24. Sachranger „grenzenlos“ Bauern- und Kunst-Handwerker-Markt

24. Sachranger „grenzenlos“ Bauern- und Kunst-Handwerker-Markt

Sachrang / Landkreis Rosenheim – Der Verkehrsverein Sachrang lädt am 21. und 22. Juni 2025 von 10 bis17 Uhr zum bunten Markttreiben ins Bergsteigerdorf Sachrang ein.

Entlang der Dorfstraße und in der Alten Schule finden sich nunmehr zum 24. Mal verschiedene Aussteller mit ihren ausgefallenen, hochwertigen und regionalen Waren ein. Das leibliche Wohl kommt auch dieses Jahr nicht zu kurz, Steckerlfisch, Auszog’ne, Brotzeiten, Kuchen und vieles mehr erwartet die Besucher an diesem Wochenende. Musikalisch wird am Samstag die Musikkapelle Aschau und am Sonntag die „Bicha Briada“ für Unterhaltung sorgen. Im Garten der Alten Schule sowie im ganzen Marktbereich finden auch die kleinen Besucher verschiedenste Aktivitäten. Die Kinder des Trachtenvereins D’Geigelstoana treten am Samstag um 14 Uhr auf. Ebenso kann am Marktwochenende die Sonderausstellung „Spui ma zam“ im Müllner Peter Museum besucht werden; aus dem Bachhäusl bietet der Museumsverein mehrmals täglich frisches Holzofenbrot an. Kostenlose Busfahrten von Aschau mit Zustieg an allen Haltestellen sorgen für eine entspannte Anreise. Busfahrzeiten und alle weiteren Infos zum Markt finden sie im eigenen Faltblatt oder unter www.markt-sachrang.de, sowie bei der Tourist Info Sachrang, Telefon 08057 / 909737.
(Quelle: Pressemitteilung Tourist-Info Aschau / Beitragsbild: Archiv H. Reiter)

Neues Tourismusleitbild für Aschau und Sachrang

Neues Tourismusleitbild für Aschau und Sachrang

Aschau / Landkreis Rosenheim – Über 20 Teilnehmer aus verschiedenen Bereichen des Tourismus im Priental – darunter Erster Bürgermeister Simon Frank (Siebter von links), Tourismus Chef Herbert Reiter (Mitte) zusammen mit dem gesamten Team der Tourist Infos Aschau im Chiemgau und Bergsteigerdorf Sachrang, Gemeinderäte sowie örtliche Leistungsträger – nahmen am Workshop in der Priental-Halle zur Entwicklung eines neuen Tourismusleitbilds teil.

Bereits im Vorfeld des Workshops fand eine erste Arbeitssitzung mit den drei Aschauer Bürgermeistern, den Fraktionssprechern der Gemeinderatsgruppierungen sowie dem Team der Tourist Info statt. Ziel dieser Zusammenkunft war es, im Rahmen einer SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken) eine gemeinsame Ausgangsbasis zu erarbeiten und eine breite Abstimmung für den weiteren Prozess sicherzustellen. Moderiert wurde der Workshop von Katharina Gasteiger (Vorne kniend Mitte) vom Gemeindenetzwerk „Allianz in den Alpen“ (AidA). Die Veranstaltung fand im Rahmen des Projekts BeyondSnow statt, an dem AidA als Partner beteiligt ist.

Vorreiterrolle in Sachen Tourismus

Einigkeit herrschte unter den Teilnehmern darüber, dass der Tourismus in Aschau im Chiemgau und im Bergsteigerdorf Sachrang gut funktioniert. Aschau im Chiemgau nimmt im Tourismus bereits heute eine führende und innovative Rolle ein. Das neue Leitbild soll diese Vorreiterposition weiter festigen und die Bedeutung dieses bedeutenden Wirtschaftszweigs für die Gemeinde nachhaltig unterstreichen. 

