Nach EM-Fußballspiel: Ermittlungen wegen Landfriedensbruch in Waldkraiburg

Nach EM-Fußballspiel: Ermittlungen wegen Landfriedensbruch in Waldkraiburg

Waldkraiburg / Landkreis Mühldorf am Inn – Zu unschönen Szenen kam es nach dem Sieg der türkischen Nationalmannschaft bei der Fußball-EM in Waldkraiburg (Landkreis Mühldorf am Inn): Bei einer Jubelfeier am Stadtplatz kam es zu tumultartigen Szenen, als ein 19-jähriger Syrer mit einer kurdischen Fahne dort auftauchte. 

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Nach dem Sieg der türkischen Nationalmannschaft bei der Fußball-EM hatten sich rund 100 zunächst friedlich Feiernde am Stadtplatz in Waldkraiburg getroffen. Gegen 23.45 Uhr mischte sich ein junger Mann (19), der eine kurdische Fahne dabeihatte, unter die Fans, woraufhin es schnell zu tumultartigen Szenen kam. Der junge Mann wurde angegriffen und geschlagen. Anwesende Polizeibeamte der Inspektion Waldkraiburg stellten sich schützend vor das Opfer. Während die Beamten von den aggressiven Angreifern völlig unbehelligt blieben, wurde weiterhin versucht, den 19-Jährigen zu attackieren. Die mitgeführte Fahne konnte ihm entrissen werden, sie wurde später in einem Mülleimer am Stadtplatz gefunden und sichergestellt.

Der 19-Jährige wurde zu seiner eigenen Sicherheit in einen Streifenwagen gesetzt und nur mit Mühe gelang es der Polizei, ihn vor weiteren Übergriffen zu schützen und wegzubringen. Zu keinem Zeitpunkt wurden jedoch die Polizeibeamten selbst körperlich angegangen. Nachdem der junge Mann weggebracht worden war, löste sich die Ansammlung auf. Der geschädigte 19 Jahre alte syrische Staatsangehörige hatte in Folge der Angriffe Rötungen im Gesicht und klagte über Schmerzen im Schulterbereich.

Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein ermittelt inzwischen das für Staatsschutzdelikte zuständige Fachkommissariat K5 der Kriminalpolizeiinspektion Traunstein wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs, der gefährlichen Körperverletzung und weiterer Delikte in dem Fall. Zur Klärung der Tat, wie auch zur Feststellung der Identitäten von Tatverdächtigen bittet die Kripo dabei auch um Zeugenhinweise:

  • Wer war am Mittwochabend (26. Juni) am Stadtplatz in Waldkraiburg und wurde Zeuge der Auseinandersetzung?
  • Wer hat von dem Geschehen dort Foto- oder Videoaufnahmen gefertigt und stellt diese der Kriminalpolizei zur Verfügung?
    Wer kann der Kriminalpolizei Hinweise zu den Identitäten einzelner Tatbeteiligter geben?
    Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (0861) 98730 mit der Kriminalpolizeiinspektion Traunstein oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
    (Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)
Bundespolizei kontrolliert kroatische Fußballfans und findet Drogen und Pyrotechnik

Bundespolizei kontrolliert kroatische Fußballfans und findet Drogen und Pyrotechnik

Freilassing- Polizeikontrollen im Rahmen der Fußball-EM in Freilassing: Bei kroatischen Fans werden Drogen und Pyrotechnik gefunden. Damit ging es nicht mehr für alle zum Spiel:

Die Pressemitteilung im Worlaut:
Am Montag (24. Juni) um 05:20 Uhr haben Bundespolizisten auf der A 8 einen mit acht kroatischen Staatsangehörigen besetzten Kleintransporter kontrolliert. Die Insassen haben angegeben, auf dem Weg zum Länderspiel Kroatien gegen Italien in Leipzig zu sein. Bei der Durchsuchung haben Kräfte der Bundespolizei Drogen und Fan-Utensilien, die in deutschen Stadien verboten sind, gefunden. Einer der Männer wurde nach Österreich zurückgewiesen.

Bei einem Datenabgleich in der Kontrollstelle am Grenzübergang Schwarzbach-Autobahn, stellte sich heraus, dass der 31-jährige Beifahrer und ein 26-jähriger Mitfahrer bereits im Zusammenhang mit Sportereignissen als gewaltbereit polizeibekannt sind. Bei der Durchsuchung der Fußballfans und des Fahrzeugs fand die Polizei beim 26-jährigen Fahrer ein Paar Quarzhandschuhe. Gemäß dem bayerischen Versammlungsgesetz handelt es sich hier um sogenannte Schutzbewaffnung. Ein Mitführen bei öffentlichen Veranstaltungen oder auf dem Weg dorthin ist verboten.

