Gedenkgottesdienst für Papst Benedikt in Traunstein

Gedenkgottesdienst für Papst Benedikt in Traunstein

Traunstein – Am 31.12.2022 starb der emeritierte Papst Benedikt XVI im Alter von 95 Jahren. Anlässlich seines zweiten Todestages wurde in der Traunsteiner Stadtpfarrkirche St. Oswald ein Gedenkgottesdienst gefeiert, der von Kardinal Reinhard Marx zelebriert wurde. 

Gedenkgottesdienst für Papst Benedikt in Traunstein. Fotos: Hubert Hobmaier

Kardinal Reinhard Marx beim Einzug in die KIrche. Fotos: Hubert Hobmaier

Kardinal Reinhard Marx gab zu Beginn des Gottesdienstes bekannt, dass er sich sehr über die Einladung zum Gottesdienst gefreut habe und er derzeit ohnehin ein paar Tage Urlaub in Adelholzen mache. „Da konnte ich einfach nicht nein sagen und freue mich, dass ich heute hier sein darf“, so der Erzbischof. Begleitet wurde er von dem emeritierten Erzbischof von Hamburg, Werner Thissen sowie Rolf Lohmann, dem Weihbischof von Münster, mit denen Reinhard Marx derzeit im Urlaub verweilt.

Traunsteins Stadtpfarrer Konrad Roider stellte bei seiner Begrüßung fest, „Papst Benedikt war der Stadt Traunsteins zeitlebens besonders verbunden“. Neben vielen Gläubigen sowie zahlreichen weltlichen und kirchlichen Amtsträgern nahmen unter anderem Traunsteins Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer und der Landtagsabgeordnete Konrad Baur an dem Gottesdienst teil. Einige Vertreter der Gebirgsschützenkompanie Traunstein bildeten für den Altardienst außerdem „Ehrenspalier“.

„Das geistige Erbe Josef Ratzingers weiter denken“

Reinhard Marx ergänzte die Worte des Stadtpfarrers und sagte „er gehört für immer zur Geschichte des Erzbistums, des Chiemgaus und Traunsteins“. Darüber hinaus sprach der Geistliche über seine langjährige Verbundenheit zum Verstorbenen. „Wenige Wochen vor seinem Tod habe ich mit ihm noch gesprochen“, sagte Reinhard Marx und betonte, „Benedikt XVI war bis zum Schluss theologisch anregend und sehr inspirierend“. Reinhard Marx sieht es deshalb als Verpflichtung das geistige Erbe Josef Ratzingers weiter zu denken „und dies nicht im Sinne von Wiederholen“.
„Was wird dieses Jahr bringen?“, so eröffnete der Kardinal seine Predigt und erzählte, davon, dass es heuer sein drittes Heiliges Jahr der Kirche sei, dass er erleben darf. „1975 bin ich als Student von Paris nach Rom gereist, um dort die Feierlichkeiten der Karwoche miterleben zu können. 2000 beim Weltjugendtag in Rom herrschte große Aufbruchsstimmung und 2025 sind nun die Einschnitte groß. Es bleibt die Hoffnung das vieles wieder besser wird, wobei ich hier mitunter sorgenvoll bin“, so Reinhard Marx.

Gedenkgottesdienst für Papst Benedikt in Traunstein. Fotos: Hubert Hobmaier

Gedenkbild im Altarraum. 

Dabei griff er beispielsweise auch politische Themen wie den neuen US-Präsidenten Donald Trump, den Klimawandel, die Integrierung von armen Menschen oder die verschiedenen Kriegsgebiete auf der Erde auf. „Derzeit entsteht eine neue Weltordnung, bei der der Stärkere die Macht hat, aber das ist nicht das Christentum“, stellte der Kardinal fest und ermutigte die Gläubigen dazu „wir dürfen nicht die Hände in den Schoss legen und darauf hoffen, dass alles besser wird. Jeder von uns muss schauen, was man tun kann“.

