Rosenheim übertrifft Stadtradelrekord deutlich

Rosenheim übertrifft Stadtradelrekord deutlich

Rosenheim – Rosenheim hat seinen Stadtradelrekord pulverisiert! Beim dreiwöchigen Stadtradeln sind die Rosenheimer ganze 412.633 Kilometer fahrradgefahren und haben somit den Vorjahresrekord um über 108.000 Kilometer verbessert.

„Das ist nicht nur eine ganz starke Leistung der Rosenheimer, sondern es hat sich auch ganz konkret auf den Stadtverkehr ausgewirkt. Während des Stadtradelns waren spürbar weniger Autos auf den Straßen. Außerdem wird das Narrativ der „fahrradunfreundlichen Stadt“ widerlegt: 1780 Teilnehmer – übrigens auch ein Rekord – zeigen eindrucksvoll, wie gut und sicher Fahrradfahren in Rosenheim ist. Ich gratuliere allen zu diesem tollen Ergebnis und freue mich schon auf das nächste Jahr“, so Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März.
Die Rosenheimer hatten sich zu 83 Teams zusammengeschlossen und haben durch ihre Fahrradfahrten rechnerisch betrachtet 67 Tonnen CO2 vermieden.
Das Stadtradeln geht auf eine Initiative des Klima-Bündnisses zurück, bei dem die Stadt Rosenheim seit 2008 Mitglied ist.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Stadtradeln geht in die nächste Runde

Stadtradeln geht in die nächste Runde

Rosenheim – Das Stadtradeln in Rosenheim geht in die nächste Runde. Am morgigen Sonntag, 18. Juni, fällt um 10 Uhr der offizielle Startschuss am Ludwigsplatz.

Wieder gilt es, die Rekorde aus dem Vorjahr zu brechen: 1589 Radler haben 2022 304.436 Kilometer zurückgelegt. Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März ist zuversichtlich, dass auch in diesem Jahr viele Radler Spitzenwerte erreichen:
„Die Stadt Rosenheim steckt viel Arbeit in die Verbesserung der Fahrradinfrastruktur. Neben neuen Servicestationen und überdachten Stellplätzen in der Salin- oder Innstraße und am Riedergarten, erhöhen wir die Fahrradsicherheit mit Schutzstreifen wie in der Kufsteiner Straße oder dem fahrradfreundlichen Ausbau von Knotenpunkten wie beispielsweise am Brückenberg. Zusätzlich sorgt das Stadtradeln mit dem Umstieg aufs Fahrrad für weniger verstopfte Straßen und weniger CO2-Ausstoß von Verbrennungsmotoren.“

Beim Stadtradeln können alle teilnehmen, die in Rosenheim wohnen oder arbeiten, einem Rosenheimer Verein angehören oder an einer Rosenheimer (Hoch-)Schule sind. Anmeldemöglichkeit und weitere Informationen finden sich auf der Stadtradeln-Website (www.stadtradeln.de/home). Das Stadtradeln geht bis zum 8. Juli 2023.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Chiemsee-Alpenland Tourismus – Thomas Kujat; zeigt. Innradweg am Mangfallspitz in Rosenheim)

 

Neue Piktogramme in der Weinstraße

Neue Piktogramme in der Weinstraße

Rosenheim – Seit Anfang März diesen Jahres ist die Weinstraße in Rosenheim Fußgängerzone. Bei allen Autofahrern hat sich das aber immer noch nicht herumgesprochen. Darum wurden jetzt zusätzlich zur Beschilderung Piktogramme am Boden angebracht.

Piktogramm Fußgängerzone in der Weinstraße in Rosenheim. Foto: Martin Aerzbäck

Seit kurzem gibt es jetzt zu der Beschilderung auch noch Piktogramme in der Weinstraße in Rosenheim, die auf die neue Fußgängerzone hinweisen. Foto: Martin Aerzbäck

 Nach großangelegter Anliegerbeteiligung wurde mit der Einrichtung der Fußgängerzone ein Beschluss des Ausschusses für Verkehrsfragen und ÖPNV vom 25. Oktober 2022 umgesetzt. Am Montag, 13. März trat dann die neue Fußgängerzone zwischen den Anwesen zwei und zehn in der Weinstraße in Kraft. Dort ist das Befahren mit Autos nur noch zu den allgemeinen Lieferzeiten von 6 bis 10 Uhr sowie von 18 bis 20 Uhr möglich (wir berichteten). 
An beiden Enden wurden Verkehrsschilder angebracht, die auf die neue Regelung hinweisen. Doch daran halten sich gut zwei Monate später noch immer nicht alle Autofahrer. Darum setzt die Stadtverwaltung nun zusätzlich auf Piktogramme am Boden.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Info, Beitragsbild, Foto: Martin Aerzbäck)

