Bei Almabtrieb: Pkw überschlägt sich am Wallberg

Bei Almabtrieb: Pkw überschlägt sich am Wallberg

Wallberg / Rottach-Egern – Ein 62-jähriger Almerer aus dem Kreis München kam beim Almabtriebs vom Wallberg (Rottach-Egern) aufgrund Schneefalls mit seinem Auto ins Rutschen und stürzte 10 Meter einen Abhang hinunter. 

Gegen 13 Uhr am heutigen Freitag (13.9.2024) kam es zu dem Unfall am südlichen Wallberg. Das Auto überschlug sich, nach den Angaben der Polizei, zwei bis drei Mal und blieb auf dem Dach liegen. Der Fahrer kam leichtverletzt in ein umliegendes Krankenhaus. Seine beiden Mitfahrer, eine 36-jährige und ein 44-jähriger blieben unverletzt.
Am Pkw entstand ein Totalschaden in Höhe von rund 8000 Euro. Die Bergung des Fahrzeugs soll erst in der nächsten Woche erfolgen.

Bergung aufgrund Schneefall schwierig

Die Anfahrt für die Helfer war aufgrund der schwierigen Witterungsverhältnisse schwierig. Die Feuerwehr aus Rottach-Egern konnte nur mit Schneeketten zum Unfallort gelangen. Das Notarzt-Fahrzeug hatte eine Reifenpanne, so dass die Polizei Bad Wiessee den Notarzt in Stafette mit auf den Berg nahm und an der Schneefallgrenze den Notarzt an ein mit Schneeketten ausgerüsteten Pienzgauer der Feuerwehr übergab, welche den Notarzt und eine Polizeibeamtin zur Unfallstelle brachten.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Bad Wiessee / Beitragsbild: Symbolfoto re) 

70-jähriger verirrt sich auf dem Weg zum Rodeln

70-jähriger verirrt sich auf dem Weg zum Rodeln

Wallberg / Landkreis Rottach-Egern – Ein 70-jähriger hat sich auf dem Weg zum Rodeln zur abgelegenen Röthensteinalm am Wallberg verirrt. Nach knapp dreistündiger Suche wurde der Vermisste gefunden. Die Schwierigkeiten hörten damit aber noch nicht auf:

Gegen 21.30 Uhr meldete eine 45-jährige Lettin, die mit ihrer Familie in Zolling wohnt, dass ihr Vater, der zur Zeit auf Besuch da sei, sich auf dem Weg zum Rodeln verlaufen habe und sich nun nicht mehr weiter traut.  Er sei an einem großen Stall in den Bergen. Ins Tal sehe er nicht, nur ab und zu ein Licht. 
Der 70-jährige war am Morgen mit öffentlichen Verkehrsmitteln ins Tegernseer Tal aufgebrochen und wollte zum Rodeln an den Wallberg. Als er die Tochter informierte, dass er nicht mehr weiß, wo er ist, war es bereits 19 Uhr. Dann brach die Verbindung ab.
Der Mann konnte keine Anrufe empfangen, jedoch selbst noch telefonieren und so informierte er seine Tochter. Nur seinen Standort konnte er nicht beschreiben. Auf alle Fälle sei er zu Fuß 4 Stunden gegangen.

Von den Einsatzkräften der Bergwacht Rottach-Egern und Hausham waren 16 Kameraden mit 2 Quads mit Skiern im Einsatz. Die systematische Absuche der Almen rund um die Wallbergbahnstation verlief zunächst ergebnislos. Der Einsatz der Drohne der Freiwilligen Feuerwehr Rottach Eger konnte den Vermissten auch nicht finden. Der Einsatz eines Polizeihubschraubers mit Wärmebildkamera war witterungsbedingt nicht möglich.
So wurde vom Einsatzleiter der Bergwacht Rottach-Egern, Felix Oswald, in Absprache mit der Polizei das Suchgebiet erweitert. Bergwachtler fuhren mit den Skiern vom Wallberg in Richtung Rottach-Almen. Aber auch da war der 70-jährige nicht. Schließlich stieg der Suchtrupp mit den Skiern zur Röthensteineralm auf. Der „Riecher“ war richtig. Um 00.46 Uhr wurde der Vermisste dort unverletzt gefunden und wieder zurück ins Tal gebracht.

Dort erschwerte sich der Einsatz noch einmal aufgrund der spiegelglatten Suttenstraße. Sowohl für das Streifenfahrzeug der Polizei noch für das Bergwachtauto ging es weder vor noch zurück. Darum kann dann auch noch der Bauhof Rottach-Egern zum Einsatz. Mit einem Räumfahrzeug und Streusalz machten die Mitarbeiter die Straße wieder befahrbar.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Bad Wiessee / Beitragsbild: Symbolfoto re)