Die Gesichter der Feuerwehr-Nachwuchsaktion

Die Gesichter der Feuerwehr-Nachwuchsaktion

Hart / Chieming / Landkreis Traunstein – Der öffentlich-rechtliche Radiosender Bayern 3 hat zusammen mit dem Landesfeuerwehrverband Bayern (LFV) die Aktion „112 BAYERN 3 – Gemeinsam für mehr Kinderfeuerwehren in Bayern!“ ins Leben gerufen, bei der bis zum 1.Dezember bayernweit 112 Kinder- und Jugendfeuerwehren gegründet werden sollen. Unter allen Neugründungen wird ein exklusives Konzert der „Bayern 3 Band“ verlost. Die Gesichter der bayernweiten Aktion stammen aus den Reihen der Kinderfeuerwehr Hart-Ising bei Chieming. In einem spontanen Fotoshooting der „Kinderfeuerwehrmodels“ entstand die visuelle Referenz für die bayernweite Kampagne.

„Es musste alles ganz schnell gehen. Am Mittwoch kam die Anfrage vom Landesfeuerwehrverband, ob wir für die Aktion Bilder von Kindern liefern können und am Montagmorgen hatte es die LFV-Geschäftsstelle in Oberschleißheim sowie Bayern 3 in ihren Postfächern“, informiert Hubert Hobmaier von der Pressestelle des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein. Es brauchte nur zwei Telefonate, dann hat die Harter Kommandantin Daniela Rottner gesagt, „ja klar, dass bekommen wir hin“. Tochter Nora Rottner und Hanna Bodenhofer sowie Lena Posch von der Kinderfeuerwehr standen nach Absprache mit den Eltern als „Feuerwehrmodels“ zur Verfügung und hatten beim Shooting offensichtlich viel Freude.

Auch bei den Feuerwehren mangelt es an Nachwuchs

Der Hintergrund für die Kampagne ist ein wichtiger. Der demografische Wandel schlägt nicht nur in der Arbeitswelt voll zu, vielmehr spüren auch vielerorts die ehrenamtlichen Organisationen, Vereine aber auch die Feuerwehren, dass es am Nachwuchs mangelt und man frühzeitig für die „Retter von Morgen“ in die Werbung gehen werden muss. „Viele Feuerwehren, der Kreisfeuerwehrverband Traunstein aber auch der LFV sowie das Staatsministerium des Inneren rund um den Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann fördern seit vielen Jahren die Nachwuchsarbeit und zählen als große Unterstützer, um junge Menschen für dieses besondere Ehrenamt zu begeistern“, so Kreisbrandrat Christof Grundner.

Im Landkreis Traunstein stemmt man sich seit mehreren Jahren massiv gegen den „allgemeinen Abwärtstrend“ und so ist es der „Feuerwehrfamilie“ mit zahlreichen Aktionen gelungen, die Nachwuchszahlen sogar etwas anzuheben. 1.074 Kinder- und Jugendliche zwischen sechs und achtzehn Jahren engagieren sich derzeit in den 80 Feuerwehren. „Dennoch wollen wir uns nicht auf den Erfolg ausruhen und weiter für unser vielseitiges Ehrenamt werben“, betont Jan Schröter, der Fach-Kreisbrandmeister für die Jugendarbeit. „Mit Festtagen, wie den Tag der Jugendfeuerwehr, der kommenden Samstag in Heiligkreuz stattfindet, wollen wir einerseits den Nachwuchs begeistern, andererseits interessierten Kindern und Jugendlichen aber auch deren Eltern und allen Interessierten, die Feuerwehr näherbringen“, informiert der Kreisjugendwart.

Kinderfeuerwehr für die ganz Kleinen

„Seit einigen Jahren gibt es auch die Möglichkeit eine Kinderfeuerwehr für die ganz Kleinen zwischen sechs und zwölf Jahren zu gründen“, informiert Cornelia Kübler, die sich im Kreisfeuerwehrverband Traunstein um die „Jüngsten“ kümmert. „So eine Werbeaktion wie von Bayern 3 und dem Landesfeuerwehrverband finde ich daher super und ich hoffe, dass die Bayern 3 Band dann am Ende bei uns im Landkreis auftreten wird“, sagt sie mit einem Augenzwinkern. Spannend bleibt die Frage, ob die Organisatoren das große Ziel erreichen und bei „112 BAYERN 3 – Gemeinsam für mehr Kinderfeuerwehren in Bayern!“ bis Anfang Dezember diesen Jahres 112 neue Kinderfeuerwehren gegründet werden. „Wir werden den Wettbewerb in jedem Fall voll unterstützen und stehen unseren Feuerwehren im Landkreis Traunstein mit Rat und Tat zur Seite“, verspricht Cornelia Kübler.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein – hob / Beitragsbild: Copyright Daniela Rottner-Kreisfeuerwehrverband Traunstein – Bildbearbeitung Bayern 3)

180 Firmen präsentieren sich bei IKORO

180 Firmen präsentieren sich bei IKORO

Rosenheim – 30 Jahre nach der Premiere hat die Industrie- und Kontaktmesse IKORO ihre Erfolgsgeschichte fortgesetzt. Mehr als 180 Unternehmen stellten sich an zwei Tagen an der TH Rosenheim den Studierenden vor. Etwa 6.000 Besucher nutzten die Gelegenheit, in persönlichen Gesprächen Kontakte zu knüpfen und berufliche Perspektiven auszuloten. Eröffnet wurde die Messe von Landtagspräsidentin Ilse Aigner.