Rosenheims erste Fahrradstraße kommt

Rosenheims erste Fahrradstraße kommt

Rosenheim – In Deutschland richten immer mehr Städte spezielle Fahrradstraßen ein. Nun soll es auch in Rosenheim bald die erste Fahrradstraße geben. Ausgewählt dafür wurde die Achse Eichfeld-, Kaltwies- und Leitzachstraße. Im jüngsten Verkehrsausschuss fiel der Beschluss einstimmig – und weitere Fahrradstraßen sollen im Stadtgebiet folgen.

Der erste Versuch in Deutschland für diese Priorisierung der Radler im Straßenverkehr soll laut Wikipedia im Jahr 1978 in Bremen stattgefunden haben. In der dortigen „Herbststraße“ wurde eine „Radfahrerzone“ eingerichtet. Dabei ging es allerdings in erster Linie darum, Radfahren versuchsweise gegen die Einbahnstraße zu ermöglichen. Vorbild dafür war Amsterdam. 1982 wurden dann in Bremen als Forschungsprojekt drei Straßen als Fahrradstraßen ausgewiesen und 1997 wurde die Fahrradstraße schließlich mit dem heutigen Verkehrszeichen in Deutschland in das Straßenverkehrsrecht aufgenommen.
Im Jahr 2016 gab es laut Wikipedia in 110 Kommunen in Deutschland 426 Fahrradstraßen. Seitdem dürften einige hinzugekommen sein. Eine genaue Zahl zum aktuellen Stand gibt es aber nicht.

Was ist in einer Fahrradstraße erlaubt und was nicht?

Aber was ist nun in einer Fahrradstraße eigentlich erlaubt und was nicht? Fakt ist, dadurch bekommt der Radverkehr Vorrang. Laut ADAC sind dort also „normale“ Fahrräder, Pedelecs, die mit elektrischer Unterstützung maximal 25 km/h erreichen und E-Scooter.
Erkennbar sind Fahrradstraßen durch das Verkehrsschild Fahrradstraße: ein Fahrrad in einem blauen Kreis. Häufig werden zur noch besseren Erkennbarkeit auch Piktogramme auf der Fahrbahn angebracht. Mit Zusatzzeichen kann auch Krafträdern und Kraftwagen die Benutzung erlaubt werden. In München – wo es mittlerweile schon knapp 90 Fahrradstraßen gibt -ist das beispielsweise meistens der Fall und auch in Rosenheim soll die Nutzung für Krafträder und Kraftwagen zugelassen werden, inklusive Parken, wo möglich.

Die Straßenverkehrsordnung erlaubt in Fahrradstraßen eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Autos oder Motorräder dürfen den Radverkehr weder behindern. Sie dürfen also auch nicht drängeln wenn Radler nebeneinander fahren – denn das ist in Fahrradstraßen ausdrücklich erlaubt.

Verkehrsplanungsbüro hat mehre Achsen in Rosenheim ermittelt

Um in Erfahrung zu bringen, wo derartige Fahrradstraßen überhaupt im Rosenheimer Stadtgebiet in Frage kommen, hat die Stadtverwaltung eine Untersuchung beim Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen in Auftrag gegeben. Als Ergebnis wurden mehrere Achsen ermittelt.
Als erster Abschnitt soll nun eine Fahrradstraße auf der Achse Eichfeldstraße-Kaltwiesstraße-Leitzachstraße eingerichtet werden. „Als erster Realisierungsabschnitt wird die Eichfeldstraße zwischen Kirchenweg und Innaustraße vorgeschlagen“, heißt es dazu in der Beschlussvorlage. Die Kosten für die Realisierung dieses Abschnitts werden laut Vorplanung auf rund 118.400 Euro geschätzt. Insgesamt rechnet die Stadtverwaltung für die gesamte Umwandlung der Achse in eine Fahrradstraße mit Kosten in Höhe von rund 648.800 Euro.
Einwände gegen das Vorhaben gab es von Seiten der Stadträte nicht. Ganz im Gegenteil, für den Vorschlag gab es breite Zustimmung aus allen Fraktionen. Der Beschluss fiel einstimmig.
Um die Bevölkerung positiv auf die Einführung von Rosenheims erster Fahrradstraße einzustimmen, schlug Sara Dartenne vor, möglichst frühzeitig breite Öffentlichkeitsarbeit zu leisten und insbesondere auch die Anwohner schon im Vorfeld über die Maßnahme zu informieren.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

SPD fordert Taktverdichtung beim ÖPNV

SPD fordert Taktverdichtung beim ÖPNV

Rosenheim  – Mit ihrem Antrag für das 1-Euro-Tagesticket für das Busfahren an den Samstagen in der Stadt stieß die Rosenheimer SPD auf breite Zustimmung (wir berichteten). Zusätzlich fordert sie nun eine Taktdichte von 15 Minuten.

