Optimaler Hitzeschutz in Pflegeeinrichtungen

Optimaler Hitzeschutz in Pflegeeinrichtungen

Landkreis Rosenheim – Angesichts steigender Temperaturen und häufiger werdender Hitzewellen hat die Gesundheitsregionplus des Landkreises Rosenheim erstmals einen Workshop zum Thema “Hitze und Gesundheitsschutz in stationären Einrichtungen der Pflege und Eingliederungshilfe” veranstaltet. Der Workshop fand im Landratsamt Rosenheim statt und war ein kostenfreies Angebot an die Leitungskräfte der stationären Einrichtungen der Pflege und Eingliederungshilfe aus der Region Rosenheim.

Ziel des Workshops war es, die Teilnehmer über die Notwendigkeit und die Methoden zur Erstellung effektiver Hitzeschutzpläne zu informieren und sie dabei zu unterstützen, ihre Einrichtungen besser auf extreme Hitzeperioden vorzubereiten. Dabei standen sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Maßnahmen wie die Erstellung eines individuellen Hitzeschutzplans im Mittelpunkt.
Unter der Leitung von Felix Bittner, Referent der Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. konnten die Teilnehmer praxisnahe Lösungsansätze entwickeln und wertvolle Erfahrungen austauschen. Fallbeispiele und Best Practices aus verschiedenen Pflegeeinrichtungen wurden vorgestellt und intensiv diskutiert. Zudem informierten Dr. Ute Heckl und Brigitte Leingartner vom Gesundheitsamt Rosenheim über fachrelevante Hintergründe aus der medizinischen und pflegerischen Perspektive.

„Großes Interesse an praktischen Lösungen“

„Wir sind begeistert von der aktiven Teilnahme und den konstruktiven Diskussionen der Teilnehmenden. Der Austausch zwischen den Einrichtungen zeigt deutlich, dass das Thema Hitzeschutz ernst genommen wird und es ein großes Interesse an praktischen Lösungen gibt“, sagt Katrin Posch, Geschäftsstellenleitung der Gesundheitsregionplus.
Ausblick

Aufgrund des positiven Feedbacks und der hohen Nachfrage plant die Gesundheitsregionplus im kommenden Frühjahr die Teilnehmer zu einem weiteren Erfahrungsaustausch. „Die Einrichtungen haben sich auf den Weg gemacht die erarbeiteten Hitzeschutzpläne diesen Sommer in ihren Häusern umzusetzen“, so Posch. „Im kommenden können wir dann auf erste Erfahrungswerte zurückblicken und durch einen Austausch gemeinsam weitere Maßnahmen entwickeln um den Gesundheitsschutz der Bewohnenden weiter zu verbessern. Ziel ist es, die Grundlage dafür zu schaffen, dass Pflegeeinrichtungen im kontinuierlichen Austausch kommen und bei der Implementierung von Hitzeschutzmaßnahmen unterstützt werden.“
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim, zeigt: Rosenheims Landrat Otto Lederer mit den Teilnehmern des Workshops „Hitze und Gesundheitsschutz in stationären Einrichtungen“)

Mehr Lebensfreude durch Vogel-Beobachtung

Mehr Lebensfreude durch Vogel-Beobachtung

Hilpoltstein / Bayern – Seit über fünf Jahren bringt der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) die Vogelbeobachtung in vollstationäre Pflegeeinrichtungen und verbessert so die Lebensqualität der Bewohner.

.Viele ältere, pflegebedürftige Menschen in stationären Pflegeeinrichtungen leiden unter dem Verlust von Lebensqualität. Denn häufig bleiben bei altersbedingt eingeschränkter Mobilität oder einer Demenzerkrankung mögliche soziale Außenkontakte und die direkte Begegnung mit der Natur aus. „Ganzjährig betriebene Vogelfutterstationen locken Gartenvögel an, die die Bewohner von einem ‚Vogelfenster‘ aus beobachten können. So entstehen Anreize, miteinander in Kontakt zu treten und sich auszutauschen“, sagt LBV-Projektleiterin Kathrin Lichtenauer. Bewerben können sich vollstationäre Pflegeeinrichtungen in Bayern, die in einem Gemeinschaftsraum ein „Vogelfenster“ einrichten und das Thema Vogelbeobachtung fest in der sozialen Betreuung integrieren können.

Verschiedene Spiele und Materialien, die teilweise extra für das Präventionsprojekt entwickelt wurden, unterstützen das Beschäftigungsangebot und wirken sich positiv auf die geistigen Fähigkeiten der Senioren aus. „Die Wirksamkeit der Projektmaßnahmen hat die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt während ihrer dreijährigen wissenschaftlichen Begleitung bestätigt. So zeigen die Ergebnisse, dass Vogelbeobachtung besonders die kognitiven Ressourcen, die Mobilität und die psychosoziale Gesundheit der pflegebedürftigen Menschen fördert“, so Lichtenauer.

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„Alle Vögel sind schon da“

Bisher nehmen über 200 bayerische vollstationäre Pflegeeinrichtungen an dem 2017 initiierten Projekt teil. Es sind für dieses Jahr noch über 50 freie Plätze vorhanden. Als Präventionsmaßnahme wird das LBV-Projekt „Alle Vögel sind schon da“ von den Bayerischen Pflegekassen der AOK Bayern, der KNAPPSCHAFT und der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau – SVLFG sowie der Stiftung Bayerisches Naturerbe finanziell unterstützt. Die Teilnahme am Projekt ist für Pflegeeinrichtungen kostenlos.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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