Der frühere Ministerpräsident Edmund Stoiber besucht seine frühere Schule

Der frühere Ministerpräsident Edmund Stoiber besucht seine frühere Schule

Rosenheim – Da wurden Erinnerungen wach: Vor 63 Jahren hat Bayerns Ministerpräsident a.D. Edmund Stoiber sein Abitur im Ignaz-Günther-Gymnasium Rosenheim absolviert. Nun kehrte er im Rahmen eines Klassentreffens dorthin zurück.

Klassentreffen im Ignaz-Günther-Gymnasium. Foto: Innpuls.me

Vor 63 Jahren haben sie ihre Reifeprüfung im Ignaz-Günther-Gymnasium in Rosenheim abgelegt, darunter auch der ehemalige Bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber ( zweiter von rechts). Fotos: Innpuls.me

Dr. Helmut Schmidt, Anwalt und seit 2008 Honorarkonsul der Republik Mali, ist einer der ehemaligen Klassenkameraden von Edmund Stoiber. Er organisiert regelmäßig ein Klassentreffen. „Heuer zum 10. Mal“ erzählt er. Mittlerweile wird der Kreis der Ehemaligen immer kleiner. Von den ursprünglich 17 Kameraden leben noch neun. Sieben nahmen an dem diesjährigen Treffen im Ignaz-Günter-Gymnasium teil, allesamt über 80 Jahre alt. Ihre Schulzeit im Ignaz-Günther-Gymnasium haben sie aber nach wie vor lebhaft vor Augen. „Es war eine wunderschöne Zeit“; meint Dr. Helmut Schmidt.

Edmund Stoiber mit seiner Ehefrau im Ignaz-Günther-Gymnasium. Foto: Innpuls.me

Edmund Stoiber zusammen mit seiner Ehefrau Karin. 

Die Leben der ehemaligen Klassenkameraden sind nach ihrer Zeit im Ignaz-Günther-Gymnasium ganz unterschiedlich verlaufen. Einer wurde sogar Bayerischer Ministerpräsident. „Ich war schon immer politisch sehr interessiert“, erzählt Edmund Stoiber. Bereits im Alter von 17 Jahren trat  der 82-jährige der Jungen Union und der CSU bei. „Auch in der Schule wurde immer wieder mal politisch diskutiert“, so Stoiber. Dabei erinnert er sich besonders an Gespräche mit einem seiner früheren Klassenkameraden mit sehr guten schulischen Leistungen. „Die Gespräche mit ihm waren immer sehr gut, auch wenn ich mir damals sicher war, dass er die SPD wählt“, schmunzelt er.

Klassentreffen im Ignaz-Günther-Gymnasium. Foto: Innpuls.me

Harfenkonzert in der ehemaligen Aula des Ignaz-Günther-Gymnasiums zum Beginn des Klassentreffens.

Er selbst sei in den ersten Jahren am Ignaz-Günther-Gymnasium nicht der beste Schüler gewesen. „Aber dann habe ich mich angestrengt. Ab der 10. Klasse war ich dann auch sehr gut“, so Stoiber.
Der Lieblingsort des früheren Ministerpräsidenten in seiner ehemaligen Schule ist die frühere Aula: „Das war mein Schulweg. Damit verknüpfe ich viele schöne Erinnerungen. Immerhin betrat ich für viele Jahre über diesen Eingang das Ignaz-Günther-Gymnasium.

Klassentreffen im Ignaz-Günther-Gymnasium. Foto: Innpuls.me

Ein Erinnerungsfoto für den Abiturjahrgang 1961. 

In der alten Aula des Ignaz-Günther-Gymnasiums erwartete den ehemaligen Bayerischen Ministerpräsidenten zusammen mit den anderen Teilnehmern des Klassentreffens eine besondere Überraschung. Aurelia Noichl aus Aschau, Jugendmusikpreisträgerin der Stadt Rosenheim, spielte dort mit ihrer Harfe. Unter den Zuhörern war da dann auch der jetzige Schulleiter des Ignaz-Günther-Gymnasiums Dieter Friedel.
Danach wurde das Klassentreffen in einem Gasthaus auf dem Max-Josefs-Platz fortgesetzt. Dr. Helmut Schmidt dachte dabei schon wieder über das nächste Klassentreffen nach: „Das will ich in zwei Jahren durchführen. Denn dann jährt sich unser Abitur zum 65. Mal.“
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Foto: Karin Wunsam)

Auszeichnung für 624 Schulen in Bayern

Auszeichnung für 624 Schulen in Bayern

Hilpoltstein / Bayern –  624 Schulen in Bayern erhalten für ihren Einsatz im vergangenen Schuljahr die Auszeichnung „Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“. Darunter auch vier Schulen in der Stadt Rosenheim.

