Lauter Protest beim Aiwanger-Besuch auf der Rosenheimer Loretowiese

Lauter Protest beim Aiwanger-Besuch auf der Rosenheimer Loretowiese

Rosenheim – Hubert Aiwanger, Spitzenkandidat der Freien Wähler spricht am heutigen Donnerstag (23.1.2025), ab 19.30 Uhr,  in der Auerbräu-Festhalle. Zuvor könnte es auf der Loretowiese laut werden. Sowohl „Hand in Hand für unser Land“ als auch der Bund Naturschutz planen lautstarke Protestaktionen. 
Initiatoren von dem Verein „Hand in Hand für unser Land“ sind Unternehmer Markus Huber und Landwirt Franz Huber aus dem Landkreis Rosenheim. Sie haben in den vergangenen Monaten, insbesondere im Frühjahr 2024 schon einige Protestveranstaltungen gegen die aktuelle Politik auf die Beine gestellt. Nach dem tödlichen Messerangriff in Aschaffenburg wollen sie nun am heutigen Donnerstagabend (23.1.2025) bei der Wahlkampfveranstaltung von Hubert Aiwanger ab 19 Uhr ein Zeichen setzen und mit dem Spitzenkandidat der Freien Wähler ins Gespräch kommen. Das Motto lautet „Seid laut! Es reicht!“. Markus Huber dazu: „Stilles Gedenken für Aschaffenburg? Was hat es in Solingen oder Magdeburg gebracht, still protestieren?“.

Beim Protest des Bund Naturschutz geht es um Gasbohrungen

Und auch der Bund Naturschutz hat für den heutigen Donnerstagabend eine Kundgebung auf der Loretowiese auf Facebook angekündigt. Ihr Protest wendet sich gegen Gasbohrungen und für mehr Klimaschutz in Bayern. Start dieser Aktion ist um 18.30 Uhr  und auch da soll es laut werden.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Bund der Selbständigen unterstützt Protestaktion

Bund der Selbständigen unterstützt Protestaktion

München – Längst gehen die aktuellen Proteste nicht mehr nur von den Landwirten aus. Immer mehr Berufsgruppen und Verbände schließen sich an. Nun hat auch der Bund der Selbständigen Bayern (BDS) seine Unterstützung zugesagt.

Der Landesverband Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen (LBT) ruft am morgigen Freitag (12.1.2023) zur Demonstration in München. Der BDS Bayern unterstützt dies ausdrücklich und ruft nun seine Mitglieder zur Teilnahme auf.
Begründung laut aktueller Presseinfo: „In vielen Betrieben ist es nicht 5 vor, sondern 5 nach 12. „Zu wenige Mitarbeiter dafür zu viel Bürokratie, zu wenig Spielraum für wirtschaftliche Entscheidung, dafür laufend neue Regelwerke – die Stimmung vor Ort ist aufgeheizt“, so beschreibt BDS Präsidentin Gabriele Sehorz das, was sie bei vielen Besuchen in den BDS Ortsverbänden vor Weihnachten zu hören bekam.
Die politischen Verhandlungen über den Bundeshaushalt würden zeigen, dass die Planungssicherheit komplett abhandengekommen sei: „Seit den Anfangen der Pandemie mahnen wir Planungssicherheit an. Leider hat sich seitdem nur wenig zum Positiven verändert. Verunsicherung ist Gift für den Wirtschaftsstandort“.

Dazu liefert die BDS-Pressemitteilung auch Beispiele aus ihrer Sicht: 

• In der Gastronomie wurde trotz anderslautender Versprechungen der Mehrwertsteuersatz von 19 % auf Speisen zum 01.01. wiedereingeführt. Die endgültige Entscheidung dazu fiel erst Mitte des letzten Quartals.
• In der Landwirtschaft hätten die Unterstützungszahlungen bzw. Regelungen für Agrardiesel und KFZ-Steuer sofort eingestellt werden sollen. Vorwarnungen oder Gespräche mit den Branchenvertretern gab es im Vorfeld nicht.
• Förderzahlungen für den Heizungstausch nach wie vor ungewiss.
• Förderungen für den Hausbau von heute auf morgen eingestellt.
• Förderungen für die Elektromobilität mit einer Ankündigung von zwei Tagen eingestellt.

„Dies sind nur einige Beispiele die zeigen, dass es mit dem aktuellen Regierungshandeln in Berlin keinerlei Planungssicherheit für Betriebe und Verbraucher gibt. Zusätzlich wird die Inflation durch immer neue Abgaben und Kostentreiber hochgehalten. So kann es nicht weitergehen“; so der BDS.

