Malteser Hilfedienst: Täglich eine warme Mahlzeit für ältere Menschen

Malteser Hilfedienst: Täglich eine warme Mahlzeit für ältere Menschen

Bad Reichenhall / Ost-Oberbayern – Hilde Gerg, Olympiasiegerin im Alpinski und Botschafterin der Malteser Mahlzeiten-Patenschaften begleitete vor kurzem den Malteser Hilfedienst beim ausliefern der Warmen Malzeihten an Bedürftige.

„Hier sind die Malteser. Wir bringen Ihr Mittagessen“ Sonja Hartl ist beim Ausliefern der warmen Mittagsmenüs in Bad Reichenhall ausnahmsweise nicht allein. Hilde Gerg, Olympiasiegerin im Alpinski und Botschafterin der Malteser Mahlzeiten-Patenschaften, begleitet sie und erlebt die unterschiedlichen Lebenssituationen der Kunden.
Manche nehmen an der Türe das Essen entgegen, anderen richtet Sonja Hartl das Essen auf einem Teller an und schneidet es bei Bedarf auch klein. Von einigen Kunden hat sie einen Wohnungsschlüssel dabei. „Ein paar Leute lassen sich das Essen in einer Box vor der Tür abstellen, aber die meisten freuen sich, dass jemand kommt“, stellt Frau Hartl fest.
Hilde Gerg findet: „Dieser Dienst ist total wertvoll, denn neben der warmen Mahlzeit am Tag ist ein Ansprechpartner da, der seine Leute kennt und auch merkt, ob sie gut oder schlecht drauf sind.“ Nach Möglichkeit nimmt Sonja Hartl sich ein bisschen Zeit zum Reden, denn sie weiß: „Für manche ist es der einzige Kontakt am Tag.“

Eine warme Mahlzeit für bedürftige

Nicht alle, die einen Menüservice benötigen, können diesen aus eigenen Mitteln finanzieren. Deshalb gibt es seit mehr als 15 Jahren spendenfinanzierte Mahlzeiten-Patenschaften für Menschen mit kleinem Einkommen. So auch eine Frau aus Bad Reichenhall, die Hilde Gerg in ihrer kleinen Wohnung empfängt. Am Rollator geht sie voraus und lässt ihren Gast im Wohnzimmer Platz nehmen. Sofort fällt der Blick auf die zahlreichen farbenfrohen Puzzle an den Wänden. Es ist die große Leidenschaft der 67-Jährigen, die derzeit wegen einiger Stufen im Treppenhaus kaum aus ihrer Wohnung kommt. 
Die Frau ist froh, dass sie seit drei Jahren von den Maltesern täglich ein warmes Essen bekommt. „Es schmeckt mir gut und die Portionen passen genau“, berichtet sie. Die gelernte Verkäuferin kam als junge Frau aus Niedersachsen nach Bayern, bekam früh zwei Kinder, die familiäre Situation sei schwierig. Sie habe immer in verschiedenen Jobs gearbeitet, doch ihre Rente sei klein.
Wenn sich Menschen in Not an die Malteser wenden, prüfen die Verantwortlichen diskret aber genau, ob die Voraussetzungen für eine Förderung vorliegen. Dann gibt es eine Zusage für ein Jahr. Wenn der Bedarf anschließend weitergegeben ist und genug finanzielle Mittel im Fördertopf sind, wird die Förderung verlängert.
Weitere Informationen gibt es unter www.mahlzeitenpatenschaften.de oder telefonisch in der Bezirksgeschäftsstelle Traunstein unter der Nummer 0861-230 838-10.
(Quelle: Pressemitteilung Malteser Bezirk Ost-Oberbayern / Beitragsbild: Gemeinsam mit Malteser Mitarbeiterin Sonja Hartl bringt Ski-Olympiasiegerin Hilde Gerg Mittagsmenüs zu Kunden im Berchtesgadener Land. Copyright Margit Schmitz/Malteser)

Wähle 112 – Hilfe eilt herbei

Wähle 112 – Hilfe eilt herbei

Rosenheim – Mit einem einfachen Reim können sich schon Kinder die Notrufnummer 112 merken. Passend zum Europäischen Tag des Notrufs am 11.Februar wollen die Malteser auf die Bedeutung dieser Nummer aufmerksam machen, die in ganz Europa gültig ist. Sie stellt sicher, dass bei Unfällen oder lebensbedrohlichen Umständen schnell und kompetent geholfen wird.

„Helfen ist einfach“, sagt Wilhelm Bothar, Leiter Ausbildung bei den Maltesern in Rosenheim. Mit der Wahl der 112 ist schon die erste Hilfeleistung gesichert, denn nach Annahme des Gesprächs stellt der geschulte Mitarbeiter der Leitstelle am Telefon die Fragen, die für die Retter wichtig sind: WO (ist der Unfallort)? WER (meldet)? WAS (ist geschehen)? WIE VIELE (sind betroffen)? – und – besonders wichtig: WARTEN auf Rückfragen des Mitarbeiters. Anschließend wird der Hilferuf sofort an den Rettungsdienst vor Ort weiterleitet. „Die Notrufnummer ist kostenlos und kann immer, auch von gesperrten Smartphones, abgesetzt werden“, erklärt Bothar.
„Im Notfall zählt jede Sekunde und jede Information. Wichtig ist, dass man rasch handelt, so erhöht man die Überlebenschancen der betroffenen Person“, so Bothar. Darüber hinaus empfiehlt er, regelmäßig seine Erste-Hilfe-Kenntnisse in einem Kurs aufzufrischen: „Je mehr man übt, desto sicherer ist man in der akuten Situation.“ In den Erste-Hilfe-Kursen werde nicht nur geübt, wie man einen Notruf absetzt, sondern auch gezeigt, wie jeder Einzelne Erste Hilfe leisten und die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes professionell überbrücken könne.
Informationen zu Erste-Hilfe-Kursen der Malteser, Termine und Anmeldung unter www.malteser-kurse.de. Anfragen zu besonderen Kursen oder Inhouse-Schulungen an ausbildung.rosenheim@malteser.org.
(Quelle: Pressemitteilung Malteser Hilfedienst / Beitragsbild: Am 11.2. ist der europäische Tag des Notrufs – die 112 gilt europaweit und ermöglicht schnelle Hilfe im Notfall. Copyright Malteser-K.Kasprzyk)