Vogelbad in Garten und Balkon

Vogelbad in Garten und Balkon

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Ein Vogelbad im Garten ist nicht nur eine schöne Deko, sondern auch wertvoll für Vögel: als Wasserquelle zum Trinken und Baden. Das ist für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden von großer Bedeutung. Ein paar Dinge sollte man beachten, damit die Tiere dabei vor Krankheiten und Fressfeinden geschützt sind. Hier Tipps vom Industrieverband Heimtierbedarf.

Neben Nistkästen und Futterstellen ist ein Vogelbad oder eine Vogeltränke ein weiteres Angebot, mit dem Menschen die Vogelwelt in ihrem Garten oder auf dem Balkon unterstützen können. Vor allem, wenn es im Sommer teils tage- bis wochenlang trocken ist und die Temperaturen steigen, nehmen die Piepmätze das Wasser gerne an. Ein weiterer Vorteil: Es ist nicht besonders aufwändig oder kompliziert, ein Vogelbad einzurichten. Dafür eignet sich zum Beispiel ein Tonuntersetzer.

Wo platziere ich das Vogelbad?

Silvia Teich ist Pressereferentin beim Naturschutzbund (NABU). Sie weiß, worauf grundlegend bei der Installation einer Vogeltränke zu achten ist: „Ein Vogelbad sollte für die Tiere immer von allen Seiten einsehbar sein, damit sie auf Gefahren schnell reagieren können. Im Idealfall hängt der Tonuntersetzer außerdem freischwebend von einem Baum herab. Beides hilft dabei, dass die Vögel zum Beispiel vor Katzen geschützt sind.“ Das Wasser sollte auch nicht zu tief sein. Ein Stein im Gefäß kann außerdem zusätzlichen Halt verschaffen und den Vögeln helfen, schnell wieder weiterzufliegen. Eine entsprechende Bauanleitung findet sich auf der Webseite des NABU.

Welche Vögel nutzen die Bademöglichkeit?

Grundsätzlich steht es allen Vögeln frei, das Angebot anzunehmen. Bedingt durch die Größe des Untersetzers eignet es sich aber vor allem für kleinere Arten, sagt die NABU-Expertin: „Aus meiner Erfahrung sieht man vor allem Vögel wie Meisen, Spatzen oder Rotkehlchen am Vogelbad – Krähen eher nicht. Das kann man letztlich aber auch nicht besonders beeinflussen: Man kann höchstens verschiedene Orte im Garten austesten und schauen, wo die Vögel das Bad am besten annehmen.“ Größere Vögel findet man indes ab und zu an Gartenteichen.

Wie häufig sollte ich das Vogelbad reinigen?

Neben Fressfeinden sind Krankheiten die größte Gefahr an der Vogeltränke – entsprechend wichtig ist eine gründliche Hygiene. Teich erklärt: „Man sollte das Vogelbad täglich reinigen. Die Tiere trinken ja nicht nur, sondern setzen sich teilweise mit den Federn einmal ins Wasser – dabei können leicht Krankheiten übertragen werden.“ Wer das Wasser täglich austauscht und Keime bei hohen Temperaturen abtötet, kann dem entgegenwirken. Finden sich allerdings trotzdem tote oder kranke Vögel im Garten, sollte man das Bad vorübergehend abhängen.

Wann lohnt sich ein Vogelbad?

Den meisten Nutzen hat ein Vogelbad im Sommer. Wenn es heiß und längere Zeit trocken ist, können die Vögel das Wasser zum Trinken und zur Erfrischung gut gebrauchen. In den anderen Jahreszeiten gibt es in der Regel über Niederschläge oder auch den Morgentau ausreichend andere Alternativen, erklärt die Pressereferentin.

Mein Garten als Vogelparadies

Ein Vogelbad ist nur eine Möglichkeit, die Tiere im Garten zu unterstützen. Auch Nistkästen oder eine ganzjährige Fütterung helfen den Vögeln. Zudem bietet eine naturnahe Bepflanzung mit einheimischen Bäumen, Blumen und Sträuchern großartige Möglichkeiten, um den Lebensraum der Vögel zu erweitern und ihnen Nahrung und Schutz zu bieten.
(Quelle: Pressemitteilung IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)

10 Fakten über Schnecken

10 Fakten über Schnecken

Rosenheim / Bayern / Deutschland / Welt – Gärtner und Schnecken, das ist milde ausgedrückt – nicht die große Liebe. Denn leider haben die Tierchen genau das zum Fressen gern, was der Gärtner liebevoll hegt und pflegt. Und ihr Hunger scheint fast grenzenlos. Schnell einmal wird da ein ganzes Salatbeet über Nacht verputzt.
Aber auch Schnecken sind durchaus faszinierende Geschöpfe.

