Richtfest beim Sonderpädagogischen Förderzentrum Bad Aibling

Richtfest beim Sonderpädagogischen Förderzentrum Bad Aibling

Bad Aibling / Landkreis Rosenheim – Bei strahlendem Sonnenschein wurde das Richtfest für den Erweiterungsbau des Sonderpädagogischen Förderzentrums Bad Aibling, der Rupert-Egenberger-Schule (Landkreis Rosenheim), gefeiert. Zu der traditionellen Zeremonie waren Rosenheims Landrat Otto Lederer, Schulleiterin Angelika Held und zahlreiche geladene Gäste gekommen.

Nach altem Brauch wurde das Dach mit einem Richtkranz geschmückt. Ein Zimmermann hielt die traditionelle Ansprache und warf im Anschluss an ein Prost auf den Bauherren sein Glas auf den Boden – ein symbolischer Akt, der dem Bauwerk Glück bringen soll. Für die musikalische Umrahmung sorgten zwei Schülergruppen mit ihren Gesangsdarbietungen.

Bau mit wertschätzender Atmosphäre

Bei seiner Ansprache in der künftigen Aula betonte Landrat Otto Lederer die Bedeutung des Neubaus: „Wir wollen der Schulfamilie die Rahmenbedingungen bieten, Schülerinnen und Schülern das beste Rüstzeug für eine selbstbestimmte Zukunft mitzugeben. Dieser Bau ist nicht nur ein reiner Zweckbau, sondern es ist uns gelungen, eine wertschätzende Atmosphäre zu schaffen und den Bildungsstandort Bad Aibling weiter zu stärken. Wenn der Staat, die Kommunen und die Schule Hand in Hand arbeiten, gelingt es uns, gemeinsam solche Projekte zu stemmen.“
Auch Schulleiterin Angelika Held zeigte sich begeistert: „Räume, die Ruhe und Geborgenheit ausstrahlen, Barrierefreiheit auf allen Ebenen, durchdachte Lern- und Bewegungsorte – all das zeigt, dass hier nicht nur gebaut, sondern mitgedacht wurde. Wenn man in die Aula tritt, spürt man bereits die Energie und die Vision, die diesen Ort mit Leben erfüllen wird.“
Der Neubau wird über eine Brücke im ersten Obergeschoss mit dem Bestandsgebäude verbunden. Besonders charakteristisch sind die naturbelassenen, hellen Holzdecken und -wände sowie ein begrünter Lichthof, die für eine freundliche Atmosphäre sorgen werden. Das neue Gebäude ermöglicht die lang ersehnte Zusammenführung der bisher auf zwei Standorte verteilten Förderschule.

Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage installiert

Im Erdgeschoss entstehen Verwaltungsräume, ein Lehrerzimmer sowie eine Mensa mit zuschaltbarem Mehrzweckraum. Die Obergeschosse beherbergen Fachräume und Lerneinheiten mit Gruppenräumen. Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage installiert, die neben der Gebäudetechnik auch die Luft-Wärme-Pumpe mit Strom versorgen wird.
Nach der Feier stärkten sich die Gäste bei einer deftigen Brotzeit. Die Fertigstellung des Erweiterungsbaus ist für das Schuljahr 2025/2026 geplant. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 18 Millionen Euro.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim)

Richtfest eröffnet Einblicke in eine längst vergangene Zeit

Richtfest eröffnet Einblicke in eine längst vergangene Zeit

Rosenheim – Mit seinem Häuserblock in der Münchener-und Prinzregentenstraße in Rosenheim setzte Thomas Gillitzer 1893 ganz neue städtebauliche Akzente in der Stadt. Nur eines der Gebäude ist bis heute innen fast im Originalzustand erhalten geblieben. Aktuell wird es aufwendig saniert. Das Richtfest ermöglichte einen Einblick in längs vergangene Zeiten. 

Gillitzer - Richtfest. Fotos / Repros Innpuls.me

Architekt Michael Miritsch führte Interessierte durch die Baustelle. Fotos: Innpuls.me

Im Jahr 1893 erwarb der Münchner Rentier Thomas Gillitzer in Rosenheim ein Grundstücksquadrat zwischen Münchener- und Prinzregentenstraße. Bis zum Jahr 1897 entstanden dort dann 15 Wohn- und Geschäftshäuser. Gillitzer brachte damit großstädtischen Flair in die Stadt. Die Fassaden wurden im Stil der Gründerzeit gestaltet. Die Innenausstattung war für die damalige Zeit höchst modern, aufwendig und prunkvoll. 