„Mensch zu sein, ist ein sehr kostbares Geschenk“

„Wenn Gott Mensch geworden ist, dann ist es doch gut ein Mensch zu sein“, zitierte Reinhard Marx den verstorbenen Pabst Benedikt XVI und fügte hinzu „es ist ein sehr kostbares Geschenk Mensch zu sein“. Deshalb brauche es seiner Meinung nach auch eine Zeitenwende in der Kirche. „Notwendig ist ein frischer Blick auf die Botschaft Jesu“ stellte der Kardinal fest und fügte mit einem Augenzwinkern hinzu, „auch in Bayern ist das Evangelium noch nicht ausgereizt“. Religion dürfe seiner Aussage nach auch nicht benutzt werden wie beispielsweise „die russisch-orthodoxe Kirche, die derzeit zum Kriegstreiber wird“.
(Quelle: Artikel: Hubert Hobmaier / Beitragsbil, Fotos Hubert Hobmaier)

Kardinal Marx: Ostern als Botschaft der Hoffnung

Kardinal Marx: Ostern als Botschaft der Hoffnung

München  – Kardinal Reinhard Marx ruft Christen dazu auf, sich dem Wiederaufflammen überwunden geglaubter gesellschaftlicher Gefahren mit Mut und Hoffnung entgegenzustellen. „Das Reich Gottes ist erkennbar, wo Mut zur Zukunft gelebt wird und nicht nostalgische Träumereien der Vergangenheit gepflegt werden“, sagt der Erzbischof von München und Freising laut Manuskript in seiner Predigt in der Osternacht im Münchner Liebfrauendom.

Angesichts einer „Wiederkehr von Gewalt und Krieg, von Hass, Polarisierung und Verschwörungstheorien“ könne leicht das Gefühl aufkommen, dass sich die „Geister der Vergangenheit“ niemals abschütteln ließen, so Kardinal Marx. „Der Lauf der Weltgeschichte ist nicht immer nur ein Fortschritt zum Besseren hin. Es gibt im persönlichen wie im gesellschaftlichen Leben auch Rückschritte, Regressionen.“ Die österliche Botschaft, betonte der Erzbischof, sei jedoch eine Botschaft der Hoffnung: „Auch, wenn immer wieder noch so starke Gegenbewegungen aufkommen“, sei durch „den Tod und die Auferweckung Jesu von Nazareth eine Dynamik in die Geschichte eingetragen, die nie wieder zurückgenommen werden kann“.

Christen sind nach Ansicht des Erzbischofs dazu aufgerufen, sich im Vertrauen auf die Osterbotschaft trotz aller Rückschläge dafür einzusetzen, dass die Welt ein Ort werde, „wo die Angst vertrieben wird und der Weg in die Freiheit möglich“ sei, „wo das Kreisen um sich selbst – und das gilt für Personen wie für Gesellschaften – durchbrochen wird und die Verbundenheit in der einen Menschheitsfamilie erfahrbar wird.“ 
(Quelle: Pressemitteilung Erzbistum München und Freising / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Kardinal Marx feiert 70. Geburtstag

Kardinal Marx feiert 70. Geburtstag

München – Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, wurde am 21. September 1953 geboren. Anlässlich seines 70. Geburtstags feiert er am Samstag, 23. September, um 17 Uhr einen Gottesdienst im Münchner Dom. Dazu sind alle willkommen. Nach der Heiligen Messe ist die ganze Gottesdienstgemeinde ab 18.30 Uhr eingeladen zu Bier und Brezen auf dem Domplatz. 

Reinhard Marx wurde 1953 im westfälischen Geseke geboren und studierte Theologie und Philosophie in Paderborn, Paris, Münster und Bochum, 1989 wurde er zum Doktor der Theologie promoviert. Von Erzbischof Johannes Joachim Degenhardt erhielt Marx 1979 in Paderborn die Priesterweihe, 1996 die Bischofsweihe. Nach seiner Tätigkeit als Weihbischof im Erzbistum Paderborn wurde er am 20. Dezember 2001 zum Bischof von Trier ernannt und am 1. April 2002 in sein Amt eingeführt. Seit 2. Februar 2008 ist Marx Erzbischof von München und Freising, 2010 wurde er von Papst Benedikt XVI. ins Kardinalskollegium aufgenommen. Kardinal Marx war von 2012 bis 2018 Präsident der ComECE, der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft. Im April 2013 hat ihn Papst Franziskus in eine achtköpfige Kardinalsgruppe berufen, die den Heiligen Vater bei der Leitung der Weltkirche beraten und die Apostolische Konstitution „Pastor bonus“ über die römische Kurie überarbeiten soll. Dem Gremium gehörte Marx bis März 2023 an. Im März 2014 folgte eine Ernennung zum Koordinator des neu errichteten Wirtschaftsrates, der über die Strukturen und die wirtschaftlichen und administrativen Angelegenheiten des Heiligen Stuhls und des Staates der Vatikanstadt wacht. Von 2014 bis 2020 war Kardinal Marx Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. 

