Dubai-Schokalde: ein Ministerium warnt jetzt vor der Trend-Leckerei

Dubai-Schokalde: ein Ministerium warnt jetzt vor der Trend-Leckerei

Deutschland / Rosenheim – Der Hype um Dubai-Schoko ist ungebrochen – auch bei uns in Rosenheim.. Nun warnt das Ministerium für Ernäherung, Ländlchen Raum und Verbraucherschutz vor importierter Dubai-Schokolade. 

„In kürzester Zeit hat sich ein Hype um die sogenannte ,Dubai-Schokolade‘ entwickelt. Sie wird mit hochwertigen Zutaten wie Schokolade und Pistazien in großen Mengen und zu hohen Preisen angeboten. Unsere Lebensmittelüberwachung hat sich importierte Dubai-Schokolade genauer angesehen und erste Proben analysiert. In acht von acht Proben wurden Kontaminanten, Farbstoffe, Allergene und Fremdfett festgestellt. Die geringe Probenanzahl ist noch kein Trend, aber die Ergebnisse sind sehr bedenklich und haben uns veranlasst, ein landesweites Sonderprogramm zu starten, um die landesweiten Angebote an ,Dubai-Schokolade‘ zu überprüfen und unter die Lupe zu nehmen“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am gestrigen  Donnerstag (19.12.2024).

Das Chemische- und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Stuttgart untersuchte in Zusammenarbeit mit den CVUAs Freiburg (Labor für Allergene) und Sigmaringen (Labor für Mykotoxine) inzwischen acht Proben ,Dubai-Schokolade‘ aus Drittländern. Fünf Proben entstammen unterschiedlichen Chargen Importwarte vom selben Hersteller aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, drei Proben verschiedenen Herstellern aus der Türkei. Die Proben wurden direkt bei Händlern hier in Deutschland vor Ort genommen bzw. wurden bei der Einfuhr in die Europäische Union (EU) kontrolliert.

Bisherige Untersuchungsergebnisse bei Importware

Nach bisherigen Untersuchungsergebnissen war in den drei türkischen Proben nicht deklarierter Sesam enthalten. Insbesondere für Sesam-Allergiker ist dies gesundheitsschädlich. Die fünf Proben aus den Vereinigten Arabischen Emiraten enthielten dagegen Fremdfett statt echter Schokolade: ein klarer Fall von Verbrauchertäuschung. Abgesehen davon waren die Proben aus den Vereinigten Arabischen Emiraten ohnehin nicht für den menschlichen Verzehr geeignet, weil sie herstellungsbedingte Kontaminanten enthalten. Fast alle Proben haben mit künstlichen Farbstoffen einen höheren Anteil an wertgebenden Zutaten vorgetäuscht. „Von Betrug bis Gesundheitsschädlichkeit wurde in den ersten Importproben von ,Dubai-Schokolade‘ alles gefunden. Das ist so nicht akzeptabel. Ich appelliere an die Importeure, ihrer Sorgfaltspflicht nachzukommen und dafür zu sorgen, dass hier nur einwandfreie Ware auf den Markt kommt – sowohl im Hinblick auf den Gesundheitsschutz, also auch auf den Täuschungsschutz. Wo ‚Dubai-Schokolade‘ draufsteht, muss auch echte Schokolade mit hochwertigen Zutaten ohne Verfälschungen oder Verunreinigungen drin sein“, betonte Minister Hauk.

Rosenheim – Wer die Dubai-SChokolade selbst herstellen will.  Innpuls.me hat die Herstellung selbst versucht. Ist gar nicht schwer. Hier das Rezept.

