Fund-Kind in Bad Aibling: „Schutz des Kindes hat oberste Priorität“

Fund-Kind in Bad Aibling: „Schutz des Kindes hat oberste Priorität“

Bad Aibling / Landkreis –  Einfach im Vorraum einer Klinik in Bad Aibling abgestellt: Dieses Schicksal eines anderhalbjährigen Buben bewegte vor wenigen Tagen viele. Nun hat sich das Jugendamt geäußert, wie es dem Kleinkind geht und was nun mit ihm uns seiner Familie passiert.

Ein Klinikmitarbeiter fand das Kind am vergangenen frühen Sonntagmorgen (29.10.2024). Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass der Bub in der Nacht in seinem Kinderwagen liegend im Eingangsbereich abgestellt wurde (wir berichteten).
Unmittelbar nach seinem Auffinden wurde der Bub durch das Jugendamt Rosenheim in Obhut genommen und in einer Pflegefamilie unterbracht. „In akuten Situationen wie diesen sind wir sehr dankbar, dass wir auf ein Netzwerk geprüfter Pflegefamilien zählen können, die bereit sind, spontan und vorübergehend Kinder aufzunehmen“, so die Leiterin des Jugendamtes Sabine Stelzman. So könne man den Schutz der Kinder innerhalb kürzester Zeit sicherzustellen.

Jugendamt bereits seit einem Jahr intensiv in Betreuung der Familie eingebunden

Die Familie des Buben wurde von der Polizei zügig ausfindig gemacht. Nun steht fest: das Jugendamt des Landkreises Rosenheim war bereits seit über einem Jahr intensiv in die Betreuung der Familie eingebunden. Im Mai 202 habe man veranlasst, dass das Kleinkind mit seiner neunjährigen Schwester zur bestmöglichen Versorgung in die Obhut der Großmutter gegeben wurde. Die Zusammenarbeit mit der Oma habe sich stets kooperativ und verlässlich gestaltet. „Sodass das Jugendamt eine stabile Versorgung und Betreuung der Kinder gewährsleitet sah“, so das Landratsamt Rosenheim dazu.
Aufgrund der fortlaufenden fachlichen Einschätzungen hätten keine Anzeichen dafür bestanden, dass sich Schwierigkeiten entwickeln könnten. Aufgrund der aktuellen Entwicklung sind die Geschwister nun gemeinsam in einer Pflegefamilie untergebracht. Weitere Angaben zum familiären Hintergrund will das Landratsamt aus Rücksicht auf die Persönlichkeitsrechte der Beteiligten nicht machen.

Mit Blick auf das weitere Vorgehen sagt Stelzmann: „Wir beleuchten nun die Hintergründe, die dazu geführt haben könnten, dass der kleine Junge in der Klinik zurückgelassen wurde. Dazu gehört auch, die Erziehungskompetenz der gesamten Familie vor dem Hintergrund der neuen Entwicklungen kritisch zu hinterfragen und zu bewerten. Sollte sich im Verlauf herausstellen, dass keiner der Familienangehörigen die Kinder ausreichend schützen kann, werden wir eine geeignete Pflegefamilie finden, die die Kinder auf Dauer liebevoll aufnehmen kann“
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Info Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Zehnjähriger aus Guinea allein in Kiefersfelden unterwegs

Zehnjähriger aus Guinea allein in Kiefersfelden unterwegs

Kiefersfelden / Landkreis Rosenheim – In einen italienischen Reisebus hat die Bundespolizei am heutigen Montagmorgen (24.6.2024) bei Grenzkontrollen einen Jungen aus Guinea entdeckt, der ohne Begleitung unterwegs war. Papiere führte der, nach eigenen Angaben, Zehnjährige, nicht mit. 

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Eigenen Angaben zufolge stammt der Minderjährige ursprünglich aus Guinea, wo sich noch seine Eltern aufhalten sollen. Er erklärte, dass er zehn Jahre alt sei und in Deutschland leben und arbeiten wolle. Verwandte oder Bekannte habe er in der Bundesrepublik keine. Zuletzt hätte er sich in Italien einige Zeit in einer Flüchtlingsunterkunft aufgehalten. Von dort aus sei er auf eigenen Entschluss hin aufgebrochen. Die Bundespolizei in Rosenheim verständigte das Jugendamt, das den jungen Guineer in seine Obhut nahm.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

Drei kleine Kinder Pflegemutter zugeführt

Drei kleine Kinder Pflegemutter zugeführt

München – Am gestrigen Freitag kam es am Münchner Hauptbahnhof neben einigen Gewaltdelikten, darunter auch tätliche Angriffe gegen Polizeibeamte, zu Einsätzen der Bundespolizei, bei denen drei kleine Kinder ihrer Mutter im Hauptbahnhof abgenommen und nach Rücksprache mit dem Jugendamt einer Pflegemutter zugeführt wurden.

