Rosenheim – Das Kulturforum Rosenheim feierte sein 20-jähriges Bestehen in der Galerie des Kunstvereins. Rund 120 Vertreter aus Politik, Kunst und Kultur nahmen an der Veranstaltung teil, darunter Bürgermeister, der Landrat, Stadträte, Vorstände aus Kulturvereinen und aktive Kunstschaffende.

Rosenheims Landrat Otto Lederer wurde in den Worten von Oberbürgermeister Andreas März zitiert: „20 Jahre Kulturforum sind zwanzig Jahre gelebte Regionalität, das Kulturforum ist hierbei ein zentraler Partner, der Brücken baut und Synergien schafft – ganz im Sinne unserer gemeinsamen regionalen Identität.“ Oberbürgermeister März hob in seinem Grußwort die Bedeutung der Vernetzung von Kultur in Stadt und Landkreis hervor: „Verwaltungen neigen ja dazu vom Schreibtisch aus Recht zu haben und deshalb ist es wichtig, dass diejenigen, die es betrifft ihre Perspektiven mit einbringen.“
Zum Projekt „Kultur für alle“ sagte März: „Der Zugang zur Kultur darf keine Frage des Geldbeutels sein.“ Er betonte, dass die Stadt Rosenheim ihren Kulturetat um 50 Prozent  erhöht habe und Kultur kein Luxus, sondern „spiegelt die Seele einer Stadtgesellschaft wider“.

Musikalischer Auftakt

Der musikalische Auftakt bestand aus einem bis zu vier Meter langen Röhrengestell, das mittels Badeschlappen in Resonanz gebracht wurde. Thomas Kraus und Christian Friedrich spielten Schlappophon und Synthesizer, unterstützt von Thomas Paul Becker am Saxophon. Sopranistin Sieglinde Zehetbauer trug Evergreens wie „Moon River“ und „Memory“ vor und wurde bei der Arie „Lascia ch’io pianga“ von Thomas Kraus begleitet.

Rückschau auf 20 Jahre Kulturforum

Reinhart Knirsch (erster Vorsitzender) und Andrea Hailer (langjährige ehemalige Vorsitzende, nun Ehrenmitglied) moderierten eine Rückschau in Bildern. Gezeigt wurden die Entstehung des Vereins auf Initiative des Kulturamtes, die Entwicklung auf inzwischen 160 Mitglieder (Vereine und Einzelpersonen), sowie Projekte wie Neujahrsempfang, Sommerfest, Workshops, Informationsveranstaltungen, die Diskussionsrunde „Kulturtacheles“ und die Aktion „Kultur für alle“.
Weitere Bilder zeigten, wie Kinder bei der „Nacht der Kraniche“ einbezogen wurden, wie das „Vertikale Garten“-Projekt beim „Zammafestival“ in Bad Aibling unter Beteiligung von Menschen mit Handicap umgesetzt wurde und dass das „Kultur-Café“ auf Schloss Amerang und Schloss Hartmannsberg stattfindet.

Knirsch und Hailer betonten die Zusammenarbeit mit dem Kulturreferenten der Stadt Rosenheim, Wolfgang Hauck, und die Kooperation mit Anke Hellman vom Kulturreferat des Landkreises. Knirsch schloss die Veranstaltung mit den Worten:
„Die Geschichte hat natürlich eine Fortsetzung, und wir freuen uns schon auf unsere Projekte und Aktivitäten im Jahr 2026.“
Weitere Informationen: www.kulturforum-rosenheim.de
(Quelle: Artikel: Reinhart Knirsch / Beitragsbild: Kulturforum Rosenheim)