Betrügerische Handwerker: Rohrverstopfung kostet rund 1200 Euro

Betrügerische Handwerker: Rohrverstopfung kostet rund 1200 Euro

Erding / Landkreis Rosenheim – Eine Erdingerin (Landkreis Rosenheim) wand sich wegen einer Rohrverstopfung an einen Sanitär-Notdienst aus dem Internet – das kostete sie rund 1200 Euro. Die Verstopfung war aber nicht behoben. 

Zu dem Vorfall kam es am 12. März 2024.. Kurz nach dem Anruf bei dem Sanitär-Notdienst erschienen bei der Frau aus Erding zwei „Handwerke“r. Es schien, als würden sie sich um das Problem kümmern. Nach getaner Arbeit bedrängten sie die Anwohnerin und überzeugten diese per EC-Karte unmittelbar rund 1200 Euro für die Arbeiten zu bezahlen.
Kurze Zeit später ahnte die Frau, dass sei einem Betrug aufgesessen war – zumal die Verstopfung nicht behoben wurde.
Die Polizei Wasserburg bittet unter Telefon 08071 / 91770 um Zeugenhinweise, falls jemand an dem betreffenden Tag im Erdinger Ortsteil Hochhaus verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen hat.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Wasserburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Betrügerischer Handwerker verurteilt

Betrügerischer Handwerker verurteilt

Rosenheim / Südliches Oberbayern – Zu einer Haftstrafe von 3 Jahren und 6 Monaten wurde ein 34-jähriger vom Amtsgericht Rosenheim verurteilt. Der Türke gab sich als Handwerker aus und nutzte in nachweislich 265 Fällen die Notlagen von Menschen aus.

Der Abfluss ist verstopft, der Strom ist ausgefallen oder der Haustürschlüssel liegt in der Wohnung und die Tür ist bereits ins Schloss gefallen? Das sind nur drei Beispiele, bei denen schnelle, unkomplizierte Hilfe von Fachpersonal gefragt ist. Mit einem Blick ins Internet ist ein Spezialist rasch gefunden. Doch Vorsicht: Unseriöse Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe nutzen Notlagen und die Hilflosigkeit ihrer Kundschaft immer häufiger finanziell aus! Sie verlangen für ihre unfachmännisch durchgeführten Leistungen, laut Polizeipräsidium Oberbayern Süd, völlig überhöhte Preise und drängen zu einer sofortigen Bezahlung.

„Der „falsche“ Handwerker
verlangte viel zu hohe Kosten

Nachweislich in 265 Fällen nutzte der 34 Jahre alte türkische Staatsangehörige die Notlagen von Geschädigten in den Jahren 2019 bis 2020 aus und verlangte für nicht fachmännisch durchgeführte Handwerkerleistungen – hauptsächlich im Bereich Abflussrohrreinigung, Schädlingsbekämpfung oder Türöffnungen – viel zu hohe Kosten. Gegen den Mann, der in Essen (Nordrhein-Westfalen) wohnt, lagen zahlreiche Anzeigen vor, die im Mai 2022 zu seiner Festnahme führten. Er saß seitdem in Untersuchungshaft. Unter der Sachleitung der Spezialabteilung der Staatsanwaltschaft Traunstein für grenzüberschreitende Kriminalität nach dem sogenannten „Traunsteiner Modell“ ermittelt die „EG Heimwerker“, die beim Fachkommissariat K10 der Kriminalpolizei Rosenheim dazu gegründet wurde, in dem komplexen Verfahren.
Nun wurde der 34-Jährige vom Schöffengericht des Amtsgerichts Rosenheim unter dem Vorsitz von Matthias Knoblauch zu einer Haftstrafe von 3 Jahren und 6 Monaten wegen gewerbsmäßigen Betrugs in Tateinheit mit gewerbsmäßigem Wucher in 265 Fällen für schuldig befunden und verurteilt. Das Urteil ist rechtskräftig. Gelder in Höhe von 128.000 Euro, die aus den Taten stammen, wurden eingezogen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Handwerker spenden für Hospizmobil

Handwerker spenden für Hospizmobil

Rosenheim / Landkreis – Im Oktober fand im Rosenheimer Kultur- und Kongresszentrum der Bayerische Zimmerer- und Holzgewerbetag statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden kleine CO2-Würfel aus Holz verkauft. Der Erlös aus dieser Aktion kommt  nun dem BRK-Herzenswunsch Hospizmobil zugute.

