Feuerwehr Pang: Vorverkauf auf Zielgeraden

Feuerwehr Pang: Vorverkauf auf Zielgeraden

Pang / Rosenheim – Die Festwoche zum 150. Jubiläum der Feuerwehr Pang steht unmittelbar bevor (wir berichteten). „Wir sind bestens vorbereitet und freuen uns auf unsere Festwoche“, so Vorstand Thomas Fischbacher und Kommandant Günter Scholz. Genauso sehen es die beiden Festleiter Michael Kaffl und Stefan Wanek sowie Hans Rutz, Dirigent der Wasner Musi, die als Festkapelle fungiert. Noch bis einschließlich Freitag, 28. April, gibt es die Möglichkeit, sich im Vorverkauf die Eintrittskarten für die „Rockparty“ und den „Kabarettabend“ zu sichern: bei der Volksbank-Raiffeisenbank, Filiale Rosenheim-Pang, Panger Straße 30, bei der Bäckerei Maier, Panger Straße 33, sowie bei Bäckerei Mooslechner, Nußbaumstraße 22, jeweils in 83026 Rosenheim

Plakat Dorfrocker

Für Partystimmung sorgen am Freitag, 28. April, „Die Dorfrocker und Band“ bei der großen „Rocknacht“. Einlass ist um 18 Uhr, Beginn um 20 Uhr. Die „Dorfrocker“ sind die Brüder Tobias, Markus und Philipp Thomann aus Unterfranken. Sie sind in über 120 Fernsehshows aufgetreten und haben in über 1200 Livekonzerten im In- und Ausland gespielt. Tickets kosten im Vorverkauf je 18 Euro. Auch an der Abendkasse sind Karten erhältlich (19 Euro).

„Ober-Hammer-Gau“ heißt das Programm von Wolfgang Krebs und „Die bayerischen Löwen“, das am Samstag, 29. April, beim „Kabarettabend“ zu sehen ist. Einlass ist um 18 Uhr, Beginn um 20 Uhr. Der Kabarettist und Schriftsteller ist aus Funk und Fernsehen bekannt. Karten gibt es im Vorverkauf (26 Euro) oder an der Abendkasse (28 Euro).

Plakat Wolfgang Krebs in Pang

Los geht die Festwoche bereits es am Donnerstag, 27. April, mit Totengedenken, Bieranstich sowie Fest- und Ehrenabend. Und am Sonntag, 30. April, wird der Rosenheimer Süden zur großen Festhochburg, wenn die Panger zum Festsonntag tausende Gäste erwarten und abends das große Bier- und Weinfest folgt (Eintritt frei).

Plakat Bier und Weinfest Pang

An allen Tagen ist die rund 100 Seiten umfassende Festschrift, an deren Finanzierung zahlreiche Unternehmen aus der Region Rosenheim mitgewirkt haben, erhältlich. Zudem gibt es an allen Tagen Barbetrieb sowie Kaffee und Kuchen. Sicher und bequem nach Hause kommen die Besucher zudem mit dem neuen Abendverkehr. Täglich, außer sonntags, drehen die Busse vom Stadtverkehr bis circa 1 Uhr ihre Runden. Damit steht einem sorgenfreien Besuch nichts mehr im Wege. Tagsüber verkehren dort die Linien 11 bis 14, ab 20 Uhr die Linien 21 und 22. Die Haltestelle Café Neu liegt direkt am Festplatz.
(Quelle: Artikel: Martin Aerzbäck / Beitragsbild: Symbolfoto re/ Repros: Martin Aerzbäck)

Deutschlandticket kann kommen

Deutschlandticket kann kommen

Landkreis Rosenheim – Der Rosenheimer Kreistag hat die formale Voraussetzung dafür geschaffen, damit das Deutschlandticket im Öffentlichen Personennahverkehr im Landkreis anerkannt wird. Die Kreisräte ermächtigten den Landrat, eine entsprechende Allgemeinverfügung zu erlassen.

Diese allgemeine Vorschrift regelt rechtsverbindlich, dass die im Landkreis Rosenheim tätigen Verkehrsunternehmen im Öffentlichen Personennahverkehr das Deutschlandticket akzeptieren. Im Gegenzug ist in der Vorschrift auch der Ausgleich für die hierdurch entstehenden finanziellen Nachteile für die Verkehrsunternehmen festgelegt.

Chiemsee-Bahn und Wendelsteinringlinie ausgenommen

Die Nutzer des Deutschlandtickets müssen aber auch wissen, dass Sonderlinienverkehre wie die ausschließlich dem Ausflugsverkehr dienende Chiemsee-Bahn oder die Wendelsteinringlinie vom Deutschlandticket ausgenommen sind.
Die Allgemeinverfügung wird noch diese Woche im Amtsblatt veröffentlicht. Sie gilt vom 1. Mai bis zum 31. Dezember dieses Jahres. Die Vorschrift basiert auf dem Muster des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr und ist an die Anforderungen des Landkreises Rosenheim angepasst.
Gemäß dem Bayerischen Gesetz über den Öffentlichen Personennahverkehr sind Stadt und Landkreis Rosenheim Aufgabenträger im Nahverkehrsraum Rosenheim. In der gemeinsamen Rosenheimer Verkehrsgesellschaft stellen sie eine enge Kooperation sicher.
(Quelle: Pressemitteilung Landkreis Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Bayern erleichtert Abschuss von Wölfen

Bayern erleichtert Abschuss von Wölfen

Rosenheim / Landkreis / Bayern – Wölfe können in Bayern nun leichter bejagt werden. Eine entsprechende Verordnung wurde am gestrigen Dienstag vom Kabinett beschlossen. Im Landkreis Rosenheim haben dazu jetzt CSU-Landtagsabgeordneter Klaus Stöttner und Adelheid Rupp, Spitzenkandidatin der Linken Bayern aus dem Landkreis Rosenheim Stellung bezogen.

