Studie: Fische haben Spieltrieb

Studie: Fische haben Spieltrieb

Rosenheim / Bayern / Deutschland – In der Regel interagiert man mit seinen Fischen im Aquarium höchstens bei der Fütterung und beobachtet sie ansonsten eher. Ein Forscherteam aus den USA hat nun aber den Spieltrieb von Fischen untersucht. Das Fazit der Studie erscheint überraschend: Ja, man kann mit Fischen spielen.

Fische haben als Heimtiere im Vergleich zu Katzen oder Hunden einen Sonderstatus. Während mit den felligen Vierbeinern meist allerhand Aktivitäten verbunden sind, wird ein Aquarium eher als dekoratives Element in einer Wohnung angesehen. Fischen zuzusehen hat demnach eine entspannende Wirkung – wirklich aktiv mit den Tieren zu interagieren scheint bislang eher ungewöhnlich zu sein.

Fische reagieren 
auf Laserpoiner

Eine Studie des Forscherteams um Sofia Eisenbeiser von der Eastern Michigan University könnte in dieses Bild nun Bewegung bringen. In ihrem wissenschaftlichen Paper „Gills Just Want To Have Fun“, erschienen im Fachmagazin „Animals“, legen die Forscher die Annahme nahe, dass Fische über einen Spieltrieb verfügen, der etwa mit einem Laserpointer geweckt werden könne.
Dafür leuchteten sie in verschiedene Aquarien in örtlichen Zoohandlungen und studierten die Reaktionen der Fische: „Wir haben beobachtet, dass über 80 Prozent der 66 Aquarienfischarten, die wir während dieses Versuchs getestet haben, ein merkliches Interesse an einem beweglichen Laserpointer-Anreiz gezeigt haben.“ Dieses Interesse zeigte sich in Form von schnellen Schwimmbewegungen in Richtung des Lichtpunktes. In ausgeprägten Fällen versuchten die Fische sogar, den Punkt zu jagen und hineinzubeißen.

Kann man die Reaktion
als Spielen bezeichnen?

Zur Diskussion steht allerdings, ob es sich bei den Reaktionen wirklich um ein Spiel handelt oder andere Erklärungen plausibler erscheinen. Zur Jagd nach dem Lichtpunkt erklären die Forscher etwa: „Es könnte sich um Aggressionen gegenüber dem Punkt handeln, da es ein unbekannter Reiz ist. Wir weisen aber darauf hin, dass es bei einer Katze, die einen Lichtpunkt jagt, ebenso als aggressives Verhalten gedeutet werden könnte, aber dieses Verhalten als Spielen aufgefasst wird.“

Weitere Untersuchungen könnten Aufschluss darüber geben, wie die Reaktion der Fische zu deuten ist. Allgemein ist die Forschung dazu, wie Fische ihre Umwelt wahrnehmen und auf diese reagieren, noch in einem sehr frühen Stadium.
Wer den recht schlichten Versuch im heimischen Aquarium nachspielen möchte, sollte dabei unbedingt auf das Wohl seiner Fische achten. Weder dürfen die Lichtreize die Tiere stressen, noch sollte man mit dem Laserpointer auf die Augen zielen, um die Gesundheit der Aquarienbewohner nicht zu gefährden.
(Quelle: Pressemitteilung Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) / Beitragsbild: Copyright Industrieverband Heimtierbedarf IVH)

Randalierer greift Polizei an

Randalierer greift Polizei an

Rosenheim – Anwohner verständigten am gestrigen Montagabend die Polizei, weil ein Mann in ihrem Anwesen in der Hochfellnstraße randalierte. Der 30-jährige Rosenheimer zeigte sich dann auch der Polizei gegenüber gewaltbereit.

Einen ausgesprochenen Platzverweis leistete der Mann, nach den Angaben der Polizei, keine Folge. „Er meine, dass ihn die Anordnungen der Polizei eigentlich nicht interessieren“, steht dazu im Polizeibericht. Auf dem Weg zum Polizeiauto habe der 30-jährige dann mit den Füßen auf die Beamten eingeschlagen. Den Tritten konnten die Polizisten aber ausweichen. 
Der Randalierer wurde schließlich von den Einsatzkräften gefesselt zur Dienststelle gefahren. Ein Atemalkoholtest ergab über zwei Promille und die restliche Nacht verbrachte der Mann ein einer Ausnüchterungszelle der Rosenheimer Polizei.
Gegen den 30-jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte eingeleitet.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Adlzreiterstraße, Rosenheim, 1911

Adlzreiterstraße, Rosenheim, 1911

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1911. Auf der historischen Aufnahme zu sehen ist das Anwesen in der Adlzeiterstraße 8, einst war darin die Kaffee-Rösterei Voggenauer beheimatet, später dann der Möbelhändler Alois Spanrad.

