München: Gewaltdelikte im Bahnbereich

München: Gewaltdelikte im Bahnbereich

München – Viel zu tun gab es in den vergangenen Stunden für die Bundespolizei im Münchner Bahnbereich. Gemeldet werden von dort mehrere Gewaltdelikte. Ein 32-Jähriger wird am heutigen Sonntag (2.3.32025) dem Haftrichter vorgeführt.

Attacke gegen DB-Sicherheitsmitarbeiter

Am Freitagmorgen (28. Februar) griff ein 44-Jähriger drei Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit körperlich an und verletzte einen der Security. Gegen 04:20 Uhr wurden ein 44-jähriger aus Lettland und ein 31-jähriger Ukrainer, da sie im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofes Alkohol konsumierten, aufgefordert diesen zu verlassen. Beim Hinausführen wehrte sich der Lette vehement, beleidigte und griff an der Rolltreppe Ausgang Hauptbahnhof Nord die Security tätlich mit Schlägen und Tritten an. Ein 31-jähriger Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit wurde leicht verletzt. Er wollte sich selbständig zum Arzt begeben. Beim Letten wurde eine Alkoholkonzentration von 2,42 Promille gemessen. Gegen ihn wird von der Bundespolizei wegen Körperverletzung und Hausfriedensbruch ermittelt. Ein bei der Durchsuchung aufgefundenes Pfefferspray hatte der Wohnsitzlose nicht eingesetzt, es wurde sichergestellt. Ein Datenabgleich brachte hervor, dass gegen den Letten von der Staatsanwaltschaft Oldenburg aktuell wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt wird.

Delikte in der Trinker-/Drogen oder Migrationsszene

Die Tat reiht sich ein, in eine von zuletzt wiederholt festgestellten Delikten – ausgehend von Personen, die der Trinker-/Drogen- oder Migrationsszene unterhalb des Bereiches Elisenhofes im Sperrengeschoss – zuzuordnen sind. In aller Regel sind Reisende nicht Ziel körperlicher Attacken. Diese richten sich fast ausschließlich gegen Personen des sogenannten Szenemillieus sowie gegenüber Sicherheitskräften wie Mitarbeitende der Deutsche Bahn Sicherheit oder Beamte der Bundespolizei, die zur Aufrechterhaltung von Ordnung und Sicherheit einschreiten.

Personen im Gleis – Beziehungsstreit mit Widerstand

Am Samstagmorgen (1. März) geriet ein Pärchen am S-Bahnhaltepunkt an der Donnersbergerbrücke in Streit. In dessen Folge kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung in deren Folge eine 27-jährige Deutsche ihren Freund, einen 24-jährigen Slowenen schlug. Beide begaben sich kurz darauf in den Gleisbereich und wechselten zum anderen Bahnsteig, wo sie eine S1 bestiegen und bis Laim fuhren. Am Bahnsteig wurde weiter lautstark gestritten. Als Beamte von Landes- und Bundespolizei gegen 05:20 Uhr am Bahnsteig auf beide trafen, verhielt sich die wohnsitzlose 27-Jährige unkooperativ. Bei Durchsuchungsmaßnahmen beleidigte sie einen Beamten, versuchte diesen zu beißen sowie nach ihm zu schlagen. Als sie auch gegen die Bundespolizisten spuckte wurde ihr eine Spuckschutzhaube übergezogen. Am Dienstfahrzeug schlug die 27-Jährige mehrfach mit dem Kopf gegen die Glasscheibe. Im Anschluss konnten jedoch keine sichtbaren Verletzungen festgellt werden, so dass auch keine ärztliche Versorgung notwendig war. Die Beamten konnten ihren Dienst äußerlich unverletzt fortsetzen. Die Bundespolizei ermittelt gegen die 27-Jährige wegen Widerstandes und tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte sowie wegen Körperverletzung und Beleidung. Die Wohnsitzlose blieb nach Anordnung der Staatsanwaltschaft München zu einer Blutentnahme auf freien Fuß. Im Rahmen des Datenabgleichs wurde bekannt, dass die Staatsanwaltschaft Landshut wegen eines gleichgelagerten Delikts im Jahr 2024 (Tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte der Polizei in Erding durch Beißen sowie Beleidigung der Polizeibeamten) gegen die junge Frau ermittelt.

