Chiemsee Kasperl wird von Bundesregierung gefördert

Chiemsee Kasperl wird von Bundesregierung gefördert

Prien / Landkreis Rosenheim – Seit 2021 ist das Chiemsee Kasperltheater mit dem von der Bundesregierung geförderten neuen Bühnenanhänger unter freiem Himmel unterwegs und konnte so trotz Corona viele Vorstellungen auch weitgehend ohne Einschränkungen spielen. Jetzt läuft das neue Förderprogramm 2022 von #neustartkultur an und Stephan Mikat erhielt wiederum den Zuschlag für eine finanzielle Unterstützung seiner neuen Sommer-Herbst-Tour.

„Die erneute Förderung durch die Beauftragte der Bundesregierung und den Fond #neustartkultur war für uns schon ein Zeichen der Wertschätzung und eine Auszeichnung auf unserem Weg, ein bairisches Kasperlspiel anzubieten.“ So beschreibt Oberkasperl Stephan Mikat die Freude über die erneute Förderung. Dabei sollen die Vorstellungen auch wieder unter freiem Himmel stattfinden. Nachdem es aber zurzeit keine Corona-Einschränkungen gibt, ist Stephan Mikat flexibel, was die Wahl seiner Spielorte betrifft.
„Natürlich spielen wir am liebsten unter möglichst weiß-blauem Himmel“, weil sich im Freien unsere Besucher auch mit Blick auf die neue Sommerwelle von Corona einfach sicherer fühlen“ beschreibt Mikat seine Planung. „Aber wir werden im Herbst die Entwicklung betrachten. Wenn es keine weiteren Einschränkungen gibt, wollen wir auch wieder geschützt im Saal auftreten, schließlich wird es nicht wärmer“.

„Kinder wieder vom 
Fernseher wegbekommen“

Was unterscheidet das Chiemsee Kasperltheater von anderen Puppentheater-Produktionen, die vielfach in der Region unterwegs sind? „Zunächst vereint uns die Freude am Puppenspiel und das Ziel, die Kinder wieder vom Fernseher wegzubekommen“ beschreibt Stephan Mikat seine Zielsetzung. Immerhin wurde der Kasper(l) als Spielform im vergangenen Jahr in das bundesweite Verzeichnis „Immaterielles Kulturerbe“ eingetragen. Der Chiemsee-Kasperl ist dabei das einzige Kasperltheater in Bayern, das das Siegel „Immaterielles Kulturerbe – Regionale Vielfalt der Mundarttheater in Deutschland“ führen darf.
In Folge wurde der Chiemsee-Kasperl in diesem Jahr wieder von vielen Kindergärten und Grundschulen gebucht. Gerade den Kleinsten soll mit den Stücken des Bayerischen Kasperls die Mundart in pädagogisch leichter Form erhalten bleiben.
Außerdem legt der Chiemsee-Kasperl besonderen Wert auf den Dialog mit den Kindern. Dazu gehört auch ein Händeschütteln mit dem Kasperl nach den Vorstellungen und natürlich dürfen die Eltern auch kostenlose Selfies mit dem Hauptdarsteller machen. Die Seifenblasenmaschine und kindgerechte Musik sind für die Kinder ein weiterer Höhepunkt. Außerdem gibt’s nach den Vorstellungen vom Kasperl noch eine süße Überraschung für die Kinder.
Aktuell spielt Stephan Mikat, der immer mal wieder mit Unterstützung seiner elfjährigen Tochter Denise auftreten kann, in ca. 40 Ferienprogrammen zwischen München und Salzburg und ist dabei bis zu 3 Mal täglich mit seiner mobilen Bühne an unterschiedlichen Spielorten unterwegs.
Das „Bayerische Aufklapptheater“ wie Mikat seine Bühne nennt, ist dabei mittlerweile durch unterschiedlichste Kulturförderungen organisatorisch und technisch hervorragend aufgestellt. Im eigene Bühnenanhänger sind nicht nur ein 6 x 4 Meter große Zeltüberdachung als Regen- und Sonnenschutz im Gepäck. 30 Klappbänke sorgen für angenehme Sitzmöglichkeiten. Dazu kommen eine professionelle Ton- und Lichtausstattung und neu ist auch eine Powerbank, die das Kasperltheater stromunabhängig macht.
Somit spielt der Chiemsee-Kasperl bei (fast) jedem Wetter geschützt und trotzdem weitgehend unter freiem Himmel. Absagen wegen Regen gibt es selten, da muss schon noch ein Sturm dazukommen. Spieltermine, Tickets im Vorverkauf und aktuelle Infos sind unter www.chiemsee-kasperl.de online zu finden.
(Quelle: Presseinformation Chiemsee-Kasperltheater / Beitragsbild: Stephan Mikat)