 Nach einer offenen Gruppendiskussion folgte ein Speed-Dating-Format: In wechselnden Zweiergesprächen wurden Vision, Werte und Zielgruppen diskutiert. Die Ergebnisse wurden anschließend zusammengetragen. In einer weiteren Arbeitsphase – dem sogenannten World Café – wurden an fünf thematischen Stationen zentrale Inhalte für das Priental diskutiert: Berge & Landschaft, Freizeit & Sport, Gesundheit & Wohlbefinden, Kultur & Events sowie Service & Mobilität. Die erarbeiteten Inhalte fließen nun in das neue Tourismusleitbild für die Gemeinde Aschau im Chiemgau mit dem Bergsteigerdorf Sachrang ein. Dieses soll im Juli durch einen Gemeinderatsbeschluss verabschiedet und im Herbst der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
(Quelle: Pressemitteilung Touristinfo Aschau und Sachrang / Beitragsbild: re)

„Spui ma zam!“: Neue Sonderausstellung im Müllner Peter Museum in Sachrang

„Spui ma zam!“: Neue Sonderausstellung im Müllner Peter Museum in Sachrang

Sachrang / Landkreis Rosenheim – Am Donnerstag, 1. Mai wird im Müllner Peter Museum in Sachrang (Landkreis Rosenheim) die neue Sonderausstellung „Spui ma zam!“ eröffnet. Wie der Titel verrät, geht es um altes Spielzeug und gemeinsames Spielen.

Die letzten Vorbereitungen für die neue Sonderausstellung laufen. Martina Glatt und Brigitte Peters rücken die Exponate noch ins rechte Licht, dazu zählt unter anderem auch ein großer Spielzeugelefant (unser Beitragsbild).
Die diesjährige Sonderausstellung bietet einen kleinen Streifzug durch die Zeiten. Gezeigt werden römisches Spielzeug, Puppen und Puppenküchen, Zinnfiguren, Blechspielzeug, Kasperltheater, Marionetten, Krippen, Kartenspiele, Orakelspiele, Plüschtiere, alte Hof- und Schulhofspiele und spannende Spielzeuge der Familie Cramer-Klett anlässlich des Jubiläums „150 Jahre Familie von Cramer Klett im Priental“.Einige Objekte sind nur zu bestaunen, andere laden aber ein damit zu spielen, unabhängig des Alters.
Eröffnet wir die Sonderausstellung im Müllner-Peter Museum (Müllner-Peter-Weg 3, 83229 Aschau im Chiemgau) am Donnerstag, 1. Mai um 14 Uhr. Um 15 Uhr präsentiert Norbert Kästle einige Stücke auf der Phonola (einer Selbstspielapparat am Klavier), die er dem Museum als Dauerleihgabe gibt. Weitere Infos zum Museum gibt es hier.
(Quelle: Pressemitteilung Müllner Peter Museum / Beitragsbild: Herbert Reiter)

Neuwahlen beim Verkehrsverein Sachrang

Neuwahlen beim Verkehrsverein Sachrang

Sachrang / Landkreis Rosenheim – Neuwahlen standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Verkehrsverein Sachrang. Der 1. Vorstand Benno Pertl (Dritter von links) verabschiedete sich von seiner langjährigen 2. Vorsitzenden Monika Franzke, die dem Verein erfreulicherweise als Beisitzende weiter mit ihrem Fachwissen und Einsatz erhalten bleibt, sowie von Ausschussmitglied Elfriede Vordermayer, die den Verein von Beginn an tatkräftig unterstützt hat.

Seit gut 90 Jahren gibt es den Verkehrsverein Sachrang im Bergsteigerdorf Sachrang.
 Fanny Ostermann (Zweite von links) stellte sich bei der Jahreshauptversammlung im Hotel zur Post im Bergsteigerdorf als neue 2. Vorsitzende zur Wahl und wurde von den Mitgliedern einstimmig gewählt. Die bisherigen Revisoren Konrad Baumgartner und Josef Stangl wurden für ihren jahrzehntelangen Einsatz geehrt; künftig übernehmen Veronika Pertl und Josef Hamberger sen. diese Aufgaben.
Erster Bürgermeister Simon Frank (links) leitete die Wahl und bedankte sich beim Verein für die stets gute Zusammenarbeit und das unermüdliche Engagement zugunsten des Bergsteigerdorfes Sachrang und seiner Gäste. Der Leiter der Tourist Info Aschau und Sachrang Herbert Reiter (rechts) würdigte die konstruktive Zusammenarbeit und ist mit Sitz und Stimmrecht ebenfalls wieder im Ausschuss des Verkehrsvereins Sachrang mit dabei.
(Quelle: Pressemitteilung Verkehrsverein Sachrang / Beitragsbild: Foto re)

Bergsteigerdörfer ziehen an einem Strang

Bergsteigerdörfer ziehen an einem Strang

Sachrang / Landkreis Rosenheim – Jüngst trafen sich Vertreter der vier deutschen Bergsteigerdörfer und des DAV (Deutscher Alpenverein) zu einem Workshop in Sachrang. Dabei ging es vor allem um die Verbesserung der Zusammenarbeit sowie um die konkrete Planung gemeinsam umsetzbarer Maßnahmen.

