Batman und Herakles sind im Lokschuppen „eingezogen“

Batman und Herakles sind im Lokschuppen „eingezogen“

Rosenheim – Das war am heutigen Dienstagvormittag (20.2.2024) ein großes Moment im Rosenheimer Lokschuppen: Mit Batman, Joker und Herakles sind die ersten Helden in die Ausstellungsräumlichkeiten „eingezogen“. Innpuls.me durfte sie begleiten. 

Helden-Ausstellung im Lokschuppen. Baustellenbesichtigung. Foto: Innpuls.me

Alles andere als einfach war das Aufstellen der großen Herakles-Figur. Fotos: Innpuls.me

Eingehüllt in zig Stoff- und Plastikbahnen stehen sie  in Lebensgröße da – die legendären Helden und Antihelden aus dem DC-Universum. Batman und Joker. Letzteren gibt es sogar gleich zwei Mal. „Eigentlich haben wir nur einen Joker eingeplant. Aber der private Sammler, von dem wir diese Figuren haben, hat sich erst jüngst einen zweiten Joker anfertigen lassen. Da haben wir natürlich nicht Nein gesagt“, erzählt Dr. Jennifer Morscheiser, Leiterin des Ausstellungszentrum.
So steht nun „Heath Ledger „neben „Jack Nicholson“.  Die Figuren sind unglaublich realistisch und aufwendig gestaltet und ihr diabolisches Grinsen wirkt schon ein wenig furchteinflößend. „Ich könnte mir schon vorstellen, dass da einige unserer Mitarbeiter erschrecken, wenn sie am Abend im Dunklen noch einmal eine Runde durch die Ausstellung drehen“, schmunzelt Dr. Morscheiser.
Die Verpackung erinnert insbesondere bei dem Nicholson-Joker passenderweise an eine Zwangsjacke. Aber die muss jetzt erst einmal ab, bevor dieser Filmheld dann seinen endgültigen Platz in der Helden-Ausstellung beziehen kann. „Bei so vielen Bahnen fühlt man sicher eher, als würde man eine Mumie auspacken“, lacht der Mitarbeiter, der diese Aufgabe zuständig ist.
Schließlich ist es geschafft und alle drei Exponate stellen sich erstmals den Blitzlichtgewitter in Rosenheim.

Nicht weit von ihnen entfernt zieht ein weiterer Held in den Lokschuppen ein und er ist schon wesentlich älter: Herakles, wie er bei den Griechen genannt wird oder Herkules bei den Römern, ist der Superstar der  Antike. Die ideale, muskulöse Darstellung seines Körpers bleibt Vorbild für Helden bis heute.

Baustellentermin bei der Heldenausstellung. Foto: Innpuls.me

Herakles ist der Superheld der Antike.

Das Original der bekannten monumentalen Statue steht in Neapel. In Rosenheim zu sehen ist nun ein detailgetreuer 3,20 Meter hoher Gipsabguss. Die Kolossalfigur wurde  im Jahr 2010 in der Gipsformerei der Königlichen Museen für Kunst und Geschichte mittels eines aufwendigen Verfahrens gegossen.
Nach der Ausstellung damals schlummerte der Gips-Herakles zehn Jahre in einem Archiv – und nun darf er sich endlich wieder in seiner ganzen Pracht der Öffentlichkeit präsentieren.

Baustellenbesichtigung Lokschuppen. Fotos: Innpuls.me

Schon eingetroffen, aber noch nicht ganz ausgepackt, ist die Originalkleidung des Filmhelden Forrest Gump.

In 15 Tagen – am 8. März – wird die Ausstellung „Heldinnen & Helden“ im Rosenheimer Lokschuppen eröffnet. Bis dahin gibt es noch jede Menge zu tun. Aber einige Exponate sind mittlerweile schon eingetroffen, darunter die Jacke von Kriegsheld Graf von Stauffenberg und die Kleidung des Filmhelden Forrest Gump.

Helden-Ausstellung im Lokschuppen. Baustellenbesichtigung. Foto: Innpuls.me

Die Bandbreite an Helden und Heldinnen ist groß. Mit dabei auch der Tracht-Man.

Schon dieses Aufeinandertreffen von realen und fiktiven Gestalten zeigt, wie groß und facettenreich die  Bandbreite der Helden und Heldinnen ist, die bei der neuen Ausstellung im Rosenheimer Lokschuppen gezeigt wird. Deutlich wird außerdem, dass jeder Mensch seine ganz eigenen Helden hat und wohl jeder Held auch kontrovers diskutiert werden kann, wie beispielsweise auch die Klima-Aktivistin Greta Thunberg, der ebenfalls ein Kapitel in der Ausstellung gewidmet wird.
Ach ja und das Lokschuppen-Team hat sogar den wohl einzigen bayerischen Comic-Helden bei ihren Recherchen entdeckt: „Tracht-Man“ – natürlich in seinem ewigen Kampf gegen den „Sau-Preiß“. 😉

Drei Fragen an Dr. Jennifer Morscheiser zur Helden-Ausstellung

Insgesamt werden über 250 Exponate gezeigt, darunter die Originalbriefe aus dem ersten Harry Potter Film und Teile aus dem Kaffeeservice von Doris Fitschen, das die deutsche Frauen-Fußballnationalmannschaft 1989 als „Prämie“ für den EM-Titel vom DFB bekommen hat.