Claudia Seethaler vom Roten Kreuz freute sich über einen Scheck über
1.500 Euro, den ihr der Obermeister der Zimmererinnung Thomas Pichler und sein Stellvertreter Franz Wörndl bei der letzten Innungsversammlung in Rohrdorf übergeben haben.
Das Herzenswunsch Hospizmobil erfüllt Wünsche von Menschen in der letzten Lebensphase und wird ehrenamtlich von BRK-Helfern begleitet und unterstützt.
Weitere Infos gibt es hier: www.brk-rosenheim.de/herzenswunsch
(Quelle: Pressemitteilung BRK Rosenheim / Beitragsbild: BRK Rosenheim, zeigt von links: Franz Wörndl, Claudia Seethaler und Thomas Pichler)

„Azubi als Werbeträger“

„Azubi als Werbeträger“

Bad Aibling / Landkreis Rosenheim – Aktion „Azubi als Werbeträger“: 54 Anlagenmechaniker-Lehrlinge von der Berufsschule Bad Aibling freuen sich über ihre Innungsshirts- und -Hoodies, die sie von Obermeister Gerhard Hardrath und OStD Jürgen Ersing überreicht bekommen haben.

Die SHK-Innung Rosenheim setzt sich für hohe Qualitätsstandards in der Ausbildung der Anlagenmechaniker ein. Die Innung warb für ihre Aktivitäten in der Berufsschule Bad Aibling und übergab Polo-Shirts und Hoodies an die Anlagenmechaniker-Lehrlinge. Die Aktion „Azubi als Werbeträger“ wurde von mehreren Firmen aus der Region gesponsert.
(Quelle: Pressemitteilung SHK-Innung Rosenheim / Beitragsbild: Berufsschule Bad Aibling)

Erfolgreiche Handwerker

Erfolgreiche Handwerker

Rosenheim / Landkreis Rosenheim – Jedes Jahr findet nach Abschluss der Sommerprüfungen der „Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks“ in rund 130 Wettbewerbsberufen statt. Große Erfolge konnten dabei auch wieder Handwerker aus der Region Rosenheim für sich verbuchen.

von links Dieter Vierlbeck, Walter Hainzlschmid, Maximilian Fichter, Franz-Xaver Peteranderl

Maximilian Fichter aus Schonstett (dritter von links) vom Betrieb Heizung-Sanitär Walter Hainzlschmid ist einer der 10 aktuellen Kammersieger. Auf unserem Bild zu sehen zusammen mit Dieter Vierlbeck (links), Franz-Xaver Peteranderl (rechts) und Walter Heinzlschmid Foto: Handwerkskammer für München und Oberbayern

Annalena Freiberger mit Ausbilderin Alexandra Unsin

Annalena Freiberger mit Ausbilderin Alexandra Unsin. Foto: Metzgerei Georg Gassner

Die Zahl der Wettbewerbsberufe übersteigt die eigentliche Anzahl der Ausbildungsberufe, da in allen Fachrichtungen eines Berufes jeweils ein eigener Wettbewerb durchgeführt wird.
Der Wettbewerb findet auf drei Ebenen statt: Zunächst werden die Kammersieger (Bezirk Oberbayern) ermittelt, die dann zu einer weiteren Ausscheidung auf Landesebene (Bayern) antreten. Die Landessiegerinnen und Landessieger aus allen 16 Bundesländern nehmen am Bundeswettbewerb teil und stellen sich ihrer Konkurrenz aus ganz Deutschland. Wer sich auch hier durchsetzt, wird am Ende zur Bundessiegerin oder zum Bundessieger gekürt. Der nächste Schritt wären dann die Wettbewerbe wie die Europa- oder sogar Weltmeisterschaften der Berufe (EuroSkills, WorldSkills).
Für den Wettbewerb gelten bundeseinheitliche Richtlinien, die vom „Zentralverband des Deutschen Handwerks“ erstellt werden. Danach ist unter anderem teilnahmeberechtigt, wer zum Zeitpunkt der Prüfung nicht älter als 23 Jahre ist und eine gute Prüfungsleistung erbracht hat. Die Grundlage einer Bewertung ergibt sich in der Regel entweder aus einem Prüfungsstück oder aus einer eigens unter Wettbewerbsbedingungen gefertigten Arbeitsprobe. Anmeldungen für den Wettbewerb nehmen die Handwerkskammern aufgrund der erzielten Noten automatisch vor. Die Teilnahme selbst ist für die Gesellen freiwillig und gebührenfrei.

