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175 Jahre Krieger- und Soldatenkameradschaft Rosenheim

175 Jahre Krieger- und Soldatenkameradschaft Rosenheim. Fotos: re

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

2. Juli 2025

Lesezeit: 3 Minute(n)

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Rosenheim – Mit Kirchgang, Gefallenenehrung, Festansprachen und Auszeichnungen hat die Krieger- und Soldatenkameradschaft Rosenheim am vergangenen Sonntag (29.6.2025) sein 175-jähriges Bestehen gefeiert.
175 Jahre Krieger- und Soldatenkameradschaft Rosenheim. Fotos: re
Zug zum Kriegerdenkmal der Stadt Rosenheim. Fotos: Krieger- und Soldatenkameradschaft Rosenheim

Die Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Rosenheim ist einer der ältesten Rosenheimer Vereine. In den vergangenen 175 Jahren durchlebte die Krieger- und Soldatenkameradschaft Rosenheim so manch stürmische und den Namen wechselnde Zeiten. So nannte sich das KSK-Rosenheim von 1850 – 1884 ursprünglich „Veteranenverein“ Rosenheim. 1865 wurde die erste Fahne feierlich eingeweiht und zehn Mitglieder des Veteranenvereins Rosenheim nahmen am Feldzug 1870/71 gegen Frankreich teil.

In den Jahren 1876-1885 besuchte Kaiser Wilhelm I. neunmal die Stadt Rosenheim und der Veteranenverein Rosenheim stand dabei mit seinen Feldzugteilnehmern immer „Ehrenspalier“. So kam es auch zum Namen Kaiserbad, nachdem Kaiser Wilhelm I. im damaligen Heilbad Rosenheim siebenmal kurte. Das Kaiserbad befand sich neben der Lorettowiese und wurde vor Jahren abgerissen.

175 Jahre Krieger- und Soldatenkameradschaft Rosenheim. Fotos: re
Auch Festansprachen standen auf dem Programm.

Auf Anregung der Stadt Rosenheim wurde 1907 vor der Südseite des Rathauses die Errichtung eines Kriegerdenkmals für die 1866 und 1870/71 gefallenen Soldaten Rosenheims errichtet. Den Entwurf erstellte der Bildhauers Georg Albertshofer und Architekt Herman Bestelmeyer baute das Kriegerdenkmal. Am 23.Juni 1907 wurde das Kriegerdenkmal im Beisein der Rosenheimer Vereine feierlich eingeweiht. Die Betreuung des Kriegerdenkmals wurde von beiden Rosenheimer Kriegervereinen übernommen. 1961 wurde das Kriegerdenkmal an den Innspitz verlegt und 2007 nach einer Zwischenlagerung im Bauhof Rosenheim neben dem städtischen Friedhof in der Herbststraße wieder aufgebaut.
1908 wurde zum Andenken an die gefallenen und gestorbenen Vereinsmitglieder der Jahre 1848, 1866 und 1870/71 eine Gedenktafel im Altar der Vorhalle der Lorettokapelle eingeweiht. Ein weiteres Großereignis war 1911 die Verleihung des unentgeltlichen Bürgerrechts an die Feldzugteilnehmer, anlässlich des 90.Geburtstages des Prinzregenten Luitpold von Bayern.

Mit dem Beginn des 1.Weltkrieges mussten 300 Rosenheimer in den Krieg ziehen und 26 Vereinsmitglieder kamen daraus nicht mehr zurück. Am 13.April 1915 verunglückten der bayerische Militärflieger Leutnant Karl von Lohr und Unteroffizier Matthäus Meier unweit von Fürstätt. Beiden Fliegern wurde am 10.Mai 1915 eine Kapelle, die so genannte Fliegerkapelle, gewidmet und der ab 1884 in den Namen Veteranen und Kriegerverein Rosenheim umgewandelte Verein, übernahm die Patenschaft.

1923 wurde das Kriegerdenkmal der Stadt Rosenheim eingeweiht

Am 9.September 1923 erfolgt die Einweihung des Kriegerdenkmals der Stadt Rosenheim bei der Lorettokirche, welches zum Gedenken der 458 gefallenen Rosenheimer Söhne des 1.Weltkrieges errichtet wurde.
Während des 2.Weltkrieges mussten zahlreiche Vereinsmitglieder einrücken und in den Krieg ziehen. Viele Vereinsmitglieder sind dabei gefallen, wurden vermisst oder kamen verletzt aus dem Krieg zurück. 1945- 1952 wurden durch die damalige Militärregierung alle Vereine in Rosenheim aufgelöst. Am 6.November 1952 gründete der Rosenheimer Kaufmann Franz Huber die Veteranen- und Kriegerkameradschaft Rosenheim neu. Mit Beschluss der Generalversammlung von 1966 erhielt die Veteranen- und Kriegerkameradschaft ihre endgültige Bezeichnung „Krieger- und Soldatenkameradschaft Rosenheim e.V.“.

Die Krieger- und Soldatenkameradschaft Rosenheim e.V. besteht aus noch derzeit wenigen Mitgliedern der ehemaligen Wehrmacht, aus Mitgliedern des ehemaligen Bundesgrenzschutzes, der Bundespolizei, der Bundeswehr und aus Reservisten sowie aus Veteranen der Bundeswehr. Die Krieger- und Soldatenkameradschaft Rosenheim e.V. sucht und pflegt gemäß ihrer Satzung die Förderung der Völkerverständigung, sowie der gegenseitigen Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und sucht Kontakte zu ausländischen Organisationen von Veteranen und Reservisten. Besuche ausländischer Mahnmale sollen die Förderung der Versöhnung dienen. Der Verein fördert ebenso die Errichtung, Erhaltung und Pflege von Gedenkstätten und Ehrenmahlen für Kriegsopfer.

Die Vorstandschaft der Krieger- und Soldatenkameradschaft Rosenheim konstituiert sich aus dem: 1.Vorsitzenden Stadtrat Rudolf Hötzel, dem stellvertretenden Vorsitzenden Werner Öggl, dem Schatzmeister Harald Haase und der Schriftführerin Ingeborg Scheffler. Weiter durch den stellvertretenden Schatzmeister Henryk Scheffler, der stellvertretenden Schriftführerin Ursula Huber und den Beisitzern/innen Erwin Grabmeier, Peter Schellenberg, Hans Haag und Sylvia Öggl.

Archivaufnahme Krieger- und Soldatenkameradschaft Rosenheim. Foto: Copyright Krieger- und Soldatenkameradschaft Rosenheim
Blick zurück: Dieses Bild entstand am 1. September 1895 mit 52 Feldzugssoldaten Rosenheim. In der Mitte ist Premierleutnant a.D. Gustav Rödl zu sehen.

Die Feierlichkeiten anlässlich des 175-jährigen Bestehens starteten am vergangenen Sonntag mit einem Gottesdienst in der Klosterkirche St. Sebastian. Anschließend ging es zur Gefallenenehrung am Kriegerdenkmal an der Loretokapelle. Danach standen Festansprachen, Auszeichnungen und gemütliches Beisammensein auf dem Programm.
(Quelle: Artikel: Adalbert Schömer / Beitragsbild, Fotos: Krieger- und Soldatenkameradschaft Rosenheim )

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