8 Jahre Haft für Sexualverbrechen in Obing

8 Jahre Haft für Sexualverbrechen in Obing

Obing / Traunstein – Das Landgericht Traunstein verurteilte am 24. Januar diesen Jahres einen 32-jährigen rumänischen Staatsangehörigen wegen Vergewaltigung und Raubes zu einer Freiheitsstrafe von 8 Jahren. Der Mann hat am 2. April 2022 gegen 0.20 Uhr eine Frau, die sich in Obing auf dem Nachhauseweg von ihrer Arbeitsstelle befand, auf offener Straße überfallen, sie brutal vergewaltigt und dabei ausgeraubt. Der Bundesgerichtshof verwarf nun die Revision des Angeklagten. Das Urteil ist somit rechtskräftig, der Angeklagte befindet sich weiterhin in Haft.

Dem Urteil der 7. Strafkammer des Landgerichts Traunstein lag eine Verständigung zugrunde, bei der dem Angeklagten für den Fall eines Geständnisses eine Freiheitsstrafe in einem bestimmten Bereich zugesichert wurde. Die von der Kammer nach Abgabe des Geständnisses verhängte Freiheitsstrafe liegt innerhalb des vereinbarten Rahmens.
Der Leiter der Staatsanwaltschaft Traunstein Dr. Wolfgang Beckstein begründet die Zustimmung seiner Behörde zu dieser Verständigung mit dem wichtigen Aspekt des Opferschutzes: „Durch die getroffene Vereinbarung konnte der Geschädigten eine Aussage vor Gericht zwar nicht gänzlich erspart werden. Uns war aber wichtig, dass sie sich nicht einer konfrontativen Befragung durch die Verteidigung unterziehen muss. Da das Urteil nun rechtskräftig ist, wird die Geschädigte auch nicht erneut aussagen müssen.“
Der Angeklagte hat zwar trotz seines Geständnisses in zulässiger Weise Revision gegen das Urteil eingelegt. Diese hat der Bundesgerichtshof nun aber als unbegründet verworfen. Der Angeklagte, gegen den bisher bereits Untersuchungshaft vollzogen wurde, befindet sich nunmehr in Strafhaft und hat dort die vom Landgericht verhängte Freiheitsstrafe von 8 Jahren zu verbüßen.
(Quelle: Pressemitteilung Staatsanwaltschaft Traunstein / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Staatsstraße bei Obing wird gesperrt

Staatsstraße bei Obing wird gesperrt

Traunstein – Die Staatsstraße 2094 bei Obing (Landkreis Traunstein) wird für den Verkehr voll gesperrt. Mehr Hochwassersicherheit im Bereich des Obinger Seeauslaufes erfordern Bauarbeiten. Start ist am 10. Mai.

Im Bereich des Obinger Seeauslaufes kommt es bei sehr starken Regenereignissen und beim Ablaufen von Hochwasserwellen immer wieder zu Problemen. Ausuferungen und Überschwemmungen sind die Folge.
Die Gemeinde Obing und das Staatliche Bauamt Traunstein führen zur Verbesserung der Hochwassersituation Baumaßnahmen im Bereich der Jepoldinger Straße und im Bereich der Staatsstraße 2094 durch.

Zwei neue Durchlässe werden eingebaut

Direkt im Bereich des Seeauslaufes werden unter der Jepoldinger Straße zwei neue Durchlässe eingebaut. Bei der Querung der Staatsstraße 2094 werden ebenfalls zwei neue Rohrleitungen verbaut.
Die neuen Rohrleitungen wurden so konzipiert, dass sie bei sehr starken Regenfällen ab einem bestimmten Pegelstand „anspringen“ und so zum verbesserten Abfluss aus dem Obinger See beitragen sollen.
Das Hochwasserschutzkonzept wird schrittweise umgesetzt. In einem ersten Schritt werden im Falle von Hochwasser derzeit nur jeweils ein neuer Durchlass unter der Jepoldinger und unter der Staatsstraße 2094 aktiviert.
Die beiden weiteren Durchlässe werden vorerst verschlossen.
Im Zuge der Jepoldinger Straße und unter der Staatsstraße 2094 werden nach Auskunft des Staatlichen Bauamts Traunstein jeweils zwei neue Durchlässe eingebaut.