Bei der IKORO 2023 herrschte an beiden Tagen großer Andrang in den Gebäuden der TH Rosenheim. Bild: Anton Maier

Bei der IKORO 2023 herrschte an beiden Tagen großer Andrang in den Gebäuden der TH Rosenheim. Foto: Anton Maier

In ihrem Grußwort verwies die CSU-Politikerin auf den Wettbewerb um die Talente der Zukunft, der den heutigen Arbeitsmarkt prägt. „Früher war es so, dass man froh sein konnte, wenn man überhaupt zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen wurde. Heutzutage buhlen die Firmen um die Nachwuchskräfte und viele junge Menschen können sich ihren Job aussuchen“, sagte Aigner mit Blick auf den zunehmenden Mangel an Fachkräften. Umso wichtiger sei es für die Unternehmen, möglichst frühzeitig in Kontakt mit potenziellen Angestellten zu kommen. „Die IKORO ist die ideale Plattform, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Hier lassen sich berufliche Weichen früh stellen“, so die Präsidentin des Landtags.

Unmittelbarer Nutzen für alle Beteiligten

Professor Heinrich Köster, Präsident der TH Rosenheim, blickte auf die Anfänge der IKORO 1993 zurück: „Damals war das eine überschaubare Veranstaltung mit zehn bis 15 Firmen aus der Region. Über die Jahre wurden es immer mehr und inzwischen haben wir weit mehr Interessenten, als wir räumlich aufnehmen können.“ Er dankte dem studentischen Organisationsteam unter Leitung von Professorin Kathrin Rößle sowie den Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz in der Vorbereitung und bei der Durchführung der Messe. „Für unsere Hochschule ist die IKORO eine sehr wichtige Veranstaltung, weil wir den Studentinnen und Studenten sowie den Unternehmen einen unmittelbaren Nutzen bieten können“, sagte Köster.

Landtagspräsidentin Ilse Aigner beim Messerundgang mit Klaus Stöttner (links neben ihr), dem Vorsitzenden des Kuratoriums der TH Rosenheim, und Hochschulpräsident Professor Heinrich Köster (rechts). Bild: Andreas Jacob

Landtagspräsidentin Ilse Aigner beim Messerundgang mit Klaus Stöttner (links neben ihr), dem Vorsitzenden des Kuratoriums der TH Rosenheim, und Hochschulpräsident Professor Heinrich Köster (rechts). Foto: Andreas Jacob

Für die Studierenden bietet die Messe seit jeher eine wichtige Möglichkeit, sich hinsichtlich ihrer Karriere im Anschluss ans Studium zu orientieren. Von Unternehmerseite wurden etwa Praktika, Abschlussarbeiten, Werkstudentenjobs und Berufseinstiege angeboten. Ergänzt wurde das Messeangebot durch Fachvorträge für Studierende und Hochschulangehörige. Organisiert wurde die IKORO, die in diesem Jahr unter dem Motto „A new chapter – Zukunft startet hier“ stand, auch in diesem Jahr von einer fakultätsübergreifenden Gruppe Studierender.

„Es war großartig mitzuerleben, mit welchem Engagement die Studentinnen und Studenten, die bisher wenig Erfahrung mit Eventmanagement hatten, die vielen Organisationsaufgaben ehrenamtlich neben ihrem Studium erledigt haben. Auch viele Lehrende und Hochschulangehörige haben wieder zum Gelingen der IKORO beigetragen“, resümiert Professorin Rößle. Sie war in diesem Jahr erstmals für die Leitung des Organisationsteams verantwortlich, zuvor lag diese Aufgabe viele Jahre bei Professorin Janett Höllmüller.

Positive Rückmeldungen von den Unternehmen

Justin Bühlow blickt als studentischer Projektleiter auf eine rundum gelungene Veranstaltung zurück: „Wir haben wertvolle Erfahrungen gesammelt, die uns in Zukunft in der Arbeitswelt zugutekommen.“ Auch von den beteiligten Firmen habe man durchweg positive Rückmeldungen erhalten. „Besonders in Erinnerung bleibt mir der Moment, an dem der erste Lastwagen vorgefahren ist. Da wird einem nach den monatelangen Planungen klar, was für eine große Sache man auf die Beine stellt“, so Bühlow.
(Quelle: Pressemitteilung TH Rosenheim / Beitragsbild: Andreas Jacob)