Laut stadtarchiv.de kaufte Josef Voggenauer das Haus im Jahr 1891 für 18.000 Mark vom Schuhmacher Josef Reindl. Ab 1887 betrieb er dort dann eine Farbmalz, Kaffee- und Getreiderösterei. Außerdem bot er Tee, Kakao, „Chokoladen“ und Gersten- und Weizenkorn an. 1939 wurde das Gebäude dann an den Möbelhändler Alois Spanrad verkauft. 
(Quelle: Beitragsbild: Archiv: Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam / Info: stadtarchiv.de)

Baum schlägt in Windschutzscheibe ein

Baum schlägt in Windschutzscheibe ein

Stephanskirchen / Landkreis Rosenheim – Am gestrigen Montagmorgen fiel in Stephanskirchen plötzlich ein Baum auf die Fahrbahn und schlug direkt auf die Windschutzscheibe eines Lkw ein. Auch ein entgegenkommender Pkw krachte frontal in den Stamm.

Zu dem Unfall kam es gegen 7.45 Uhr. Der 54-jährige Lkw-Fahrer aus Prutting fuhr die Vogtareuther Straße in südliche Richtung. Ihm entgegen kam eine 60-jährige Rohrdorferin mit ihrem Pkw. Auf Höhe des Ortsteils Haiden fiel der Baum plötzlich auf die Fahrbahn. Teile des Gewächses schlugen auch auf dem Dach des Pkw ein. an beiden Fahrzeugen wurden Frontbereiche und Windschutzscheiben beschädigt.
Der Baum fiel außerdem auf ein hölzernes Brückengelände. Ob er durch eine Windböe umgeworfen wurde oder morsch war, muss noch von der Polizei ermittelt werden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist jedoch Fremdverschulden auszuschließen.
Der Gesamtschaden wird auf mindestens 5000 Euro geschätzt. Hinzu kommen noch einmal 1000 Euro für den Schaden an der Brücke. Von Verletzungen der beiden Beteiligten ist in dem betreffenden Polizeibericht nicht die Rede.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Polizeiinspektion Rosenheim)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 10. Januar

Namenstag haben: Agatho(n), Gregor X.-Papst, Lèonie Aviat, Paulus von Theben

3 bekannte Geburtstagskinder:

Simon Marius (1673– war ein deutscher Astronom, Mathematiker und Arzt, der im Jahr 1610 nur einen Tag nach Galileo Galilei mit dem zur damaligen Zeit noch eher unbekannten Instrument Fernrohr die vier größten Jupitermonde entdeckte.)

Annette von Droste-Hülshoff (1797 – war eine der bedeutendsten deutschen Dichterinnen und Schriftstellerinnen. Auch heute noch ist sie mit Werken wie „Die Judenbuch“ fester Bestandteil der deutschen Literaturgeschichte und wird gerne im Schulunterricht behandelt.)

–  Grigori Rasputin (1869 – war ein russischer Wanderprediger, angeblicher Wunderheiler und Hellseher, außerdem Ratgeber des Zaren Nikolaus II.)

(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1919: Durch einen Vermessungsfehler entstand auf dem Gebiet der preußischen Provinz Hessen-Nassau zwischen den nach dem Ersten Weltkrieg von Frankreich und den USA besetzten Gebieten die Mikronation „Freistaat Flaschenhals„, die bis 1923 Bestand haben wird.
  • 1975: Der deutsche Bundeskanzler Helmut Schmidt eröffnet den neuen Elbtunnel in Hamburg.
  • 1990: Der Computerhersteller Nixdorf wird von Siemens übernommen.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Gisela Schreiner)
Großkatzen in Zirkusshows?

Großkatzen in Zirkusshows?

