Durch Fermentation weniger Lebensmittel verschwenden

Durch Fermentation weniger Lebensmittel verschwenden

Rosenheim – Durch Fernmentation weniger Lebensmittel verschwenden. Wie das geht, lernten die Teilnehmer eines Workshops des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim (AELF) im Rahmen der bayernweiten Woche gegen Lebensmittelverschwendung.

Lebensmittel gehören auf den Teller und nicht in die Tonne. Und doch wandern im Freistaat Bayern jährlich rund eine Million Tonnen Lebensmittel in den Abfall, die noch verwertbar wären. Das sind im Durchschnitt zwei mit Lebensmitteln prall gefüllte Einkaufswägen pro Person, und zwar vom Kind bis zum Senior. Handlungsbedarf ist dringend gegeben, da beim Wegwerfen von Lebensmitteln nicht nur Werte, sondern auch wertvolle Ressourcen wie Arbeit, Boden und Wasser vernichtet werden. Den größten Anteil an der Lebensmittelverschwendung haben dabei private Haushalte. Wenn jeder Verbraucher täglich nur 40 Gramm weniger wegwerfen würde, könnte die Verschwendung halbiert werden.

„Erntedank mit Kimchi“

In der bayernweiten Woche gegen Lebensmittelverschwendung fand im Rahmen des Nachhaltigkeitsprojekts des AELF im September ein Fermentierkurs zum Thema „Erntedank mit Kimchi“ auf dem Biohof Schlarb in Kolbermoor statt. Kimchi ist eine fermentierte Gemüsemischung, die in Korea täglich auf den Tisch kommt und sich auch in Deutschland immer größerer Beliebtheit erfreut. Das Fermentieren von Gemüse kann dabei helfen, Lebensmittelabfälle zu reduzieren, indem es v. a. übriges Gemüse auf schmackhafte Art und Weise länger haltbar macht. Im Workshop zeigte die Referentin Sibylle Hunger den 13 Teilnehmern, wie sie erntefrisches Gemüse ganz einfach in „Bayerisches Kimchi“ verwandeln können. In einem Theorie-Teil zur Milchsäuregärung konnten Fragen zum Fermentierprozess und seiner Geschichte besprochen werden. Es gab auch verschiedene Kostproben aus eigener Herstellung. Anschließend wurde das Gelernte in die Praxis umgesetzt: Jeder Teilnehmer konnte sich Gemüse aussuchen und ein Glas Bayerisches Kimchi nach seinen eigenen Wünschen ansetzen.

Für alle Interessierten läuft das Nachhaltigkeitsprojekt noch weiter. Nähere Informationen zu den Veranstaltungen unter: https://www.aelf-ro.bayern.de oder bei der Ansprechpartnerin Dr. Juliana v. Berlepsch, poststelle@aelf-ro.bayern.de, +49 8031 3004-12.
(Quelle: Pressemitteilung AELF / Beitragsbild: Juliana von Berlepsch)

Fermentierung ist im Trend

Fermentierung ist im Trend

Kolbermoor / Landkreis Rosenheim – Das Amt für Ernährung, Landwirtschat und Forsten Rosenheim hat in Kooperation mit der Öko-Modellregion Hochries-Kampenwand-Wendelstein und Direktvermarktern ein Projekt gegen Lebensmittelverschwendung initiiert.

Die Teilnehmer mir ihrem Fermentier-Gläsern. Foto: AELF

Die Teilnehmer mit ihren Fermentier-Gläsern. Fotos: AELF

Ein Teil des Projektes ist ein Workshop zur Fermentation von Gemüse. Dieser fand auf dem Biohof Schlarb statt. Das Fermentieren von Gemüse ist eine geeignete Methode, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, weil dabei Gemüse verarbeitet wird, das nicht sofort verzehrt werden kann. Die Veranstalterin Sibylle Hunger zeigte den elf Teilnehmern, wie sie Gemüse im Handumdrehen haltbar machen können. 

Brotzeit mit fermentierten Lebensmittel. Foto: AELF

Brotzeit mit fermentierten Lebensmittel.

Im kurzen Theorie-Teil zur Milchsäuregärung konnten sämtliche Fragen zur Fermentation geklärt werden. Danach gab es verschiedene Kostproben aus Sibylle Hungers Manufaktur GmiasHunger. Dazu wurde Brot gereicht und noch kurzerhand ein Brotaufstrich aus fermentiertem Gemüse und Hülsenfrüchten hergestellt. Anschließend wurde das Gelernte in die Praxis umgesetzt: Jeder Teilnehmer konnte sich sein Lieblings-Gemüse vom Biohof Schlarb aussuchen und ein Glas Gemüse zum Fermentieren ansetzen. Nach drei Wochen Lagerung bei ca. 20 Grad ist das schmackhafte und vitaminreiche Fermentgemüse als Salat, Beilage oder Aufstrich fertig zum Genuss.

QR-Code zur Homepage des AELF.

QR-Code zur Homepage des AELF.

Für alle Interessierten läuft das Projekt gegen Lebensmittelverschwendung noch weiter bis zum 19. August. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen und Anmeldung unter: https://www.aelf-ro.bayern.de/, oder bei Ansprechpartnerin Dr. Juliana v. Berlepsch, juliana.berlepsch@aelf-ro.bayern.de, 08031 / 3004-1203.
(Quelle: Pressemitteilung AELF / Beitragsbild, Fotos: AELF)