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Altötting und Mühldorf: 11 Durchsuchungen wegen Kinderpornografie

Blaulicht

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

27. September 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Landkreis Altötting und Mühldorf am Inn – Umfangreiches Datenmaterial hat die Krpo am gestrigen Donnerstag (26.9.2024) bei elf Durchsuchungen in den Landkreisen Altötting und Mühldorf am Inn sichergestellt. Es besteht der Verdacht auf Besitz und Verbreitung von Kinderpornografie.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:In den vergangenen Jahren war ein sehr starker Anstieg der Straftaten im Zusammenhang mit der Verbreitung pornographischer Inhalte und speziell der Verbreitung kinderpornographischer Inhalte zu erkennen. Trotz eines leichten Rückgangs der Fallzahlen von 2022 auf 2023 im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd im Deliktsbereich „Verbreitung pornographischer Inhalte“ von 721 Taten auf 697 Taten (-3,3 %), dennoch ein viel zu hoher Wert.

Um die Verbreitung von Kinderpornographie weiterhin konsequent zu bekämpfen, unternehmen Polizei und Justiz seit geraumer Zeit erhebliche Anstrengungen. Zur qualifizierten und effizienteren Abarbeitung des bisherigen und in Erwartung des zukünftigen Anzeigenaufkommens hat das Polizeipräsidium Oberbayern Süd eigene „Arbeitsgruppen Kinderpornographie“ bei den drei Kriminalpolizeiinspektionen und der Kriminalpolizeistation Mühldorf am Inn eingerichtet. Die Arbeitsgruppen beschäftigen sich schwerpunktmäßig mit allen Delikten im Zusammenhang mit dem Besitz und der Verbreitung von Kinder- und Jugendpornographie und arbeiten hierbei eng mit den Staatsanwaltschaften und der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg zusammen, bei der bereits seit Oktober 2020 das Zentrum zur Bekämpfung von Kinderpornographie und sexuellem Missbrauch im Internet (ZKI) angesiedelt ist. Bei der Staatsanwaltschaft Traunstein sind ein Staatsanwalt als Gruppenleiter und vier Staatsanwältinnen speziell für die Verfolgung kinder- und jugendpornographischer Straften zuständig.

11 Durchsuchungen – Umfangreiches Datenmaterial sichergestellt

Am Donnerstag (26. September 2024) führten die Beamten der Kriminalpolizei Mühldorf am Inn mit Unterstützung von Kolleginnen und Kollegen der Kriminalpolizei Traunstein und der Zentralen Einsatzdienste (ZED) Traunstein die großangelegte Durchsuchungsaktion durch, welche sich gegen insgesamt 11 Beschuldigte richtete. Diese waren im Alter zwischen 18 und 66 Jahren, davon 9 Personen männlich und 2 weiblich.
Mehr als 16 Polizisten vollzogen die von der Staatsanwaltschaft Traunstein beim Ermittlungsrichter erwirkten Durchsuchungsbeschlüsse gegen die Personen, denen Straftaten im Zusammenhang mit Kinder- und Jugendpornographie vorgeworfen werden. Dabei wurden vom frühen Morgen insgesamt 11 Objekte in den Landkreisen Mühldorf am Inn und Altötting durchsucht.
In den Wohnungen der Beschuldigten stellten die Ermittler umfangreiches Beweismaterial in Form von elektronischen Geräten, Mobiltelefonen und Speichermedien sicher, die nun aufwendig von IT-Forensikern ausgelesen und ausgewertet werden müssen.

Die nun weitergehenden Ermittlungen werden von der Kriminalpolizei Mühldorf am Inn unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein geführt.

Vorläufige Bilanz von Staatsanwaltschaft und Polizei

Das vorläufige Ergebnis der konzertierten Aktion wird von der Staatsanwaltschaft Traunstein und der Polizei als Erfolg im Kampf gegen Kinder- und Jugendpornographie gewertet. Durch die Aktion wurde den Tatverdächtigen deutlich aufgezeigt, dass sie sich in der vermeintlichen Anonymität des Internets nicht sicher fühlen dürfen. Da hinter jedem Fall von Kinder- und Jugendpornographie Opfer und Schicksale stehen, werden Polizei und Justiz auch in Zukunft mit allen zur Verfügung stehenden rechtsstaatlichen Mitteln daran arbeiten, den Straftätern das Handwerk zu legen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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