Dresden / Weßling (Kreis Starnberg) / Rosenheim – Großkatzen in Zirkusshows – das wird von immer mehr Menschen nicht mehr gerne gesehen. Nun hat der bekannte Zirkusdompteur Alexander Lacey seine Weltkarriere beendet. Seine Tiger und Löwen sollen in der Circus-Krone-Farm in Weßling unterkommen, sehr zum Missfallen von der Tierrechtsorganisation Peta.

Im Jahr 2013 trat Martin Lacey, der jüngere Bruder von Alexander Lacey, mit
Tigern und Löwen bei den Zirkus-Krone-Vorstellungen auf der Loretowiese in Rosenheim auf. Schon damals gab es Kritik an den Tiernummern. Mittlerweile werden die Stimmen gegen diese Form der Unterhaltung aber noch viel lauter.

Die Entscheidung von Alexander Lacey, seine Karriere als Tiertrainer nun nach 34 Jahren an den Nagel zu hängen, wird darum von einigen Stellen auch sehr begrüßt, darunter die Tierrechtsorganisation Peta. Sie wünscht sich aber nun für die Tiere des bekannten Dompteurs statt der geplanten Unterbringung in der Circus Krone-Farm im bayerischen Weßling einen „tatsächlichen und wohlverdienten Ruhestand“.

Ortsfeste Tierparks
mit Zirkusshows

Petas Fachreferentin für Tiere in der Unterhaltungsbranche, Biologin Dr. Yvonne Würz, kommentiert die Entscheidung von Alexander Lacey so: „Vor dem Hintergrund der europaweit zunehmenden Verbote für bestimmte Tierarten in Zirkusbetrieben gehen immer mehr Zirkusse und Dompteure den Weg, ihre Tourneen zu beenden und stattdessen auf ortsfeste ‚Tierparks‘ mit Zirkusshows umzusteigen.

Auch auf der Circus Krone-Farm in Weßling fanden bereits während der Coronapandemie sogenannte kommentierte Raubtierproben mit Alexander Lacey statt. Wir begrüßen, dass die Tiger und Löwen nun zumindest nicht mehr durch Deutschland gekarrt werden sollen. Die Transporte sind unweigerlich mit Leid für die Tiere verbunden und außerdem gefährlich: 2017 zum Beispiel wurde die Tigerin Suzy in den USA nach einem Engagement von Laceys erschossen, da sie während einer Rast aus dem Zirkusanhänger entkommen war. Alexander Laceys Tiger und Löwen wurden jahrelang mit Stock und Peitsche in der Manege vorgeführt und unter artwidrigen Bedingungen in enge Käfigwagen gesperrt. Sie sollen jetzt einen tatsächlichen und wohlverdienten Ruhestand bekommen, anstatt in Weßling auch weiterhin zur Unterhaltung zahlenden Zirkuspublikum herhalten zu müssen.“
(Quelle: Artikel Karin Wunsam / Pressemitteilung Peta / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Ukrainer bewusstlos geschlagen

Ukrainer bewusstlos geschlagen

Haag / Oberndorf / Landkreis Mühldorf – Ein 37-jähriger Ukrainer wurde am Dorfplatz in Oberndorf von einer Gruppe Männer angegriffen und mit Fußtritten und Faustschlägen bewusstlos geschlagen. Die Kripo Mühldorf sucht Zeugen.

Die Tat hat sich, nach den Angaben der Polizei am 6. Januar ereignet. Um 19 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle ein schwer verletzter Mann im Bereich des Dorfplatzes in Oberdorf zwischen Wirtshaus und Kirche gefunden. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Waldkraiburg war der 37-jährige nicht ansprechbar.
Der Ukrainer erlitt erhebliche Verletzungen und befindet sich noch immer in stationärer Behandlung in einem Krankenhaus.
Bei der Vernehmung gab er an, im Bereich eines Parkplatzes einer Firma in der Alustraße von insgesamt fünf Männern unvermittelt massiv mit Faustschlägen und Fußtritten bis zur Bewusstlosigkeit attackiert worden zu sein. Beschreiben konnte er die Angreifer nicht. Er gab aber an, dass die Männer russisch bzw. ungarisch gesprochen hätten.
Die Kripo Mühldorf am Inn bittet um sachdienliche Hinweise unter 08631 / 3673-0.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Loretokapelle, Rosenheim, 1907

Loretokapelle, Rosenheim, 1907

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1907. Auf der historischen Aufnahme zu sehen ist die Loretokapelle in Rosenheim.