Nach dem feierlichen Gottesdienst am Samstag, 23. September, besteht für die Besucher auch die Gelegenheit, dem Erzbischof persönlich zum Geburtstag zu gratulieren. Die Kompanie „Gotzinger Trommel“ der Bayerischen Gebirgsschützen, deren Ehrenmitglied Kardinal Marx ist, wird auch einen Salut abfeuern. 
(Quelle: Pressemitteilung Erzdiözese München und Freising / Beitragsbild: Copyright Erzbischöfliches Ordinariat München (EOM) / Lennart Preiss)

Drei Männer zu Priestern geweiht

Drei Männer zu Priestern geweiht

Freising – Die katholische Kirche erlebt schwere Zeiten. Drei Männer haben sich am gestrigen Samstag aber dennoch dazu entschieden sich zu Priestern weihen zu lassen. 

Die Pressemitteilung im Wortlaut:

Angesichts der hohen Zahl von Kirchenaustritten geht Kardinal Reinhard Marx davon aus, dass sich die „Gestalt der Kirche“ verändern wird. Jedoch ist er zugleich überzeugt: „Der Kern wird bleiben: dass wir Gottsucher sind.“ Der Erzbischof von München und Freising bekannte beim feierlichen Gottesdienst, bei dem er drei Priester weihte: „Die Nachrichten dieser Woche bewegen mich zutiefst“ Die Kirchenaustritte könne und dürfe er als Bischof nicht einfach wegschieben. „Ich frage mich: Was kann ich tun? Was ist meine Aufgabe? Was ist unsere Aufgabe, unser gemeinsames Wirken?“
Es gebe keine einfachen Antworten, sagte Marx, aber es gebe Aufgaben. Eine wichtige Aufgabe für alle Getauften und Gefirmten sei es, „die Oberfläche der Diskussion immer wieder zu durchstoßen und die tiefe Frage auch innerlich überzeugend zu beantworten: Warum bin ich Christ? Und was bedeutet das?“ Die Kirche müsse zeigen, was es bedeute, so der Kardinal. Jedoch sei dies „kein fertiges Programm“, sondern „eine Suche“. Eine Gemeinschaft, die „sucht nach einer Hoffnung, die auch dem Tod und der Angst und dem Leiden standhält, und die das in ihrer Mitte feiert, mit großer Zuversicht, ohne Antwort auf alle Fragen zu haben“, so Marx, „kann auch gut in die Zukunft gehen“.

Unter den Getauften und Gefirmten gebe es viele, die eine geistliche Qualität in die Pfarrei einbrächten, „wo die Menschen spüren: dieser Mann, diese Frau, diese Person“ sei „eine Geistliche, ein Geistlicher“, sagte Kardinal Marx und fügte hinzu: „Gott sei Dank ist das nicht ein Privileg der Priester!“ Diese aber hätten „in besonderer Weise das Geistliche zu leben“, hob der Erzbischof hervor: „Wenn die Priester nicht Männer des Gebets sind und Männer, die von der Tiefe her kommen, wenn sie keine Gottsucher sind, dann werden sie nicht fruchtbar wirken können.“

„Liturgie wird nicht gemacht“

Marx sagte, es mache ihm große Sorge, wenn Gottesdienste als kraftlos und langweilig empfunden würden und stellte klar: „Liturgie wird nicht gemacht, fabriziert – sie wird gefeiert!“ Er erklärte: „Uns wird die Grundlage entzogen, wenn wir nicht miteinander feiern: Er lebt, Gott existiert!“ Den Weihekandidaten gab Marx mit, sie sollten „Menschen begleiten auf dem Weg in das Geheimnis Gottes, nicht bestimmend, nicht beherrschend, nicht wissend, sondern begleitend“. Sie sollten Zeugnis ablegen „vom heiligen geheimnisvollen Gott“, so Marx, der sich zum Abschluss seiner Predigt zuversichtlich zeigte: „und das wird auch in tausenden von Jahren noch geschehen“.