Darum hier für Euch zehn Fakten rund um die Schnecken:

  • 1. Weltweit gibt es rund 100.000 verschiedene Arten. Sie leben sowohl an Land als auch im Wasser
  • 2. Die große Rüsselschnecke ist die weltweit größte Schneckenart. Sie bringt es auf eine Gehäuselänge von bis zu 90 Zentimeter. Die kleine Landschnecke ist dagegen mit gerade einmal einen halben Millimeter kleiner als ein Sandkorn.
  • 3. Schnecken können kaum hören oder sehen. Aber dafür haben sie ihre Fühler. Mit ihnen riechen und schmecken sie hervorragend.
  • 4. Schnecken sind Zwitter. Sie verfüge also über männliche und weibliche Geschlechtsorgane.
  • 5. Schnecken sind nachtaktiv. Kein wunder Sonneneinstrahlung oder Hitze bekommt ihnen nicht gut. Wenn es heiß ist, verstecken sie sich an schattigen, kühlen Orten.
  • 6. Schnecken mit Haus werden mit ihrem Hausgeboren. Damit es mit ihnen mitwächst, werden sie selbst zu Baumeistern. Sie filtern dafür Kalk aus der Nahrung und lagern diesen am Gehäuserand ab – Schicht für Schicht. Kleinere Schäden reparieren sie mit ihrem Schleim.
  • 7. Schneckenhäuser winden sich eigentlich immer nach rechts. Wenn man wirklich mal eine Schnecke mit Hauswindung nach links findet, bezeichnete man diese früher als „Schneckenkönig“. 
  • 8. Schnecken sind nicht zahnlos, ganz im Gegenteil. Eine Schnecke bringt es auf bis zu 40.000 winziger Zähne. Beißen kann sie damit aber nicht, aber dafür ihre Nahrung zermalmen und in den Mund befördern. 
  • 9. Der Schleim der Schnecke ist tödliche – jedenfalls für Bakterien. Schnecken schützen sich damit vor Krankheiten. Außerdem erleichtert er die Fortbewegung und schützt vor Austrocknen. Nebenbei dient er als Haftmittel, wenn nötig.
  • 10. „Langsam wie eine Schnecke“ stimmt: Eine Weinbergschnecke bringt es beispielsweise auf gerade Mal drei Meter pro Stunde. Dafür können sie aber senkrecht und sogar über Kopf kriechen.

    Und zum Schluss noch ein Tipp, wie man einer Schneckenplage im Garten Einhalt gebieten kann – ganz ohne Pestizide und ohne die Tierchen dafür töten zu müssen: Einfach nasse Bretter oder Kartons um die Beete herumlegen. Amt Tag suchen die Schnecken dort dann Zuflucht und können problemlos eingesammelt und fernab des Gartens wieder frei gelassen werden.
    Abschreckend wirkt für sie verstreuter Kaffeesatz und Kräuter wie bspw. Lavendel, Rosmarin und Thmyian.

 

Garten-Putz sollte noch warten

Garten-Putz sollte noch warten

Rosenheim / Bayern / Deutschland –  Der Frühling ist da. Es blüht und sprießt schon in den Gärten.  Mit dem „Garten-Putz“ sollte man aber dennoch noch etwas warten, rät der Bund Naturschutz und gibt Tipps für einen naturfreundlichen Garten zu Beginn des Frühlings.

Laub im Garten hat aktuell noch einen wichtigen Zweck. „Insekten brauchen die Laubschicht auf dem Boden, die sie vor kalten Nächten schützt, denn: der Spätfrost kommt bestimmt! Außerdem werden bei einem zu frühen Rückschnitt der Pflanzen und dem Entfernen des Laubes alle darin überwinternden Insekten mitentsorgt“, beklagt
Bund-Naturschutz-Geschäftsführerin Ursula Fees.
„Alte Blütenstauden und vertrocknete Gräser schützen das junge Grün vor den
gefährlichen Spätfrösten“, erklärt sie weiter. Außerdem würden sich noch viele Insekten gut geschützt unter der Streuschicht im Boden oder in hohlen Ästen und Pflanzenstängeln befinden.

Großangelegte Putzaktion schadet
der Artenvielfalt im Garten

Eine großangelegte Putzaktion würde deshalb der Artenvielfalt im Garten schaden.  Besser sei es, bestimmte Pflanzen individuell zu pflegen und mit dem schonende Rückschnitte abgestorbener Pflanzen erst zu beginnen, wenn es längere Zeit konstant warm ist.
Viele Wildbienen und die ersten Hummeln sind bereits unterwegs und gehen auf Futtersuche. Wichtige Quellen für Pollen und Nektar sind derzeit Huflattich, Schlüsselblumen und Krokusse. Auch Sträucher und Bäume wie Haselnuss, Kornelkirsche und einige Weidenarten blühen bereits und sind bedeutende Futterpflanzen, die in keinem Garten fehlen sollten.
Mit dem Vorfrühling kommen auch die ersten Zugvögel aus dem Süden zurück und erkunden mögliche Nistplätze. Ältere Bäume mit Baumhöhlen oder dichte Hecken mit Schlehen, Wildrosen und Weißdorn bieten ideale Brutmöglichkeiten. Fehlen diese Strukturen, kann man zumindest den Höhlenbrütern mit einem Nistkasten helfen. Aber Achtung: Nicht jeder Kasten passt! Jede Vogelart hat andere Ansprüche und bevorzugt bestimmte Nistkastenformen und Größen der Einfluglöcher. „Neben den Standard-Meisenkästen ist es auch sinnvoll, spezielle Nisthilfen für Gebäudebrüter, Gartenschläfer oder Fledermäuse anzubieten“, empfiehlt Ursula Fees.

20 Millionen Gärten gibt es
in Deutschland

Hätten Sie es gewusst? Mit über zwanzig Millionen Gärten in Deutschland haben Gartenbesitzer ein riesiges Potential, Natur zu schaffen und so die Biodiversität zu fördern. Jeder Garten kann zu einem kleinen Biotop werden, so die Bund Naturschutz-Kreisgruppe Rosenheim.
(Quelle: Pressemitteilung Bund Naturschutz Kreisgruppe Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Hier geht es zu einer Bauleitung für Nistkästen für Gartenschläfer: