Verkaufsautomaten im Trend

Verkaufsautomaten im Trend

Rosenheim / Landkreis – Lebensmittel-Automaten liegen voll im Trend. Auch in Stadt und Landkreis Rosenheim nehmen die Möglichkeiten zu, sich selbst an Sonn- und Feiertagen rund um die Uhr bequem mit den verschiedensten Lebensmitteln zu versorgen. 

Einkaufsautomat

Immer öfter sieht man auch bei uns in der Region einen Einkaufsautomaten. Fotos: Martin Aearzbäck

Seit kurzer Zeit gibt es den „E-Kiosk24“ am Rosenheimer Busbahnhof in der Stollstraße. Gleich fünf Verkaufsautomaten findet man dort mit Getränken, Chips und Süßigkeiten und anderen schnellen Snacks. Das Ganze dort geht schon fast in Richtung Automaten-Supermarkt.
Einzelne Lebensmittelautomaten finden sich aber mittlerweile an vielen anderen Stellen in Stadt und Landkreis Rosenheim. Beispielsweise gibt es in der Schmucken in der Stadt Rosenheim gleich drei Stück, betrieben von örtlichen Metzgereien, ebenso direkt am Salzstadel und auch auf dem Weg zum Rosenheimer Stadtteil Kastenau. Außerdem finden sich Lebensmittelautomaten mittlerweile schon in Westerndorf am Wasen, Pang, Nicklheim (Gemeinde Raubling) und Wiechs (Gemeinde Feilnbach) und direkt in Bad Feilnbach.
Das Sortiment wird immer breitgefächerter und reicht von Eiern, Milch, Käse und Joghurt und Nudeln über Grillfleisch und Wurst bis hin zu Soßen, Salaten, Backwaren und Honig.

Verkaufsautomaten sind keine neue Erfindung. Ganz im Gegenteil –  den ersten überlieferten Verkaufsautomaten konstruierte der Grieche Heron von Alexandria mit seinem Heronsbrunnen. Nach Einwurf einer Münze bekam man Weihwasser.
Warenautomaten so wie wir sie heute definieren haben ihren Ursprung in den USA und von dort gelangten sie über Großbritannien auch zu uns. Die Firma Stollwerk stellte ihre ersten Verkaufsautomaten für Schokolade, Bonbons und andere Leckereien in Deutschland im Jahr 1887 auf.

Einkaufsautomat

Viele Verkaufsautomaten, insbesondere die der landwirtschaftlichen Betriebe, punkten mit Regionalität.

Einkaufsautomat. Foto. Martin Aerzbäck

Das Sortiment in den Automaten ist breit gefächert. 

Zuletzt hat die Corona-Pandemie das Geschäft mit den Verkaufsautomaten weiter kräftig angekurbelt. Schließlich kann man dort zu jeder Zeit mit ausrechend Abstand und Platz einkaufen.
Laut einer Erhebung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft aus dem Jahr 2022 hat sich alleine bei den Landwirten in Bayern die Zahl der Automaten in der Direktvermarktung in den vergangenen sechs Jahren verdreifacht. In ganz Bayern sind mittlerweile gut 500 Standorte registriert, an denen rund um die Uhr regionale Lebensmittel am Automaten eingekauft werden können.
Neben der Regionalität punkten die Verkaufsautomaten aber noch mit einer ganzen Reihe weiterer Vorteile. Kleine Einkaufsläden werden vor allem auf dem Land immer weniger. Damit können die Automaten einen wichtigen Beitrag zur Nahversorgung leisten – und in Zeiten des Fachkräftemangels punkten die Gerätschaften natürlich auch damit, dass sie wenig personalintensiv sind. Nebenbei kann in vielen Automaten auch schon bargeldlos bezahlt werden.
(Quelle: Artikel Karin Wunsam und Martin Aerzbäck / Beitragsbild, Fotos: Martin Aerzbäck)