Erstes Orgelkonzert der neuen Dekanatskantorin in Rosenheimer Erlöserkirche gut besucht

Erstes Orgelkonzert der neuen Dekanatskantorin in Rosenheimer Erlöserkirche gut besucht

Rosenheim – Seonghyang Kim ist die neue Rosenheimer Dekanatskantorin (wir berichteten). Jüngst gab sie ihr erstes Orgelkonzert in der Rosenheimer Erlöserkirche. Vier Wochen zuvor wurde sie feierlich in ihr neues Amt eingeführt. 

Gruppenbild nach dem Festgottesdienst vor der Rosenheimer Erlöserkirche. Foto: Evang-Luth. Dekanat Rosenenheim

Gruppenbild nach dem Festgottesdienst vor der Rosenheimer Erlöserkirche Fotos: Evang-Luth. Dekanat Rosenheim

Zahlreiche Besucher lauschten der neuen Kantorin, die Stücke von Vincent Lübeck, Felix-Mendelsohn-Bartholdy, Johann Sebastian Bach, Jean Sibelius sowie eine Improvisation zur Modernen Partita mit Messiaens Modi über „Eine feste Burg ist unser Gott“ spielte.

Genau vier Wochen zuvor war Seonghyang Kim in der Erlöserkirche feierlich in einem Festgottesdienst eingeführt worden:
„Viel weiter südlich geht es nicht mehr“, meinte damals die dritte Bürgermeisterin Rosenheims, Gabriele Leicht, in ihrem Grußwort an Seonghyang Kim. Zudem sprach Gabriele Leicht von der Bedeutung der Musik für den Zusammenhalt der Menschen und der Gemeinde – und die Musik sei es auch gewesen, die Seonghyang Kim von Seoul über Nürnberg, Erlangen, München, Roth und Schwabach schließlich nach Rosenheim gebracht habe.
Kirchenrat Wolfgang Böhm und Dekanin Dagmar Häfner-Becker segneten die neue Dekanatskantorin im Verlauf des Gottesdienstes für ihren Dienst.
Außerdem konnte Seonghyang Kim die Menschen bereits im Einführungsgottesdienst mit ihrer Musik begeistern, so beispielsweise mit dem fulminanten „Nun danket alle Gott“ von Sigfrid Karg-Elert oder dem zarten „Lobsinget“ aus dem Weihnachtsoratorium op. 12 von Camille Saint-Saëns, das der Chor unter ihrer Leitung sang.

Kantorin mit internationaler Erfahrung

Die Menschen in Kirchengemeinde und Dekanat freuen sich auf eine musikalisch und von Gott inspirierte Kantorin, die nach ihrem Bachelor in Kirchenmusik (Orgel) an der „Seoul Theological University“ und dem Master an der „Hochschule für Musik“ in Nürnberg ihr Studium in den Bereichen Chorleitung, Orgelimprovisation, Orgel- und Klavierpädagogik und Gesang an der „Hochschule für evangelische Kirchenmusik“ in Bayreuth vertiefte. Zudem belegte Seonghyang Kim diverse Meisterkurse. Sie nahm ebenfalls an mehreren internationalen Wettbewerben teil.
Ihre Fähigkeiten werden ergänzt durch ihre vielfältige praktische Erfahrung aus vorherigen Tätigkeiten, unter anderen in Südkorea (Seoul) und Deutschland (Nürnberg, Bayreuth, München) – zuletzt als Dekanatskantorin für Schwabach und als Stadtkantorin an der Stadtkirche Roth. Kim spielte auch schon in mehreren Fernsehgottesdiensten.
(Quelle: Pressemitteilung Evang.-Luth. Dekanat Rosenheim / Beitragsbild: Evang.Luth. Dekant Rosenheim, zeigt:Dekanatskantorin Seonghyang Kim bei ihrer Einsegnung durch Kirchenrat Wolfang Böhm und Dekanin Dagmar Häfner-Becker in der Erlöserkirche in Rosenheim. Foto: Evang.-Luth. Dekanat Rosenheim )