Körperverletzung und Diebstahl im Szenemilieu

Ein 32-jähriger Pole konsumierte mit mehreren, überwiegend Landsleuten am Samstagmittag (1. März) im Starnberger Flügelbahnhof Alkohol. Ein dazukommender 34-jähriger Ungar spielte auf seinem Smartphone Musik und reichte das Handy gutgläubig in der Gruppe umher. Eine Person der Gruppe nahm das Smartphone an sich und gab es nicht mehr zurück. In Folge des Zurückerhaltens schlug der 32-Jährige dem mit 2,33 Promille alkoholisierten Ungarn dann unvermittelt mit der Faust ins Gesicht. Der Dieb nutzte die entstandenen Streitigkeiten und flüchtete mit dem rund 500 EUR teuren Handy. Der Ungar erlitt einen blutenden Cut am Auge, lehnte eine ärztliche Versorgung jedoch ab. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I wird der mit 0,52 Promille alkoholisierte Pole, der bereits wiederholt mit Eigentumsdelikten polizeilich in Erscheinung getreten war, heute dem Haftrichter wegen Körperverletzung und Beteiligungsverdacht am Diebstahl vorgeführt. Fahndungsmaßnahmen nach dem unbekannten Dieb sowie dem entwendeten Handy verliefen bisher ergebnislos.

Im Bereich der ehemaligen Schalterhalle des Starnberger Flügelbahnhof lässt die Deutsche Bahn Menschen ohne Obdach in den Wintermonaten nächtigen. Bundespolizei und Bahnsicherheitsdienst bestreifen diesen Bereich regelmäßig. In den zurückliegenden Wochen war dort eine Häufung von Gewalt- oder Sexualdelikten, meist von Szeneaufhältigen untereinander, zu verzeichnen.

Sachbeschädigung im ICE

Am Samstagabend (1. März) kam es im ICE 883 zu Sachbeschädigungen. Die Transportleitung Fernverkehr meldete der Bundespolizei mehrere Beschmierungen und diverse Aufkleber mit Fußballbezug. Ermittlungen ergaben, dass sich in einem Zugteil Fans des TSV 1860 befanden, die sich auf der Heimreise eines Drittligaspiels aus Hannover befanden. Die Schadenshöhe ist Inhalt der weiteren Ermittlungen der Bundespolizei wegen Sachbeschädigung.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

Gewaltdelikte am Münchner Hauptbahnhof: 5 Bundespolizisten wurden leicht verletzt

Gewaltdelikte am Münchner Hauptbahnhof: 5 Bundespolizisten wurden leicht verletzt

München – Zu mehreren Gewaltdelikten kam es am Dienstag und Mittwoch (7. und 8. 1.2025) am Münchner Hauptbahnhof. Dabei wurden insgesamt sieben Bundespolizisten bei tätlichen Angriffen leicht verletzt.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am späten Dienstagabend (7. Januar) kam es im Münchner Hauptbahnhof zu wechselseitigen Körperverletzungen unter mehreren Personen.

Zunächst waren ein 20-jähriger Jordanier und ein 28-jähriger Afghane gegen 23 Uhr im Zwischengeschoss aneinandergeraten. Dabei kam es u.a. zu wechselseitigen Faustschlägen. Nachdem die Personen sich in unterschiedlichen Richtungen entfernt hatten, trafen sie wenig später am Starnberger Flügelbahnhof erneut aufeinander. Dabei schlug eine 15-Jährige (Begleiterin des Afghanen) gegen die Brust einer 22-jährigen (beide Deutsche), die den Jordanier begleitete.
Eine Streife der Bundespolizei wurde anschließend auf die beiden Männer aufmerksam, die sich lautstark anschrien und trennte die Männer. Bei Fahndungsmaßnahmen wurden wenig später auch die beiden Frauen, die sich zuvor entfernt hatten, von Bundespolizisten aufgegriffen.

