Aufruf des BBV zur Demo in München: „Für mehr Demokratie und gegen Gewalt“

Aufruf des BBV zur Demo in München: „Für mehr Demokratie und gegen Gewalt“

München / Bayern- BBV-Präsident Günther Felßner hat seine Kandidatur als Bundeslandwirtschaftsminister zurückgezogen – „nach einer gewaltvollen Aktion von Tierrechtsaktivisten auf seinem Hof und an seinem Stall“, wie es in einer aktuellen Pressemitteilung heißt. Jetzt ruft der BBV auf zu einer Demo am Samstag, 29. März, 11 Uhr auf dem Münchner Königsplatz „für mehr Demokratie und gegen Gewalt“.

Zu der Aktion der Tierrechtsaktivisten auf dem Hof von Günther Felßner kam es am vergangenen Montag, während er selbst bei den Koalitationsverhandlungen in Berlin mit dabei war. In der aktuellen Pressemitteilung der BBV ist die Rede von „massiven Einschüchterungen“ auf die Familie des BBV-Präsidenten. Felßner zog daraufhin seine Bereitschaft, in einer künftigen Bundesregierung als Landwirtschaftsminister zur Verfügung zu stehen, zurück. „Wo Aktivisten in die Privatsphäre von Politikern eindringen und durch Rechtsbruch und Einschüchterung politischen Einfluss nehmen, wird die Basis unserer Demokratie zerstört“, heißt es dazu in der aktuellen Pressemitteilung.

Am morgigen Samstag, 29. März, 11 Uhr wird nun zu einer gemeinsamen Demo „Für mehr Demokratie und gegen Gewalt“ au dem Münchner Königsplatz aufgerufen. Veranstalter wird der Heimatpakt e.V sein. Partner sind vbw Bayern, Dehoga Bayern sowie der Bayerische Bauernverband. Als Redner werden neben Vertretern der genannten Organisatoren auch Verantwortliche aus Kirche und Polizeigewerkschaft erwartet.
(Quelle: Pressemitteilung BBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Rosenheimer Schulleitungsdialog: „Demokratische Bildung im Fokus“

Rosenheimer Schulleitungsdialog: „Demokratische Bildung im Fokus“

Landkreis Rosenheim – Die Leitungen von 18 Schulen des Landkreis Rosenheim diskutierten im Rahmen des dritten Schulleitungsdialogs über politische und demokratische Bildung in Schulen.

„Für die Schulen im Landkreis hat die demokratische Bildung bereits einen hohen Stellenwert“, stellte Rosenheims Landrat Otto Lederer fest und nannte Initiativen wie die Auszeichnung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und die anstehende Juniorwahl, an der sich eine Vielzahl an Schulen im Landkreis bereits angemeldet haben. Landrat Otto Lederer mahnte dennoch: „Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit. Wir müssen sie jeden Tag aufs Neue leben und verteidigen und versuchen, sie an die nächste Generation weiterzugeben.”

Als Referent konnte Rupert Grübl Direktor der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, gewonnen werden. Dieser sprach in seinem Vortrag „Der Beutelsbacher Konsens und seine Bedeutung für die Schule“ über die Grundlagen und Zielsetzungen politischer Bildung. Dazu zähle auch, „extremistische, populistische und gefährliche Tendenzen auf Grundlage von Tatsachen als solche zu benennen“, so Grübl. Schüler sollen in die Lage versetzt werden, sich eine eigene Meinung zu bilden.

Schüler für antidemokratische Strömungen in der Politik sensibilisieren

Er verwies dabei auch auf das neue Spiel „Deine Stimme“ der Landeszentrale, das Schüler für populistische und antidemokratische Strömungen in der Politik sensibilisiere. Dieses kann von Schulen auf der Homepage www.blz.bayern.de kostenlos heruntergeladen werden. Damit können Schülerinnen und Schüler ihre Kompetenz bei der Beurteilung von politischen Medieninhalten stärken. Das Spiel wird unter der Leitung einer Lehrkraft angewandt.
Katrin Röber, Bildungskoordinatorin des Landkreises Rosenheim, organisiert den Dialog seit 2023 im Rahmen der „(Digitalen) Bildungsregion”. Die jährliche Veranstaltung vernetzt Schulleiter aller Schularten und bietet neben fachlichen Input Gelegenheit für den persönlichen Erfahrungsaustausch.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim)

100 Tage Rosenheimer Regionalgruppe „Omas gegen Rechts“

100 Tage Rosenheimer Regionalgruppe „Omas gegen Rechts“

Rosenheim – „Demokratie schützen“ – das haben sich die mehr als 10 Frauen aus Rosenheim und Umgebung auf das Banner geschrieben. Vor rund drei Monaten hat sich die Rosenheimer Regionalgruppe „Omas gegen Rechts“ gegründet.

