Rosenheim – Die heiße Zeit der Feuerberge ist Geschichte! Die Ausstellung „Vulkane“ im Lokschuppen Rosenheim ist am gestrigen Sonntag mit 155.134 Besuchern zu Ende gegangen. Damit liegt die faszinierende Erlebnisschau auf Platz 12 der Lokschuppen-Ausstellungen.
„Wir hätten uns natürlich über eine höhere Besucherzahl gefreut“, so die Leiterin des Ausstellungszentrums Jennifer Morscheiser. „Trotzdem sind wir nicht unzufrieden, weil wir wieder mehr Gäste hatten als zuletzt bei der Eiszeit Die Tendenz geht nach den Zeiten von Corona eindeutig nach oben.“ Eine Rolle spielte auch der lange, heiße Sommer – nicht optimal für ein Ausstellungszentrum. Zuletzt kamen der Schnee und Streiks bei der Bahn ungelegen“.
Die Statistik zeige, dass sich immer mehr Gäste einen vertieften Einblick in das Thema wünschen. Rund 49.000 Besucher – und damit rund 8.000 mehr als im vergangenen Jahr – nahmen an rund 2.600 Führungen teil. Die wissenschaftlich aufgearbeiteten Themen im Lokschuppen werden seit Jahren an die Lehrpläne der Schulen angepasst. Das lohne sich. Insgesamt kamen 25.000 Schüler, die an fast 1100 Führungen teilnahmen.
Basteln und Experimentieren ist bei den Gästen im Lokschuppe ebenfalls „in“: In 937 Workshops ließen rund 17.000 Teilnehmer ihrer Kreativität freien Lauf. Der Hit schlechthin war dabei der Workshop „Miniausbruch“. Zunächst wurde ein kleiner Vulkan in einem Glas gebastelt, danach konnten Kinder und Erwachsene mit einem Experiment eine kleine Eruption ihres Vulkans auslösen. Allein 11.000 Buben und Mädchen hatten daran ihre Freude.
Das Konzept der Ausstellungspädagogik hat sich damit auch bei Vulkane bewährt. „Das belegen die steigenden Teilnehmerzahlen bei den Führungen und den Workshops“, sagt der Geschäftsführer der Veranstaltungs + Kongress GmbH Florian Englert. „Für viele Schulen in der Region Rosenheim gehört der Besuch der Ausstellungen im Lokschuppen inzwischen zum Unterrichtskonzept. Für das Jahr 2024 haben wir bereits viele Anfragen.“ Gut geschultes Personal, Investitionen in den Audioguide, und die sorgfältige Planung der Ausstellungen seien Gründe dafür, dass der Lokschuppen nach wie vor zu den Top Ten der deutschen Ausstellungshäuser gehöre. „Und da wollen wir auch künftig bleiben!“
Viele Elemente werden bei den „Helden“ wiederverwendet
Schon am Tag nach dem Ende der „Vulkane“ beginnt der Abbau der Ausstellung. Einige Teile davon werden eventuell in andere Museen wechseln, ein großer Teil der Architektur bleibt in Rosenheim. „Wir legen Wert auf Nachhaltigkeit“, betont Jennifer Morscheiser. „Deshalb werden wir viele Elemente 2024 wiederverwenden.“
Rückblick auf das Jahr mit den Vulkanen im Lokschuppen:
Die Feuerberge im Lokschuppen sind verglüht – sie machen Platz für ‚Heldinnen & Helden‘. Ab 8. März begeben sich die Gäste auf ihre ganz persönliche Reise in die Welt ihrer Heldinnen und Helden. Mit Exponaten, die so schnell nicht wieder in Rosenheim zu sehen sein werden. Dazu gehören ein originalgetreuer Nachbau des Batmobils aus dem Film von Tim Burton, Originalbriefe aus dem ersten Harry Potter Film, Requisiten aus Forrest Gump oder ein Abguss der 3,40 Meter hohen Statue des Herakles Farnese und viele weitere Zeugnisse von Heldinnen und Helden – die es real oder in der Fantasie von Schriftstellern oder Regisseuren gibt. Einzelbesucher können sich mit ihrem Smartphone ein eigenes Avatar erstellen und bei ihrem Ausstellungsbesuch erfahren, ob sie das Zeug zum Helden haben.
„Rosenheim wird zur Heldenstadt“
Vor allem aber: „Die Heldinnen & Helden erobern die ganze Stadt“, verspricht Jennifer Morscheiser. „Mit Lesungen, Schauspiel, Musik und Kunst im öffentlichen Raum wird Rosenheim zur Heldenstadt. Wir haben zahlreiche Kooperationspartner gefunden und können es kaum erwarten, bis es losgeht.“
(Quelle: Pressemitteilung Lokschuppen Rosenheim / Beitragsbild: Lokschuppen Rosenheim, zeigt von links: Christiane Konhäuser, Christine Mayr, Brigitte Glas, Anja Schuster, Thomas Wagner, die Leiterin des Ausstellungszentrums Jennifer Morscheiser, Paulina Bosello. Vorne von links: Elena Sangl, Martina Mayrhofer und Laura Thiemann)
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