Erster „Supermond“ des Jahres

Erster „Supermond“ des Jahres

Rosenheim / Landkreis / Bayern / Deutschland – Für alle leidenschaftlichen Himmelgucker hat sich am gestrigen Mittwochabend der Blick nach oben gelohnt. Der sogenannte „Supermond“ war vielerorts in Deutschland gut zu sehen. Auch bei uns in Rosenheim, wie unser Beitragsfoto eindrucksvoll beweist.

Es war der erste „Supermond“ des Jahres – bedeutet, der Mond erscheint dann heller und größer als normalerweise, insbesondere kurz nach seinem Aufgang und dann auch wieder bei seinem Untergang am ganz frühen Morgen. Unser Foto entstand am gestrigen Abend um 22.45 Uhr.
Dieses Naturphänomen hängt mit der ellipsenförmigen Umlaufbahn des Mondes zusammen. Besonders groß erscheint der Mond dann, wenn er der Erde besonders nahe ist.
Übrigens: Der Mond im Juni wird auch Erdbeermond genannt. Diese Bezeichnung hat der indigene Stamm Algonquin aus Nordamerika geprägt, weil zu dieser Zeit in ihrer Heimat die Erdbeeren reifen.
(Quelle: Beitragsbild: re)
China und der Mond

China und der Mond

Rosenheim –  Der neue Wettlauf zum Mond ist voll im Gange, China strebt die Führungsrolle im Weltraum an, mit eigener Raumstation und stärkster Lastrakete der Welt, Rover auf Mond und Mars und viel mehr. Wird China die USA im Weltraum übertrumpfen? Wohin führt Chinas Reise ins All und was sind seine Absichten? Darum geht es bei einem Vortrag in der Technischen Hochschule Rosenheim am 5. Mai, 19 Uhr, mit Eugen Reichl, ehemaliger Mitarbeiter der ArianeGroup GmbH.

Unter Leitung von Quian Xuesen, dem US-Verhöroffizier Werner von Brauns nach dem Krieg begann nach dessen bizarrer Ausweisung aus den USA Mitte der 50er-Jahre der unaufhaltsame Aufstieg Chinas zur Raumfahrt-Supermacht. Heute entwickelt China Schwerlastraketen für zukünftige Expeditionen zu Mond und Mars und für
Solarkraftwerke im Erdorbit. Das Land betreibt seit 2005 bemannte Raumfahrt, verfügt inzwischen über eine eigene Raumstation, hat unbemannte Sonden auf Mond und Mars gelandet und Bodenproben vom Mond zur Erde gebracht. In wenigen Jahren wird das Reich der Mitte mit unbemannten Forschungsflüge an die Grenzen des Sonnensystems beginnen. Die Stationierung großer Satellitenkonstellationen für Erdbeobachtung, Navigation und Telekommunikation ist in vollem Gang. Alle Hinweise deuten nach Meinung von Eugen Reichl nur in eine Richtung: China strebt die Führungsrolle im Weltraum an.
Eugen Reichl ist ehemaliger Mitarbeiter der ArianeGroup GmbH, Hersteller der Ariane 5 und 6 – Trägerraketen und war dort als Senior Manager an einer technisch-/kaufmännischen Schnittstelle m Bereich Satellitenantriebe tätig. Daneben arbeitet er seit vielen Jahren als
Wissenschaftskommunikator, Autor mehrerer hundert Artikel zu Themen aus Astronomie sowie Luft- und Raumfahrt, und verfasste mehr als 35 Bücher vorwiegend zu Themen auf dem Gebiet der Raumfahrt
Der Vortrag findet im Raum AZ 1.50 statt – dieser wird mittels Lüftungsanlage mit Frischluft versorgt. Eventuell gilt FFP-2-Maskenpflicht (nach jetzigem Stand endet diese am 30. April) Über  www.sternwarte-rosenheim.de/vortraege kann man sich informieren, wie es aktuell aussieht.
(Quelle: Pressemitteilung Technische Hochschule Rosenheim / Beitragsbild:re)