Sonderprogramm ,Dubai-Schokolade‘ und Pistaziencreme

Der noch immer anhaltende Hype rund um ,Dubai-Schokolade‘ und in Folge auch um andere Lebensmittel mit Pistazien sowie die ersten Untersuchungsergebnisse geben Anlass für die Lebensmittelüberwachung des Landes, diese Produkte genauer unter die Lupe zu nehmen. Mit einem kurzfristigen Sonderprogramm werden nun landesweit Proben von ,Dubai-Schokolade‘ aus Drittländern und in der EU hergestellte Produkte aus dem Handel zur Untersuchung am CVUA Stuttgart erhoben. Zusätzlich werden möglichst auch von einheimischen kleinen Herstellern, Konditoreien und Confiserien produzierte Ware berücksichtigt.
(Quelle: Pressemitteilung Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

Anmeldung für „ÖkoKids“

Anmeldung für „ÖkoKids“

Hilpoltstein / Bayern – Noch bis zum 3. Februar haben die bayerischen Kindertageseinrichtungen die Möglichkeit, sich beim Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) für die Auszeichnung „ÖkoKids – KindertageseinRICHTUNG NACHHALTIGKEIT“ anzumelden.

Mit dem Titel werden Krippen, Kindergärten, Horte und Großtagespflegen im Freistaat ausgezeichnet, die den Kindern Kompetenzen und Werte in den Bereichen Nachhaltigkeit und Umwelt vermitteln. Die Teilnehmenden führen Aktivitäten passend zu diesen Themenfeldern im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung durch.
Die Dokumentation der Aktionen wird anschließend einer Jury aus Vertretern der Bayerischen Staatsministerien für Umwelt und Verbraucherschutz und für Familie, Arbeit und Soziales sowie dem LBV vorgelegt. Online-Anmeldung unter www.lbv.de/oekokids.

 2022 haben insgesamt 245 Einrichtungen die begehrte Urkunde erhalten. Die eingereichten Themen sind sehr vielfältig und zeigen, wie Bildung für nachhaltige Entwicklung schon im Vorschulbereich umgesetzt werden kann. Beliebte Themen waren  Müllvermeidung, Ernährung und Eigenanbau sowie Insekten.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

Rama ist „Mogelpackung des Jahres 2022“

Rama ist „Mogelpackung des Jahres 2022“

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Die Verbraucher haben gewählt: Das Streichfett „Rama“ ist die Mogelpackung des Jahres 2022.

Insgesamt 34.923 Stimmen wurden bei der Online-Wahl der Verbraucherzentrale Hamburg (Vzhh) abgegeben und damit doppelt so viele wie im Vorjahr. 
Fünf Produkte standen zur Auswahl (wir berichteten). „Rama“ kam auf 14285 Stimmen, entspricht 41, 7 Prozent. Im gleich großen Becher sind, laut Vzhh, nur noch 400 statt 500 Gramm Aufstrich drin. Der Preis ist gleich. Das ergibt eine versteckte Preiserhöhung von 25 Prozent. Die Verbraucherberatung Hamburg dazu: „Wenn der Inhalt schrumpft, die Packung aber nicht, haben Verbraucherinnen und Verbraucher kaum eine Chance, die Weniger-drin-Trickserei zu bemerken. Da es sich bei Streichfett zudem um ein oft gekauftes Lebensmittel handelt, das quasi immer im 500-Gramm-Bechern angeboten wird, ist das Vorgehen besonders dreist. Nie zuvor haben wir so viele Beschwerden zu einem Produkt erhalten.“  Das Nachsehen haben nicht nur die Kundschaft, sondern auch die Umwelt: „Für das Abfüllen von 1000 Tonnen Rama benötigt Upfield nun eine halbe Million Plastikbecher mehr“. 

Auf den negativen 2. Platz kam „Leerdammer“ mit 9832 Stimmen und auf Platz  „Calgon“ mit 3885 Stimmen. 
(Quelle: vzhh.de / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Mogelpackung des Jahres

Mogelpackung des Jahres

Bayern / Deutschland – Die Verbraucherzentrale Hamburg sucht die „Mogelpackung“ des Jahres 2022. Online abgestimmt werden kann noch bis 22. Januar. Fünf Kandidaten stehen zur Wahl.