Die Bergsteigerdörfer sind eine Initiative der Alpenvereine. Sie wurden ins Leben gerufen, um kleine, aber feine alpine Orte zu unterstützen, die sich durch ihre besondere Natur- und Kulturlandschaft auszeichnen. Ziel ist es, nachhaltigen Tourismus zu fördern und die Lebensqualität der Bewohner zu verbessern, wobei lokale Traditionen und Bräuche bewahrt werden. Die Dörfer sollen als Ausgangspunkte für Bergsteiger und Wanderer dienen und gleichzeitig ein authentisches Erlebnis der alpinen Kultur bieten. Ein weiterer Fokus liegt auf der Förderung umweltfreundlicher Mobilität und der Erhaltung der natürlichen Ressourcen. Durch die Initiative entstand ein Netzwerk, das den Austausch zwischen den Bergsteigerdörfern und die Zusammenarbeit in der Region stärkt. Derzeit gibt es 40 Bergsteigerdörfer in fünf Alpenländern – weitere Neuaufnahmen stehen bevor. In Deutschland sind dies Kreuth, Ramsau, Sachrang und Schleching.

Zu dem Workshop in Sachrang hatte der DAV eingeladen. Seitens des Alpenvereins nahmen nicht nur Dr. Tobias Hipp als Projektkoordinator und Workshop-Leiter teil, sondern auch DAV-Präsident Roland Stierle, Vizepräsident Wolfgang Arnoldt sowie Sebastian Magin, Geschäftsbereichsleiter Alpine Raumordnung und Mitglied der Geschäftsführung des DAV Bundesverbandes. Angesichts dieser Abordnung wird klar, welch hohe Wichtigkeit der DAV dem Thema „Bergsteigerdörfer“ einräumt. „Die Initiative der Bergsteigerdörfer ist für den DAV und die anderen Alpinverbände ein Herzensanliegen und ein unverzichtbares Projekt, um naturverträgliche und nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Engagierte Orte und eine motivierte Bürgerschaft sind dabei die wichtigsten Partner“, so Wolfgang Arnoldt, Verantwortlicher für die Bergsteigerdörfer auf präsidialer und internationaler Ebene.

Nicht minder hochkarätig waren die Teilnehmer seitens der Bergsteigerdörfer. Es kamen Bürgermeister Josef Bierscheider (Kreuth), Rudi Fendt (Ramsau), Simon Frank (Aschau/Sachrang) und Sepp Loferer (Schleching). Als Tourismus-Verantwortliche nahmen Elisabeth Keihl (Achental Tourismus), Andreas Kimpfbeck (Tegernseer Tal Tourismus) und Herbert Reiter (Aschau) teil. Die ehrenamtlich tätigen Arbeitskreise wurden durch Florian Gloggner für Kreuth und Till Gottbrath für Sachrang repräsentiert.
In einer konstruktiven Atmosphäre ging es inhaltlich richtig zur Sache: Wie läuft die Zusammenarbeit? Was können die Beteiligten verbessern? Welche langfristigen Ziele gibt es? Und vor allem: welche konkreten Maßnahmen werden für die nächsten Jahre geplant und umgesetzt?

