„Inflation muss gebremst werden“

„Inflation muss gebremst werden“

München / Berlin Berlin/München – Die Inflation belief sich für den Monat März bereits auf 7,3 Prozent in Deutschland. Dies ist die höchste Inflationsrate seit über 40 Jahren. Gleichzeitig kündigen jetzt Supermärkte und Energieversorger weitere Preiserhöhungen an. Das heißt, dass wir voraussichtlich erst am Anfang der Inflationsentwicklung stehen. „Die Inflation muss gebremst werden“, meint Stefan Julinek, politischer Referent des Bunds der Selbständigen – Gewerbeverband Bayern (BDS). Der Aufruf zur Solidarität müsse auch für Politiker, Verwaltung und staatliche Bedienstete gelten.

„Die in der Verantwortung des Staats stehenden Bereiche können sich über Lohnerhöhungen freuen“, so Stefan Julinek.. Beamte würden  zum 1. April 2022 1,4 Prozent mehr Gehaltbekommen. Die Renten würden in Westdeutschland zum 1. Juli um 5,35 steigen und die Diäten der Bundestagsabgeordneten würden sich zu diesem Zeitpunkt um voraussichtlich 3,1 erhöhen. Gleichzeitig werde es in vielen Branchen für Arbeitnehmer eine Nullrunde geben. „Arbeitgeber kämpfen um den Fortbestand ihrer Betriebe“, so Julinek.
Aktuell sei oft von Verzicht die Rede. Da sich durch die Ukraine-Krise Inflation und Wirtschaftswachstum voneinander entkoppelt hätten, fordere der BDS auch von Politikern und staatlicher Verwaltung Zurückhaltung. „Viele Betriebe sind bereits durch Corona in ihrer Arbeit behindert worden. Die Steigerungen der Energiepreise und die Gefahr einer Lohn-Preisspirale sind für den Wirtschaftsstandort Deutschland existenzbedrohend“, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Jetzt auch noch die Löhne massiv
zu erhöhen, sei in vielen Betrieben nicht möglich

Zu den gestiegenen Kosten jetzt auch noch die Löhne massiv zu erhöhen, sei in vielen Betrieben nicht möglich. „Es kann daher nicht sein, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die die Zeche zahlen, zum Schluss alleine die Last des Ukraine-Konflikts tragen. Wir rufen daher zur Solidarität auch mit dem Mittelstand auf!“, so der politische Referent des BDS Stefan Julinek.
(Quelle: Pressemitteilung BDS-Bayern / Beitragsbild: Symbolfoto: re)