Der Grundstein für die Kapelle bei der Loretowiese wurde im Jahr 1635 gelegt. Ein Jahr später wurde das Gebäue dann vom Freisinger Fürstbischof geweiht. In den Jahren 2013 und 2014 wurde die Kapelle umfangreich saniert.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv: Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Kokain-Schmuggler im Zug festgenommen

Kokain-Schmuggler im Zug festgenommen

Bergen / Landkreis Traunstein – Bei der Kontrolle eines Reisenden im Personenzug Rosenheim-Salzburg konnten Beamte der Grenzpolizeiinspektion Piding  etwas mehr als 260 Gramm Kokain sicherstellen. Der 28-jähirge Nigerianer wurde daraufhin vorläufig festgenommen. 

Das Kokain wurde im Reisegepäck des Mannes aufgefunden und sichergestellt. Aufgrund dessen wurde der 28-jährige, in Italien lebende, Tatverdächtige wegen des Verdachts der illegalen Einfuhr von Betäubungsmitteln vorläufig festgenommen.

Die ersten Ermittlungen wurden vom Kriminaldauerdienst der Kripo Traunstein geführt. Die weitere Sachbearbeitung wurde im Anschluss vom zuständigen Fachkommissariat für Rauschgiftdelikte der Kriminalpolizeiinspektion Traunstein übernommen. Aufgrund der ersten Erkenntnisse aus den durchgeführten Ermittlungen stellte die sachleitende Staatsanwaltschaft Traunstein gegen den Tatverdächtigen Haftantrag. Der mutmaßliche Rauschgiftschmuggler wurde dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt, welcher Haftbefehl erließ. Er wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Königswohnung wird saniert

Königswohnung wird saniert

Hohenschwangau / Bayern – Die Restaurierungsarbeiten in Schloss Neuschwanstein schreiten planmäßig voran. Die Königswohnung ist ab dem heutigen Montag, 9. Januar,  nur eingeschränkt zu besichtigen.

Die Bayerische Schlösserverwaltung freut sich, dass die Restaurierungsarbeiten in Schloss Neuschwanstein planmäßig verlaufen. Seit Beginn der Arbeiten vor fünf Jahren sei es gelungen, die Besucher trotz laufender Restaurierungen stets durch alle Prunkräume des Schlosses zu führen. In den kommenden Wochen konzentriert sich das Restauratorenteam auf die sogenannte Königswohnung im 3. Stock des Palas. Aufgrund der Enge in deren ostseitigen Räumen ist kein vollständiger Besichtigungsbetrieb bei gleichzeitig laufender Restaurierung möglich, so dass ab 9. Januar 2023 das Schlafzimmer, das Ankleidezimmer, das Wohnzimmer und die Grotte für den Besichtigungsbetrieb  geschlossen werden müssen.

Voraussichtlich bis Anfang Sommer 2023 sollen die Arbeiten in diesen Wohnräumen des Königs dann soweit abgeschlossen, den Besucher sie wieder besichtigen können.

Film vermittelt Eindruck von
den geschlossenen Räumen

In der Zeit, in der Teile der Königswohnung geschlossen sind, besichtigen die Besuchergruppen diesen Teil des Palas in einer verkürzten Schleife und gehen dann vom Speisezimmer direkt durch das Arbeitszimmer. Um den Besuchern dennoch einen Eindruck der geschlossenen Räume zu vermitteln, zeigt die Bayerische Schlösserverwaltung einen anschaulichen Film über das Schlafzimmer, das Ankleidezimmer, das Wohnzimmer und die Grotte. Der 11-minütige Film ist während der Öffnungszeiten auf Deutsch mit englischen Untertiteln im Anschluss an den Schlossbesuch im Zweisäulensaal zu sehen.