So sah es im Inneren vor Start der aufwendigen Sanierungsarbeiten aus. Repro: Architekturbüro Michael Miritsch

Von den ursprünglichen Gebäuden ist mittlerweile nicht mehr viel erhalten. Das Wohn-und Geschäftshaus in der Münchnerstraße 4 in der Nähe von Karstadt ist das letzte, in dem noch vieles genau so ist wie zu Zeiten Gillitzers. 

Gillitzer - Richtfest. Fotos / Repros Innpuls.me

Auch die historischen Kachelöfen sind noch erhalten – werden aber nicht mehr genutzt, sondern sind nur noch Deko. 

Dementsprechend groß war das Interesse an dem Richtfest, das am gestrigen Dienstagnachmittag stattfand. Neben Architekten, Planen, Handwerkern waren auch Vertreter der Stadt, Politiker und Presse mit dabei.

Gillitzer - Richtfest. Fotos / Repros Innpuls.me

Ursprünglich war der aufwendige Stuck nicht. Da müssen sich spätere Mieter kreativ verwirklicht haben. 

Zuletzt wohnte in dem Gebäude nur noch die Besitzern der Immobilie. Sie vermachte sie nach ihrem Tod der Stadt Rosenheim. Diese nimmt nun rund 5,8 Millionen Euro in die Hand, um das denkmalgeschützte Gebäude aufwendig zu sanieren. 
Im Erdgeschoss sollen wieder Geschäfte einziehen. Außerdem entstehen fünf Wohnungen.

Gillitzer - Richtfest. Fotos / Repros Innpuls.me

Auch das historische Fischgrätenparkett bleibt erhalten und wird aufpoliert. 

Nach dem traditionellen Richtspruch führte der für die Planungen zuständige Architekt Michael Miritsch durch die Baustelle. Geschichte wurde dabei greifbar. Da ist beispielsweise der Stuck oder Bemalungen an den Wänden. 
In enger Absprache mit dem Denkmalschutz soll so viel von diesen Zeitzeugnissen erhalten bleiben wie nur möglich. Auch wenn dies mit Hinblick auf Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen der heutigen Zeit alles andere als einfach ist, dies miteinander in Einklang zu bringen.

Gillitzer - Richtfest. Fotos / Repros Innpuls.me

Auch das Dach wird zur Wohnung ausgebaut – mit Zwischendecke und Dachterrasse. 

Wichtig ist Michael Miritsch auch, dass das Zeitzeugnis authentisch bleibt. Bedeutet beispielsweise, dass bei der Vergrößerung der Wohnfläche durch Wegnahme einer Innenwand der Stuck nicht auf der anderen Seite des Zimmer nachgestellt wird. „Das Original wäre heute zu aufwendig und billige Nachbildungen kommen nicht in Frage“, erläuterte er.

Gillitzer - Richtfest. Fotos / Repros Innpuls.me

Im Hinterhof gibt es noch eine kleine „Villa“ – auch die wird wieder vermietet werden.

Die Malereien an den Wänden werden an einer Stelle offen bleiben, ansonsten werden sie aber gut präpariert unter dem neuen Putz verschwinden und so für die Nachwelt erhalten. 

Gillitzer - Richtfest. Fotos / Repros Innpuls.me

An vielen Wänden finden sich aufwändige Malereien.

