Festwoche zum Wissenschaftsjahr 2023: „Unser Universum“

Festwoche zum Wissenschaftsjahr 2023: „Unser Universum“

Rosenheim – An der Sternwarte Rosenheim findet eine Festwoche zum Wissenschaftsjahr 2023 „Unser Universum“ vom Dienstag, 21. November bis zum Montag, 27. November statt. Dazu gehört eine Ausstellung mit Satellitenexponaten sowie ein Vortrag mit Matti Häberlein und Ralf Ehrenwinkler von der Airbus Defense & Space in Ottobrunn.

Bundesweit gibt es heuer im Rahmen des „Wissenschaftsjahres 2023 – Unser Universum“ viele Aktionen für die Öffentlichkeit, um aus verschiedenen Perspektiven einen Blick von der Erde ins All und wieder zurück zu werden.
Die Ausstellung besteht aus der Wanderausstellung des Hauses der Astronomie in Heidelberg zum neuen James-Webb-Weltraumteleskop (JWST), das schon im ersten Betriebsjahr atemberaubende Fotos mit vielen neuen Erkenntnissen für die Astronomie lieferte sowie aus Exponaten der Firma Airbus Space & Defence aus Ottobrunn zum JWST und Satellitenmodellen zur Analyse der Erdatmosphäre.

Ein Modell des Weltraumteleskops und ein Detailmodell des Infrarotspektrometers von Airbus, interaktive Touchscreens, Bilder und Poster veranschaulichen die faszinierenden Beobachtungen des JWST. Gleichzeitig wird deutlich gemacht, dass hinter einem solchen Weltraumteleskop-Projekt eine Vielfalt an Menschen verschiedenster Berufe – nicht nur Wissenschaftlern – steht. Airbus Space in Ottobrunn ergänzt die Wanderausstellung außerdem mit den Satelliten Sentinel-4, 5- und Merlin, die die Erdatmosphäre demnächst genauer analysieren werden.

Die Ausstellungseröffnung ist am 21. November. um 17 Uhr und es besteht dann täglich die Möglichkeit, Führungen zu buchen. Alles Infos dazu, Öffnungszeiten und mehr auf www.sternwarte-rosenheim.de.  Der Eintritt zur Ausstellung ist kostenlos, jedoch freut sich die Sternwarte Rosenheim über Spenden

Ausblick auf die nächsten Teleskopgenerationen

Den öffentlichen populärwissenschaftlichen Vortrag am Donnerstagabend, 23. November, 19 Uhr, halten zwei Weltraumingenieure von Airbus : Ralf Ehrenwinkler ist seit 2007 von der Testphase bis zur Inbetriebnahme im All für eines der vier Experimente auf dem Weltraumteleskop verantwortlich. Er gibt mit Matti Häberlein einen Überblick über die technischen Herausforderungen von Weltraumprojekten und einen Ausblick auf die nächsten Teleskopgenerationen.
Ort: Foyer A-Gebäude & Raum B0.23, TH Rosenheim, Hochschulstr. 1, 83024 Rosenheim.
(Quelle: Pressemitteilung Sternwarte Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto Archiv Innpuls.me)

Sonderöffnung der Rosenheimer Sternwarte

Sonderöffnung der Rosenheimer Sternwarte

Rosenheim – Am kommenden Samstag, 28. Oktober ist deutschlandweiter „Astronomietag“. Passend dazu gibt es eine partielle Mondfinsternis. Die Sternwarte Rosenheim ist geöffnet.

Bei gutem Wetter bietet die Sternwarte Rosenheim an der Technischen Hochschule um 19.30 und 23.30 Uhr Führungen an. Im Fokus stehen Saturn und Jupiter und der Vollmond. Außerdem findet von 21.35 bis 22.53 Uhr eine partielle Mondfinsternis statt, bei der der Mond „angeknabbert“ erscheint. Das Maximum ist um 22.14 Uhr erreicht, dann liegen 13  Prozent des Durchmessers im Kernschatten der Erde.
Treffpunkt für die Führungen ist die Sternwartenkuppel auf dem Dach des D-Gebäudes der Technischen Hochschule, Hochschulstraße 1.