Einkaufen wird immer teurer. Die Inflation treibt die Preise seit Monaten extrem in die Höhe. Einige Unternehmen wählen aber eine andere Art, die gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten zu kompensieren: „Shrinkflation“ , zu deutsch Schrumpfung- bedeutet: Der Preis bleibt zwar gleich, aber der Inhalt der Produkte ist weniger.  Umgangssprachlich spricht man dann von einer Mogelpackung.
Die Verbraucherzentrale Hamburg (VZHH) sucht jedes Jahr nach der Mogelpackung des Jahres. Jetzt ist es wieder soweit. Bis zum 22. Januar um 18 Uhr kann online abgestimmt werden.

Diese „Mogelpackungen“ stehen zur Wahl:

Kandidat 1: „Rama“ von Upfield: gleicher Becher, gleiche Gestaltung – aber 100 Gramm weniger Inhalt. Damit wird das Streichfett für den Verbraucher unbemerkt bis zu 25 Prozent teurer.

Kandidat 2: „Leerdammer“ von Lactalis: Statt 160 Gramm Käse bekommt der Käufer jetzt nur noch 140 Gramm. Zusätzlich wurde hier auch noch der Preis erhöht. Bedeutet: der Verbraucher zahlt bis zu 43 Prozent mehr:

Kandidat 3: „Pringles“ von Kellogg: Von außen alles gleich, aber in der Dose befinden sich 15 Gramm weniger Kartoffelchips. Zusätzlich wurde auch hier der Preis verteuert. Dadurch bezahlt man für den Snack 25 Prozent mehr.

Kandidat 4: „Calgon“ von Reckitt Benckiser: Bei dem Wasserenthärter wird bei den Dosierangaben „getrickst“ und damit, laut VZHH, ein Preisanstieg von 42 Prozent vertuscht.

Kandidat 5: „Gummibären“ von Haribo: Tüte gleich, aber darin tummeln sich weniger Gummibärchen, ergibt rechnerisch eine Preiserhöhung von bis zu 14 Prozent.

Aufgenommen in die Liste wurden diese fünf Produkte laut Verbraucherzentrale Hamburg, weil es dazu in den vergangenen 12 Monaten zahlreiche Hinweise und Beschwerden gab. 
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Information: www.vzhh.de / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Handwerker-Wucher für Terrassenreinigung

Handwerker-Wucher für Terrassenreinigung

Raubling / Landkreis Rosenheim – 2000 Euro für eine Terrassenreinigung mittels Dampfstrahler! Eine 82-jährige Rentnerin aus Raubling ist Opfer eines dreisten Haustürgeschäfts mit zwei Handwerkern geworden.

Die beiden Männer im Alter von 44 und 38 Jahren klingelten am Wohnhaus der Seniorin und priesen verschiedene Dienstleistungen ihres mobilen Hausmeisterservices zu vermeintlich günstigen Konditionen an. Als die Bewohnerin Interesse an einer vorgeschlagenen Terrassenreinigung zeigte, überredeten die beiden Männer die ältere Dame zur sofortigen Zahlung von 2.000 Euro in bar für Säuberungsarbeiten mit einem Dampfstrahler, welchen sie von ihrem Pick-up-Wagen mit der Aufschrift Hausmeisterservice abgeladen hatten.
Als die gutgläubige Seniorin um eine Rechnung oder Quittung bat, wurde ihr dies mit der Aussage verwehrt, dass es sich um eine besonders günstige, rechnungsfreie Dienstleistung handle. Auf den dreisten Wucher aufmerksam wurde erst die Schwiegertochter der Dame, die abends zufällig zu Besuch kam und den Vorfall der Polizei meldete.
Als die beiden unseriösen Handwerker am nächsten Tag noch einmal zum Haus zurückkehrten, um weitere Arbeiten an der Terrasse durchzuführen, konnten sie von Beamten der Polizeiinspektion Brannenburg dort aufgegriffen werden. Wie weitere Ermittlungen ergaben, sind die aus dem Raum München und Augsburg stammenden Täter bereits mehrfach wegen Wucher- und Betrugsstraftaten aufgefallen.
Da noch von anderen Taten auszugehen ist, werden mögliche weitere Opfer und Zeugen gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Brannenburg unter Telefon 08034/90680 oder jeder anderen örtlich zuständigen Polizeidienststelle zu melden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Brannenburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)