Architekt Michael Miritsch stieß aber im Laufe der bisherigen Bauarbeiten nicht nur auf viele positive Überraschungen. Er entdeckte auch Pfusch am Bau. Beispielsweise habe man nur wenige Jahre nach Fertigstellung des Baus in allen Geschossen aus einer Wohnung zwei gemacht – dies ohne Genehmigung, obwohl diese eigentlich auch zu dieser Zeit schon nötig gewesen wäre. Schiefe Wände und Türen sind das Ergebnis.
Noch wesentlich schlimmer war das, was der Architekt am Dach vorfand. „Das war ein Schreckmoment“; erzählte er. Aufgrund von Fehlern bei Renovierungsarbeiten in den 90er Jahren sei Feuchtigkeit in die Holzbalken eingedrungen. Viele seien dadurch komplett marode und einsturzgefährdet gewesen. „Miteinander ist es aber auch da gelungen eine Lösung zu finden. Und damit konnten wir sowohl im Kosten- als auch im Zeitplan bleiben“; so Miritsch. 
Interessantes Detail ist der kleine Hinterhof – der einzige im gesamten Gillitzerblock. Dort gibt es sogar noch eine kleine „Villa“ aus der Gründerzeit, die ebenfalls renoviert und vermietet wird. Außerdem dort bereits zu sehen ist ein Aufzug, der die Bewohner zukünftig bequem nach oben befördert.

Für den Architekten entsteht die schönste Wohnung des gesamten Gebäudes im neu ausgebauten Dachgeschoss. Die zukünftigen Bewohner dürfen sich dort dann sogar über eine Dachterrasse freuen mit Blick über die Stadt bis hin zu den Bergen. „Nehmen wir sofort“, meinten bei dieser Vorstellung viele Teilnehmer der Führung schmunzelnd. Allerdings werden die Mieten für diese doch sehr luxuriös gestalteten Wohnungen im Herzen der Stadt auch nicht gerade günstig ausfallen. 😅
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)

Richtfest: Halbzeit beim Kinderhaus auf der BayWa-Wiese

Richtfest: Halbzeit beim Kinderhaus auf der BayWa-Wiese

Rosenheim – Halbzeit beim Kinderhaus auf der ehemaligen BayWa-Wiese in Rosenheim. Am gestrigen Donnerstagnachmittag (19.9.2024) wurde Richtfest gefeiert. 

Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März beim Richtfest für das Kinderhaus-auf der ehemaligen BayWa-Wiese, Foto: Innpuls.me

Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März bei seiner Rede beim Richtfest für das Kinderhaus auf der ehemaligen BayWa-Wiese. Fotos: Innpuls.me

Die Arbeiten für das GRWS-Bauprojekt „Wohnen an der Kaltenmühle“ schreiten zügig voran. Insgesamt entstehen dort 106 Wohnungen auf rund 9000 Quadratmeter Grund südlich der Panorama-Kreuzung (wir berichteten). Das Konzept umfasst auch ein dreigruppiges Kinderhaus. Der Spatenstich erfolgte April diesen Jahres. Nun, knapp fünf Monate später, konnte dort bereits Richtfest gefeiert werden.
Keine Selbstverständlichkeit, so Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März. „Sowohl Grundschnitt als auch Untergrund sind nicht einfach“, erklärte er.
Die Gesamtinvestitionskosten für das Kinderhaus liegen bei 5,3 Millionen Euro. Der zweigeschossige Baukörper wird als hocheffizienter, ökologischer Holzbau im Passivhausstandart errichtet. „Ein Leuchtturmprojekt für die Stadt Rosenheim“, meinte dazu der für die Planungen zuständige Architekt Andreas Leonhard. Die Fertigstellung wird bis Mitte 2025 angestrebt. Die Trägerschaft übernimmt der katholische Kita-Verbund.
Nach dem traditionellen Richtspruch in Reimform von  Zimmerer Anton Tröstl stand noch gemütliches Beisammensein mit allen am Beteiligten auf dem Programm.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam)

Schulungs- und Gerätehütte im Sortenerhaltungsgarten Höhenmoos feiert Richtfest

Schulungs- und Gerätehütte im Sortenerhaltungsgarten Höhenmoos feiert Richtfest

Höhenmoss / Landkreis Rosenheim – Im Sortenerhaltungsgarten in Höhenmoos (Landkreis Rosenheim) wurde Richtfest für eine neue Schulungs- und Gerätehütte gefeiert. Die Hütte ist eine wichtige Ergänzung des Projektes „Apfel-Birne-Berge, alte Obstsorten im Alpenvorland“, das dem Erhalt von insgesamt 272 seltenen Apfel- und Birnensorten im Landkreis Rosenheim dient.