Im Zweisäulensaal wird zudem eine Ausstellung über die derzeitige Restaurierung der Prunkräume von Schloss Neuschwanstein präsentiert. Hier wird auf großformatigen Bildtafeln mit Fotos und kurzen Begleittexten auf Deutsch und Englisch erklärt, welche Ursachen zu dieser Restaurierungsmaßnahme führten, wie solch eine Mammutmaßnahme zunächst mit umfangreichen Archivrecherchen, Klimamessungen, Materialanalyen, Abgleich mit historischen Plänen etc. beginnt, wie die Restaurierung von statten geht und welche besonderen Herausforderungen bis hin zur Einrüstung der Räume bestehen.

Die Restaurierung von
Schloss Neuschwanstein

Seit 2017 wird intensiv an den Prunkräumen gearbeitet. Von den umfassenden Restaurierungen an den einzigartigen Kunstwerken sind alle für Besucher zugänglichen Schau-, Neben- und Funktionsräume sowie die ehemalige Königswohnung im Torbau umfasst. Verschiedene Bereiche wie der Sängersaal, der Thronsaal, die Kammerdienerzimmer, der barrierefreie Bodenbelag im Tunnelausgang, oder auch der Einbau des Textil- und Möbeldepots, sowie statische Sicherungen sind bereits fertiggestellt. Bei der Restaurierung der Räume werden insgesamt über 2.300 verschiedene Gegenstände, Holzbauteile sowie Fenster und Türen bearbeitet.

Während der Monate, in denen Schloss Neuschwanstein für Besucher aufgrund der Corona-Pandemie geschlossenen war, konnten viele Arbeiten, die ursprünglich für besucherfreie Nachtstunden geplant waren, wie etwa die Restaurierung von Parkettböden oder Türen in den Schauräumen, von den Fachleuten tagsüber erledigt werden. So konnten die Arbeiten in den Prunkräumen zügig voranschreiten, ohne allzu sehr in Konflikt mit Besucherinteressen zu geraten. Die Gesamtmaßnahme ist weiterhin im Zeit- und Kostenplan. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich laut der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen auf 20,14 Millionen Euro. Die Gesamtmaßnahme wird nach derzeitigem Planungsstand im Jahr 2024 abgeschlossen.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen / Beitragsbild: Symbolbild: re)

Fasching im Zeichen der Inklusion

Fasching im Zeichen der Inklusion

Rosenheim – Nach zweijähriger Pause findet am Sonntag, 29. Januar zum 43. Mal der große Faschingsball des Bayerischen Roten Kreuzes für ältere Menschen und Menschen mit und ohne Behinderungen im Rosenheimer Kultur- und Kongresszentrum statt.

Wie schon in den Vorjahren sorgt die Live-Band „Bast scho“ für den musikalischen Schwung. Die Gäste können sich auf die Auftritte der Faschingsgilden aus Rosenheim, Vogtareuth, Wasserburg und der Chiemseenixen Bernau sowie der Showtanzgruppe Attl freuen.
Der Eintritt ist frei, die Veranstaltung beginnt ab 13 Uhr (Einlass ab 12 Uhr) und endet gegen 17 Uhr.
Um Anmeldung – vor allem von größeren Gruppen – wird gebeten: Telefon 08031 / 3019-945 oder per Email: wus@kvrosenheim.brk.de.
(Quelle: Pressemitteilung BRK / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Vögel machen sich in Bayerns Gärten rar

Vögel machen sich in Bayerns Gärten rar

Hilpoltstein / Bayern – Zwischenbilanz der LBV-Aktion „Stunde der Wintervögel 2023“: die Teilnehmer melden weniger Vögel als in den Jahren zuvor. Grund dafür ist nicht nur das derzeit milde Wetter.

Die Auswirkungen der derzeit milderen Temperaturen haben sich am Wochenende, laut einer Pressemitteilung des Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern (LBV)  an den Vogel-Futterstellen in den Gärten und auf den Balkons im Freistaat bemerkbar gemacht: Die Teilnehmenden meldeten dem LBV weniger Vögel als in den Jahren zuvor, wie eine erste Zwischenbilanz zur 18. Stunde der Wintervögel in Bayern zeigt.

