Kiefersfelden: 17 syrische Migranten in Gewahrsam genommen

Kiefersfelden: 17 syrische Migranten in Gewahrsam genommen

Kiefersfelden / Landkreis Rosenheim – Von Donnerstag auf Freitag (22. 11.2024) hat die Bundespolizei bei Grenzkontrollen an der A93 nahe Kiefersfelden (Landkreis Rosenheim) die Busreisen von insgesamt 17 syrischen Staatsangehörigen beendet. Es wurden Ermittlungen wegen illegaler Einreiseversuche sowie Visumserschleichung aufgenommen.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Einer der syrischen Busreisenden verfügte über eine bulgarische Aufenthaltskarte, die ihn aber lediglich dazu berechtigt, sich in Bulgarien aufzuhalten. Bei der grenzpolizeilichen Befragung erklärte er, dass er sich auf dem Weg zu einer Arbeitsstelle in Niedersachsen befände. Für einen Arbeitsaufenthalt in der Bundesrepublik fehlten dem 40-Jährigen jedoch die notwendigen Dokumente. Während der Kontrolle der anderen Insassen des italienischen Reisebusses stellte sich heraus, dass der Mann von seiner 33-jährigen Ehefrau und seinen fünf Kindern im Alter von 9 bis 16 Jahren begleitet wurde. Der Syrer gestand ein, dass er in Bulgarien als Flüchtling registriert worden wäre, sich aber nun mit seiner Familie, die er zunächst in der syrischen Heimat zurückgelassen hätte, ein neues Leben in Deutschland aufbauen wollte. Die bulgarischen Visa, die er über Mittelsmänner für seine Frau und seine Kinder für einen fünfstelligen Betrag hatte beschaffen lassen, dienten lediglich dem Zweck, dass diese überhaupt in die EU reisen konnten. Ziel sei jedoch von Anfang an gewesen, sich gemeinsam in Deutschland niederzulassen.
In einem anderen Reisebus mit italienischer Zulassung trafen die Bundespolizisten auf eine 35-jährige Syrerin mit ihren fünf Kindern im Alter von 8 bis 16 Jahren sowie eine 43-jährige Landsfrau mit ihren drei Kindern im Alter von 14, 15 und 17 Jahren. Alle verfügten über bulgarische Visa, die sie berechtigt hätten, sich für begrenze Zeit in Bulgarien aufzuhalten. Ihren Schilderungen zufolge hätten sie sich diese Visa allerdings nur besorgt, um nach Europa zu gelangen. An einem Aufenthalt in Bulgarien hätten sie generell kein Interesse gehabt, vielmehr wollten sie nach Deutschland um jeweils Asyl zu beantragen.

Die insgesamt vier Erwachsenen und 13 Minderjährigen mussten die beiden Reisebusse verlassen und den Beamten von der Kontrollstelle an der Inntalautobahn nach Rosenheim zur Dienststelle der Bundespolizei folgen. Die Bundespolizisten leiteten Verfahren wegen versuchter illegaler Einreisen beziehungsweise wegen Visumserschleichung ein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Migranten einer Aufnahmestelle des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge zugeleitet. Von dort aus wird über ihren weiteren Verbleib in der Bundesrepublik zu entscheiden sein.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Bundespolizei weist 4 Migranten mit dem Flugzeug zurück

Bundespolizei weist 4 Migranten mit dem Flugzeug zurück

Lindau – Am Sonntag (24.3.2024) hat die Bundespolizei unter anderem vier Migranten in Zügen und Fernreisebussen aufgegriffen, die versucht hatten, unerlaubt nach Deutschland einzureisen. Alle vier wurden anschließend mit dem Flugzeug außer Landes gebracht.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am frühen Morgen kontrollierten Bundespolizisten am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) die Insassen eines Fernreisebusses mit dem Routing Rom-Frankfurt am Main. Ein 24-jähriger Syrer wies sich hierbei mit seinen bulgarischen Flüchtlingsdokumenten aus, welche jedoch nicht zur Einreise nach Deutschland berechtigen. Die Beamten zeigten den Mann wegen versuchter unerlaubter Einreise an und wiesen ihn noch am Nachmittag vom Flughafen Memmingen nach Sofia zurück.

Im selben Bus befand sich eine simbabwische Staatsangehörige, die sich gegenüber den Bundespolizisten mit ihrem Reisepass und italienischen Touristenvisum auswies. Dieses Kurzzeitvisum beschränkte den legalen Aufenthalt der 48-Jährigen jedoch auf Italien. Die Beamten ermittelten, dass die Frau bei der Visumsbeantragung falsche Angaben gemacht hatte, weswegen sie eine Anzeige wegen Visumserschleichung sowie versuchter unerlaubter Einreise erhielt. Die Frau gab schließlich zu, nie eine Urlaubsreise, sondern einen dauerhaften Aufenthalt in Deutschland geplant zu haben. Die Polizisten fanden bei der Durchsuchung zudem den gültigen britischen Aufenthaltstitel der Simbabwerin. Die Bundespolizisten annullierten das italienische Visum und wiesen die Migrantin am späten Abend vom Flughafen München nach London zurück.

Am Nachmittag stoppte eine Bundespolizeistreife im Bahnhof Lindau-Reutin eine Albanerin, die mit einem EuroCity-Zug aus Zürich einreisen wollte. Die 34-Jährige wies sich mit ihrem gültigen albanischen Reisepass aus. Die Bundespolizisten stellten bei der Überprüfung der Ein- und Ausreisestempel jedoch fest, dass die Frau ihre erlaubte visafreie Kurzaufenthaltsdauer im Schengenraum bereits über zweieinhalb Monate überschritten hatte. Die Beamten zeigten die Albanerin wegen versuchter unerlaubter Einreise an und wiesen sie am Montagnachmittag (25. März) vom Flughafen Memmingen nach Tirana zurück.

Bei der abendlichen Kontrolle der Fahrgäste eines weiteren EuroCity-Zuges aus Zürich stellten die Bundespolizisten einen türkischen Migranten fest. Der Passagier verfügte lediglich über seinen türkischen Ausweis, der für den Grenzübertritt nicht genügte. Der 42-Jährige, der bereits im Dezember 2023 durch die schweizerischen Behörden registriert worden war und später eine Ausreiseaufforderung erhalten hatte, wurde wegen versuchter unerlaubter Einreise angezeigt und am Montagabend (25. März) vom Flughafen München nach Istanbul zurückgewiesen.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)