!Attraktiver ÖPNV sollte nicht nur besonders günstig sein, wie es jüngst in einem Antrag der Rosenheimer SPD-Stadtratsfraktion für die Einführung des „1-EuroTickets“ im Rosenheimer Busverkehr heißt, sondern sollte auch möglichst mit einer Taktdichte von 15 Minuten fahren“, heißt es in der betreffenden Pressemitteilung der SPD-Stadtratsfaktion.

Die Fraktion fordert daher, die durch die Corona-Pandemie vergrößerte Taktdichte von bis zu 60 Minuten wieder auf 15 Minuten zu reduzieren. Besonders wichtig ist SPD Fraktionsvorsitzenden Abuzar Erdogan: „Für uns als Stadt Rosenheim, muss es das Ziel sein, einen attraktiven ÖPNV anzubieten und mehr Menschen zu bewegen den Bus für ihre Fahrten in die Stadt und zurück zu nutzen. Dafür ist es mittelfristig unumgänglich, einen 15-Minuten-Takt im ÖPNV einzuführen.“

Auch für Berufspendler spiele
Taktdichte eine große Rolle

seien die Maßnahmen der Pandemie weitgehend aufgehoben und die Normalität habe wieder Einzug in den Alltag gehalten. Dadurch sei die „schwach gebliebene“ Takt-Dichte für Fahrgäste unattraktiv und unpraktisch geworden. „Mit dem Hintergedanken, einen Bus verpassen zu können, und dann möglicherweise 30, oder gar 60 Minuten auf den nächsten Bus warten zu müssen, nutzen viele Menschen das Auto, oder meiden, wenn möglich, generell eine Fahrt in die Stadt. Auch für Berufspendler spielt die Takt-Dichte eine große Rolle. Pendler, die beruflich nach München fahren und morgens aus ihrem Stadtteil weg- bzw. abends wieder in ihren Stadtteil zurückfahren wollen, sind durch eine große Takt-Dichte oft wesentlich länger unterwegs, und schon bei geringen Abweichungen ihres Zeitplans erheblich länger unterwegs“, so auch Ricarda Krüger, stellvertretende Fraktionsvorsitzende.
Eine Verdichtung der Taktung würde eine Entlastung der Straßen bedeuten, da sich mehr Menschen für den ÖPNV und gegen ihr Auto entscheiden würden, was nicht zuletzt auch aus Sicht des Klima- und Umweltschutzes wichtig sei. Zusätzlich würde man durch diese Maßnahme eine Belebung der Innenstadt erreichen können.
(Quelle: Pressemitteilung SPD-Stadtratsfraktion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Verleih-E-Scooter in Rosenheim?

Verleih-E-Scooter in Rosenheim?

Rosenheim – An den Verleih-E-Scootern scheiden sich die Geister. Die einen finden sie super praktisch, die anderen ärgern sich darüber, dass sie überall im Weg stehen oder einfach mal so als Müll in Flüssen und Grünflächen landen. Wie schaut es damit in Rosenheim aus? Das wollte ein junger Kastenauer bei der gestrigen Bürgerversammlung im Kultur- und Kongresszentrum Rosenheim von Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März wissen. 

Die Stadt Rosenheim ist zwar nach Auskunft von Andreas März im Gespräch mit „Kufstein mobil„, um zu klären, ob Leihfahrgeräte wie beispielsweise Leih-Fahrräder oder eben auch Leih-E-Scooter in Betracht kommen.
Generell müsse ein derartiges Angebot aber von einem privaten Anbieter kommen. „Wenn sich jemand dazu findet, darf er das gerne probieren“, so Rosenheims Stadtoberhaupt. Dass ein derartiges Angebot dann auch wirtschaftlich erfolgreich sein kann, hält der Oberbürgermeister aber nicht für sehr wahrscheinlich. Sei man erst einmal in der Innenstadt, lege man die meisten Wege sowieso zu Fuß zurück. Viel wichtiger sei es, dass man von den Stadtteilen gut in die Innenstadt komme und dafür seien E-Scooter und ähnliches weniger gut geeignet. 
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)