<Einige Baumarten hatten
2022 ein Mastjahr

„Zum einen wirken sich die warmen Temperaturen auf das natürliche Nahrungsangebot für die Vögel aus und versetzen einige Vögel sogar schon in Frühlingsstimmung. Zum anderen hatten einige Baumarten in 2022 ein Mastjahr und bieten übermäßig Nahrung im Wald an. Hinzu kommt leider, dass auch die Siedlungsvögel von einem schleichenden Rückgang betroffen sind“, so die LBV-Ornithologin Dr. Angelika Nelson. Mit lediglich knapp 31 Vögeln pro Garten unterschreitet der diesjährige Durchschnitt den bisherigen historischen Tiefstwert der bürgerwissenschaftlichen Mitmachaktion aus dem Jahr 2021 sogar noch um einen Vogel. In der Rangfolge der am häufigsten beobachteten Wintervögel in Bayern liegt derzeit wie gewohnt der Haussperling (1.) deutlich vor der Kohlmeise (2.) und dem Feldsperling (3.). Noch bis zum 16. Januar können Teilnehmende dem LBV ihre Beobachtungen vom Wochenende schriftlich oder online melden unter

Viele Vögel sind schon
in Frühlingsstimmung

Aufgrund der bereits länger anhaltenden milden Temperaturen finden derzeit viele Vögel genügend Nahrung in der Natur, da Samen und Früchte nicht von Eis und Schnee bedeckt sind. Sie kommen auch weniger zur Nahrungssuche in die Gärten und an die Futterstellen, da sie durch das warme Wetter bereits mit ihrem typischem Revierverhalten beginnen. „Einige Vögel haben bereits angefangen zu singen, um ihr Revier für die diesjährige Brut gegenüber anderen abzugrenzen und so Rivalen von der Futterstelle und aus dem Garten verjagen“, so die LBV-Ornithologin.
Ein weiterer Grund, warum viele Menschen in Bayern derzeit weniger Vögel sehen, sind die Auswirkungen des zurückliegenden Mastjahres bei Eichen, Buchen und Fichten. „Das beschert den Vögeln bis jetzt viel Futter in ihrem natürlichen Lebensraum und sie fliegen auf Nahrungssuche seltener in die Siedlungen. Vor allem Waldvogelarten wie Buchfink, Buntspecht und Kleiber, aber auch Eichelhäher und Gimpel profitieren von einem Überangebot an Samen im Wald und wurden daher seltener beobachtet als im Vorjahr“, so Angelika Nelson.

Ein weiterer Trend, der sich abzuzeichnen scheint: Weniger nordische Wintergäste wie Bergfink, Erlenzeisig oder Wacholderdrossel machen dieses Jahr bei uns in Bayern Station. Grund ist vermutlich das milde Wetter, das auch in Nord- und Osteuropa vorliegt. „Ein nordischer Zugvogel wie der Bergfink, der bei schneereicher und eisiger Witterung in seinem Brutgebiet – den Birkenwäldern Skandinaviens – gerne auch mal in Massen nach Mitteleuropa ausweicht, ist in den Gärten des Freistaats derzeit nur sporadisch zu sehen“, erklärt die LBV-Ornithologin.

Da die durchschnittliche Anzahl der beobachteten Vögel bei Bayerns größter Mitmachaktion bereits seit Jahren langsam, aber stetig zurückgeht, spielt neben verschiedenen Faktoren in den einzelnen Jahren auch der langfristige Trend eine Rolle. „Das allgemeine Vogelsterben setzt sich bei einigen bisher häufigen Arten im Siedlungsraum fort. Es passiert langsam, aber mittlerweile merken wir die Abnahme einst häufiger Arten auch in den Gärten, „, sagt Angelika Nelson.

In der vorläufigen Vogelhitliste im Freistaat landet der Haussperling (1.) aktuell klar vor der Kohlmeise (2.) und dem Feldsperling (3.). Dahinter erobert die Blaumeise (4.) einen starken vierten Rang vor der Amsel (5.), die eines ihrer schwächsten Ergebnisse einfliegen könnte. Teilweise ist diese Abnahme wohl auf das bereits begonnene Revierverhalten zurückzuführen. Auf Position 6 liegt trotz seines geringeren Auftretens der Buchfink, dahinter rangiert der stetig abnehmende Grünfink (7.). Platz 8 belegt die Elster vor der Rabenkrähe (9.). Das Rotkehlchen (10.) rundet die Top Ten der bisher am häufigsten beobachteten Wintervögel 2023 in Bayern ab.

Noch bis zum 16. Januar können die am Wochenende gemachten Beobachtungen nachgemeldet werden.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)