Drohnen in der Landwirtschaft

Drohnen in der Landwirtschaft

München / Bayern – Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger setzt sich für die Nutzung von Drohnen in der Landwirtschaft ein: „Drohnen können vielfältig eingesetzt werden, zum Beispiel für die Aussaat von Zwischenfrüchten, für zielgerichteten Pflanzenschutz und die Rehkitzrettung. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Umwelt-, Boden-, und Tierschutz. Wir müssen jetzt alles tun, um den Landwirten den Einsatz schnell und unbürokratisch zu erlauben.“

Werfen Drohnen Gegenstände wie Saatgut ab, benötigen die Landwirte grundsätzlich eine Betriebsgenehmigung. Die durch das „Nationale Standardszenario zum bodennahen Einsatz von unbemannten Fluggeräten auf landwirtschaftlichem Grund“ vereinfachten Genehmigungsverfahren sind nur ein erster Schritt, um eine breite Anwendung von Drohnen in der Landwirtschaft zu ermöglichen. Aiwanger: „Durch die Begrenzung des Startgewichts auf 50 kg wird der breite Einsatz verhindert. Damit unsere Landwirte Drohnen wirtschaftlich effizient einsetzen können, muss das Startgewicht auf 125 kg erhöht werden. Der Bund lehnt dies bislang jedoch ab und verweist auf laufende Verhandlungen auf EU-Ebene. Wir müssen es den Bauern allerdings bereits heute ermöglichen, innovativ zu sein und die Chancen durch diese neue Technik zu ergreifen. Deshalb muss der Bund jetzt im Sinne der Landwirte handeln.“

„Betriebsgenehmigung dauert viel zu lange“

Für Drohnen über 50 kg muss die kosten- und zeitaufwendige Betriebsgenehmigung beantragt werden. In Bayern wird diese durch das Luftfahrt-Bundesamt erteilt. Aiwanger: „Der Freistaat Bayern hat wie acht weitere Bundesländer von seinem Rückübertragungsrecht für die Erteilung der Betriebsgenehmigung an das Luftfahrt-Bundesamt Gebrauch gemacht, um im Sinne einer effizienten Behördenorganisation den dort bereits vorhandenen Sachverstand zu nutzen.  Mit einer durchschnittlichen Wartezeit von aktuell 20 Wochen dauert die Erteilung einer Betriebsgenehmigung allerdings viel zu lange. Hier muss der Bund dringend nachbessern, um eine bedarfsgerechte Anwendung für unsere Landwirte zu ermöglichen. Andernfalls müssen wir die Kompetenzen wieder nach Bayern zurückholen.“
(Quelle: Pressemitteilung Bayerische Staatsregierung / Beitragsbild: Symbolfoto re) 

Drohne am Salzstadel unterwegs

Drohne am Salzstadel unterwegs

Rosenheim –  Am morgigen Montag, 6. Februar, kreist am Rosenheimer Salzstadel eine Drohne, die Gebäudeoberflächen und Fassaden aufnehmen wird. Die Aufnahmen mitsamt den Oberflächendaten (Holz, Glas, Beton, etc.) fließen in ein 3-D-Simulationstool. Dadurch soll berechnet werden, wie sehr sich die Fassaden und der Platz aufheizen. Aus dem Ergebnis will die Stadt für die Zukunft Empfehlungen ableiten, wie Oberflächen gestaltet werden müssen, um negative Klimaeffekte abzuwenden.

Die Privatsphäre der Anwohner wird dabei, laut Pressemitteilung der Stadt Rosenheim, gewahrt. Beim Drohnenflug zufällig aufgenommene Personen werden automatisch gepixelt. Die Drohnenaufnahmen sind Teil des „BUOLUS-Forschungsprojektes“ der Stadt Rosenheim, des Fraunhofer Instituts für Bauphysik IBP, des Instituts für Akustik und Bauphysik IABP der Universität Stuttgart sowie von Industriepartnern zur Anpassung an den Klimawandel und zum Erhalt der Lebensqualität in Rosenheim.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)