Bei der Sachverhaltsaufklärung in der Wache an der Denisstraße beleidigte und bedrohte die 15-Jährige Beamte und trat einer Beamtin mit dem Fuß gegen das Scheinbein. Anschließend schlug die Jugendliche nach zwei weiteren Beamten. Die leicht verletzten Bundespolizisten waren mit Schürfwunden weiterhin dienstfähig. Die Staatsanwaltschaft München entschied, dass alle vier Beteiligten, die keine äußerlichen Verletzungen von den Auseinandersetzungen davontrugen, auf freien Fuß verblieben. Gegen sie wird nun wegen wechselseitiger Körperverletzung ermittelt.Gegen die 15-Jährige zudem wegen Bedrohung, Beleidigung und tätlichen Angriff gegen Vollstreckungsbeamte. Die Jugendliche war aus einem Jugendheim in Neuburg an der Donau abgängig und zur Fahndung ausgeschrieben. Sie wurde der Einrichtung durch Beamte der Landespolizei zugeführt.

Der mit 1,79 Promille alkoholisierte Afghane (polizeilich mit Gewalt-, Eigentums- und Betäubungsmitteldelikten in Erscheinung getreten) war 2015 und sein Widersacher 2023 erstmals ins Bundesgebiet eingereist. Auch die 15-Jährige war bereits mit Gewalt- sowie Sexualdelikten straffällig geworden.

56-jähriger verletzt vier Bundespolizisten leicht

Bei einer Personenkontrolle kam ein 56-jähriger, verbal aggressiver Deutscher, der sich ohne Reiseabsichten im Hauptbahnhof aufhielt, einem von Bundespolizisten gegen 02:25 Uhr (8. Januar) mehrfach ausgesprochenem Platzverweis nicht nach.

Bei der zwangsweisen Durchsetzung trat und schlug der in Schwabing Wohnende nach Beamten. Bei einem der anschließend leicht verletzten Bundespolizisten wurde dabei dessen Brille beschädigt. Bei Durchsuchungsmaßnahmen schlug und trat er nach zwei weiteren Beamten, was leichte Verletzungen im Brust- und Intimbereich nach sich zog. Alle tätlich Angegriffen, die zudem bedroht wurden, blieben dienstfähig.

Rettungsdienstmitarbeiter stellten bei dem 56-Jährigen niedrigen Blutdruck sowie Medikamentencocktail-Konsum fest. Vorsorglich wurde er in ein Krankenhaus transportiert. Gegen ihn wird nun wegen tätlichen Angriffs, Körperverletzung und Bedrohung ermittelt. Er blieb auf freien Fuß.

Bedrohung von DB-Security

Gegen 21:15 Uhr kam es am Mittwoch (8. Januar) im Hauptbahnhof München zu einer versuchten gefährlichen Körperverletzung gegen eine Streife der Deutsche Bahn Sicherheit.

Ein mit 2,6 Promille alkoholisierter 34-jähriger Eritreer, gegen den ein Hausverbot vorlag, wandte sich gegen DB-Security. Der 2016 erstmals ins Bundesgebiet Eingereiste nahm einen in der Bahnhofshalle abgestellten Besenstiel, brach diesen entzwei und drohte – auf die DB-Sicherheitsmitarbeiter zulaufend, diesen auch einzusetzen. Als die beiden Security den Schlagstock androhten, ließ der 34-Jährige ab und hinzukommende Bundespolizisten überwältigten den Aggressor. Die Staatsanwaltschaft München I ordnete eine Blutentnahme sowie eine Richtervorführung des bereits mehrfach mit Betäubungsmittel-, Gewalt- sowie Eigentumsdelikten polizeilich in Erscheinung Getretenen an.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