Der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz), Umweltminister Thorsten Glauber und Kultusminister Professor Dr. Michael Piazolo beglückwünschen die prämierten Schulen, die diesen Titel nun ein Jahr lang tragen werden. Alle Umweltschulen waren eingeladen, im Rahmen eines interaktiven Livestreams an der von Schülern selbst gestalteten Veranstaltung in München teilzunehmen. Dort präsentierten sechs Schulen ihre Aktivitäten und sechs weiteren Schulen wurden live dazugeschaltet. „Die ausgezeichneten Schulen tragen durch ihr Engagement dazu bei, dass das Schulleben Schritt für Schritt nachhaltiger wird. Sie setzen sich für Klima- und Biodiversitätsschutz ein und fördern globale sowie generationenübergreifende Gerechtigkeit“ sagt der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer.

Die diesjährige Auszeichnung wird an Schulen vergeben, die sich im Schuljahr 2021/22 in zwei Handlungsfeldern für Umwelt und Nachhaltigkeit eingesetzt und durch konkrete Maßnahmen innerhalb der gesamten Schulgemeinschaft Schritt für Schritt in Richtung Nachhaltigkeit entwickelt haben. Sowohl Einsteiger als auch Fortgeschrittene haben konkrete Ideen entwickelt, sich für Umwelt und Nachhaltigkeit zu engagieren. „Jede ausgezeichnete Schule konnte nachweisen, dass Schüler an den Aktivitäten engagiert und eigenverantwortlich beteiligt waren. Sie alle haben innerhalb des Schuljahres gemeinsam Fortschritte unter dem Leitbild einer Bildung für nachhaltige Entwicklung erreicht“, so die Bayerische Landeskoordinatorin Birgit Feldmann vom LBV. Über die Auszeichnung entscheidet jährlich eine Jury aus Mitgliedern des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz, des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, der Akademie für Lehrerfortbildung in Dillingen sowie des LBV als Koordinator dieser Auszeichnung.

Engagement  für Umwelt
und Nachhaltigkeit

„Nach der langen Phase des Distanz- und Wechselunterrichts musste im Schulalltag einiges aufgeholt und nachgearbeitet werden. Trotzdem widmeten sich die Umweltschulen mit hoher Motivation und großem Engagement den Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen, die nun wieder gemeinsam und klassenübergreifend umgesetzt werden konnten“, sagt Birgit Feldmann. Klimaschutz und der Schutz der biologischen Vielfalt sowie das damit eng verknüpfte Thema Konsum standen im Fokus der vielfältigen Aktivitäten. Vermeidung von Plastik im Schulalltag, die Anlage eines Schulgartens, die Umstellung auf ein nachhaltiges Sortiment im Pausenverkauf oder in der Mensa sowie die Veränderung des Mobilitätsverhaltens der Schüler und Lehrkräfte sind nur einige Beispiele der beteiligten Schulen.
Soziale Themen, wie fairer Handel oder die Folgen des Ukraine-Krieges, wurden ganz im Sinne der Nachhaltigkeit ebenfalls mit in die Handlungsfelder aufgenommen. Noch häufiger als in den Vorjahren wurden die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen aufgegriffen und vielfältige Maßnahmen in der Schulgemeinschaft entwickelt, um diese zu erreichen. „An der Bandbreite der Aktivitäten wird sichtbar, dass jede Schule – egal ob Grundschule, weiterführende Schule oder berufliche Schule – im Rahmen ihrer Möglichkeiten individuelle Ideen entwickelt hat, einen Beitrag für eine nachhaltige Zukunft zu leisten“, betont Birgit Feldmann.
Unter den 624 Schulen finden sich auch vier aus der Stadt Rosenheim: Berufschule 2, Sebastian-Finsterwalder-Gymnaisium Rosenheim, Ignaz-Günther-Gymnasium Rosenheim, Berufsschule 1 Rosenheim.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)