Pressemitteilung im Wortlaut:
Kurz vor 18 Uhr wurde die Bundespolizei über ein zweijähriges Kind ohne Erziehungsberechtigte im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofes München im Bereich eines Schnellrestaurants informiert. Vor Ort konnten Beamte eine 25-jährige Nigerianerin ermitteln, die den Jungen zwischenzeitlich allein gelassen hatte. Auf Ansprache reagierte die in Aubing Wohnende äußerst aggressiv und verweigerte die Personalienfeststellung. Bei der zwangsweisen Durchsetzung der Mitnahme zur Dienststelle trat die seit 2016 in Deutschland befindliche Afrikanerin einem Beamten in den Schritt. Dieser wurde jedoch nicht verletzt; er konnte seinen Dienst fortsetzen. Die 25-Jährige war in Begleitung einer Vierjährigen sowie eines viermonatigen Babys. Sie gab an, dass ihre drei Kinder sie nerven und es die Polizei nichts angeht, was sie mit ihren Kindern macht. Nach Rücksprache mit der Jugendamtnotstelle wurde die Inobhutnahme der drei Kinder und die Übergabe an eine vom Jugendamt bestimmte Pflegemutter angeordnet. Aus Fürsorgegründen wurden die Kinder der Mutter, voraussichtlich bis Montag vorübergehend entzogen, bis weitere Entscheidungen seitens der Jugendbehörden zu treffen sein werden.

Schnellbremsung wegen Person im Gleis

Wegen einer Person im Gleis musste der Triebfahrzeugführer einer S-Bahn gegen 21 Uhr am Ostbahnhof eine Schnellbremsung einleiten. Ermittlungen ergaben, dass eine 25-jährige Brasilianerin – von einer Navigations-App geführt – durch ein Loch im Zaun auf Gleis 1 geraten war. Nach Achtungspfiff und Schnellbremsung war die S8 (Fahrtrichtung Herrsching) circa fünf Meter vor der Frau zum Stillstand gekommen; sie sowie Reisende in der S-Bahn wurden nicht verletzt. Die in Düsseldorf Wohnende verneinte wiederholt einen freiwilligen Atemalkoholtest, worauf die Staatsanwaltschaft München I eine Blutentnahme anordnete. Danach konnte die in Sao Paulo Geborene, gegen die die Bundespolizei wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt, die Wache verlassen.

Rettungsdienst brauchte Unterstützung

Gegen 06:30 Uhr befanden sich Mitarbeiter des Rettungsdienstes am S-Bahnhof Leuchtenbergring. Bei der Versorgung eines 38-jährigen Polen wurde dieser gegen-über den Helfern aggressiv, weswegen die Bundespolizei hinzugerufen wurde. Nachdem der stark Alkoholisierte (2,42 Promille) kein Fall für das Krankenhaus war, sollte er zum Revier am Ostbahnhof mitgenommen werden. Auch gegenüber den Beamten verhielt er sich aggressiv und griff diese wenig später tätlich an, als er in ein Dienst-Kfz verbracht wurde. Die Staatsanwaltschaft München I ordnete gegen den Wohnsitzlosen eine Blutentnahme sowie die Haftvorführung wegen Widerstandes und tätlichen Angriffs gegen Vollzugsbeamte an.