Die neue Schulungs- und Gerätehütte im Sortenerhaltungsgarten Höhenmoos. Foto: Landratsamt Rosenheim
Die neue Schulungs- und Gerätehütte im Sortenerhaltungsgarten Höhenmoos. Fotos: Landratsamt Rosenheim
Der Bau der Hütte wurde in enger Zusammenarbeit zwischen der Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege, dem kreiseigenen Hochbau und der Berufsschule Bad Aibling realisiert. Insgesamt 25 Schüler der Abteilung der Zimmerer und ihre Lehrkräfte setzten das Projekt als Teil ihres Berufsgrundschuljahres mit großem Engagement um. In einer Gemeinschaftsaktion wurden die in der Schule vorgefertigten Teile vor Ort aufgestellt und zusammengebaut. Auch die Detailplanungen wurden von den Schülern selbstständig durchgeführt.

Hüte wird zukünftig für verschiedene Zwecke genutzt

„Das Engagement und die Zusammenarbeit aller Beteiligten sind beispielhaft und zeigen, wie viel erreicht werden kann, wenn verschiedene Institutionen und Menschen zusammenkommen“, betonte Rosenheims Landrat Otto Lederer. Zukünftig wird die Hütte für verschiedene Zwecke genutzt werden: Sie dient als Ort für Informationsveranstaltungen, Kurse und Umweltbildungsmaßnahmen zum Thema Streuobst.

Im Sortenerhaltungsgarten in Höhenmoos spielt gemeinsam mit einer Fläche in Unterapfelkam und Kohlstatt eine wichtige Rolle beim Erhalt alter Obstsorten. Die Sorten wurden sowohl im Landkreis Rosenheim, als auch in den Landkreisen Berchtesgaden, Traunstein, Miesbach, Weilheim – Schongau und Tölz gefunden und durch die Nachzucht in einer Baumschule gesichert.

Im Herbst wird zudem ein neuer Antrag beim Bayerischen Naturschutzfonds gestellt, um die Sortenerfassung und -prüfung weiter in einem mehrjährigen Projekt voranzutreiben. Wichtige Eigenschaften wie Resistenzen, Blühzeitpunkte, Früchte, Wuchsverhalten der Jungbäume und eine erneute genetische Verifizierungen sollen dann im Mittelpunkt stehen. Die Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege betont, dass die Zugänglichkeit zu Reisermaterial für Streuobstinteressierte und die Verbreitung der seltenen Sorten weiterhin oberste Priorität haben werden.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild, Foto: Landratsamt Rosenheim)

In Prien am Chiemsee entstehen 12 neue Wohnungen

In Prien am Chiemsee entstehen 12 neue Wohnungen

Prien / Landkreis Rosenheim – In Prien am Chiemsee entstehen 12 neue Wohnungen. Bauherr ist die Wohnungsbaugesellschaft des Landkreises Rosenheim. Jetzt wurde Richtfest gefeiert.

Rosenheims Landrat Otto Lederer, Aufsichtsratsvorsitzender der Wohnungsbaugesellschaft des Landkreises Rosenheim mbH, brachte es auf den Punkt. „Die Wohnungsbaugesellschaft hält an ihrem Fahrplan fest. Im Jahr 2020 wurde die Wohnanlage in Wasserburg am Inn mit 16 Wohnungen fertiggestellt, 2022 erfolgte die Einweihung der zwei Wohngebäude in Kiefersfelden mit 21 Wohnungen. Im Jahr 2024 ist die Fertigstellung des neuen Wohngebäudes in Prien am Chiemsee mit 12 Wohneinheiten geplant. 

Trotz Corona und Ukrainekrieg wird laut Geschäftsführer Karl Seidl die GmbH auch bei diesem dritten Folgeprojekt den Zeit- und Kostenrahmen wieder einhalten“.

Diese Aussage des Aufsichtsratsvorsitzenden fand Zustimmung bei allen Kollegen im Aufsichtsrat. „Ich bin stolz, dabei zu sein“, sagte Harald Kraus, Vorstand der Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling. „Im kommenden Jahr haben wir dann in wenigen Jahren den Wohnungsstand von 44 Wohnungen auf 93 Wohnungen gesteigert“. „Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Heutzutage die Kostenvorgabe und den Zeitplan einzuhalten, ist keine einfache Aufgabe.“ Dies war die Aussage von Mischa Schubert, Vorstandsvorsitzender der Kreis- und Stadtsparkasse Wasserburg a. Inn.