Zahlreiche Gewaltdelikte am Münchner Hauptbahnhof

Zahlreiche Gewaltdelikte am Münchner Hauptbahnhof

München  – Zu zahlreichen Gewaltdelikten kam es am gestrigen Dienstag ( 3.9.2024) am Münchner Hauptbahnhof. Als „Waffen“ kam dabei Fäuste, ein Campingstuhl und ein Kaffeebecher zum Einsatz.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Gegen 23:20 Uhr (noch am 2. September) wurde die Bundespolizei zu einem Geschäft im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofes gerufen. Ein 26-jähriger alkoholisierter Somalier hatte beim Versuch eine Flasche Bier zu kaufen, diese im Laden fallen gelassen. Ein Ladenmitarbeiter (27-jähriger Afghane) erteilte dem Mann aus Grafrath, Landkreis Fürstenfeldbruck, daraufhin ein Hausverbot und verweigerte ihm den Kauf weiterer alkoholischer Getränke.
Daraufhin schlug der Somalier (Atemalkohol 1,55 Promille) dem Afghanen unvermittelt die Faust ins Gesicht, wovon der Ladenbeschäftigte ein sichtbares Hämatom davontrug und anschließend über Schmerzen im Gesicht klagte. Die Bundespolizei hat gegen den im November 2014 erstmals ins Bundesgebiet Eingereisten, und bislang mit Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und Aufenthaltsgesetz polizeilich Auffälligen, Ermittlungen wegen Körperverletzung und Hausfriedensbruchs eingeleitet.

Angriff auf einen Bundespolizisten

Gegen 10:15 Uhr forderte die Bahnhofsmission am Gleis 11 des Hauptbahnhofes wegen eines Mannes, der diese nicht verlassen wollte, die Bundespolizei an. Die Beamten trafen den 40-jährigen Ungarn an der Rampe am neuen Eingang Bayerstraße an. Er rauchte und stand Reisenden im Weg. Nach Ansprache und Erteilung eines Platzverweises wurde er sofort verbal aggressiv und schmiss seinen Kaffeebecher gegen die Wand. Als der Platzverweis zwangsweise durchgesetzt wurde, griff er einen Bundespolizisten tätlich an, woraufhin er gefesselt zur Dienststelle verbracht wurde; verletzt wurde niemand.

Die Staatsanwaltschaft München I ordnete für den bislang bereits mit Eigentumsdelikt polizeilich auffällig gewordenen Wohnsitzlosen für heute eine Haftrichtervorführung wegen tätlichen Angriffs und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte an.

22-jähriger Deutscher zeigt Zivilcourage

Gegen 20:45 Uhr griffen vier Türken am Gleis 2 des Bahnsteiges im S-Bahntiefgeschosses Hauptbahnhof einen 25-jährigen Afghanen an. Die Ursache des Streits, der darin gipfelte, dass die vier Türken im Alter von 19, 20, 21 und 22 Jahren, gemeinschaftlich auf den Afghanen einschlugen, ist nicht abschließend bekannt.
Ein 22-jähriger Deutscher aus Schondorf am Ammersee, einer von vielen Reisenden am Bahnsteig, schritt couragiert ein, obwohl bei dem Handgemenge ein metallener Campingstuhl verwandt worden war. Der 22-Jährige wurde dabei leicht an der Lippe und am Hinterkopf verletzt, klagte über Kopfschmerzen. Der Mann, der im Sicherheitsgewerbe tätig ist, verhinderte durch sein Einschreiten weitere körperliche Attacken und möglicherweise auch schwere Verletzungen des Mannes aus Wolnzach, Landkreis Pfaffenhofen. Dieser klagte anschließend über starke Schmerzen im Gesicht. Nach Erstversorgung wurde der offensichtlich mit Drogen in Kontakt gekommene Afghane von Rettungssanitätern zur Abklärung möglicher Kopfverletzungen in ein Münchner Krankenhaus transportiert. Kurze Zeit drauf wurde er jedoch von Bundespolizisten schon wieder im Hauptbahnhof gesehen.

