Warum der Gründonnerstag „grün“ ist

Warum der Gründonnerstag „grün“ ist

Rosenheim – Am heutigen Donnerstag (28.3.2024) ist Gründonnerstag. Um diesen Tag herum ranken sich viele Bräuche. Mit  der Farbe „Grün“ hat der „Gründonnerstag“ aber eher weniger zu tun. 

Der Gründonnerstag ist kein Feiertag – aber ein „stiller“ Tag. Das bedeutet, dass ab 2 Uhr morgen ein Tanzverbot in Bayern gilt. Öffentliche Veranstaltungen mit lauter Musik sind dann nicht mehr erlaubt.

Übrigens: Das „Grün“ im Wort Gründonnerstag hat nicht mehr der Farbe zu tun. Es kommt vermutlich vom mittelhochdeutschen Wort „greinen“ – also weinen oder wehklagen, weil laut christlichem Glauben Jesus nach dem letzten Abendmal von Judas verraten wurde und später am Kreuz starb.

Am Gründonnerstag gibt es einige Bräuche
– nach dem Gloria bei der Messe schweigen die Glocken. Ab diesem Zeitpunkt kommen die Karfreitagsratschen zum Einsatz. Ministranten ziehen mit ihnen Karfreitag und Karsamstag durch die Straßen und ersetzen so das Glockenläuten.
– schon ein sehr alter Brauch ist es (erwähnt schon in alten Schriften aus dem 14. Jahrhundert), dass an Gründonnerstag grünes Gemüse gegessen wird – und kein Fleisch auf den Tisch kommt.
– bei vielen Familien wird der Gründonnerstag nach wie vor dazu genutzt, die Ostereier bunt zu färben. 
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Warum der Gründonnerstag „grün“ ist

Warum der Gründonnerstag „grün“ ist

Rosenheim / Landkreis / Bayern – Am heutigen Donnerstag, 6. April, ist Gründonnerstag. Aber warum heißt er eigentlich „grün“?

Das „Grün“ im Wort Gründonnerstag hat nichts mit der Farbe zu tun. Die Bezeichnung kommt vermutlich vom mittelhochdeutschen Wort „greien“ und das bedeutet „weinen“ oder „wehklagen“, weil laut christlichem Glauben Jesus nach dem letzten Abendmal von Judas verraten wurde und wenig später am Kreuz starb.

Gründonnerstag ist 
ein „stiller“ Tag

Gründonnerstag ist kein Feiertag, aber ein „stiller“ Tag. Das bedeutet, dass ab 2 Uhr am Morgen ein Tanzverbot in Bayern gilt und öffentliche Veranstaltungen mit lauter Musik nicht erlaubt sind.
Rund um diesen Tag gibt es auch heute noch einige Bräuche:
Nach dem Gloria bei der Messe schweigen die Glocken in Trauer. Ab diesem Zeitpunkt kommen auch in Stadt und Landkreis Rosenheim nach wie vor vielerorts die Karfreitagsratschen zum Einsatz. Ministranten ziehen mit ihnen Karfreitag und Karsamstag durch die Straßen und ersetzen so das Glockenläuten.
Ebenfalls schon ein sehr alter Brauch ist es, dass an Gründonnerstag grünes Gemüse gegessen wird und kein Fleisch auf den Tisch kommt. Außerdem wird dieser Tag auch gerne zum Färben der Ostereier genutzt. Bei uns übrigens auch.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Julia Dinner – Kranzhorn)

Ölberg-Darstellungen werden rar

Ölberg-Darstellungen werden rar

Rosenheim / Landkreis / Bayern – Die Woche von Palmsonntag bis zum Osterfest ist in der katholischen Kirche eine Zeit voll dichter Symbolik, Dazu passen auch die Ölberg-Darstellungen. Sie werden allerdings immer seltener.

Ölberg-Darstellung in Westerndorf bei Pang, Stadt Rosenheim

Einfach und doch klar erkennbar ist die Ölberg-Darstellung in der Friedhofskapelle in Westerndorf bei Pang. Fotos: Josefa Staudhammer

Der Moment, als Jesus am sogenannten Gründonnerstag nach dem Letzten Abendmahl neben seinen schlafenden Jüngern am Ölberg gen Himmel betet, hat in der Vergangenheit zahlreiche Künstler inspiriert. Besonders beliebt waren insbesondere in der Barockzeit die sogenannten Ölberggruppen. Der Name „Ölberg“ leitet sich übrigens von dem ursprünglichen Besuchs mit Ölbäumen ab.
Früher waren Ölbergdarstellungen fast in jeder Kirche oder auch außerhalb im Freien zu finden. Heutzutage werden sie mehr und mehr zu Seltenheit. In Rosenheim gibt es aber noch eine derartige plastische Darstellung neben der Kirche St. Nikolaus (unser Beitragsbild), ebenso in einfacherer Form der Friedhofskapelle neben der barocken Wallfahrtskirche St. Johann Baptist und Heilig Kreuz in Westerndorf bei Pang.