Priens Erster Bürgermeister, Andreas Friedrich, sprach dem Landrat und dem Geschäftsführer Dank und Anerkennung aus. „Dies ist ein Bau in einem sensiblen Bereich. Der Gemeinderat unterstützte das Bauvorhaben, weil die öffentliche Hand, Landkreis und die beiden Sparkassen, hinter der GmbH stehen. Ich hoffe, dass es mit dem bisherigen positiven Verlauf weiter geht.“

Entstehen werden Sozialwohnungen und bezahlbarer Wohnraum

Geschäftsführer Karl Seidl durfte für diesen aktuellen Neubau in Prien a. Chiemsee  zahlreiche Gäste zum Richtfest begrüßen. Errichtet werden 12 Wohnungen, davon 6 Wohnungen im sozialen Wohnungsbau. Es werden Sozialwohnungen und bezahlbarer Wohnraum für den freien Markt geschaffen. Die Wohnungen sind zwischen 55 und 72 Quadratmeter groß und alle barrierefrei. Das Gebäude verfügt über einen Aufzug. Aktuell entstehen 18 Stellplätze als Interimslösung. In den Folgejahren ist ein Bauabschnitt mit weiteren drei Wohngebäuden und einer Tiefgarage geplant.
Das Gebäude wurde vom Architekturbüro PSA (Pfletscher und Steffan) in München geplant. Mit den Auftragsvergaben und der Bauausführung ist das bewährte Architekturbüro Schindler aus Rosenheim beauftragt, mit dem auch schon die Anlagen in Wasserburg am Inn und Kiefersfelden komplett geplant und errichtet wurden.

Die Wohnungsbaugesellschaft des Landkreises Rosenheim mbH mit den Gesellschaftern Landkreis Rosenheim, Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling sowie Kreis- und Stadtsparkasse Wasserburg am Inn verfügt im Bestand aktuell über 81 Wohnungen in Bad Aibling, Wasserburg am Inn, Kiefersfelden und Prien am Chiemsee.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim, zeigt Rosenheims Landrat Otto Lederer (links) und Karl Seidl, Geschäftsführer der Wohnungsbau GmbH, bei der Besichtigung des Rohbaus). 

„Bauprojekt liegt im Zeitplan“

„Bauprojekt liegt im Zeitplan“

Rosenheim – Mit dem GRWS-Bauprojekt „Wohnen An der Kaltenmühle“ geht es in Sachen verfügbarer Wohnraum in Rosenheim ein gutes Stück weiter voran. Rund 300 Menschen werden dort zukünftig in 106 Wohnungen ein neues Zuhause finden. Der Spatenstich erfolgte im August 2022. Nun wurde zusammen mit Handwerkern, Architekten und Vertretern aus Stadtverwaltung und Politik Richtfest gefeiert.

Die Richtkrone wird mittels Kran in die Höhe befördert. Foto: Innpuls.me

Die Richtkrone wurde mittels Baukran in die Höhe befördert. Fotos: Innpuls.me

Hans Obermeyer verliest den Richtspruch vor den Gästen. Foto: Innpuls.me

Hans Obermeyer übernahm den Richtspruch und der fiel durchaus ausführlich aus.