„Politik muss wieder für die Bürger gemacht werden“

Das Beispiel des Heizungsgesetzes sei exemplarisch für die derzeitige Arbeitsweise: „Erst überzieht man massiv mit einem Gesetzesentwurf, dann gibt es großen Unmut und Proteste aus der Bevölkerung und innerhalb der Parteien mit dem Ergebnis, dass das Gesetz abgemildert wird. Experten und Betroffene gehören von Anfang an mit eingebunden, Politik muss wieder für die Bürger gemacht werden, damit es gar nicht erst zu Protesten kommt.“

„Eine falsch verstandene Führungsharte treibt die Eskalation des Protests an“

Hauptgeschäftsführer Michael Forster zeigt sich besorgt: „Ein friedlicher Protest ist gerade ein Zeichen für eine starke, funktionierende Demokratie. Die derzeitigen Protestaktionen sind fast alle friedlich und genießen zudem große Aufmerksamkeit. Sie sind somit ein Beweis, dass unsere Demokratie intakt ist. Das ist gut und richtig. Wenn die Regierung allerdings die Gefahr sieht, dass uns beim Fortgang und bei Ausweitung der Proteste „etwas verrutschen“ kann, so ist es mehr als fahrlässig, den Dialog nicht zu suchen. Eine falsch verstandene Führungshärte treibt die Eskalation des Protests an. Wir fordern daher die Regierung auf, endgültig in einen zielführenden Dialog mit den protestierenden Berufsgruppen zu treten, um den Zusammenhalt unserer Gesellschaft nicht nachhaltig auf‘s Spiel zu setzen. Das ist nicht weniger, als ihre verfassungsgemäße Aufgabe!“

Die Landwirte wurden bereits für kommende Woche zu Gesprächen nach Berlin geladen. Dies muss jetzt auch in anderen Branchen passieren. BDS Präsidentin Gabriele Sehorz ruft daher die bayerischen Selbständigen zur Unterstützung der Logistiker auf: „Die Erhöhung der LKW-Maut steht in einer Reihe von Kostensteigerungen für Betriebe und Privatleute. Obwohl der Koalitionsvertrag der Ampelregierung vorsieht eine Doppelbelastung durch eine CO2-Komponente zu verhindern, wird die LKW-Maut durch eine CO2 Abgabe nahezu verdoppelt. Und dies, obwohl bereits die CO2-Steuer an der Zapfsäule deutlich erhöht wird.“

Gabriele Sehorz betont: „Die wirtschaftliche Erholung unseres Landes ist ein langfristiger Prozess. Statt weiter nur kleinteiliger Schnellschüsse braucht es jetzt endlich einen ausgeklügelten Masterplan, der die Wirtschaft stärkt, unsere sozialen Sicherungssysteme resilient aufstellt, die Bürger unseres Landes mitnimmt und den Klimaschutz im Fokus hat. Es braucht jetzt Gespräche zwischen Politik, Verbänden und Zivilgesellschaft um die aktuelle Krise zum Wohle aller zu überwinden. Der Mittelstand zeigt mit seinen Protesten, dass es ein ‚Weiter so‘ nicht geben darf!“
(Quelle: Pressemitteilung BDS / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

Protesttag 8. Januar: Bilder aus Rosenheim

Protesttag 8. Januar: Bilder aus Rosenheim

Rosenheim – Überall im Lande prägen Traktoren, Lastwagen und andere schwere Gefährte das Bild: Auch in Rosenheim wird kräftig gegen die Sparpläne der Ampel-Koalition und die Ampel-Koalition an sich protestiert (wir berichteten). Stand 13 Uhr kommt es immer wieder irgendwo im Stadtgebiet zu Verkehrsbehinderungen, aktuell konzentrieren sich die Protestmaßnahmen auf Westerndorf St. Peter. Hier Bilder und Video vom heutigen Vormittag. (Quelle: Artikel / Beitragsbild, Fotos: Josefa Staudhammer, re)

Und auch noch ein Video für Euch: 

@innpuls.me Ein Überblick der Proteste in Rosenheim. Der 8. Januar 2023 geht auf alle Fälle als ein Tag des Protests in die Geschichte ein. Bayernweit sind Hunderte von Straßen komplett blockiert. Auch in der Region Rosenheim ruht der Verkehr – und längst sind es nicht mehr nur die Landwirte, die ihrem Ärger über die Ampelregierung Luft machen. Mehr dazu www.innpuls.me . . . . #rosenheim #rosenheimcity #landkreisrosenheim #rosenheimlandkreis #bayern #bavaria #germany #protest #8januar #bauerndemo #bauern #lkw #politik #ampel #ampelregierung #demo #fyp #foryoupage #demonstration #bayernbauern #8januar2024 #regierung #politiker #ampelkoalition #viral ♬ Dramatic Military – Faid rafanda