„Omas gegen Rechts“ sind Teil der Gruppe „Rosenheim ist Bunt“, in der sich mehr als 20 Organisationen, Vereine und Gruppierungen zusammengefunden haben. „Wir machen bei Aktionen mit, die wir schaffen und hinter denen wir stehen. Und wir haben uns bereits gut mit den zivilgesellschaftlichen Gruppen vernetzt“, resümieren die Omas ihre Gründungsphase

Enkelkinder sind keine Voraussetzung bei den „Omas gegen Rechts“

Die Frauengruppe im Alter von 45 bis 81 kommt aus Rosenheim und Umgebung. Enkelkinder sind übrigens keine Voraussetzung, um  mitzumachen. „Wir erarbeiten uns gemeinsam den Umgang mit Rechtspopulisten, sensibilisieren für Alltagsrassismus und sind bereit, Menschen im Gespräch für unsere Demokratie zurückzugewinnen. Grundlage unserer Aktivitäten sind die Statuten der Omas gegen Rechts, die im Internet aufgerufen werden können. Wir treffen uns zweimal im Monat“, so die“ Omas gegen Rechts“.  Mehr über ihre Aktivitäten gibt es im Internet hier.  Einen Blick auf  aktuelle Aktionen gibt es auf Instagram unter #omasgegenrechts.rosenheim
Mit dabei waren die „Omas gegen Rechts“ jüngst auch beim Fest der Demokratie mit Mal- und Vorlese-Aktionen für Kinder zu „Demokratie und Kinderrechten“.  „Die Aktion kam gut an“, freuen sie sich. Außerdem wurden interessierten Bürgern die Frage gestellt: „Was ist dein Lieblingsgrundrecht?“ Die meisten Punkte erhielt Artikel 1 „Die Würde des Menschen ist unantastbar“, auf Platz 2 landete Artikel 2 „Persönliche Freiheitsrechte“ und auf den dritten Rang schaffte es Artikel 3 „Gleichheit vor dem Gesetz“.

Am heutigen Donnerstag, 23. Mai, nehmen die „Omas gegen Rechts“ an der Demonstration „Grundgesetz feiern – Demokratie verteidigen“ teil, zu der das Bündnis „Rosenheim ist bunt“ eingeladen hat. Start ist um 18 Uhr. Auch die „Omas“ wollen eine kurze Rede halten und  gemeinsam mit allen Anwesenden singen.
Am morgigen Freitag, 25. Mai, findet dann ab 18 Uhr ein Stammtisch der Rosenheimer „Omas gegen Rechts statt. Beginn ebenfalls um 18 Uhr. Interessierte sind willkommen. Einfach eine Mail senden an omasgegenrechts-rosenheim@web.de. Am 1. Juni findet dann in der Rosenheimer Innenstadt eine Mahnwache statt.
(Quelle: Pressemitteilung „Omas gegen Rechts – Rosenheim / Beitragsbild: Copyright omagegenrechts.rosenheim)

 

 

 

Demo mit Martinslichtern

Demo mit Martinslichtern

Rosenheim – „Ein Martinslicht für Frieden und Gerechtigkeit“ lautete der Titel einer Demonstration, die am heutigen späten Samstagnachmittag im Rosenheimer Salinpark startete. Veranstalter war die Mahnwache Rosenheim. Gut 300 Teilnehmer machten mit.

Rund 300 waren Demonstranten beim Demozug durch Rosenheim.
Demo Rosenheim Mahnwache
Demo Rosenheim Mahnwache
Demo Rosenheim Mahnwache

Die Teilnehmer zogen friedlich mit Laternen, Kerzen, Lichterketten und Musik vom Salinpark quer durch die Stadt. Demonstriert wurde, laut Auskunft der Veranstalter, für Frieden, Gerechtigkeit und den Erhalt der Demokratie und Grundrechte. Auf den Schildern, die die Teilnehmer mitführten, wurde aber auch neutraler Journalismus und bezahlbare Energie gefordert.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Josefa Staudhammer, re)