Für den Einbau der Durchlässe müssen beide Straßen für den Verkehr voll gesperrt werden. Der Verkehr wird lokal ab dem Kreisverkehr bei Hochbruck über die B 304 bis zum Kreisverkehr bei Pfaffing und von dort über die Kienberger Straße umgeleitet. Der Verkehr aus Richtung Seeon-Seebruck wird über die Altenmarkter Straße durch Obing umgeleitet.
Start der Arbeiten ist am !0. Mai. Voraussichtlich am 9. Juli soll die Baumaßnahme abgeschlossen werden.

Da für die Bauarbeiten gute Wetterbedingungen vorherrschen müssen, können sich die Arbeiten bei schlechtem Wetter verzögern oder verschieben.
Alle Anlieger und Verkehrsteilnehmer bittet das Staatliche Bauamt Traunstein für die Verkehrsbehinderungen um Verständnis.
(Quelle: Pressemitteilung Staatliches Bauamt Traunstein / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Sicherer Umgang mit der Drehleiter

Sicherer Umgang mit der Drehleiter

TraunreutEin Drehleiterfahrzeug kommt immer dann zum Einsatz, wenn es um Menschenrettungen aus Gebäuden geht oder wenn die Feuerwehr aus größerer Höhe Brände löschen muss. Moderne Fahrzeuge sind computerunterstützte High-Tech Maschinen, die trotz ihrer Größe auf den Zentimeter genau bedient werden müssen. Der Kreisfeuerwehrverband Traunstein hat nun bereits zum zweiten Mal einen Grundausbildungslehrgang organisiert und konnte dafür erneut zwei in der Fachwelt anerkannte Experten als Ausbilder gewinnen. An drei Lehrgangstagen lernten die Teilnehmer im Stadtgebiet von Traunreut die Leistungsfähigkeit der Fahrzeuge kennen.

Viele Feuerwehrmänner bei einem Drehleiterfahrzeug

Die Teilnehmer aus Obing, Traunstein, Traunreut und Unterwössen lernten an verschiedenen Objekten in Traunreut den Umgang mit der hochkomplexen Technik. Foto: Miriam Scheler

„Damit die Feuerwehren mit einer Drehleiter auch in Zukunft ausreichend geschultes Personal haben, sahen wir die Notwendigkeit den ansonsten an einer Feuerwehrschule angebotenen Lehrgang erneut bei uns anzubieten“, so Fach-Kreisbrandmeister Florian Ettmayr, der als Ausbildungsleiter im Kreisfeuerwehrverband den Lehrgang federführend organisiert hatte. Somit hatten gleich zwölf heimische Einsatzkräfte der Feuerwehren Obing, Traunstein, Traunreut und Unterwössen zusätzlich die Möglichkeit, den sogenannten Lehrgang für Drehleitermaschinisten zu besuchen und die nötigen Grundlagen zum Bedienen der Einsatzfahrzeuge zu erwerben.

Teilnehmer lernten 
Leistungsfähigkeit der Fahrzeuge kennen

In unzähligen praktischen Übungseinheiten konnten die Teilnehmer an teils schwierigen Objekten im Stadtgebiet Traunreut die Leistungsfähigkeit der Fahrzeuge kennenlernen und zahlreiche unterschiedliche Manöver durchführen. Neben Übungen an einem Kirchturm in schwindelerregender Höhe oder den Einsatz an verwinkelten Mehrfamilienhäusern lernten sie verschiedene Herangehensweisen aber auch die Sicherheitsmaßnahmen für den Einsatz einer Drehleiter kennen. Unterstützt von den Kameraden der Feuerwehr Traunreut, konnten so bereits im Vorfeld „interessante“ Objekte organisiert werden, die zu Übungszwecken herangezogen werden konnten.

Hoch hinauf mit der Drehleiter bei einem Turm

Für die Teilnehmer der Schulung ging es immer wieder hoch hinauf.

Begleitet durch das geschulte Auge der Ausbilder war es möglich, bis an die Grenze des Möglichen zu gehen und somit Vertrauen für die Technik bei den Lehrgangsteilnehmern zu schaffen. Inhaltlich befassten sie sich jedoch auch besonderen Situationen wie der Möglichkeit, das Fahrzeug als Kran einzusetzen oder den Einsatz im sogenannten Unterflurbetrieb, der es ermöglicht Rettungseinsätze in der Tiefe zu fahren. Damit man sich die Feuerwehrkräfte zukünftig auch bei einem Ausfall der Fahrzeugtechnik zu helfen wissen, war ein Ausbildungsschwerpunkt die Fahrzeugbedienung im Notbetrieb.

