Schaurige Rufe und spektakuläre Flüge

Schaurige Rufe und spektakuläre Flüge

Hilpoltstein / Bayern – Jetzt Gruselstimmung unter Bayerns Bäumen erleben: Während eines Abendspaziergangs bei Einbruch der Dämmerung kann jeder mit etwas Glück die Balzrufe der heimischen Eulen hören, die schon manchem Krimi das schaurig-schöne Flair verliehen haben.

„Trotz des Winters ist die Balz, also das Liebeswerben der Eulen, bereits in vollem Gang. Derzeit sind der Waldkauz und der Uhu, die größte Eule der Welt, in Bayern besonders aktiv“, sagt der LBV-Biologe Torben Langer. Die länger werdenden Tage bringen aber auch andere Vögel in Balzstimmung. „Während die Eulen mit ihren Rufen nachts beeindrucken, versuchen Greifvögel am Tag mit akrobatischen Balzflügen zu imponieren“, erklärt Langer weiter. In den kommenden Wochen kann jede und jeder mit etwas Glück das Naturschauspiel Balz miterleben. Am besten gelingt das bei Spaziergängen in Parks und Wäldern mit alten Baumbeständen.
„hUUUUuh … hu, hu‘hu‘huhUUUUuh“ schallt es jetzt während der Dämmerung wieder durch die Parks, Wälder und Friedhöfe Bayerns. Urheber dieser Rufe ist Europas häufigste Eulenart, der Waldkauz. „Bereits im Herbst haben sich junge Paare zusammengefunden und bleiben nun ihr Leben lang beieinander. Sie suchen sich ein Revier in alten Wäldern oder baumreichen Parks mit möglichst vielen Mäusen“ erklärt der LBV-Biologe. Der Waldkauz ist einer der ersten, der Ende Januar mit der Frühjahrsbalz beginnt. Aber auch einige andere bayerische Eulen, wie der Uhu und der kleinere Raufußkauz, sind bereits aktiv. Bald werden auch weitere Arten, wie Waldohreule, Sperlingskauz und Schleiereule nach und nach mit ihrer Balz starten und so das Eulenkonzert vervollständigen. „Früher als viele andere Vogelarten beginnen die Eulen dann meist im März mit der Brut, Uhu und Waldkauz gelegentlich schon im Februar. Sie gewinnen damit wertvolle Zeit für die Jungenaufzucht, denn die strenge Witterung des ausgehenden Winters kann ihnen nur wenig anhaben und ausreichend Nahrung ist bereits verfügbar“, so Torben Langer.

Greifvögel Balz ist sichtbar

Im Gegensatz zu der gut hörbaren Eulenbalz, ist die Balz der Greifvögel tagsüber vor allem sichtbar. „Mit akrobatischen Balzflügen will das Männchen dem Weibchen imponieren, aber auch gemeinsame Flugmanöver gehören zur Balz. Besonders spektakulär sind diese beispielsweise beim Seeadler“, sagt Torben Langer. Der häufigere Mäusebussard beginnt im März mit seinen sogenannten Girlandenflügen, die der Revierabgrenzung dienen. Auch die Übergabe von Nistmaterial, der gemeinsame Horstbau oder die Renovierung eines bestehenden Horsts gehören zur Balz.
Besonders rasant sind die Balzflüge der Falken, wenn sie sich in raschem Gleitflug nach unten stürzen. Zur Balz zählen auch Futtergeschenke, um die Beziehung zu festigen. So übergeben Wander- und Turmfalke zunächst in Horstnähe und später auch direkt am Horst Beute. „Falkenmännchen wollen mit dem Beweis ihres Jagdgeschicks ihre Artgenossinnen von sich überzeugen, indem sie zeigen, dass sie Weibchen und Junge während der Brutphase gut mit Futter versorgen können“, sagt der Biologe.
Über die zahlreichen LBV-Webcams unter www.lbv.de/webcams lassen sich mit etwas Glück auch Teile der Greifvogelbalz beobachten.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild Symbolfoto re)

Eulen und Greifvögel in Balzstimmung

Eulen und Greifvögel in Balzstimmung

Hilpoltstein / Bayern – Wer ein besonderes Naturphänomen vor der Haustür erleben möchte, sollte sich jetzt warm einpacken. Während eines Abendspaziergangs bei Einbruch der Dämmerung kann man mit etwas Geduld die Balzrufe der heimischen Eulen hören.

„Derzeit sind besonders der Waldkauz und der Uhu, die größte Eule der Welt, in Bayern aktiv“, sagt der LBV-Biologe Torben Langer. Die länger werdenden Tage bringen aber auch andere Vögel in Balzstimmung. „Während die Eulen mit ihren Rufen nachts beeindrucken, versuchen Greifvögel am Tag mit akrobatischen Balzflügen zu imponieren“, erklärt Langer weiter. In den kommenden Wochen kann jede und jeder mit etwas Glück das Naturschauspiel Balz miterleben. Am besten gelingt das bayernweit bei Spaziergängen in Parks und Wäldern mit alten Baumbeständen.

