„Luftqualität Bayern 2023 deutlich verbessert“

„Luftqualität Bayern 2023 deutlich verbessert“

Rosenheim – Die Luftqualität in Bayern hat sich im letzten Jahr für Stickstoffdioxid (NO2) weiter deutlich verbessert. Die Auswertung vorläufiger Messergebnisse des Lufthygienischen Landesüberwachungssystems Bayern (LÜB) verzeichnet auch für Feinstaub PM10 und PM2,5 gegenüber dem Vorjahr rückläufige Werte. Nur das Silvesterfeuerwerk führte kurzzeitig zum Anstieg der Feinstaubwerte. 

Für Stickstoffdioxid wurde im Jahr 2023 an 47 von 48 LÜB-Messstationen der geltende Jahresmittelgrenzwert von 40 µg/m3 deutlich unterschritten. Insbesondere im städtischen Bereich setzt sich der bereits seit mehreren Jahren anhaltende, rückläufige Trend deutlich fort. An der verkehrsreichen LÜB-Messstation Landshuter Allee in München lag der Jahresmittelwert bei 45 µg/m3 (Vorjahr: 49 µg/m3). Der zweithöchste Jahresmittelwert für Stickstoffdioxid wurde mit 30 µg/m3 in Passau in der Angerstraße ermittelt. Der NO2-Stundenmittelgrenzwert von 200 µg/m3 wurde an allen LÜB-Messstationen ganzjährig unterschritten. Zulässig wären 18 Überschreitungen für Stickstoffdioxid im Kalenderjahr.

Nur kurzzeitig höhere Werte beim Silvesterfeuerwerk

Durch die beim Silvesterfeuerwerk freigesetzten Feinstäube wurden an den städtischen Messstationen für Feinstaub PM10 nur kurzzeitig höhere Werte gemessen. Der Tagesmittelgrenzwert von 50 µg/m3 wurde an Silvester und Neujahr nach vorläufigen Daten an keiner Messstation überschritten. Je Messstation und Kalenderjahr sind 35 Überschreitungen des Tagesmittelgrenzwerts für Feinstaub zulässig. Entscheidenden Einfluss auf die gemessenen Feinstaubkonzentrationen haben verschiedene meteorologische Einflussfaktoren. Die Windgeschwindigkeit beeinflusst die Durchmischung der Luft, Inversionswetterlagen können einen vertikalen Austausch mit Frischluft aus höheren Schichten verhindern. Niederschläge bewirken durch Auswaschung von Feinstäuben eine Reduzierung.
Die im Rahmen der Qualitätssicherung endgültig geprüften Messergebnisse des Jahres 2023 liegen voraussichtlich Mitte des zweiten Quartals 2024 vor. Die vorläufige Jahreskurzauswertung 2023 mit den Jahreskenngrößen für Stickstoffdioxid und Feinstaub (PM10, PM2,5) aller LÜB-Messstationen wird zeitnah im Internetangebot des Bayerischen Landesamtes für Umwelt veröffentlicht.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Landesamt für Umwelt / Beitragsbild: Symbolfoto re, zeigt Kloster Seeon)

Saubere Luft in Prien am Chiemsee?!

Saubere Luft in Prien am Chiemsee?!

Prien / Landkreis Rosenheim – Die Marktgemeinde Prien am Chiemsee trägt die Titel „Kneippkurort“ und „Luftkurort“. Am vergangenen Freitag starten die Messungen für das Gutachten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) hinsichtlich einer erneuten Prädikatisierung.

In den folgenden 48 Wochen wurden an zwei unterschiedlich belasteten Orten – vor dem Haus des Gastes an der Alten Rathausstraße und am E-Werk im Eichental – die Luftqualität und die Gesamtheit aller atmosphärischen Einflussgrößen auf den menschlichen Organismus überprüft. Die Messgeräte des DWDs bestimmen die Konzentration der partikelförmigen (Grob- und Feinstaub) und gasförmigen (NO2) Luftbeimengungen. Anhand einer Bioklimakarte kann für die Region die Häufigkeit des Auftretens von Wärmebelastung oder Kältestress abgeschätzt werden. Aus den einmal wöchentlich übermitteln Daten und Analysen erstellt die Abteilung Klima- und Umweltberatung des DWDs Ende des Jahres 2023 ein amtliches Gutachten zum Thema „Luftqualität und Bioklima“.
(Quelle: Pressemitteilung Prien Marketing GmbH / Beitragsbild: Prien Marketing GmbH, zeigt: Hier untersucht der DWD die Luftqualität: (von links): Die Geschäftsführerin der Prien Marketing GmbH Andrea Hübner nimmt gemeinsam mit dem Zweiten Bürgermeister Michael Anner und dem Ersten Bürgermeister Andreas Friedrich das Messgerät „2“ in Augenschein.)