Die vier Türken, einer aus München, drei aus Garmisch-Partenkirchen, waren im Zeitraum von Oktober 2023 bis Juli 2024 erstmals ins Bundesgebiet eingereist und genießen in Deutschland subsidiären Schutz. sie sind somit im Besitz einer gültigen Aufenthaltsgestattung. Die Bundespolizei ermittelt gegen die vier wegen Körperverletzung. Diese konnten die Wache nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I nach Blutentnahmen freien Fußes verlassen.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Mehrere Gewaltdelikte am Bahnhof München

Mehrere Gewaltdelikte am Bahnhof München

München – Mehrere Gewaltdelikte im Bahnhofsbereich beschäftigten die Münchner Bundespolizei am vergangenen Freitag und Samstag (19. und 20. Januar). Zwei Tatverdächtigte werden am heutigen Sonntag dem Haftrichter vorgeführt.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Streifen der Landes- und Bundespolizei wurden am Freitag (19. Januar) gegen 06:45 Uhr wegen einer tätlichen Auseinandersetzung zum Bahnhof Dachau gerufen. Ersten Ermittlungen zufolge schaute sich ein 24-Jähriger aus dem Jemen auf seinem Smartphone ein Video an. Ein 22-Jähriger aus Sierra Leone und ein 27-Jähriger aus Gambia nahmen irrigerweise an, dass der 24-Jährige aus Altomünster sie filmt. Die beiden attackierten ihn erst verbal, dann schlugen und traten sie auf ihr Gegenüber ein. Als der 24-Jährige gegen einen Stromkasten geschubst wurde, fiel eine Bierflasche zu Boden. Daraufhin nahm einer der Aggressoren den abgebrochenen Flaschenhals in die Hand und versuchte mit diesem dem Jeminiten gegen den Kopf zu schlagen. Dieser konnte durch Wegducken ausweichen. Zeugen verständigten die Polizei. Ein privat reisender Landespolizist kam hinzu. Er wurde durch den Gambier verbal bedroht. Der 24-Jährige aus dem Jemen trug eine Beule am Kopf sowie eine Schürfwunde an der Hand davon; ärztliche Versorgung benötigte er jedoch nicht. Die beiden Tatverdächtigen wurden zur Wache der Bundespolizeiinspektion München verbracht, wo beim Sierra Leoner aus Starnberg ein Atemalkoholwert von 2,48 Promille und beim Gambier aus Odelzhausen 0,86 Promille gemessen wurden. Gegen beide, die nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft auf freien Fuß belassen wurden, ermittelt die Bundespolizei wegen gefährlicher Körperverletzung. Der Gambier trat zurückliegend bereits des Öfteren polizeilich in Erscheinung.

Zwei Somalier schlugen auf einen Türken ein

Kurz nach 1 Uhr am Samstag (20. Januar) wurden Beamte der Bundespolizei zu einer körperlichen Auseinandersetzung am Querbahnsteig des Münchner Hauptbahnhofes gerufen. Erste Ermittlungen, zu denen auch eine Videonachschau gehörte, ergaben, dass zwei Somalier (25 und 33 Jahre alt) auf einen 33-jährigen Türken einschlugen. Dabei war der in Eichenau Wohnende u.a. von einem festgehalten und vom anderen geschlagen worden. Bei beiden, die über keinen festen Wohnsitz verfügen, wurden Atemalkoholwerte von 3,24 Promille (beim 25-Jährigen) bzw. 2,68 (beim 33-Jährigen) gemessen. Der Türke (0,84 Promille) gab an, keine Schmerzen zu verspüren; Rettungsdienst wurde nicht benötigt. Der Mann aus Eichenau gab zudem an, sich nicht an den vorliegenden Sachverhalt erinnern zu können. Die Staatsanwaltschaft München I ordnete bei beiden wohnsitzlosen Tatverdächtigen, die über einen gültigen Aufenthaltstitel verfügen und bereits wiederholt mit Gewalt- wie Eigentumsdelikten polizeilich auffällig geworden waren, die Blutentnahme sowie eine Haftrichtervorführung wegen gefährlicher Körperverletzung für den Sonntag an.