Rettung von Menschen
aus einer Höhe von 23 Metern

Der Lehrgang wurde mit einer sogenannten DLK 23/12, was in der Fachsprache der Feuerwehr „Drehleiter mit Korb“ bedeutet, durchgeführt. Ein derartiges Fahrzeug ist mit einem Personenkorb ausgestattet, der je nach Fahrzeug drei bis vier Personen Platz bietet. Die Länge der ausgefahrenen Drehleiter beträgt etwa 30 Meter, was dazu führt, dass man eine Rettungshöhe von 23 Metern bzw. ins siebte Obergeschoss eines Hauses bedeutet, wenn das Fahrzeug zwölf Meter von der Hausmauer entfernt steht. Dies ist in der Baugesetzgebung die Schwelle zum Hochhaus. Überschreitet ein Wohngebäude diese Schwelle, sind automatisch bauliche Maßnahmen vorgeschrieben, dass immer zwei Rettungswege zur Verfügung stehen.

Alle Teilnehmer 
schafften die Prüfung auf Anhieb

Mit ihrer Expertise sowie der jahrzehntelangen Erfahrung im Einsatz von Drehleitern sorgten die beiden Ausbilder Max Landsmann und Albert Schiegl, zwei in der Fachwelt anerkannte Experten in Sachen Drehleitereinsatz für Begeisterung unter den Teilnehmern. Neben den praktischen Manövern wurden die Teilnehmer im Feuerwehrhaus Traunreut an den drei Lehrgangstagen umfangreich in die rechtlichen, technischen und physikalischen Grundlagen eingeführt. Die abschließende Prüfung schafften allesamt auf Anhieb und stehen ab sofort ihren Gemeinden als ausgebildete Drehleitermaschinisten zur Verfügung.
(Quelle: Pressemitteilung Feuerwehr Traunreut-hob / Beitragsbild, Fotos: Miriam Scheler)

Gut gerüstet für den Ernstfall

Gut gerüstet für den Ernstfall

Altenmarkt / Landkreis Traunstein –  Ein bisschen stolz dürfen die ehrenamtlichen Ausbilder und Verantwortlichen im Ausbildungswesen der Feuerwehren im Landkreis Traunstein schon sein. Kürzlich wurde der 200. Grundausbildungslehrgang im frisch renovierten Feuerwehrhaus in Rabenden erfolgreich beendet. 5.000 angehende Feuerwehrleute haben in den vergangenen 25 Jahren das grundlegende Rüstzeug für ihren späteren Einsatz in den Feuerwehren vor erhalten. Für den kürzlich ausgeschiedenen Fach-Kreisbrandmeister für die Ausbildung, Josef Linner, war die Teilnahme am Abend eine Ehrensache.

