturdenkmal Hirschichl und der Aisingerwies gepflanzt. Unterhalt und Pflege der Bäume übernimmt die Stadt Rosenheim. Für die Baumpaten fiel lediglich eine einmalige Zahlung in Höhe von 300 Euro an. Dafür trägt jeder Obstbaum eine Plakette mit dem Namen des  jeweiligen Spenders. Die Früchte, die die Bäume dann einmal tragen werden, dürfen von den Baumpaten abgeerntet werden.
Neben den Obstbäumen sollen auf dem Grundstück im kommenden Jahr auch noch Blumen gepflanzt werden, so dass an dieser Stelle eine bunte Blühwiese entsteht. 
Mit dem Projekt „Starterkit – 100 blühende Kommunen“ soll, laut Auskunft der Stadt, flächendeckend über ganz Bayern ein Anstoß gegeben werden, kommunale Grünflächen naturnah und insektenfreundlich zu gestalten. 
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Gisela Kotschi)