Bundespolizei nimmt zahlreiche Migranten in Gewahrsam

Bundespolizei nimmt zahlreiche Migranten in Gewahrsam

Rosenheim / Rohrdorf / Landkreis Rosenheim – Schleuser lässt 14 Geschleuste an einer Rastanlage an der A 8 zurück, 14 Migranten im Zug aus Salzburg: Binnen weniger Stunden nahm die Rosenheimer Bundespolizei am gestrigen Montag 50 Migranten in Gewahrsam. 

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Es handelt sich überwiegend um Türken und Syrer. Zu den Personen, die ohne die erforderlichen Papiere unterwegs waren, zählen auch zwei größere Gruppen, die in Rosenheim in einem Fernreisezug aus Österreich und an der A8 auf Höhe Rohrdorf angetroffen wurden.

Menschen auf Ladefläche geschleust

14 türkische Staatsangehörige befanden sich auf der Ladefläche eines Kleintransporters mit tschechischem Kennzeichen. Ein Zeuge hatte an der Rastanlage Samerberg-Süd beobachtet, wie der bislang unbekannte Schleuser die elf Erwachsenen und drei Kinder aussteigen ließ und dann davonfuhr. Die verständigten Polizeikräfte nahmen im Umfeld der Rastanlage und entlang der A8 bei Rohrdorf zehn Männer im Alter zwischen 19 und 30 Jahren, eine 29-jährige Frau und drei Minderjährige, 4, 7 und 9 Jahre alt, in Gewahrsam. Einreisedokumente hatten sie nicht. Sie wurden Montagmittag zur Bundespolizeiinspektion nach Rosenheim gebracht, wo sie einer ersten Registrierung unterzogen wurden.

Ohne Papiere im Fernreisezug aus Salzburg

Dorthin brachten die Bundespolizisten am späten Nachmittag auch fünf syrische und neun türkische Fahrgäste eines Reisezuges, der regelmäßig von Salzburg aus in Richtung München fährt. Bei einer grenzpolizeilichen Kontrolle am Bahnhof in Rosenheim stellte sich heraus, dass sich keiner der vier Minderjährigen und keiner der zehn erwachsenen Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 47 Jahren ordnungsgemäß ausweisen konnte.

Ebenfalls ohne Papiere waren am Abend in einem anderen Fernreisezug aus Salzburg sechs syrische Männer und ein Afghane unterwegs. Drei Syrer ohne Dokumente wurden in einem Regionalzug aus Kufstein festgestellt. Auch in diesen Fällen endete die jeweilige Zugreise in Rosenheim, wo die Migranten zur örtlichen Bundespolizei-Dienststelle gebracht wurden.

Überwiegend türkische und syrische Migranten

Darüber hinaus war die Rosenheimer Bundespolizei im Tagesverlauf mit etwa 50 weiteren Personen überwiegend türkischer und syrischer Herkunft befasst. Diese waren ursprünglich im Zuständigkeitsbereich der benachbarten Freilassinger Inspektion ohne Grenzübertrittspapiere angetroffen worden und mussten jeweils noch grenzpolizeilich erfasst beziehungsweise wegen illegalen Einreiseversuchs angezeigt werden. Von den zusammengerechnet rund 100 Migranten, die sich am Montag bei der Bundespolizei in Rosenheim befunden hatten, wurden etwa zehn unmittelbar zurückgewiesen und der österreichischen Polizei überstellt. Die anderen rund 90 sind nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen einer Aufnahmestelle für Flüchtlinge in München zugeleitet worden.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

Bundespolizei nimmt 13 Migranten in Gewahrsam

Bundespolizei nimmt 13 Migranten in Gewahrsam

Rosenheim – Die Bundespolizei hat am Bahnhof in Rosenheim am gestrigen Sonntag eine 13-köpfige Migrantengruppe in Gewahrsam genommen.

Polizeimeldung im Wortlaut:
Die Bundespolizei hat am Sonntag (8. Oktober) die Zugreise einer 13-köpfigen Migrantengruppe in Rosenheim beendet. Der Syrer und die zwölf Türken, darunter fünf Minderjährige, wurden am Bahnhof in Gewahrsam genommen.

Vorab waren die Fahrgäste des Intercitys bereits dem Zugbegleiter aufgefallen, da diese für die Fahrt von Salzburg nach München keine Fahrscheine vorweisen konnten. Die hinzugezogenen Bundespolizisten stellten am Rosenheimer Bahnhof im Rahmen der grenzpolizeilichen Kontrolle fest, dass die acht Erwachsenen und die zugehörigen fünf Kinder nicht über die erforderlichen Einreisepapiere verfügten. Sie gaben an aus Syrien beziehungsweise der Türkei zu stammen und zum Teil miteinander verwandt zu sein. Die 13 Migranten wurden in Rosenheim zur Dienststelle der Bundespolizei gebracht. Dort erfolgte eine erste Registrierung der offenkundig illegal eingereisten Personen. Nach Abschluss der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wurden sie ihren Schutzersuchen entsprechend einer Erstaufnahmestelle in München zugeleitet.