Körperverletzungen Hackerbrücke

Zu zwei Körperverletzungsdelikten war es am Wiesnbahnhof Hackerbrücke gekommen. Gegen 21:35 Uhr gerieten ein 18- und ein 55-Jähriger (beides Deutsche) in Streit. Der Ältere aus Maisach, Lkr. Fürstenfeldbruck, schlug dem Jüngeren aus Starnberg – aus unbekannten Gründen – ins Gesicht. Beide, sichtlich angetrunken, verweigerten sowohl einen Atemalkoholtest sowie der 18-Jährige auch die angebotene ärztliche Versorgung. Kurz nach 22 Uhr kam es nach verbaler Auseinandersetzung zwischen einem 49-jährigen Österreicher und einem 16-jährigen Deutschen zu körperlichem Kontakt. Gegen den mit 1,82 Promille Alkoholisierten aus Prutz im Tiroler Bezirk Landeck sowie den mit 1,08 Promille Alkoholisierten aus Aschheim bei München wurden von der Bundespolizei Ermittlungen wegen Körperverletzung eingeleitet. Beide Gewalttaten konnten durch schnelles Eingreifen von Beamten auf der Hackerbrücke unterbunden werden, bevor es zu einer möglichen Eskalation kommen konnte. Alle Beteiligten blieben auf freiem Fuß.

Verstöße Betäubungsmittelgesetze

Weiterhin hoch bleibt im Oktoberfesteinsatz der Bundespolizei die Zahl festgestellter Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz im Bahnbereich. Gegen 14.15 Uhr waren bei der Kontrolle eines 40-jährigen Bulgaren im Hauptbahnhof und gegen 23.15 Uhr an der Hackerbrücke bei einem 52-jährigen Deutschen jeweils Mariuhana (ein sowie vier Joints) festgestellt worden. Im zweiten Fall hatte ein Drogenspürhund bei der Personenkontrolle „angeschlagen“. Beide Männer wurden auf freien Fuß belassen und die Verstöße zur weiteren Bearbeitung an die Polizei des Freistaates Bayern abgegeben.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Bundespolizei)

Falsche Jugendamtsmitarbeiter in Großkaro

Falsche Jugendamtsmitarbeiter in Großkaro

Großkarolinenfeld / Landkreis Rosenheim – Achtung! Im Raum Großkarolinenfeld (Landkreis Rosenheim) waren am vergangenen Wochenende falsche Jugendamtsmitarbeiter unterwegs. Das Landratsamt Rosenheim stellt klar: „Das Jugendamt führt keine Kontrollen am Wochenende durch“.

Im Raum Großkarolinenfeld sind dem Jugendamt Personen gemeldet worden, die sich am zurückliegenden Wochenende als Mitarbeitende des Jugendamts ausgeben haben. 
Die vermeintlichen Jugendamtsmitarbeiter verlangten Zugang zu den Wohnräumen, um die Kinder und Kinderzimmer in Augenschein zu nehmen.
Das Landratsamt Rosenheim hat keine Verbindung zu diesen Personen und warnt davor, fremde Personen ins Haus zu lassen. Das Jugendamt betont: Kontrollen können angekündigt und unangekündigt stattfinden, jedoch nicht an Wochenenden. Die Mitarbeiter weisen sich offiziell mit ihrem Dienstausweis aus.
Wer ebenfalls Besuch von vermeintlichen Jugendamtsmitarbeitern bekommt, die sich nicht korrekt ausweisen können, kann jederzeit über die Notrufnummer 110 die Polizei informieren.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Teil von Jugendamt Rosenheim geschlossen

Teil von Jugendamt Rosenheim geschlossen

Rosenheim – Der Bereich Beistandschaften/Beurkundungen des städtischen Jugendamtes Rosenheim ist in der letzten Juliwoche (Montag, 25. Juli bis Freitag, 29. Juli) geschlossen. Grund ist die Einführung einer neuen Fachsoftware.

Für Fragen, in dringenden Fällen oder bei möglichen Verzögerungen bei der Auszahlung, steht das Geschäftszimmer des städtischen Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien zu den allgemeinen Geschäftszeiten unter der Telefonnummer 08031/3651516 jederzeit zur Verfügung.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

UVG-Stelle vorübergehend geschlossen

UVG-Stelle vorübergehend geschlossen

Rosenheim – Der Bereich Unterhaltsvorschuss im Amt für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt Rosenheim ist aufgrund der Einführung einer neuen Fachsoftware vom 28. Juni bis 14. Juli geschlossen. Die Umstellung hat keine Auswirkungen auf die bereits gewährten Leistungen.

Das Jugendamt Rosenheim bittet um Verständnis, dass sich während der Softwareumstellung die Bearbeitung der in den Monaten Juni und Juli 2022 gestellten Anträge verzögert.
Bei Fragen hierzu und in dringenden Fällen können sich Betroffene jederzeit an das Geschäftszimmer des Amts für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt Rosenheim wenden, Telefon: 08031/365-1516.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Karin Wunsam, zeigt Rathaus Rosenheim)