„Das gesamte Bauprojekt ist aktuell im Zeitplan“, informierte GRWS-Geschäftsführer Stefan Ludwig die Gäste. Die Freude darüber ist groß, denn die Rahmenbedingungen für dieses Bauprojekt waren – und sind es immer noch – angesichts extremer Preissteigerungen, Materialengpässen und stark angestiegenen Finanzierungskosten eine sehr, sehr große Herausforderung. „Es dürfte eines der wirtschaftlich anspruchsvollsten und schwierigsten Bauprojekte in der fast 40jährigen Geschichte der GRWS werden“, so Ludwig. Ohne Unterstützung und großzügige Förderung von Bund und Land, so mahnte Ludwig, wird bezahlbares Wohnen zukünftig nicht mehr zu stemmen sein. Auch der Gesetzgeber ist aufgefordert, die technischen Anforderungen nicht ständig weiter zu erhöhen.“ „Wir hoffen, dass sich der Mut lohnt, vor allem angesichts der Tatsache, dass viele Bauträger sich derzeit zurückhalten“, so Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März in seiner Rede.  Die zeitlichen Vorgaben konnten auch Dank des gut eingespielten portugiesischen Bautrupps der Rosenheimer Baufirma Pfeiffer weitgehend eingehalten werden. „Die portugiesischen Arbeiter haben ganze Arbeit geleistet und auch Wind und Wetter nicht gescheut“, weiß Rosenheims Stadtoberhaupt. Sein Dank geht neben allen direkt  am Bau Beteiligten an die Rosenheimer Architekten Hamberger und Kreupl: „Sie haben ein dem Standort angepasstes spannendes architektonische Konzept entwickelt, das viele Dinge an einem herausfordernden Standort unter einen Hut gebracht hat“.
Mit der Realisierung dieses Projekts erwartet Andreas März eine weitere Entspannung am Rosenheimer Wohnungsmarkt. „Mit 106 Wohnungen, darunter 1-, 2-, 3- und 4-Zimmer-Wohnungen und damit Platz für rund 300 Menschen trägt das Projekt wesentlich dazu bei, den Wohnungsbedarf in unserer Stadt weiter zu decken“, so Rosenheims Oberbürgermeister.
Das neue Stadtquartier entsteht auf rund 9.000 Quadratmetern Grund. Die Bausumme beläuft sich (Stand Mai 2022) auf rund 34 Millionen Euro.

GRWS schafft dringend benötigten Wohnraum

Die Initiative für die Entstehung des neuen Stadtteils – er umfasst Wohnungen und gewerbliche Nutzungen – ging von der Pfarrkirchener RMI-Unternehmensgruppe aus. Die privaten Investoren arbeiten bei diesem Bauvorhaben mit dem städtischen Wohnungsbauunternehmen GRWS zusammen, um die angestrebte städtebauliche Vielfalt und Ausgewogenheit zu erreichen. In diesem „urbanen Mix“ ist die GRWS für den Wohnungsbau und die sozialen Einrichtungen – dem bereits bestehenden Stadtteilbürgerhaus Happing und dem Jugendtreff Chill Mill – zuständig. Die Stadt Rosenheim selbst realisiert eine Kindertagesstätte im Bebauungsplangebiet.

Im August 2022 hat sich die GRWS für den Start des Bauprojekts entschieden, um damit unter anderem auch eine Überlastung der Erschließungswege während der Bauzeit zu vermeiden. Das Wohnbauvorhaben gliedert sich in zwei voneinander getrennte Teilbereiche und umfasst insgesamt sechs Häuser: Fünf Mehrfamilienhäuser gruppieren sich um einen Innenhof, unter dem sich die gemeinsame Tiefgarage befindet. Das sechste Haus liegt schräg gegenüber der Erschließungsstraße mit eigener Tiefgarage.

Gelungenes Farbkonzept und vertikale Begrünung der Wände setzt Akzente

Der Rohbau steht. Das Richtfest markiert etwa die Halbzeit des Bauprojekts. Nun geht es an den Innenausbau und schließlich an die Gestaltung der Fassaden. Das Farbkonzept liegt bereits vor. Erstellt wurde es ebenfalls von dem Rosenheimer Architekturbüro Hamberger und Kreupl. „Ein sehr guter, gelungener Entwurf, der an dieser Stelle genau die richtigen Akzente setzt“, verrät Stefan Ludwig. Helle Grundfarben nehmen den Gebäuden optisch an Dominanz und Höhe und schaffen einen freundlichen, unaufdringlichen Charakter. Dezente Farbakzente, ein spielerischer Umgang mit den Farbnuancen strukturieren die Gebäude und die einzelnen Wohnebenen. Dabei wird gekonnt mit unterschiedlichen Farbabstufungen gespielt. Eine architektonische Besonderheit beim „Wohnen An der Kaltenmühle“ werden die Laubengänge und die vertikalen Wandbegrünungen direkt an den Sichtbetonwänden der Treppenhäuser sein.

Fertigstellung und Bezug ist in sechs Bauabschnitten geplant

Fertigstellung und Bezug der neuen GRWS-Wohnanlage ist zwischen September 2024 und März 2025 in sechs Bauabschnitten geplant.
(Quelle: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)