Die Weihe empfingen:

Michael Karl Bernhard Korell (38) aus der Pfarrei St. Laurentius und St. Josef Holzkirchen, Seine erste Kaplanstelle tritt er in der Stadtkirche Freising an. Primiz feiert er am Sonntag, 9. Juli, um 10 Uhr in Holzkirchen auf dem Marktplatz, Nachprimizen am Sonntag, 16. Juli, um 10.30 Uhr in Waldram und am Sonntag, 30. Juli, 11 Uhr, in Tegernsee.

Christian Alexander Ulbrich (31) St. Georg in Höchstadt an der Aisch (Erzbistum Bamberg). Er wird im Pfarrverband St. Jakob in Dachau seine erste Kaplanstelle antreten. Primiz feiert er am Sonntag, 9. Juli, 10 Uhr, in Höchstadt an der Aisch, seine Nachprimiz am Sonntag, 16. Juli, 10 Uhr, in Hebertshausen.

Moritz Waldhauser (39) aus der Münchner Pfarrei St. Ludwig. Seine erste Kaplanstelle wird er im Pfarrverband Oberschleißheim antreten. In der Pfarr- und Klosterkirche Mariä Himmelfahrt in Indersdorf feiert er seine Primiz am Sonntag, 2. Juli, um 10 Uhr. Nachprimiz feiert er in St. Ludwig in München am 23. Juli um 10 Uhr.
(Quelle: Pressemitteilung Erzbistum München und Freising / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Kardinal Marx segnet Studentenwohnheim

Kardinal Marx segnet Studentenwohnheim

Rosenheim – Aus dem Kloster St. Sebastian in Rosenheim wurde ein Wohnheim für Studierende. Die ersten zogen im Oktober vergangenen Jahres ein. Am heutigen Montagvormittag spendete Kardinal Reinhard Marx den kirchlichen Segen für die neue Einrichtung.

Studentenwohnheim St. Sebastian Rosenheim. Fotos: Innpuls.me

Das neue Studentenwohnheim St. Sebastian von außen mit dem Neubau im Fokus. Fotos: Innpuls.me

Das ehemalige Kloster St.Sebastian in Rosenheim. Foto: Innpuls.me

Das ehemalige Kloster St. Sebastian von außen.

Blick vom Garten auf das Kloster St. Sebastian. Foto: Innpuls.me

Blick auf das ehemalige Kloster vom ehemaligen Klostergarten aus. 

Nachdem sich zuerst der Kapuzinerorden und schließlich auch die Klarissen-Kapuzinerinnen im Jahr 2016 aufgrund von Nachwuchssorgen aus Rosenheim verabschiedeten, wurde mit dem Projekt ein neues Kapitel in der 400-jährigen Geschichte des Klosters St. Sebastian aufgeschlagen (wir berichteten). Mit dem Ziel, bezahlbaren Wohnraum für Studierende zu schaffen, wurde das Kerngebäude des ehemaligen Klosters generalsaniert. Zusätzlich wurde ein Neubau in Holzbauweise geschaffen. Die Gesamtkosten für das Bauprojekt liegen bei rund 8,4 Millionen Euro. Davon wurden 1,96 Millionen Euro über ein leistungsfreies Förderdarlehen des Freistaates Bayern durch das Bayerische Staatsministerium für Bau finanziert, eine weitere halbe Million Euro über einen Tilgungszuschuss eines Darlehens der Kreditanstalt für Wiederaufbau.

Studentenwohnheim St. Sebastian Rosenheim. Fotos: Innpuls.me

Es finden sich noch zahlreiche Details aus dem Klosterleben.