Der Ölberg in Rosenheim stammt aus der Frühbarockzeit. Der Name des Künstlers, der die Figuren geschnitzt hat, ist leider nicht überliefert. Man vermutet, er kam aus München.
Eindrucksvoll schildert die Darstellung das nächtliche Geschehen im Garten Gethsemane: Christus sucht in Todesangst Stärkung im Gebet. Seine Jünger Petrus, Jakobus und Johannes bekommen davon nichts mit. Sie liegen schlafend auf der anderen Seite.
Mit der Zeit war das Werk deutlich in die Jahre gekommen, drohte sogar einzustürzen. 2014 folgte dann eine aufwendige Renovierung. Durch Betoninjektionen in den Untergrund wurde der Bau stabilisiert. Auch die wertvollen Schnitzfiguren wurden fachmännisch wieder aufgefrischt, vermodertes Holz ersetzt und auch das Waldgemälde neu bemalt.
Gerade in den Kartagen lohnt es sich, Ölberg-Darstellungen zu besuchen und sie auf sich wirken zu lassen.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Foto: Josefa Staudhammer)

Der Sinn der bunten Ostereier

Der Sinn der bunten Ostereier

Rosenheim / Landkreis / Bayern – Bei vielen Familien steht am heutigen Gründonnerstag wieder das traditionelle Eierfärben auf dem Programm. Aber warum macht man das eigentlich und haben die Farben eine Bedeutung? Hier die Erklärung.

Früher war in der Fastenzeit auch das Essen der Eier strikt verboten. Damit die kostbaren Lebensmittel nicht verdarben, wurden sie gekocht. Und damit man die gekochten von den rohen Eiern unterscheiden konnte, hat man sie eingefärbt. Erst einmal nur mit der Farbe Rot – als Sinnbild für das heilige Blut von Gottes Sohn.

Mit der Zeit wurde man dann immer kreativer. Tatsächlich haben bestimmte Farben ihre Bedeutung:
– Grün: steht für Hoffnung, Jugend und Unschuld
– Gelb: steht für den Wunsch nach Erleuchtung und Weisheit, aber auch für die Sonne und das Wiedererwachen des Lebens
– Weiß: steht für die Reinheit
– Orange für Kraft, Ausdauer und Ehrgeiz.

Wer mit natürlichen Farben färben will:
– Gelb: Kamille, Goldrute, Blätter des Apfelbaums
– Gelbgrün: Brennesselblätter, Schachtelhalmkraut, Birkenblätter
– Orangbraun: Zwiebelschalen
– Braun: Walnussbaumblätter
– Rotviolett: rote Rüben oder Rotkohl
– Blau: getrocknete Heidelbeeren, Holunderbeeren.
(Quelle: Beitragsbild: Josefa Staudhammer)

 

Heute ist Gründonnerstag

Heute ist Gründonnerstag

Rosenheim / Landkreis / Bayern – Heute ist Gründonnerstag – manchmal auch Palmdonnerstag genannt. Kein Feiertag – aber ein „stiller“ Tag. Das bedeutet, dass ab 2 Uhr morgen ein Tanzverbot in Bayern gilt. Öffentliche Veranstaltungen mit lauter Musik sind dann nicht mehr erlaubt. 
Übrigens: Das „Grün“ im Wort Gründonnerstag hat nicht mehr der Farbe zu tun. Es kommt vermutlich vom mittelhochdeutschen Wort „greinen“ – also weinen oder wehklagen, weil laut christlichem Glauben Jesus nach dem letzten Abendmal von Judas verraten wurde und später am Kreuz starb.

Am Gründonnerstag gibt es einige Bräuche
– nach dem Gloria bei der Messe schweigen die Glocken. Ab diesem Zeitpunkt kommen die Karfreitagsratschen zum Einsatz. Ministranten ziehen mit ihnen Karfreitag und Karsamstag durch die Straßen und ersetzen so das Glockenläuten.
– schon ein sehr alter Brauch ist es (erwähnt schon in alten Schriften aus dem 14. Jahrhundert), dass an Gründonnerstag grünes Gemüse gegessen wird – und kein Fleisch auf den Tisch kommt.
– bei vielen Familien wird der Gründonnerstag nach wie vor dazu genutzt, die Ostereier bunt zu färben. 
(Quelle: Beitragsbild: Julia Dinner)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 14. April

Namenstag haben: Elmo, Ernestine, Erna, Hedwig, Lidwina, Tiburtius

3 bekannte Geburtstagskinder:

Mani (0216– war ein Religionsstifter und Prophet des nach ihm benannten „Manichäismus“. Die Religion verbreite sich in der Spätantike über weite Gebiete Persiens bis ins Römische Reich und China. Sie verband die Lehren etwa des Christentums und Buddhismus miteinander.“

–  Robert Doisneau (1912 – war ein französischer Fotograf und Pionier des Fotojournalismus. Bekannt vor allem mit seinen Alltagsszenen in Paris.)

–  Julie Christie (1941 – ist eine britische Filmschauspielerin und Oscar-Preisträgerin. Bekannt wurde sie mit Filmen wie „Doktor Schiwago“ im Jahr 1965.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1812: Der Pariser Tischler Cochot meldet eine von ihm erfundene Jalousie mit verstellbaren Lamellen aus Holzbrettchen zum Patent an.
  • 1894: Am New Yorker Broadway wird ein erster Kinetoskop-Salon mit zehn von William K. L. Dickson für Edison entwickelten Schaukästen zur Betrachtung von Filmen eröffnet.
  • 1960: In der DDR wird die Kollektivierung der Landwirtschaft für abgeschlossen erklärt.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Julia Dinner)