Streitigkeiten zwischen zwei Deutschen enden mit Kieferbruch und Schädelhirntrauma

Kurz nach 5 Uhr (Samstag, 20. Januar) kam es am Bahnsteig des S-Bahnhaltepunktes Hackerbrücke – aus noch unbekannten Gründen – zu körperlichen Auseinandersetzungen unter mehreren Beteiligten. Dabei erlitt ein 24-Jähriger einen Kieferbruch und ein 26-Jähriger (beide Deutsche) ein Schädelhirntrauma. Beide wurden vom Rettungsdienst medizinisch versorgt und in eine Münchner Klinik verbracht. Drei weitere Beteiligte waren zunächst mit einer S6 (Richtung Ebersberg) unerkannt geflüchtet, konnten jedoch von Beamten der Landespolizei am Lenbachplatz angetroffen, gestellt und der Bundespolizei überstellt werden. Bei der Videoüberprüfung wurden die drei (zwei 22 und 25 Jahre alten Deutsche sowie ein 23-Jähriger aus Angola) als Tatbeteiligte identifiziert. Eine genaue Abgrenzung der Tathandlungen der gefährlichen Körperverletzung erfolgt im Rahmen weiterer Ermittlungen der Bundespolizei. Alle drei verweigerten einen freiwilligen Atemalkoholtest, weswegen von der Staatsanwaltschaft München I gegen die in der Au, in Dillingen und in Bad Wörishofen Wohnenden eine Blutentnahme angeordnet wurde. Alle drei konnten die Wache nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen freien Fußes verlassen.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

Pfingsten: Viel zu tun für Bundespolizei

Pfingsten: Viel zu tun für Bundespolizei

München – Trotz Stammstreckensperrung kam es am Pfingstwochenende zu zahlreichen Einsätzen der Bundespolizei im Münchner Bahnbereich. Insbesondere der Pfingstsonntag war geprägt durch mehrere Gewaltdelikte.
Die Pressemitteilung im Wortlaut:

Deutsch-Rumäne belästigt Mutter und Sohn

Kurz vor Mitternacht belästigte ein 50-jähriger Deutsch-Rumäne am Samstag (27. Mai) eine 31-jährige Deutsche und ihren neunjährigen Sohn. In einer S-Bahn von Starnberg Richtung München beleidigte er die Frau zunächst rassistisch aufgrund ihrer Hautfarbe, woraufhin die Begleiterin der Frau, eine 22-jährige Somalierin, ihn aufforderte sich zu entfernen. Er verließ daraufhin vorerst den Bereich. Kurz darauf setzte er sich der 31-Jährigen und ihrem Sohn gegenüber, zog seine Hose herunter und manipulierte an seinem Glied, wobei er Blickkontakt mit der Frau hielt. Die Betroffenen wählten daraufhin den Notruf. Am Bahnhof Pasing, wo alle Beteiligten ausstiegen, konnte der Mann gestellt werden. Er verfügt über keinen festen Wohnsitz, weshalb die Staatsanwaltschaft eine Haftrichtervorführung anordnete. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,3 Promille. Der Haftrichter ordnete am Folgetag die Untersuchungshaft an, sodass der Mann in die Haftanstalt eingeliefert wurde.

Streit zwischen Irakerin und Iraker

Ebenfalls am Samstag machten Zeugen eine Streife der Bundespolizei am Hauptbahnhof gegen 22:45 Uhr auf eine Auseinandersetzung zwischen einer 22-jährigen Irakerin und einem 36-jährigen Iraker aufmerksam. Im Rahmen der Personalienfeststellung verhielt sich der Mann so aggressiv, dass er von den Einsatzkräften zwangsweise zur Wache gebracht werden musste. Im Rahmen der Sachverhaltsaufnahme stellte sich heraus, dass er seine Frau zuvor würgte. Diese trug keine sichtbaren Verletzungen davon. Gegen den Mann wird wegen versuchter Körperverletzung, Bedrohung und Nötigung ermittelt.