Bei schlechtem Wetter gibt es alternativ um 20 Uhr einen Vortrag im Raum E0.02 im Nachbargebäude der Sternwarte. Christoph Schmidt spricht zum Thema „Der Himmel mit bloßem Auge“.
(Quelle: Pressemitteilung Sternwarte Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Öffnungszeiten der Sternwarte

Öffnungszeiten der Sternwarte

Rosenheim – Die Rosenheimer Sternwarte (Hochschulstraße 1, 83024 Rosenheim, bietet derzeit wieder öffentliche Führungen an. Auf dem Programm stehen heuer auch wieder eine Reihe öffentliche Fachvorträge zu astronomischen Themen in Rosenheim. Hier eine Übersicht.

Bis 22. Mai ist die Sternwarte jeden Montag bei klarem Himmel um 22 Uhr geöffnet , außer feiertags. Eine weitere Ausnahme ist der 15. Mai – da fällt die öffentliche Führung aufgrund eines Astrovortrags aus (siehe unten).
Vom 23. Mai bis 8. Oktober geht die Sternwarte Rosenheim in die Sommerpause. Denn ab diesem Zeitpunkt ist es zu hell zum Beobachten und obendrein Urlaubszeit. Start der Montagsführungen 2023 ist dann erst wieder ab dem 9. Oktober um 20.30 Uhr. Details zu den Öffnungszeiten gibt es hier.

Sternwarte Rosenheim organisiert
auch populärwissenschaftliche Vorträge

Vier Mal im Jahr organisiert die Sternwarte Rosenheim außerdem populärwissenschaftliche Vorträge zu astronomischen Themen an der Hochschule Rosenheim. Beginn jeweils um 19 Uhr im Raum AZ 1.50, ab Juni dann wieder im Raum B0.23.

Start ist am Donnerstag, 27. April mit dem Thema „Das Event-Horizon-Teleskop: Die letzten Bilder vor dem Abgrund schwarzer Löcher“. Referentin ist Priv.Doz. Dr. Silke Britzen vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie, Bonn.

Weiter geht es am 15. Mai mit einem Vortrag von Dr. Gisela Detrell von der Universität Stuttgart, Institut für Raumfahrtsysteme. Ihr Thema lautet. „Lebenserhaltungssystem im Weltall: Wie ist Leben auf dem Mars möglich?“

Dr. Kai Noeske, European Space Agency ESA, Den Haag, gibt am 21. Juni Einblicke in das Thema“ Das Webb-Weltraumteleskop: Nächste Generation der Einsicht“.

Vom 22. November bis 27. November findet dann die Festwoche zum Wissenschaftsjahr 2023 „Unser Universum“ mit Ausstellung statt. Genauere Infos dazu folgen.
(Quelle: Newsletter Sternwarte Rosenheim / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

Astronomie als „trojanisches Pferd“

Astronomie als „trojanisches Pferd“

Rosenheim – Seit 35 Jahren gibt es die Sternwarte Rosenheim. Leiter ist seit 2005 Professor Dr. Elmar Junker. Innpuls.me hat mit ihm über die ersten Anfänge der Sternwarte gesprochen und warum der Blick in die Sterne so viele Menschen fasziniert.

Die Sternwarte Rosenheim

Die Sternwarte Rosenheim auf dem Dach der Technischen Hochschule Rosenheim. Foto: Karin Wunsam

Frage: Die Liste der Städte mit einer Sternwarte ist sehr überschaubar (siehe hier). Wie kam es dazu, dass vor 35 Jahren eine derartige Anlage gerade hoch oben auf der Hochschule Rosenheim entstand?
Antwort: Gründer der Sternwarte war Professor Aribert Nieswandt. Beim Studium Generale konnte man damals aus rund 60 Fächern auswählen. Sehr begehrt war damals wie heute die Astronomie. Die Beobachtung der Sterne war in den 1980ern zunächst nur mit einem mobilen Fernrohr irgendwo im Nirgendwo auf freiem Feld möglich. Das wollte Professor Nieswandt ändern, um die Vorlesungszeit nicht für Transport und Aufbau zu verbrauchen. 