Studentenwohnheim St. Sebastian Rosenheim. Fotos: Innpuls.me

Blick in den verwunschenen Obstgarten des ehemaligen Klosters.

Insgesamt bietet das Wohnheim Platz für 60 Studierende. Dier ersten 22 zogen bereits im Oktober 2022 ein. Mit dabei war da auch die Erdingerin Magdalena. Sie studiert an der TH Rosenheim Pflegewissenschaften.
Magdalena wünschte sich eine Wohngemeinschaft, um Gemeinschaft erleben zu können. Ein WG-Zimmer unter 500 Euro zu finden ist aber in der Stadt gar nicht so einfach. Umso mehr freute sich die 18-jährige dann, als sie erfuhr, dass sie einen Platz im neuen Studierendenwohnheim an der Loretowiese bekommen soll. 380 Euro warm zahlt sie für ihr Zimmer mit eigenem Bad und Blick in den einstigen Klostergarten derzeit. Ab dem Wintersemester werden die Kosten auf 430 Euro angehoben. Immer noch O.K., findet Magdalena, insbesondere für einen Neubau. Darum hat sie auch gar nicht lange überlegt und sofort zugesagt, als das Angebot kam, ohne überhaupt vorher die Räumlichkeiten in Augenschein genommen zu haben.

Studentenwohnheim St. Sebastian Rosenheim. Fotos: Innpuls.me

Magdalena fühlt sich in ihrem Studentenzimmer sehr wohl.

Das erste, was sie dann bei der Schlüsselübergabe gedacht hat war :“Wow. Eine grüne Insel mitten in der Stadt.“. Auch gut ein halbes Jahr nach ihrem Einzug fühlt sich die Studentin noch rundum wohl in dem neuen Studierendenwohnheim mit den kirchlichen Wurzeln. „Dieses Wohnheim hat eine ganz besondere Atmosphäre. Es ist eine andere Grundstimmung da“, meint Magdalena. Besonders gerne ist sie in der neuen Kapelle, in der jeden Mittwoch eine Meditation angeboten wird: „Der Aufenthalt dort tut einfach gut. Auch das trägt dazu bei, dass man sich hier gut aufgehoben fühlt“.

Kardinal Marx bei seiner Ansprache und Predigt.

Kardinal Marx bei seiner Ansprache und Predigt.

„Hier wird Transformation mit den Händen greifbar“, meint Monsignore Thomas Schlichting, Leiter des Seelsorgerressorts im Erzbischöflichen Ordinariat und Thomas Gruber, Amtschef im bayerischen Bauministerium sprach bei der Feierstunde von einem „selten schönen und großen Bauprojekt für Studierende.

Studentenwohnheim St. Sebastian Rosenheim. Fotos: Innpuls.me

Hausleiterin Lisa Bierwirth führte den Kardinal durch das Studentenwohnheim.

Architekt Thomas Krücke ließ bei der Feierstunde noch einmal kurz das Bauprojekt Revue passieren und sprach dabei auch eine der großen Herausforderungen an – die auf dem Grund des Klosters vermuteten Pestgräber. Deswegen wurden die Bauarbeiten bei Beginn archäologisch begleitet und tatsächlich fanden sich dann bei der ersten Baggerschaufel auch Knochen. „Zum Glück stellte sich heraus, dass es sich dabei nur um die Überreste eines Schweins handelt, das wohl vor langer Zeit einmal bei einer Feier im Kloster auf diese Weise entsorgt wurde. Wäre es anderes gekommen, hätte das für unsere Bauarbeiten eine lange Verzögerung bedeutet“.

Studentenwohnheim St. Sebastian Rosenheim. Fotos: Innpuls.me

Empfang im Innenhof des Klosters.

Unter den Studierenden, die nun im Wohnheim St. Sebastian wohnen, sind verschiedenste Kulturen, Sprachen und Religionen vertreten. „Das Miteinander klappt gut“, berichteten Hausleiterin Lisa Bierwirth und Hochschulseelsorger Karl Heinz Lehner. Wichtige Säulen der Einrichtung seien Gemeinschaftsgefühl und Partizipation.

