Navi blind vertraut: Bergtour mit 12 Tonner endet am Abhang

Navi blind vertraut: Bergtour mit 12 Tonner endet am Abhang

Bayrischzell – Weil er seinem Navi blind vertraute landete ein 60-jähriger rumänischer Lkw-Fahrer mit seinem 12,5 Tonner auf einem Wanderweg zwischen Spitzing und Bayrischzell. Bei einem Abhang wurde die „Wandertour“ dann gefährlich.

Der Lkw-Fahrer wollte mit seinem Lastwagen am gestrigen Dienstag (6.8.2024) Lebensmittel am Spitzing ausliefern. Dafür benutzte er auch zunächst, nach den Angaben der Polizei, die entsprechend ausgebauten Zufahrtswege. Aber dann verpasse er die korrekte Abfahrt zu seinem Lieferziel und folgte  blind der Routenbeschreibung seines Navigationsgeräts.
Der Brummifahrer entschied sich bei der Routenauswahl für den „kürzeren“ Weg – einem Rad und Wanderweg zwischen Spitzing und Bayrischzell. Auch von diversen Verbotsschilder ließ sich der 60-jährige bei seiner Fahrt nicht beirren, bis er sich mit seinem schweren „Roß“ zwischen Elendsattel und Kloo-Ascher an einem Abhang festfuhr und abzurutschen drohte.
Mangels Handyempfang begab sich der Fahrer dann zu Fuß weiter auf Wandertour, um die für einen Hilferuf notwendigen Funkwellen einzufangen. Währenddessen teilte ein Fahrradfahrer, der sich ebenfalls auf Bergtour befand, über Notruf einen „herrenlosen“ Lkw im Gebirge mit, welcher abzurutschen drohte.

Wanderweg wurde aus Sicherheitsgründen gesperrt

Die Bergwacht sammelte den Fahrer  ein und brachte ihn zu seinem Lkw zurück. Danach folgte die komplizierte Bergung des 12,5 Tonners mittels Abschleppdienst und 14 Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Bayerischzell. Zur Bergung und Unfallaufnahme musste der Wanderweg aus Sicherheitsgründen gesperrt werden, um insbesondere bergabfahrende Radfahrer nicht zu gefährden.

Glücklicherweise kam es bei der „Sightseenigtour“ des Lastwagenfahrers in den bayerischen Alpen nur zu kleineren Flur- und Baumschäden. Der Lkw selbst erlitt lediglich Unterbodenschäden in Höhe von ca. 1000 Euro. Dafür entstanden aber auch bei der insgesamt zweitägigen Bergeaktion viele Einsatzstunden der Rettungskräfte. Den Lastwagenfahrer erwartet nun ein Bußgeldverfahren.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Miesbach / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Navi gefolgt- Unfall verursacht

Navi gefolgt- Unfall verursacht

Rosenheim – Ein 40-jähriger Lkw-Fahrer aus Kroatien folgte den Anweisungen seines Navigationsgeräts und kam dadurch mit seinem Sattelzug in Rosenheim in buchstäbliche Bedrängnis. 

Zu dem Vorfall kam es am gestrigen Mittwoch gegen 11 Uhr in der Jägerstraße. Durch parkende Fahrzeuge wurde die Straße für den Sattelzug immer enger und der Fahrer touchierte mit seinem Gefährt, nach den Angaben der Polizei, zwei geparkte Autos von Rosenheimer Anwohnern am Fahrbahnrand. 
Insgesamt entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 5.000 Euro. Der Kroate wurde von den Beamten nach der Unfallaufnahme verwarnt. 
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

„Unsere direkte Verbindung ins Weltall“

„Unsere direkte Verbindung ins Weltall“

Rosenheim / Landkreis – Der erste Geodätische Referenzpunkt in Stadt und Landkreis Rosenheim findet sich im Mangfallpark in Rosenheim.Was dieser Punkt überhaupt ist und für was man ihn braucht, wurde am heutigen Donnerstagvormittag bei seiner Einweihung erklärt. 