Holetschek besucht RoMed Klinikum Rosenheim

Holetschek besucht RoMed Klinikum Rosenheim

Rosenheim / Bayern – Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat den RoMed Kliniken Rosenheim und Prien am Chiemsee für den Ausbau im Bereich der Digitalisierung insgesamt sieben Förderbescheide mit einem Gesamtvolumen von rund 6,2 Millionen Euro übergeben. Holetschek sagte dazu bei seinem Besuch im RMed Klinikum Rosenheim: „Wir brauchen die Digitalisierung im klinischen Bereich und treiben sie deshalb zusammen mit den Kliniken voran. Das Geld, das wir gemeinsam mit dem Bund über den Krankenhauszukunftsfonds in die Maßnahmen investieren, ist gut angelegt: Wir machen unsere Kliniken fit für die digitale Zukunft!“

Klaus Holetschek im Gespräch mit einem Arzt des RoMed Klinikums Rosenheim

Unisono dankten Rosenheims Landrat Otto Lederer, Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März und RoMed-Geschäftsführer Dr. Jens Deerberg-Wittram für die enorme finanzielle Unterstützung, speziell auch für den Bau des Funktions- und OP-Trakts der Klinik in Bad Aibling, das Haus 2 in Rosenheim und nicht zuletzt für die Großbaumaßnahme in Wasserburg und äußerten die Hoffnung, dass auch der Funktionsbau in Prien bald realisiert werden kann. Beim gemeinsamen Gedankenaustausch ging der RoMed-Chef auf das Zusammenspiel als Klinikverbund und die Wichtigkeit der kooperativen Zusammenarbeit mit anderen Klinikträgern ein. Besonders betont wurde dabei die Perspektive für den Standort Rosenheim vom regionalen zum überregionalen Traumazentrum aufzusteigen. „Da wollen wir hin, weil wir ganz einfach für die Bevölkerung in der Region die bestmögliche Versorgung anbieten möchten“, sagt der RoMed-Geschäftsführer.
Um diesen nächsten Schritt gehen zu können, brauche es mehr Personal, zeitgemäße Räumlichkeiten sowie eine Ausstattung, die den neuesten medizin-technischen Anforderungen entspricht.
Die Zentrale Notaufnahme ist so ein Beispiel. Die Ausstattung ist funktionell und alles Notwendige ist da, nur: „Der Schockraum, hier werden Schwerstverletzte erstversorgt, ist wirklich nicht besonders groß. Wenn man nicht aufpasst, dann tritt man dem Kollegen schon mal auf die Füße“, war zu vernehmen.

Mutter-Kind-Station im ältesten
Gebäudetrakt des Klinikums

Bei der Mutter-Kind-Station liegt die Problematik an anderer Stelle. Das „Sorgenkind“ befindet sich im ältesten Gebäudetrakt des Klinikums. Trotz mehrfacher Renovierungen ist das Gebäude vor allem was die sanitären Anlagen betrifft, einfach nicht mehr zeitgemäß. „Unsere Kolleginnen und Kollegen von den Kinderstationen machen hier über alle Berufsgruppen hinweg einen fantastischen Job in der Versorgung unserer kleinen Patienten. Jetzt müssen wir gemeinsam mit allen für bessere Strukturen und Räumlichkeiten sorgen. Wir werden uns deshalb intensiv mit dem Gesundheitsministerium austauschen, aber auch interne Lösungen erarbeiten“, äußert Dr. Max von Holleben, Kaufmännischer Leiter am RoMed Klinikum Rosenheim.
Abschließend betonte der Aufsichtsratsvorsitzende der RoMed Kliniken, Landrat Otto Lederer: „Ich danke Staatsminister Klaus Holetschek für seinen Besuch und wünsche mir, dass er die dezentrale Krankenhausversorgung im ländlichen Raum auch in Zukunft fest im Blick hat. Denn dieses Engagement sichert die wohnortnahe und bestmögliche medizinische Versorgung der Menschen in der Region für die Zukunft.“
(Quelle: Pressemitteilung RoMed Kliniken / Beitragsbild, Foto: RoMed Kliniken – Anita Berger)