Rosenheim / Bayern / Deutschland / Welt – Warum im christlichen Glauben Weihnachten und Ostern gefeiert wird, ist den meisten Menschen bekannt. Schwieriger ist es mit Pfingsten. Da gibt es dann doch einige, die nicht so genau erklärten können, was es mit diesem Feiertag eigentlich auf sich hat. Darum haben wir hier für Euch 10 interessante Fakten rund um das Pfingstfest zusammengestellt.
- 1. Im Jahr 130 wird Pfingsten erstmals als christliches Fest erwähnt.
- 2. Gefeiert wird die Entsendung des Heiligen Geistes. Denn der Glaube besagt, dass an Pfingsten der Heilige Geist auf die Apostel herabkam, die mit Maria im Abendmahlsaal darauf gewartet haben.
- 3. Der biblische Ursprung? Lukas beschreibt das Pfingst-Ereignis in der Apostelgeschichte so: „Da kam vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daher fährt und erfüllt das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen, wie von Feuer, die sich verteilten. Auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen in fremden Sprachen zu sprechen, wie es der Geist ihnen eingab.“
- 4. Das Wort „Pfingsten“ geht auf den griechischen Begriff „Pentekoste“ zurück. Dieser steht für „50“, weil Pfingsten der 50. Tag nach Ostern ist.
- 5. Pfingsten steht auch für den Geburtstag der Kirche und dem Ende der Osterzeit.
- 6. Für den Pfingstmontag gibt es keinen theologischen Grund. Viele katholischen Pfarreien nutzen ihn heute für ökumenische Feiern und Initiativen zusammen mit den evangelischen Gemeinden. Übrigens: In Italien und somit auch im Vatikan ist der Pfingstmontag kein gesetzlicher Feiertag.
- 7. In der Nacht von Pfingstsonntag auf Pfingstmontag wurden früher gerne Streiche gespielt. Sie galt als „Unruhenacht“.
- 8. Pfingsten kann im übertragenen Sinn auch als Erntefest bezeichnet werden.
- 9. Das christliche Pfingsten basiert auf dem jüdischen Fest „Schawout. Mit diesem Fest feiern die Juden die Offenbarung der Tora an das Volk Israel.
- 10. Bräuche gibt es an Pfingsten auch heute noch viele. Im Mittelalter gab es das sogenannte „Heilig-Geist-Schwingen“. Lebende Tauben wurden in der Kirche freigelassen oder eine hölzerne Taube kreiste an einer Schnur über den Köpfen der Kirchenbesucher.
(Quelle: Artikel Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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