Frage: Und er kam anscheinend mit seiner Idee einer festen Sternwarte in der Stadt auch gut bei den Rosenheimer an.
Antwort: Die Unterstützung war tatsächlich groß. Es wurden Spenden gesammelt und das auch sehr medienwirksam. 1987 wurde das Observatorium dann mit seinem 35 Zentimeter großen Spiegel und der Rundkuppel eröffnet. Damit ist Rosenheim nur eine von drei (Fach-)Hochschulen in Deutschland mit einer Sternwarte.

Blick in das Teleskop der Hochschule Rosenheim

Blick in das Teleskop der Hochschule Rosenheim.

Frage: Der Standpunkt hoch oben auf der Hochschule ist natürlich ideal?
Antwort: Ja, hoch ist gut, da die Technische Hochschule aber mitten in der Stadt steht, ist die Lichtverschmutzung ein gewisses Problem. Darum haben wir eine Art Vorhänge auf dem Dach angebracht, mittels denen wir das Licht von der Stadt für die Beobachtungen mit bloßem Auge etwas ausblenden können. Bei der Fernrohrbeobachtung hilft auch die Kuppel, da sie Streulicht nur aus einem Spalt reinlässt.

Professor Dr. Elmar Junker zieht die blauen Vorhänge zu, um die Lichtverschmutzung von der Sternwarte Rosenheim abzuhalten.

Mittels „Vorhängen“ wird die Lichtverschmutzung zumindest etwas von der Sternwarte Rosenheim abgehalten.

Frage: Aus Sicht der Forschung ist auch der Spiegel mit 35 Zentimetern etwas klein, oder?
Antwort: Die nächstgelegene Profi-Sternwarte gibt es auf dem Wendelstein. Sie wird von der Ludwig-Maximilians-Universität in München betrieben und hat vor zehn Jahren von 80 Zentimeter auf einen zwei Meter großen Spiegel aufgerüstet Das ist auch nötig, um wissenschaftlich arbeiten zu können.  Wir nutzen unsere Sternwarte für die Studenten im Studium Generale und für öffentliche Führungen, ähnlich wie eine Volkssternwarte. Dafür reicht ein Spiegel mit 35 Zentimeter völlig aus.

Frage: Volkssternwarte bedeutet für alle. Wer nutzt denn neben den Studenten die Rosenheimer Sternwarte?
Antwort: Jung und Alt gleichermaßen bei den öffentlichen Montagsführungen und für Sonderführungen. Die Faszination Weltraum ist nach wie vor hoch, auch schon bei Kindern. Bis 10 Jahre gehen Dinosaurier und Weltall als Thema doch immer…., aber fast alle Menschen sind vom Weltall begeistert.

Frage: Wie erklären Sie sich diese Faszination?
Antwort:  Mittels der Erfindung Teleskop können wir Sterne und Planeten, die Millionen von Kilometern weg sind, nahe ranholen, durch die Raumfahrt von Sonden in den Weltraum reisen ohne uns selbst dafür bewegen zu müssen. Das ist schon aus technischer Sicht enorm faszinierend. Auch die aktuellen Mondmissionen in USA und China begeistern viel. Dann gibt es natürlich auch noch die philosophische Betrachtungsweise. Tief in uns drin sind wir immer auf der Suche nach unserem Platz im Weltall. Sind wir wirklich einzigartig oder gibt es noch etwas anderes da draußen im Weltall? Woher kommen wir, wo gehen wir hin?

Frage: Und gibt es noch anders Leben, was meinen Sie?
Antwort: Ich glaube, nachdem wir nun schon so viele Exoplaneten entdeckt haben, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis wir auch Leben in irgendeiner Form außerhalb unseres Planeten entdecken. Und wenn das passieren sollte, wird sich einiges ändern. Denn dann verlieren wir Menschen ja quasi unsere Einzigartigkeit.

Frage: Dann macht der Blick hinauf ins Weltall auch demütig?
Antwort: Auf alle Fälle gehört Demut zum Beruf des Astronomen. Man nimmt sich selbst nicht mehr so wichtig.