Blick vom Innenhof auf Kloster St. Sebastian

Blick von Innenhof auf das ehemalige Kloster und jetzige Studentenwohnheim.

Bevor Kardinal Reinhard Marx dem Studierendenwohnheim den kirchlichen Segen spendete, ging er auf die derzeit schwierige Situation der katholischen Kirche ein. Dadurch, dass die finanziellen Mittel der Kirche schrumpfen, würde vieles in Zukunft nicht mehr möglich sein, dessen müsse man sich bewusst sein. Marx war sich auch sicher, dass zukünftig nicht mehr alle kirchlichen Gebäude durch eine Neunutzung gerettet werden könnten.
Einen Rückzug der Kirche auf das Kerngeschäft, also das Leben in den einzelnen Pfarreien, hält er aber dennoch für falsch. „Wir sind nicht nur für uns selbst da“, meinte er. Umso wichtiger seien deshalb Projekte wie das Wohnheim St. Sebastian, in denen ein universeller Geist spürbar werde.
(Quelle: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)

Hier weitere Impressionen der Segnung:

Studentenwohnheim St. Sebastian Rosenheim. Fotos: Innpuls.me
Studentenwohnheim St. Sebastian Rosenheim. Fotos: Innpuls.me
Studentenwohnheim St. Sebastian Rosenheim. Fotos: Innpuls.me
Studentenwohnheim St. Sebastian Rosenheim. Fotos: Innpuls.me
Studentenwohnheim St. Sebastian Rosenheim. Fotos: Innpuls.me
Studentenwohnheim St. Sebastian Rosenheim. Fotos: Innpuls.me
Studentenwohnheim St. Sebastian Rosenheim. Fotos: Innpuls.me
Studentenwohnheim St. Sebastian Rosenheim. Fotos: Innpuls.me
Studentenwohnheim St. Sebastian Rosenheim. Fotos: Innpuls.me
Studentenwohnheim St. Sebastian Rosenheim. Fotos: Innpuls.me
Studentenwohnheim St. Sebastian Rosenheim. Fotos: Innpuls.me
Studentenwohnheim St. Sebastian Rosenheim. Fotos: Innpuls.me
Studentenwohnheim St. Sebastian Rosenheim. Fotos: Innpuls.me
Studentenwohnheim St. Sebastian Rosenheim. Fotos: Innpuls.me
Studentenwohnheim St. Sebastian Rosenheim. Fotos: Innpuls.me
Studentenwohnheim St. Sebastian Rosenheim. Fotos: Innpuls.me
Studentenwohnheim St. Sebastian Rosenheim. Fotos: Innpuls.me
Studentenwohnheim St. Sebastian Rosenheim. Fotos: Innpuls.me
Studentenwohnheim St. Sebastian Rosenheim. Fotos: Innpuls.me
Hans Berger erhält Päpstlichen Orden

Hans Berger erhält Päpstlichen Orden

München / Seebach/ Landkreis Rosenheim  – Dem Musiker und Komponisten Hans Berger aus Seebach wurde jetzt eine besondere Ehrung zuteil: Er erhielt den päpstlichen Silvesterorden.

In seiner Vita wird der Musiker, Komponist und Zithervirtuose als „überzeugter und gläubiger Katholik beschrieben, der Verantwortung in der Gesellschaft übernimmt und sich mit aller Kraft für das Gemeinwohl auf Basis seines Glaubens einsetzt und die ihm anvertrauten Ämter immer voll ausfüllt“. Der ehemalige Kirchenmusikdirektor von Oberaudorf am Inn ist auch Komponist zahlreicher kirchenmusikalischer Werke.

Festakt im
Schloss Fürstenried

Überreicht wurde die hohe kirchliche Auszeichnung von Erzbischof Reinhard Kardinal Marx im Rahmen eines Festakts in Schloss Fürstenried in München. Insgesamt wurden sieben Frauen und Männer für ihr Wirken im Erzbistum München und Freising und darüber hinaus mit päpstlichen Orden ausgezeichnet.
(Quelle: Info: Samerberger-Nachrichten / Beitragsbild: (c) „EO Klaus D. Wolf“)