Auch bei einem 36-Jährigen wurden die Bundespolizisten fündig. Er führte eine, auch als „Bengalo“ bekannte, Handfackel mit. Dabei handelte es sich zwar um erlaubnisfreie Pyrotechnik. Das Abbrennen ist aber gefährlich und deshalb in deutschen Stadien verboten. Die Bundespolizei belehrte den Mann über die Konsequenzen und stellte die Pyrotechnik gefahrenabwehrend sicher. Auch ein aufgefundener, bei Veranstaltungen verbotener, Schlauchschal, der keinem der Insassen zugeordnet werden konnte, wurde präventiv sichergestellt.

Bei der Durchsuchung der Beifahrertür fanden die Beamten zudem 5,2 Gramm Kokain. Nachdem die Beamten das Rauschgift ebenfalls dem Fahrer zuordnen konnten, führten sie einen Drogenschnelltest bei dem Mann durch. Dieser schlug positiv auf Kokain an.

Gegen den 26-jährigen Fahrer besteht somit der Tatverdacht eines Verstoßes gegen das bayerische Versammlungsgesetz, der Verdacht einer Straftat gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie der Verdacht des Führens eines Kfz unter Wirkung berauschender Mittel. Diese Sachverhalte wurden der dafür zuständigen Grenzpolizei Piding übergeben, die das Rauschgift und die Quarzhandschuhe sicherstellte.

Aufgrund der Ergebnisse der Kontrolle und den entsprechenden Ermittlungen verweigerte die Bundespolizei dem Fahrer die Einreise nach Deutschland. Er wurde nach Österreich zurückgewiesen. Die Mitfahrer durften ihre Reise zum Spiel der kroatischen Nationalmannschaft gegen Italien fortsetzen.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Bundespolizei)

 

Bundespolizeidirektion München: 8 Italiener an Einreise gehindert

Bundespolizeidirektion München: 8 Italiener an Einreise gehindert

Kiefersfelden / Landkreis Rosenheim – Ihr Ziel war die Fußball-EM, Spiel Italien gegen Kroatien in Leipzig. Doch die 8 Italiener hatten  kein großes Interesse an dem Fußballspiel. Viel mehr waren sie wohl auf Krawall aus. Darum wurde ihnen die Einreise bei Grenzkontrollen in Kiefersfelden (Landkreis Rosenheim) verweigert.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Bei der Personalienüberprüfung der acht Insassen eines in Italien zugelassenen Fahrzeugs auf Höhe Kiefersfelden stellte sich heraus, dass drei von ihnen in der Vergangenheit im Zusammenhang mit einer Sportveranstaltung als Gewalttäter eingestuft worden waren. Ferner fanden die Bundespolizisten im Rahmen der Durchsuchung des im Wagen mitgeführten Reisegepäcks gleich mehrere Kleidungsgegenstände, die besonders zur Vermummung geeignet sind. In der Gesamtbetrachtung kamen die Beamten zu dem Schluss, dass die Italiener nicht primär wegen der anstehenden EM-Partie, sondern vielmehr zur Verabredung und Verübung von Gewalttaten in Richtung Leipzig unterwegs waren.

Die Rosenheimer Bundespolizei wies alle acht Personen nach Österreich zurück.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

Fußball-EM: 7 Dänen zünden Feuerwehr am Münchner Hauptbahnhof

Fußball-EM: 7 Dänen zünden Feuerwehr am Münchner Hauptbahnhof

München – Bundespolizisten haben am gestrigen Samstagabend (22.6.2024) im Münchner Hauptbahnhof 7 Dänen vorläufig in Gewahrsam genommen. Die Fußballfans hatten am Bahnsteig Feuerwerkskörper gezündet. Bei einem der Fußballfans haben die Beamten zudem eine geringe Menge Drogen gefunden. Die Bundespolizei hat Pyrotechnik und Drogen beschlagnahmt.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Gegen 19:40 Uhr stellten Beamte der Bundespolizei, welche im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft eingesetzt waren, am Bahnsteig 15 des Münchner Hauptbahnhofs sieben Dänen im Alter zwischen 32 und 39 Jahren fest, die mehrere Feuerwerkskörper abbrannten. Die Männer waren offensichtlich zum Spiel der dänischen Nationalmannschaft, welches am Dienstag in München ausgetragen wird, angereist. Bundespolizisten durchsuchten die Männer und fanden insgesamt 43 pyrotechnische Gegenstände, einige davon waren bereits abgebrannt. Da am Hauptbahnhof noch bis zum 15. Juli bereits das Mitführen gefährlicher Gegenstände verboten ist, haben die Beamten den Fußballfans wegen der Verstöße gegen dieses Verbot Zwangsgeldandrohungen ausgehändigt.