Frage: Sie sind seit 2005 Leiter der Sternwarte Rosenheim. Was ist seitdem alles in unserer Sternwarte passiert?
Antwort: Zu den Führungen kommen jedes Jahr mehr als 700 Besucher. Neben technischen Verbesserungen sind seitdem auch neue Angebote für die Öffentlichkeit hinzugekommen. Vor allem das öffentliche Astro-Kolloquium ist sehr beliebt. Seit 2005 wurden dadurch bei bislang 70 Veranstaltungen über 17.000 Zuhörer zu uns an die Hochschule gelockt. Seit 2017 werden die Vorträge auch aufgezeichnet und sind online zugänglich. Damit haben wir noch einmal mehr als 1,1 Millionen Menschen erreicht.

Frage: Dabei handelt es sich dabei ja oft auch um hochwissenschaftliche Themen.
Antwort: Ja, aber man kann sie jedermann populärwissenschaftlich erklären und unsere Referenten machen das sehr gut. Das ist das Schöne an der Astronomie. Sie ist dadurch auch ein trojanisches Pferd, mit dem wir Naturwissenschaft unter die Leute bringen.
(Quelle: Interview: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)

Weitere Infos zur Sternwarte Rosenheim gibt es hier: 

Hier stellt Professor Dr. Elmar Junker die Sternwarte Rosenheim mit einem Video vor, gefunden auf Youtube:

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Weitere Informationen
Vortrag von Harald Lesch begeistert

Vortrag von Harald Lesch begeistert

Rosenheim – Anlässlich des 35-jährigen Bestehens der Sternwarte an der Technischen Hochschule Rosenheim hat der renommierte Astrophysiker Professor Harald Lesch mit einem Festvortrag für volle Hörsäle gesorgt. Mehr als 600 Interessierte waren dabei, als der bekannte Wissenschaftsjournalist und Fernsehmoderator über das Thema „Wie gefährlich ist kosmische Strahlung?“ sprach.

Lesch war bereits zum fünften Mal im Rahmen der Vortragsreihe Astro-Kolloquium der Sternwarte in Rosenheim. In einem Grußwort der Hochschulleitung unterstrich Vizepräsident Professor Dr. Eckhard Lachmann die Bedeutung der Sternwarte für die TH Rosenheim. „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir sie haben und freuen uns, dass jährlich mehr als 700 Besucher zu den Führungen kommen, um einen Blick ins All zu werfen“, so Lachmann. Er würdigte den anwesenden Gründer der Rosenheimer Sternwarte Professor Aribert Nieswandt, der mit großem persönlichen Engagement dafür gesorgt habe, dass das astronomische Observatorium 1987 eröffnet werden konnte, und dankte ihm dafür, dass er auch heute noch Führungen leitet. Wichtiger Bestandteil des Teams an der Hochschule sei auch Manfred Kliemke, Betreiber einer privaten Sternwarte am Simssee.

Über 17.000 Besucher in
der Reihe Astro-Kolloquium

Professor Dr. Elmar Junker, seit 2005 Leiter der Sternwarte, gab einen kurzen Überblick über deren Entwicklung in den vergangenen dreieinhalb Jahrzehnten. Neben technischen Verbesserungen seien auch neue Angebote für die Öffentlichkeit hinzugekommen. Vor allem das von ihm initiierte Astro-Kolloquium erfreue sich großer Beliebtheit, so Junker. „Die bislang 70 Veranstaltungen in dieser Reihe haben seit 2005 über 17.000 Zuhörerinnen und Zuhörer an die Hochschule gelockt. Hinzu kommt, dass unsere seit 2017 aufgezeichneten Vorträge online mehr als 1,1 Millionen mal gesehen wurden“, berichtete Junker. Auch bei den Studierenden stoße das Angebot, Astrophysik als Nebenfach zu belegen, auf sehr großes Interesse.

Astronomie ist
ein „trojanisches Pferd“

Die Tatsache, dass Harald Lesch bereits zum fünften Mal einen Vortrag an der TH Rosenheim hielt, ist nach dessen Worten der „guten Freundschaft“ mit Elmar Junker zu verdanken. Man kenne und schätze sich seit vielen Jahren. Die Bedeutung einer Sternwarte wie in Rosenheim liege auch darin, Schulklassen bei einem Besuch die Welt der Sternenkunde näherzubringen. „Nebel, Sternhaufen und Planeten durch ein Teleskop zu betrachten macht Kindern große Freude, aber auch Erwachsende sind fasziniert davon, dass wir Menschen das alles herausfinden können. So ist Astronomie wie ein trojanisches Pferd, mit dem wir Naturwissenschaft unter die Leute bringen“, so Lesch.