Fülle von Ideen und Vorschlägen

Aufgeteilt in drei kleine Arbeitsgruppen entstand eine Fülle von Ideen und Vorschlägen. Sie wurden in einer Matrix nach ihrer zeitlichen Umsetzbarkeit, dem finanziellen Aufwand und ihrer Wichtigkeit eingeordnet.
Als konkrete Maßnahme entschieden sich alle Beteiligten künftig jedem Jahr ein Dachthema zu verleihen und wählten für 2025 „Almwirtschaft“. Sepp Loferer, Bürgermeister von Schleching und selbst Biobauer, sagte dazu: „Das Thema Almwirtschaft passt bestens zu allen vier Bergsteigerdörfern, es ist ein elementarer Bestandteil von Kreuth, Ramsau, Sachrang und Schleching. Einerseits ist das Thema sehr positiv besetzt, andererseits wissen viel zu wenige Leute – Einheimische wie Gäste – wirklich darüber Bescheid wie wichtig die Almwirtschaft für das Landschaftsbild ist, wie unglaublich viel Arbeit dahinter steckt und dass es viel mehr ist, als nur ein paar bunt geschmückte Kühe, die am Ende des Sommers von der Alm abgetrieben werden.“

„Bergsteigerplatzl“ befürwortet

Grundsätzlich befürwortet wurde auch der Vorschlag eines „Bergsteigerplatzls“ von Rudi Fendt, 2. Bürgermeister von Ramsau. In allen vier deutschen Bergsteigerdörfern soll an zentraler Stelle ein einheitlich gestalteter Ort geschaffen werden, der über die grundsätzliche Philosophie der Bergsteigerdörfer sowie alle vier deutschen Bergsteigerdörfer informiert.
(Quelle: Pressemitteilung Tourist Info Aschau im Chiemgau. Beitragsbild: H. Reiter)

Holzstämme mit geschütztem Alpenbock im Priental gestohlen

Holzstämme mit geschütztem Alpenbock im Priental gestohlen

Aschau / Landkreis Rosenheim – Der Alpenbock gilt als stark gefährdet. Das Insekt braucht für seine Entwicklung Totholz. Im Priental (Landkreis Rosenheim) wurde ein Holzstapel entwendet, an denen diese seltenen Tiere lebten.

Der Alpenbock kommt in Deutschland außerhalb der Alpen nur noch auf der Schwäbischen Alb vor.  Er ist auffällig blau gefärbt und zählt mit seiner fast 4 Zentimeter Körperlänge zu den größten heimischen Käfern. Gut erkennbar ist er auch durch seine langen, gestreiften Fühlern.
Für seine Entwicklung benötigt der Käfer vor allem absterbende oder abgestorbene Buchen. Dort hinein legt das Weibchen die Eier, aus denen nach zwei bis vier Jahren Entwicklungszeit die Larven schlüpfen. Danach verpuppen sie sich und im Sommer gibt es dann neue Käffer. Geeignete Brutplätze werden über Jahre hinweg immer wieder zur Eiablage genutzt. Ausgewachsene Exemplare leben nur wenige Wochen.
Je weniger Totholz – desto schlechter sieht es für den Alpenbock aus. Deshalb steht er mittlerweile deutschlandweit auf der Roten Liste als stark gefährdet.

Untere Naturschutzbehörde Rosenheim kaufte den Holzstapel

Im September 2023 bemerkten kundige Wanderer zwischen Aschau im Chiemgau und Sachrang bei Schlossrinn an einem Holzstapel vier Alpenbock-Weibchen, zwei davon waren gerade mit der Eiablage in den Spalten des Buchenholzes beschäftigt.
Die Untere Naturschutzbehörde Rosenheim hat Anfang dieses Jahres den Holzstapel von der Freiherr von Cramer-Klett-Verwaltungsgesellschaft zum Zweck des Artenschutzes angekauft, um die Brutstätte und damit die lokale Population des Alpenbocks im Priental zu sichern.
Im Juni stellten die Gebietsbetreuer dann fest, dass etwa 50 der knapp 140 Stämme unterschiedlicher Größen fehlten. Der Verbleib der Baumstämme  – überwiegend Buchenholz – ist bisher unklar. Hinweise zum Verbleib der Stämme nimmt die Polizei Prien unter Telefon 08051/9057-0 entgegen.

Erneut wurde ein Alpenbock-Weibchen bei der Eiablage beobachtet

Glücklicherweise wurde Ende Juli 2024 erneut ein Alpenbock-Weibchen bei der Eiablage an den verbleibenden Stämmen gesichtet. Ein Schild informiert nun vor Ort über den streng geschützten Käfer und dessen Lebensraum.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Info: Wasserschutzpolizei Prien am Chiemsee / Beitragsbild: Symbolfoto re)