Waldkauz beginnt als einer
der ersten mit der Frühjahrsbalz

Das schaurig-schöne „Huu-hu-huhuhuhuu“ schallt jetzt während der Dämmerung wieder durch die Parks, Wälder und Friedhöfe Bayerns. Urheber dieser Rufe ist Europas häufigste Eulenart, der Waldkauz. „Bereits im Herbst haben sich junge Paare zusammengefunden und bleiben nun ihr Leben lang beieinander. Sie suchen sich ein Revier in alten Wäldern oder baumreichen Parks mit möglichst vielen Mäusen“ erklärt der LBV-Biologe. Der Waldkauz ist einer der ersten, der mit der Frühjahrsbalz beginnt. Aber auch einige andere bayerische Eulen, wie der Uhu und der kleinere Raufußkauz, sind bereits aktiv. Bald werden auch weitere Arten, wie Waldohreule, Sperlingskauz und Schleiereule nach und nach mit ihrer Balz beginnen und so das Eulenkonzert vervollständigen. „Früher als viele andere Vogelarten beginnen die Eulen dann meist im März mit der Brut, Uhu und Waldkauz gelegentlich schon im Februar. Da es im vergangenen Jahr nur wenig Mäuse als Nahrungsquelle gab, hatten viele dieser Arten zuletzt kaum Nachwuchs. Als Reaktion hierauf beginnen einige von ihnen sogar noch früher mit Balz und Brut“, so Torben Langer.
Im Gegensatz zu der gut hörbaren Eulenbalz, ist die Balz der Greifvögel tagsüber vor allem sichtbar. „Mit akrobatischen Balzflügen will das Männchen dem Weibchen imponieren, aber auch gemeinsame Flugmanöver gehören zur Balz. Besonders spektakulär sind diese beispielsweise beim Seeadler“, sagt Torben Langer. Der häufigere Mäusebussard beginnt im März mit seinen sogenannten Girlandenflügen, die der Revierabgrenzung dienen. Auch die Übergabe von Nistmaterial, der gemeinsame Horstbau oder die Renovierung eines bestehenden Horsts gehören zur Balz.

Balzflüge der Falken
sind besonders rasant

Besonders rasant sind die Balzflüge der Falken, wenn sie sich in raschem Gleitflug nach unten stürzen. Zur Balz zählen auch Futtergeschenke, um die Beziehung zu festigen. So übergeben Wander- und Turmfalke zunächst in Horstnähe und später auch direkt am Horst Beute. „Falkenmännchen wollen mit dem Beweis ihres Jagdgeschicks ihre Artgenossinnen von sich überzeugen, indem sie zeigen, dass sie Weibchen und Junge während der Brutphase gut mit Futter versorgen können“, sagt der Biologe.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

Eulen in Balzstimmung

Eulen in Balzstimmung

Hilpoltstein / Bayern – Wer ein besonderes Naturphänomen vor der Haustür erleben möchte, sollte sich warm einpacken. Bei einem Abendspaziergang nach Einbruch der Dämmerung kann man mit etwas Glück und Geduld die Balzrufe von Eulen hören. „Derzeit sind besonders der Waldkauz und der Uhu, die größte Eule der Welt, in Bayern aktiv“, sagt die LBV-Biologin Dr. Angelika Nelson. Die länger werdenden Tage bringen aber auch andere Vögel in Balzstimmung. „Während die Eulen mit ihren Rufen nachts beeindrucken, versuchen Greifvögel am Tag mit akrobatischen Balzflügen zu imponieren“, erklärt Nelson weiter. In den kommenden Wochen kann bayernweit jede und jeder bei Spaziergängen in Parks und Wäldern mit alten Baumbeständen und mit etwas Glück das Naturschauspiel Balz miterleben.

Das schaurig-schöne „Huu-hu-huhuhuhuu“ schallt jetzt während der Dämmerung wieder durch die Parks, Wälder und Friedhöfe Bayerns. Urheber dieser Rufe ist Europas häufigste Eulenart, der Waldkauz. „Bereits im Herbst haben sich junge Paare zusammengefunden und bleiben nun ihr Leben lang beieinander. Sie suchen sich ein Revier in alten Wäldern oder baumreichen Parks mit möglichst vielen Mäusen“ erklärt die Biologin. Der Waldkauz ist der erste, der mit der Frühjahrsbalz beginnt. Aber auch einige andere bayerische Eulen, wie der Uhu und die kleineren Raufuß- oder Sperlingskäuze, sind bereits aktiv. Bald werden auch weitere Arten, wie Schleiereule und Waldohreule, nach und nach mit ihrer Balz beginnen und so das Eulenkonzert vervollständigen. „Früher als viele andere Vogelarten beginnen die Eulen dann meist im März, Uhu und Waldkauz gelegentlich schon im Februar mit der Brut. Sie gewinnen damit wertvolle Zeit für die Jungenaufzucht, die bei diesen Vögeln einige Monate lang dauern kann“, so die LBV-Biologin.

Balz der Greifvögel
vor allem tagsüber sichtbar

Im Gegensatz zu der gut hörbaren Eulenbalz, ist die Balz der Greifvögel tagsüber vor allem sichtbar. „Mit akrobatischen Balzflügen will das Männchen dem Weibchen imponieren. Besonders spektakulär sind diese beispielsweise bei der Rohrweihe oder dem Habicht“, sagt Angelika Nelson. Auch der häufigere Mäusebussard beginnt mit seinen Kunstflügen im März. Die Übergabe von Nistmaterial, der gemeinsame Horstbau oder die Renovierung eines bestehenden Horsts gehören zur Balz.
Besonders rasant sind die Balzflüge der Falken, wenn sie sich in raschem Gleitflug nach unten stürzen. Zur Balz gehören auch Futtergeschenke zur Festigung der Beziehung. So übergeben Wander- und Turmfalke zunächst in Horstnähe und später auch direkt am Horst Beute. „Falkenmännchen wollen mit dem Beweis ihres Jagdgeschicks ihre Artgenossinnen von sich überzeugen, indem sie zeigen, dass sie Weibchen und Junge während der Brutphase gut mit Futter versorgen können“, sagt die Biologin.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: re)

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