23-jähriger Syrer würgt 26-jährigen Deutschen

Am Sonntag kurz nach Mitternacht, kam es am Gleis 29 des Münchner Hauptbahnhofes zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen einem 23-jährigen Syrer und einem 26-jährigen Deutschen in Folge eines Streites. In deren Verlauf würgte der 23-Jährige den 26-Jährigen am Hals. Dieser versuchte ihn durch einen Griff ins Gesicht wegzuschieben und schubste ihn anschließend gegen einen stehenden Zug. Auch ein bisher Unbekannter soll mindestens einen Tritt abbekommen haben. Mögliche weitere Tätlichkeiten sind Gegenstand der Ermittlungen. Der Syrer und der Deutsche erlitten leichte Verletzungen, die nicht behandlungsbedürftig waren. Da der 23-Jährige stark aggressiv war, verblieb er noch einige Zeit in Gewahrsam, bevor er auf freien Fuß belassen werden konnte. Die Bundespolizei ermittelt wegen wechselseitiger Körperverletzung.

Iraker greift deutschen Reisenden an

Ebenfalls am Sonntag (28. Mai) griff ein 28-jähriger Iraker gegen 00:30 Uhr einen 31-jährigen deutschen Reisenden am S-Bahn Haltepunkt Isartor an. Aufgrund der Stammstreckensperrung waren die Zugänge zu den S-Bahnsteigen versperrt. Der 28-Jährige umging die Absperrung trotz mehrfacher Hinweise und lief die Treppe hinunter. Der 31-Jährige folgte ihm und forderte ihn auf, den Bereich zu verlassen. Daraufhin soll der Iraker ihn beleidigt und ihn die Treppe hinauf gestoßen haben, sodass er zu Boden ging. Es kam zu einem Gerangel in dessen Verlauf der Reisendenlenker getreten und geschlagen wurde. Beide Beteiligten trugen Schürfwunden und Blutergüsse davon, wobei eine ärztliche Behandlung zunächst nicht notwendig war. Die Bundespolizei ermittelt wegen wechselseitiger Körperverletzungen. Hierzu werden auch die Bilder der Kameraaufzeichnungen ausgewertet.

Einsatz wegen rassistischer Beleidigung

Im Rahmen der Bestreifung des Hauptbahnhofes wurde eine Streife der Bundespolizei gegen 02:30 Uhr am Sonntag (28. Mai) auf eine verbale Auseinandersetzung zwischen einem 31-jährigen Deutschen und einer fünfköpfigen Personengruppe aufmerksam. Der 31-Jährige soll eine 17-jährige Deutsche aus der Gruppe aufgrund ihrer Hautfarbe rassistisch beleidigt haben und belästigte eine 16- und eine 18-Jährige in sexueller Art und Weise. Nachdem er auch nach mehrfacher Aufforderung nicht von der Personengruppe abließ, entwickelte sich eine Schubserei. Im Rahmen der Personenkontrolle verhielt sich der Mann aus dem Landkreis Erding äußerst aggressiv und verweigerte die Angabe seiner Personalien. Da er sich bedrohlich verhielt, fesselten ihn die eingesetzten Beamten wogegen er sich erheblich wehrte. Er schlug und trat in Richtung der Einsatzkräfte. Ein 26-jähriger Polizeibeamter wurde dabei am Knie sowie am Auge verletzt, musste seinen Dienst abbrechen und ärztlich untersucht werden. Die zuständige Staatsanwaltschaft ordnete eine Blutentnahme an. Die Bundespolizei führt Ermittlungen wegen Körperverletzung, Beleidigung, tätlichen Angriff auf Polizeibeamte und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.