Über das Wochenende verteilt hat die Bundespolizeiinspektion Rosenheim bei Grenzkontrollen und Fahndungsmaßnahmen rund 40 Migranten ohne Einreise- oder Aufenthaltspapiere in Kraftfahrzeugen und Reisezügen festgestellt. Darüber hinaus waren die Rosenheimer Beamtinnen und Beamten mit knapp 50 weiteren Personen befasst, die ursprünglich im Zuständigkeitsbereich der benachbarten Freilassinger Inspektion ohne Reisedokumente angetroffen worden waren. Von den insgesamt etwa 90 wegen illegaler Einreise angezeigten Personen wurden von Rosenheim aus rund 30 zurückgewiesen und der österreichischen Polizei überstellt.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

 

80 illegale Einreiseversuche aufgedeckt

80 illegale Einreiseversuche aufgedeckt

Rosenheim – Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim hat im Verlauf des vergangenen Wochenendes (23./24. September) rund 80 Migranten in Gewahrsam genommen und in acht Fällen Ermittlungen wegen Einschleusens von Ausländern aufgenommen.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Die Rosenheimer Bundespolizei ist am Wochenende (23./24. September) mit rund 80 illegalen Einreiseversuchen und acht Schleusungsfällen befasst gewesen. Die Migranten stammen unter anderem aus der Türkei, Syrien und Benin. Annähernd die Hälfte von ihnen haben die Beamten in Zügen und Bahnanlagen angetroffen.

Am Bahnhof in Rosenheim nahmen die Bundespolizisten eine achtköpfige Migrantengruppe in Gewahrsam. Die Männer waren in einem Regionalzug aus Kufstein in Richtung München unterwegs. Nach ersten Erkenntnissen stammen sie ursprünglich aus der Türkei. Alle Acht gaben an, keine Papiere mitzuführen. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten bei einem von ihnen jedoch einen türkischen Pass, aus dem die Lichtbildseite entfernt worden war. Den Ermittlungen zufolge handelt es sich um einen 25-jährigen Türken, gegen den die Bundespolizei in diesem Jahr bereits ein Einreiseverbot verhängt hatte. Bei der zurückliegenden Registrierung war er mit demselben türkischen Pass unterwegs. Wie nachvollzogen werden konnte hatte sich die inzwischen fehlende Seite damals noch in dem Dokument befunden. Es stellte sich heraus, dass der 25-Jährige offenkundig für die anderen sieben Landsleute die Zugfahrkarten besorgt hatte. Insofern wird nicht ausgeschlossen, dass er zumindest die Etappe von Österreich nach Deutschland mit organisiert hatte. Er wurde wegen Einschleusens von Ausländern, Verändern amtlicher Ausweise sowie illegaler Einreise angezeigt.

Am Rosenheimer Bahnhof war Zugreise beendet

In einem EuroCity aus Italien trafen Bundespolizisten kurz vor Rosenheim auf eine weitere achtköpfige Reisegruppe. Weder die drei Erwachsenen noch die fünf Minderjährigen konnten sich ausweisen. Sie mussten ihre Zugreise am Rosenheimer Bahnhof beenden und den Beamten zur örtlichen Dienststelle folgen. Für die Zugfahrt verfügten sie über Online-Tickets, die alle – so der Stand der Ermittlungen – von demselben Käufer erworben worden waren. Die Bundespolizei geht auch in diesem Fall von Schleuserei aus.
Fünf türkische Staatsangehörige trafen die Beamten am Treppenaufgang der Bahnhofsunterführung in Rosenheim an. Sie konnten bei der Kontrolle mithilfe ihrer Smartphones lediglich Fotos ihrer türkischen Ausweise vorzeigen. Eigenen Angaben zufolge hatten sie sich zuvor in Italien aufgehalten. Bei der Durchsuchung fanden die Bundespolizisten Dokumente, die auf einen längeren Aufenthalt in Kroatien hindeuten. Augenscheinlich war ihre Reise nach Deutschland von dort aus organisiert worden.

An der Autobahn-Rastanlage Inntal-Ost wurde die Bundespolizei auf eine achtköpfige Fußgängergruppe aufmerksam. Eigenen Angaben zufolge handelt es sich um Syrer. Papiere führten sie nicht mit. Sie erklärten, zu acht in einem Pkw befördert worden zu sein. Der unbekannte Schleuser hätte sie in der Nähe der Rastanlage abgesetzt und zurückgelassen.

In der Kontrollstelle an der A93 auf Höhe Kiefersfelden kontrollierten die Bundespolizisten die Insassen eines Wagens mit Berliner Kennzeichen. Der Fahrzeugführer wies sich mit einem ghanaischen Reisepass sowie einer deutschen Aufenthaltsgenehmigung aus. Seine vier Mitfahrer konnten den Kontrollbeamten keine Dokumente aushändigen. Nach eigenen Angaben stammen sie aus Benin. Gegen den 34-jährigen Ghanaer, der am Steuer des Autos saß, wird wegen Einschleusens von Ausländern ermittelt.

Von den über das Wochenende festgestellten Migranten, die ohne die erforderlichen Papiere einreisen wollten, verweigerte die Bundespolizei über einem Drittel die Einreise. Die zurückgewiesenen Personen hatten im Rahmen der vorausgegangenen grenzpolizeilichen Befragung Einreisegründe angegeben, die nicht im Zusammenhang mit Schutz oder Asyl standen. Sie wurden der österreichischen Polizei überstellt. Alle anderen leitete die Bundespolizei nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge in München weiter.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto: Bundespolizei)