Von der ISEK-Bürgerbeteiligung zum „Leitbild“ für Rosenheim

Von der ISEK-Bürgerbeteiligung zum „Leitbild“ für Rosenheim

Rosenheim – Wie entwickelt sich die Stadt Rosenheim in den kommenden 15 Jahren weiter? Mit dem Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept „ISEK“ wurden die Bürger in diesem Jahr bei der Festsetzung von Zielen mit ins Boot geholt. Bei der jüngsten Sitzung des Stadtentwicklungs- und Baugenehmigungsausschuss wurde nun ein Leitbild vorgestellt.

Im Frühjahr dieses Jahres machten Plakate mit der Aufschrift „Wir machen Rosenheim“ in der Rosenheimer Innenstadt auf das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept, kurz ISEK, aufmerksam (wir berichteten). Unter ISEK versteht man eine Art Entwicklungs-Leitfaden. Die Stadt Rosenheim hat sich entscheiden, darauf aufbauend, die Ziele für die Stadtentwicklung bis zum Jahr 2040 festzulegen.

Ein breites Spektrum an Themen

Dabei ging es um Punkte wie effektive Flächennutzung, zukünftiges Mobilitätsverhalten, Arbeiten, Wohnen, Einzelhandel, soziale Infrastruktur- und das alles unter Berücksichtigung des Klimawandels und der digitalen Transformation.
Ein sehr breites Themenfeld also, das dann in den vergangenen Monaten gemeinsam von Fachkräften, Stadträten und Bürgern bearbeitet wurde.
Das Interesse daran von Seiten der Bevölkerung war groß. Die verschiedenen Workshops und anderen Veranstaltungen, wie beispielsweise der „Marktstand der Ideen“ war gut besucht.
Das Planungsbüro „UmbauStadt“, dass das Projekt in Kooperation mit dem Kommunikations- und Planungsbüro „nonconform“ bearbeitet hat, machte sich danach daran, die gesammelten Ideen, Vorschläge und Erkenntnisse auszuwerten. Danach startete die Entwicklung eines „Leitbildes“.

Dieses setzt sich nun aus vier Bausteinen zusammen:
1. „Rosenheim wohnt und arbeitet fortschrittlich
2. Rosenheim schafft ein gutes Miteinander
3. Rosenheim agiert innovativ und vernetzt
4. Rosenheim macht sich fit für die Zukunft

Darauf aufbauend sollen nun ab jetzt die Handlungsräume und Handlungsfelder erarbeitet werden, um dann konkrete Projekte und Maßnahmen zu definieren und die Wesentlichen davon geschätzten Kosten zu belegen.
Rechtsverbindlich ist das Leitbild nicht, es liegt also zukünftig an Stadtverwaltung und Stadträte, die Ziele, die damit formuliert werden, bei allen Entscheidungen im Hinterkopf zu haben.

Stadträte zufrieden mit dem bisherigen Verlauf von ISEK

Bei der jüngsten Sitzung des Stadtentwicklungs- und Baugenehmigungsausschusses sprachen sich die Stadträte quer durch alle Fraktionen zufrieden mit dem bisherigen Verlauf aus. Es gab aber auch noch einige Verbesserungsvorschläge. Dr. Beate Burkl von den Freien Wählern fehlen beispielsweise die Themen „nachhaltige Energie“ und „Gesundheit“.
Peter Rutz, Fraktionssprecher der Grünen ist es wichtig, dass die einzelnen Ortsteile auch zukünftig ihren Charakter erhalten, und wünschte sich, dass auch das bei dem Leitbild noch mehr ins Gewicht fällt. Grundsätzlich steht aber auch für ihn fest, dass die Stadt mit ISEK in die „richtige Richtung“ geht.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

Bürger gestalten Rosenheimer Stadtentwicklung mit

Bürger gestalten Rosenheimer Stadtentwicklung mit

Rosenheim – Die Stadt Rosenheim macht sich auf ins Jahr 2040. Damit die Stadtentwicklung vorausschauend und nachhaltig gerät, erstellt die Stadtverwaltung ein sogenanntes „Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept“ – kurz ISEK. Die Bürger können sich beteiligen.

Für das ISEK wird das gesamte Stadtgebiet räumlich untersucht und es werden die aktuellen Planungen und Konzepte gesichtet, um Ziele, Handlungsfelder und Projekte für die kommenden 15 Jahre zu formulieren.
Neben Stadtverwaltung, Stadtrat und weiteren Institutionen können sich an der Erstellung des ISEK auch die Rosenheimer  Bürger beteiligen. Neben digitalen Beteiligungsmöglichkeiten und Themenwochen im Jahr 2024 starten bereits jetzt Analyseexkursionen und -spaziergänge vor Ort. Diese finden jeweils von 13.45 Uhr bis 16.45 Uhr statt.
Bereits am morgigen Montag, 20. November, startet die Exkursion über den Aicherpark – Oberwöhr – Aising – Pang – Westerndorf am Wasen. Start ist an der Sparkassenfiliale im Aicherpark.

Am 21. November geht es über Heilig Blut – Happing in die Kastenau. Hier ist der Start an der Kirche Heilig Blut.

Am 27. November führt die Exkursion über Fürstätt – die Hochschule – Westerndorf Sankt Peter – Langenpfunzen in die Erlenau. Treffpunkt ist die Kirche Sankt Quirinus in Fürstätt.

Die Teilnahme an den Exkursionen ist sowohl mit dem Fahrrad als auch per Auto möglich.

Abschließend findet am 28. November ein Rundgang in der Innenstadt über den Mangfallpark – den Ludwigsplatz – den Max-Josefs-Platz – die Münchener Straße – die Bahngelände Nord und Süd statt. Der Spaziergang startet am Aussichtssteg am Innspitz gegenüber des Ichikawa-Platzes.

Die genauen Stationen sind hier im Internet unter einsehbar, dort gibt es zudem weiterführende Informationen zum ISEK.
Die interne Auftaktveranstaltung zum ISEK für Verwaltung und Stadtrat fand bereits am gestrigen Freitag statt. Die Termine für die weitere Beteiligung der Bürgerschaft werden im Frühjahr 2024 bekannt gegeben.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)