Ausstellung Helden Baustellenbesichtigung. Fotos: Innpuls.me

In der Ausstellung kann man auch selbst zum Helden werden.

Zurück zum DC-Universum: Sogar das „Batmobil“ aus dem Film von Tim Burton soll bis zur Eröffnung im Lokschuppen eintreffen. „Soll“ darum, weil sich die Lieferung aus Amerika derzeit noch etwas schwierig gestaltet. „Zuerst gab es Probleme aufgrund des Waffenrechts, dann mit dem Wetter in Amerika und momentan wissen wir gar nicht so recht, wo das Fahrzeug aktuell ist“, erzählt die Lokschuppen-Leiterin. Sie ist aber zuversichtlich, dass es in den kommenden 15 Tagen noch eintrifft – immerhin wurde für das Kultfahrzeug sogar eine weitere, größere Tür in den Lokschuppen eingebaut.

Letztendlich kann dann jeder Besucher in der Ausstellung zum Helden werden – mittels vieler kleiner und großer Spiegel, in denen man sich in einem Raum nach einem unterhaltsamen und informativen Rundgang selbst betrachten kann.

Weitere Infos zur Ausstellung gibt es hier.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam / Josefa Staudhammer / Audio: Josefa Staudhammer)

Nach den Vulkanen kommen die Helden in den Lokschuppen

Nach den Vulkanen kommen die Helden in den Lokschuppen

Rosenheim – Noch bis zum 10. Dezember dreht sich im Rosenheimer Lokschuppen alles um die Vulkane. Am 8. März 2024 startet dann die neue Ausstellung und damit erobern „Heldinnen und Helden“ die Räumlichkeiten. Der Ticketverkauf hat begonnen.

Plakat "Heldinnen und Helden" der neuen Ausstellung im Rosenheimer Lokschuppen. Foto: Copyright vkr

Das Plakat zur neuen Ausstellung im Rosenheimer Lokschuppen, die Anfang März 2024 startet. Foto: Copyright vkr

Das Team des Rosenheimer Lokschuppens verspricht für die „Heldinnen & Helden“ eine neue Dimension für die Besucher Der Gast selbst soll zum Protagonisten werden und auf seiner sehr persönlichen Tour auf Spurensuche im Lokschuppen gehen.
In jedem Raum, in jeder Ecke, soll er fühlen, dass Helden Emotionen und Erinnerungen wecken. „Sie haben unterschiedliche Fußabdrücke und Spuren hinterlassen – egal, ob sie nun real existieren oder nur in der Phantasie von Regisseurinnen oder Schriftstellern die Welt verändern“, heißt es dazu in der Pressemitteilung.

„Batmobil“ und „Harry-Potter-Briefe“ sind mit dabei

Vom Heldentum zeugen beispielsweise das „Batmobil“ aus dem Film von Tim Burton, die 3,40 Meter hohe Statue des Herakles Farnese, ein Original Laborgerät von Marie Curie oder der Spielerpass von Fritz Walter – jenem Kicker, der zu den „Helden von Bern“ gehört. Sehenswert sind auch die Originalbriefe aus dem ersten Harry Potter Film oder Requisiten aus Forrest Gump. Ein besonders Zeugnis des „Heldinnenlohns“ sind Teile aus dem Kaffeeservice von Doris Fitschen, das die deutsche Frauen-Fußballnationalmannschaft 1989 als „Prämie“ für den EM- Titel vom DFB bekommen hatte. Und das sind nur wenige der unendlichen Facetten des Heldenbegriffes und ein kleiner Teil der über 250 Exponate.

Tickets gibt es ab sofort auf der Webseite www.lokschuppen.de. Auch Schulen und Kindergärten können bereits ihre Heldenreise mit altersgerechten Führungen  fix machen.

Auf dem Smartphone einen eigenen Avatar erstellen

Für Einzelbesucher gibt es eine weitere, ganz neue Art, sich durch die Ausstellung zu spielen: es ist möglich, auf dem Smartphone einen eigenen Avatar zu erstellen und eine weitere Dimension zu erkunden. Eine eigene Heldenreise! Wie aus dem Nichts erscheint ein unbekannter Begleiter in der Ausstellung und geleitet durch erstaunliche Welten. Eine digitale App, die direkt mit Exponaten und Aufgaben in der Ausstellung verbunden ist, schafft ein immersives Erlebnis. Elemente des klassischen Rollenspiels treffen auf reale Aufgaben, bei denen man Kräfte messen und Rätsel lösen muss. Analog und digital sind hier kombiniert, um am Schluss zum Helden oder der Heldin zu werden. Aber möchte man das eigentlich? Quasi nebenbei wird das Rätsel der Relativität der Zeit gelöst.

Eine weitere Premiere: Die „Heldinnen & Helden“ erobern 2024 die ganze Stadt Rosenheim. Lesungen, Schauspiel, Musik und Kunst im öffentlichen Raum sollen die Ausstellung aus dem Lokschuppen in Jugendzentren,
Kultureinrichtungen und auf die Straße tragen.  Weitere Informationen sowie ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm folgen in Kürze.
(Quelle: Pressemitteilung vkr Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re, Foto: Copyright vkr)