24 Frauen und Männer der Feuerwehren Chemiepark Trostberg, Heiligkreuz, Kienberg, Obing, Rabenden, Seebruck, Tacherting, Truchtlaching und Waldhausen besuchten den mehrwöchigen Abendkurs, um sich auf die MTA-Zwischenprüfung vorzubereiten. Am letzten Lehrgangstag stellten sie sich den Aufgaben in Theorie und Praxis und meisterten Disziplinen wie das fachgerechte Aufstellen einer Feuerwehrleiter oder die Inbetriebnahme von Hydranten.
Die Ausbildung wurde in all der Zeit immer wieder an die Erfordernisse der Feuerwehren angepasst. Über viele Jahre hinweg bildete der Truppmann- und Truppführerlehrgang zusammen mit dem Funklehrgang die Grundausbildung der heimischen Feuerwehren. „Mit der Einführung der Modularen Truppausbildung habe im Ausbildungswesen vor einigen Jahren ein Paradigmenwechsel stattgefunden – man nahm Abstand von reiner Wissensvermittlung und ist zu einer kompetenzorientierten Ausbildung übergegangen“, erklärt Josef Linner.
Für die Ausbilder des Verbandes bedeutete dies jede Menge Arbeit, die bisherige Ausbildung an die neuen Anforderungen anzupassen. Das praktische Tun ist dabei in den Vordergrund gerückt, was zur Folge hatte, dass wir neben den Lehrsälen der Feuerwehren auch vermehrt auf Ausrüstung und Geräte zurückgreifen mussten. „Da kann man den Kommunen in unserer Region einfach nur danken. Sie tragen den Ausbildungsbedarf ihrer Feuerwehrleute voll mit und stellen stets die dafür nötigen Mittel zur Verfügung“, zeigt sich Josef Linners Nachfolger Florian Ettmayr dankbar.
„Aus der Praxis – für die Praxis! Dafür steht jedes Angebot in unserem breitgefächerten Ausbildungskatalog des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein“, so Kreisbrandrat Christof Grundner und fügt hinzu, „dass ich unheimlich stolz auf die Ausbilder bin. Ohne deren Engagement und persönlichen Einsatz hätte man in den zurückliegenden 25 Jahren niemals 5.000 Einsatzkräfte ausbilden können und die Qualität der Arbeit unserer heimischen Feuerwehren wäre bei weitem schlechter“.
Für die erfolgreichen Absolventen in Rabenenden ist die Grundausbildung noch nicht abgeschlossen. Sie werden sich nun bei ihren Feuerwehren vor Ort und im Rahmen des Vorbereitungslehrganges zum zweiten Teil der Modularen Truppausbildung weitere Fachkenntnisse aneignen und das sogenannte Funkmodul besuchen, um sich auch mit der digitalen Technik vertraut zu machen. „Für die meisten der Nachwuchskräfte wird die Ausbildung innerhalb eines Jahres abgeschlossen sein. Ab dem Zeitpunkt der letzten Prüfung gelten sie als „vollwertige Einsatzkräfte“ für ihre heimischen Feuerwehren.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein-hob / Beitragsbild: Anita Mussner-Kreisfeuerwehrverband Traunstein)

Mann verstirbt nach Badeunfall am Griessee

Mann verstirbt nach Badeunfall am Griessee

Obing / Landkreis Traunstein – Badeunfall im Griessee in Obing: Ein 62-jähriger treibt bewusstlos im Wasser. Er kann zwar zunächst reanimiert werden, verstirbt aber wenig später. Auf Grund seiner schweren Verletzungen geht die Polizei davon aus, dass der Mann bei einem Sprung ins Wasser verunglückte.

Der Badeunfall ereignete sich bereits am vergangenen Freitag, 5. August. Um 12.30 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle über einen bewusstlosen Schwimmer im Griessee bei Obing ein. Der Mann wurde ans Ufer gebracht und von Ersthelfern und Rettungsdienst reanimiert. Am gestrigen Donnerstag erlag der 62-jährige aber dann seinen schweren Verletzungen.
Zur Klärung der Todesumstände übernahm der Kriminaldauerdienst (KDD) der Kriminalpolizei Traunstein die Sachbearbeitung.

Die Ermittler sind nun auf der Suche nach Zeugen: 

  • Wer hat am Freitag, 05. August gegen 12.30 Uhr den Badeunfall am Griessee beobachtet oder kann sonst Hinweise geben?
  • Eine bislang unbekannte Frau soll den Badeunfall beobachtet haben und teilte dies am Kiosk des Griessees mit. Diese Frau wird dringend gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Sämtliche Zeugenhinweise bitte an die Kripo Traunstein unter der Telefonnummer 0861/9873-0.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

Vergewaltigung in Obing: Verdacht bestätigt

Vergewaltigung in Obing: Verdacht bestätigt

Obing / Landkreis Traunstein – Ein 54-jährige wurde Anfang April von einem Mann auf offener Straße überfallen und missbraucht . Festgenommen wurde gut eine Woche später ein 31-jähriger Rumäne (wir berichteten). Die Ergebnisse der Spurenauswertung liegen nun vor und sie verfestigen den Tatverdacht. 

Die gesicherten Spuren wurden in den vergangenen Wochen unter anderem beim Institut für Rechtsmedizin in München akribisch ausgewertet, meldet die Polizei aktuell. Nun liegen erste rechtsmedizinische DNA-Gutachten vor. Demnach wurden an verschiedenen Gegenständen und Kleidungsstücken, die von der Geschädigten in der Tatnacht stammen, konnten die Speziallisten der Spurensicherung DNA-Spuren sichern, die mit den DNA-Merkmalen des 31-jährigen Rumänen übereinstimmen. Damit wird der dringende Tatverdacht gegen ihn bestätig. Der Mann befindet sich aktuell in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen sind aber noch nicht abgeschlossen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)