Bei einem 35-Jährigen fanden die Bundespolizisten neben Feuerwerkskörpern einen gerauchten Joint und noch mehrere Beutel mit einer geringen Menge Kokain. Der Mann musste eine Sicherheitsleistung von 2.500 Euro hinterlegen. Die Ermittlungen zum Besitz der Drogen obliegen der bayerischen Landespolizei.
Die Bundespolizei hat Feuerwerkskörper und Drogen beschlagnahmt. Nach Abschluss der Maßnahmen entließen die Beamten die sieben Dänen auf freien Fuß.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto re)

EM-Sonderzüge nach Freilassing und Kufstein

EM-Sonderzüge nach Freilassing und Kufstein

Rosenheim / München / Bayern – Heute (19.6.2024) spielt Deutschland bei der Fußball-EM gegen Ungarn in Stuttgart. Damit greift dieses Angebot der EM-Sonderzüge von der Münchner Allianz-Arena nach Freilassing und Kufstein nicht. Aber dafür wieder am 25. Juni und am Dienstag, 9. Juli.

Fußballfans aus dem Netz Chiemgau-Inntal können sich die EM-Spiele in der Münchner Allianz Arena entspannt bis zum Schluss ansehen und danach mit der BRB nach Hause fahren. An allen drei Spieltagen (Freitag, 14. Juni, Dienstag, 25. Juni, und Dienstag, 9. Juli 2024) fährt die BRB mit Sonderzügen um 1.02 Uhr ab München Hauptbahnhof über Rosenheim nach Freilassing und Kufstein. Mit der Abfahrt gegen 1:02 Uhr ist sichergestellt, dass alle Besucher der Spiele mit Spielbeginn um 21 Uhr nach Spielende ausreichend Zeit haben, vom Fußballstadion zum Hauptbahnhof zu kommen. Die Sonderzüge fahren in Doppeltraktion ab München Hauptbahnhof und werden in Rosenheim getrennt. Der vordere Zugteil fährt weiter nach Freilassing, der hintere nach Kufstein.

Die Züge um 0.43 Uhr zwischen München Hauptbahnhof und Rosenheim fallen dafür allerdings aus. Die Kosten für die Sonderzüge übernimmt die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr plant, finanziert und kontrolliert.

Wie gewohnt finden Fahrgäste auf der Webseite (www.brb.de) Sonderfahrpläne zum Download. Im Sonderfahrplan nicht aufgeführte Zugverbindungen fahren an allen Tagen ohne Abweichung nach dem Regelfahrplan. Zudem gibt es auf der Webseite auch die Möglichkeit zum Abonnieren eines Newsletters mit individueller Streckenauswahl zur aktuellen und zuverlässigen Information über Großstörungen und Baustellen.
(Quelle: Pressemitteilung BRB / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Kroatische Fußballfans zünden Rauchtopf im Münchner Hauptbahnhof

Kroatische Fußballfans zünden Rauchtopf im Münchner Hauptbahnhof

München – Kroatische Fußballfans haben am gestrigen Dienstagabend (18.6.2024) einen Rauchtopf am Münchner Hauptbahnhof gezündet. Die Bundespolizei stellte weitere Pyrotechnik sicher.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Mehrere Männer aus einer Gruppe von rund 30 Fans des kroatischen Fußballnationalteams zündeten am Dienstagabend um etwa 22.45 Uhr im Münchner Hauptbahnhof mehrere Böller und einen sogenannten Nebeltopf. Hinzugerufene Bundespolizistinnen und -polizisten stellten den Anzünder, einen 30-jährigen Kroaten, noch neben der rauchenden Pyrotechnik. In seinem Rucksack fanden die Beamten noch einen Nebeltopf und beschlagnahmten auch diesen.
Nach Sichtung von Videos aus dem Hauptbahnhof haben Beamte der Bundespolizei auch zwei weitere Kroaten im Alter von 23 und 28 Jahren ermittelt, die zuvor Böller gezündet hatten
.Die Fußballfans zeigten sich einsichtig. Deshalb durften sie ihre Reise nach Hamburg, zum Spiel Kroatien gegen Albanien, nach einer Belehrung und Zwangsgeldandrohung fortsetzen.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)