Der Gedätische Referenzpunkt im Mangfallpark in Rosenheim

So sieht er aus, der erste Geodätische Referenzpunkt für Stadt und Landkreis Rosenheim. Zu finden im Mangfallpark Süd in Rosenheim auf Höhe der Innstraße. Fotos: Josefa Staudhammer

Als diese gemeinsame Presseeinladung des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung und der Stadt Rosenheim ins Haus flatterte, machten auch wir von Innpuls.me erst einmal große Augen. „Geodätischer Referenzpunkt“ – was soll das sein? Nun, „Unsere direkte Verbindung ins Weltall“, so die Erklärung dazu von Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März bei der heutigen Enthüllung dieses besonderen Punktes. Zu finden ist er im Mangfallpark Süd auf Höhe der Innstraße und er ist übrigens der erste geodätische Referenzpunkt in Stadt und Landkreis Rosenheim.

Geodätische Referenzpunkte dienen
zur Überprüfung der Positionsgenauigkeit von GPS-Geräten

Bayernweit gibt es schon 73. Einige weitere sollen noch dazu kommen. Mit ihnen lässt sich die Positionsgenauigkeit von GPS-Geräten überprüfen. Denn Smartphone und Co. sind bei der Angabe der Position bei weitem nicht so genau, wie man vermuten könnte. Zwischen 8 und 10 Metern kann die Positionsangabe vom eigentlichen Standort abweichen. Für den Privatgebrauch meist kein Problem, aber beispielsweise für die Bergwacht eine viel zu große Ungenauigkeit, wenn es darum geht, Verunglückte zu finden.
Der Standort im Mangfallpark Süd in Rosenheim wurde für den Geodätischen Referenzpunkt ausgewählt, weil dort viele Wanderer, Spaziergänger und Radler vorbeikommen. Die genaue Benutzung wird mittels Infotafel neben dem Punkt genau erklärt und so viel schon mal von uns dazu: Funktionieren kann die exakte Positionsbestimmung natürlich nur, wenn man sein Handy auch dafür freigeschaltet hat.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Foto: Josefa Staudhammer)

Hier weitere Bilder von der heutigen Einweihung:

Der noch verhüllte Geodätische Referenzpunkt in Rosenheim mit ebenfalls verhüllter Infotafel
Vor der Enthüllung des Punktes.
Ansprachen vor der Enthüllung des Referenzpunktes
Die Enthüllung des Geodätischen Referenzpunktes in Rosenheim
Erste Versuche mit dem Handy
Handy mit genauer Positionsangabe und der Sockel mite dem Referenzpunkt
Blick auf die Infotafel
Nach der Enthüllung
Navi ignoriert: Lkw landet in Gartenzaun

Navi ignoriert: Lkw landet in Gartenzaun

Stephanskirchen / Landkreis Rosenheim – In einem Grundstückszaun verfing sich ein Lastwagen in der Innleitenstraße in Stephanskirchen, weil er sich zu sehr auf sein Navi verließ und Verkehrsschilder ignorierte
Der 58-jährige Lkw-Fahrer aus Lommatzsch befuhr am gestrigen Dienstagabend die Innleitenstraße mit seinem 40 Tonnen Sattelzug. Diese Straße ist im weiteren Verlauf auf Kraftfahrzeuge mit bis zu 16 Tonnen und später auf ein Gewicht mit 3,5 Tonnen beschränkt. Der 58-jährige fuhr trotzdem weiter. Keine gute Entscheidung, denn er verfing sich letztendlich im Grundstückszaun einer 54-jährigen Anwohnerin und verursachte dabei einen Sachschaden in Höhe von rund 5000 Euro. Der Lkw-Fahrer meinte später, sein Navigationsgerät habe ihm den Weg gezeigt.
(Quelle: Pressemitteilung der Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto: re)