Orgelkonzert mit Seonghyang Kim in Rosenheimer Erlöserkirche

Orgelkonzert mit Seonghyang Kim in Rosenheimer Erlöserkirche

Rosenheim – Ein Orgelkonzert aus verschiedenen Epochen gibt es am morgigen Sonntag (14.4.2024) in der Rosenheimer Erlöserkirche (Königsstraße 23). An der Orgel: Seonghyang Kim, neue Kantorin für die evangelische Kirchengemeinde und das Dekanat Rosenheim. Beginn ist um 19 Uhr.

Plakat zum Kirchenkonzert. Foto: Seonghyang Kim

Das Plakat zum Konzert. Foto: Copyright Seonghyang Kim

Seonghyang Kim ist seit März 2024 neue Dekanatskantorin für die evangelische Kirchengemeinde und das Dekanat Rosenheim (wir berichteten). Sie ist eine echte Virtuosin an der königlichen Orgel und erhielt schon zahlreiche Auszeichnungen bei internationalen Wettbewerben. Sie spielte bereits im ZDF-Fernsehgottesdienst und beim Fernsehgottesdienst des Bayerischen Rundfunks. Kim gibt Konzerte in Deutschland, Polen, Österreich, England, Ungarn und ihrem Heimatland Südkorea. Das Kommen lohnt sich. Der Eintritt für das Konzert in der Erlöserkirche ist frei, um Spenden wird gebeten.

So sieht das Konzertprogramm aus: 

Vincent Lübeck (1654–1740) vollzog den Übergang von der Norddeutschen Orgeltoccata mit mehrteiliger Satzanlage zum zweiteiligen Zyklus Präludium et Fuge, wie er im Orgelwerk J.S. Bachs repräsentiert ist. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den Orgelwerken seines Schülers V. Lübeck und Gottlieb Sigismund Nittauff wider. Von seinen Werken, die ganz und gar die Schreibweise Buxtehudes zeigen, sind überliefert: 6 Präludien und Fugen. Das Präludium in C LübWV 10, das Frau Kim vortragen wird, beginnt mit einem großen Fußpedalsolo, gefolgt von einer kleinen Fuge und einem improvisationsartigen Mittelteil, bevor es mit einer großen Fuge endet.
Johann Sebastian Bach (1685-1750), der als Vater der Musik gilt, war ein Komponist und Organist, der eine wichtige Rolle in der Welt der Musik spielte und zahlreiche Kantaten, Oratorien, Orgel- und Klavierstücke schuf. Er ist ein repräsentativer deutscher Kirchenmusiker, der am Ende seiner Kompositionen stets Soli Deo Gloria schreibt. Im Konzert hören Sie eines seiner berühmtesten Werke; Präludium und Fuge e-Moll BWV 548.
Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847), ein deutscher Komponist, Pianist und Organist, der die Linie der deutschen klassischen Musik in der Generation nach Bach fortsetzte, war Kapellmeister des Gewandhauses, und seine Orgelsonaten sind in der Orgelwelt sehr berühmt. Im Konzert wird die Sonate Nr. 2 c-Moll op.65 besteht aus 4 Sätzen gespielt.
Das nächste Stück ist Martin Luthers berühmte Hymne, EG 362. Frau Kim versucht, über „Ein feste Burg ist unser Gott“ von Messiaens Modi, einem berühmten französischen Organisten und Komponisten, zu improvisieren.
Zuletzt hören Sie Finlandia op. 26, das Orchesterstück des finnischen Komponisten Jean Sibelius (1865-1957) in einer Bearbeitung von Herbert Austin Fricker.
(Quelle: Pressemitteilung Seongyang Kim / Beitragsbild: Symbolfoto re / Foto: Copyright Seonghyang Kim)