Das große Rätsel der
kosmischen Strahlung

In seinem in mehrere Hörsäle übertragenen Vortrag begab sich der Experte nach eigenen Worten in die Grenzbereiche der Astrophysik. Anschaulich erläuterte er den Stand der Wissenschaft zur kosmischen Strahlung, die bis heute eines der großen Rätsel der Astronomie sei. „Wir wissen nach wie vor nicht genau, woher all diese Gamma-Strahlung kommt. Aber wir messen alles, was wir bekommen können und vieles können wir schon erklären “, sagte Lesch. Immerhin: Während die Strahlung im Weltraum und in der oberen Erdatmosphäre stärker und damit auch nicht ganz ungefährlich sei, falle die Strahlendosis am Erdboden sehr gering aus. Menschen und Tiere könnten sie gut aushalten und hätten sich in den Jahrmillionen der Evolution auf sie eingestellt.

Führungen bei der
Rosenheimer Sternwarte

Die Sternwarte der TH Rosenheim bietet bis Ende März an jedem Montagabend (außer an Feiertagen und am 2. Januar 2023) ab 20.30 Uhr bei klarem Himmel eine öffentliche Führung an. Sonderführungen zum Beispiel für Schulklassen sind in beschränktem Maß nach Rücksprache möglich. Weitere Informationen und Kontakt unter www.sternwarte-rosenheim.de.
(Quelle: Pressemitteilung TH Rosenheim / Beitragsbild: Anton Maier)

 

Sternwarte Rosenheim feiert Geburtstag

Sternwarte Rosenheim feiert Geburtstag

RosenheimDie Sternwarte Rosenheim feiert ihr 35-jähriges Bestehen am morgigen Mittwoch, 19. Oktober, mit einem Festvortrag mit Professor Dr. Harald Lesch. Er behandelt dabei die Frage: „Wie gefährlich ist kosmische Strahlung?“ Dabei geht es um UltraHighEnergyCosmicRays und möglicherweise dementen Aliens. Beginn ist um 19 Uhr in der TH Rosenheim.

Professor Dr. Harald Lesch arbeitet an der der Universitätssternwarte der Ludwig Maximilians Universität in München und ist bekannt durch seine Wissenschaftssendungen Leschs Kosmos im ZDF, alpha-Centauri im BR, Dutzenden von Sachbüchern zur Astrophysik und zur Klimakrise. Er hat mit Josef Gaßner den Astro-You-Tube-Kanal „Urknall-Weltall-und-das-Leben“ www.uwudl.de gegründet

Zum Inhalt seines Vortrags in Rosenheim:

Die effektivsten Teilchenbeschleuniger im Kosmos sind Plasmaströmungen, die von rotierenden schwarzen Löchern in den Zentren weit entfernter Galaxien ins extragalaktische Medium geschossen werden. Dabei entstehen Protonen mit 100 Trillionen Elektronenvolt, dem fast Milliardenfachen des Teilchenbeschleunigers LHC in Genf. Wie machen die das?

Können die Aliens
Alzheimer bekommen?

In unserer Milchstraße sind es die Schockwellen von explodierenden Sterne, die Teilchen der kosmischen Strahlung auf da 100fache des LHC beschleunigen. Und auch die Sonne beschleunigt Teilchen, die vom Erdmagnetfeld abgelenkt werden. Die kosmische Teilchenstrahlung kommt also aus allen Richtungen und könnte für Raumreisende gefährlich werden – bis hin zu Alzheimer-Erscheinungen.
Wenn das für alle Lebewesen im All gilt, wird es interessant…
Veranstaltung findet in den Räumen E002, E001, R001, R002, R003 und R004 statt.
In Kürze gibt es zum 35-jährigen Bestehen hier auf Innpuls.me auch ein Interview mit Professor Dr. Elmar Junker von der TH-Rosenheim, der die Sternwarte seit 2005 betreut.
(Quelle: Pressemitteilung TH Rosenheim / Beitragsbild: Karin Wunsam – aktuell vom heutigen Vormittag)