„Als goldene Regel hat es sich bei den Feuerwehren die sogenannte GAMS-Regel etabliert“, erklärt Fach-Kreisbrandmeister Thomas Günthner und damit meint er nicht etwa ein Tier, dass in den Bergen beheimatet ist. Vielmehr stellt die Einhaltung dieser Regel sicher, dass alle relevanten Maßnahmen getroffen werden. „Gefahr erkennen – Absperren – Menschen retten – Spezialkräfte anfordern, damit legt jede Feuerwehr, egal ob klein oder groß, den Grundstock für einen erfolgreichen Einsatzverlauf“, so der Gefahrgutexperte des Kreisfeuerwehrverbandes.
Die Verantwortlichen im Ausbildungswesen haben bei der Auswahl der Inhalt genau darauf geachtet, dass der Lehrgang für alle heimischen Feuerwehren geeignet ist. „Egal ob man ein Löschfahrzeug zur Verfügung hat oder auf eine umfangreiche Ausrüstung zurückgreifen kann. Für die entscheidenden Weichenstellungen braucht nur wenig Ausrüstung, die in der Regel in allen Löschfahrzeugen vorgehalten wird“, informiert Thomas Günthner und ergänzt, „genau dies will das Lehrgangsangebot den Teilnehmern näherbringen“.
Abläufe werden
„am Modell“ trainiert
Neben den theoretischen Grundlagen befassen sich die Teilnehmer bei Planspielen mit der Thematik. Dabei werden die Abläufe „am Modell“ trainiert, damit sie später in den Einsatzübungen angewendet werden können. Darüber hinaus lernen sie die wichtigsten Messgeräte kennen und erhalten Informationen darüber, wie die Spezialkräfte der beiden Messzüge Nord (Trostberg) und Süd (Traunstein und Kammer) an die Aufgaben herangehen.
Feuerwehren Siegsdorf, Inzell, BSH Traunreut,
Kammer und Traunreuth waren mit dabei
An drei Lehrgangstagen wurde den Teilnehmern der Feuerwehren Siegsdorf, Inzell, BSH Traunreut, Kammer und Traunreut die Inhalte nähergebracht. Derzeit laufen die vorbereitenden Arbeiten, das Thema “Gefahrgut“ im Lehrgangskatalog des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein stärker zu verankern. Geplant ist unter anderem eine spezielle Ausbildung für Einsätze an Bahnanlagen. Dazu wurde eigens ein Kesselwagen zu Übungszwecken gebaut, der in Zukunft als Übungsobjekt dienen wird.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein – Hob / Beitragsbild / Fotos: Hubert Hobmaier)