110 Landessieger kommen
pro Jahr aus Bayern

Allein in Bayern gehen pro Jahr etwa 110  Landessieger aus dem prestigeträchtigen Wettbewerb hervor. Die Sieger/Siegerinnen auf allen drei Ebenen gehören durch ihre gezeigten Leistungen zur Elite des Handwerksnachwuchses mit meist hervorragenden Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Am Erfolg der Sieger im Leistungswettbewerb haben auch jene Handwerksmeisterinnen und -meister einen Anteil, die sich als Lehrmeister um den qualifizierten Nachwuchs gekümmert haben.
Erfolgreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines überregionalen beruflichen Leistungswettbewerbs können auch in die „Begabtenförderung Berufliche Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung aufgenommen werden. Aber auch alle qualifizierten Absolventinnen und Absolventen, deren Prüfung mit besser als „gut“ bewertet wurde, können eine Förderung erhalten.
Rosenheim
Unter den 10 aktuellen Kammersiegern für das Jahr 2022 aus der Region befindet sich Maximilian Fichter aus Schonstett, der im Betrieb Walter Hainzlschmid, Heizung-Sanitär, Babensham seine Ausbildung als Anlagenmechanker SHK absolvierte. Gratulation zum ersten Platz beim Praktischen Leistungswettbewerb „Profis leisten was“ auf Kammerebene.
Die zweite Platzierung ging jeweils an Nina Müller (Bäckerin) aus Vogtareuth; Lehrbetrieb Bäckerei Wolter GmbH in Rosenheim, an Annalena Freiberger (Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk, Metzgerei) aus Eiselfing; Lehrbetrieb Georg Gassner in Amerang und an Johanna Inninger (Friseurin) aus Bad Aibling; Lehrbetrieb Irmgard Petzinger in Feldkirchen-Westerham.
Über den dritten Platz kann sich Elias Gassner (Metzger) aus Amerang freuen; Lehrbetrieb Metzgerei Grosse Richard in Rimsting und Georg Xaver Hiemer aus Oberaudorf; Lehrbetrieb Benedikt Abendstein in Oberaudorf.
(Quelle: Pressemitteilung Kreishandwerkerschaft Rosenheim, Beitragsbild: Metzgerei Georg Gasser / Foto: Handwerkskammer für München und Oberbayern)

Betrügerische Handwerker: Rohrverstopfung kostet rund 1200 Euro

Falscher Handwerker stiehlt Geld und Wertgegenstände

Rosenheim – Ein Mann gibt sich als Mitarbeiter eines Energieunternehmens aus. Nachdem er eine Wohnung am Georg-Staber-Ring in Rosenheim wieder verließ, fiel der Bewohnerin auf, dass Bargeld und Schmuck weg waren.

Der falsche Handwerker besuchte die Wohnung einer 80-jährigen Rosenheimerin. Er gab vor, dass er den Wasserdruck in der Leitung überprüfen müsse. Vor dem Haus sei eine Baustelle und da gäbe es deshalb Probleme.
Eingelassen, ging der Mann mit der Frau in die Küche, betätigte dort den Wasserhahn und bat die 80-jährige dann, dass sie doch jetzt bitte  den Duschhahn im Bad öffnen soll. So könne geprüft werden, ob der Wasserdruck korrekt sei.
Die Frau kam der Bitte nach und währenddessen sah sie den Mann in ihrer Wohnung hin und her laufen. Dabei sprach er nach den Angaben der Polizei in ein Headset und sagte mehrfach „Ja Chef“. Nach 5 Minuten meinte der falsche Handwerker, dass jetzt alles passen würde und verließ die Wohnung.
Der 80-jährigen kam im Nachgang alles komisch und verdächtig vor. Dann stellte sie fest, dass aus einer Kommode Bargeld entwendet worden war und auch Schmuck wurde gestohlen. Der Beuteschaden durfte im niedrigen fünfstelligen Bereich gelegen haben.
Der Täter wird auf ca. 180 cm Körpergröße geschätzt, ca. 45 Jahre stämmige Figur, sprach hochdeutsch und wirkte deutsch / norddeutsch. Der Mann trug typische Handwerkerkleidung, ohne ein erkennbares Firmenlogo auf der Kleidung. Er hatte keine Tätowierung oder Piercing.
Zeugen werden gebeten, sich mit der Rosenheimer Polizei unter Telefon 08031 / 200-2200 in Verbindung zu setzen.

Die Polizei warnt aufgrund des Vorfalls:

Keine unberechtigten Personen in die Wohnung lassen. Zweifel oder Bedenken sind hier weder eine Form von Unhöflichkeiten oder Taktlosigkeiten. Bei verdächtigen Wahrnehmungen oder Misstrauen kann die Polizei jederzeit, auch unter der Notrufnummer 110 kontaktiert und verständigt werden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)