„Statt mit dieser rechtlich kaum haltbaren Verordnung Wahlkampf zu machen, sollte Söder und die Staatsregierung lieber mehr in die Förderung für den Schutz der Herden, auch im Alpenraum, investieren“, meint Adelheid Rupp. Dies käme letztendlich allen zugute, also Mensch und Tier.
Durch die neue Verordnung würden jahrzehntelange Bemühungen zur Wiederansiedlung von Wölfen konterkariert. Ates Gürpinar, Rosenheimer Bundestagsabgeordneter der Linken ergänzt: „Auch im Alpenraum ist Herdenschutz möglich und statt heute mit schönen Bildern von unserem Bichler See und nicht haltbaren Verordnungen zum Abschuss unseres und anderen Wölfen Wahlkampf zu machen, muss die Landesregierung mehr tun“. Gürpinar schlägt vor, die Förderung von Herdenschutzhunden auszubauen und auch eine Behirtung zum Schutz der Herden in den Alpen. In der Schweiz und Österreich sei dies bereits der Fall. Außerdem stelle auch die EU Gelder für die Zahlung von Hirtengehältern zur Verfügung. „Nur Bayern ruft diese bisher gar nicht ab. Auch eine Ausbildung für Hirten gibt es in Bayern nicht“, ärgert sich Gürpinar. 

Der Rosenheimer Landtagsabgeordnete und Präsident des Tourismus Oberbayern München, Klaus Stöttner (CSU) begrüßt dagegen den Beschluss der Wolfsverordnung durch das bayerische Kabinett. „Wir brauchen Sicherheit in den Bergen – für Mensch und Tier! Die neue Wolfsverordnung schafft die Grundlage, Weidetierhaltung und Alpinismus dauerhaft zu ermöglichen“, schreibt er in einer Pressemitteilung.
Bayern müsse ein sicheres Almbauernland bleiben. Der Freistaat habe hier eine große Verantwortung gegenüber bäuerlichen Familien, die durch Almbewirtschaftung unter schwierigen Arbeitsbedingungen seit Generationen für den Erhalt der einzigartigen Kulturlandschaft und Biodiversität sorgen. „Wölfe und Bären bringen die Balance zwischen Mensch und Natur ins Wanken. Dieser Tatsache muss man angesichts der jüngsten Vorfälle im Trentino und in unserem Landkreis Rosenheim ins Auge blicken. Der dicht besiedelte Voralpenraum in Oberbayern und Allgäu verträgt kein Wachstum von Wolfsrudeln“, steht für Stöttner fest. Der Schutz der Bevölkerung, von Kindern und Familien sei von höchster Bedeutung. Dazu gehöre auch, dass Wanderer und Bergsteiger nicht gefährdet werden: „Daher spreche ich mich klar und deutlich für eine Absicherung der Alpenregion durch eine konsequente Entnahme von Wölfen aus“.
(Quelle Artikel Karin Wunsam / Info: Pressemitteilungen Linke Bayern und Abgeordnetenbüro Klaus Stöttner / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Parteien müssen Wahlplakate selbst entsorgen

Parteien müssen Wahlplakate selbst entsorgen

Landkreis Rosenheim – Die Parteien und Wählergruppen müssen sich im Landtags-Wahlkampf im Landkreis Rosenheim selbst um die Entsorgung von Hohlkammer-Wahlplakaten aus Polypropylen kümmern. Einen Antrag der Gruppierung „Die Linke“, mindestens einen Wertstoffcontainer dazu aufzustellen, lehnte der Ausschuss für Umweltangelegenheiten, Landwirtschaft, räumliche Entwicklung, Natur- und Klimaschutz sowie Mobilität ab.

Rosenheims Landrat Otto Lederer hatte unter anderem argumentiert, dass es für den Landkreis Rosenheim als öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger hier keine Verwertungs- oder Beseitigungspflicht gibt. „Es handelt sich um gewerblichen Müll, der auch vom Verursacher zu beseitigen ist“. Auch sei die kostenlose Sammlung und Entsorgung aus Gründen der Gleichbehandlung nicht möglich.
Das Landratsamt widerspricht zudem einem Argument im Antrag der Linken. Kostendeckende Erlöse seien allein durch den Verkauf der gesammelten Hohlkammerplakate nicht zu erzielen, hieß es seitens der Behörde.
Alternativ wurden die Parteien und Wählergruppierungen auf die Möglichkeit hingewiesen, einen Wertstoffcontainer gegen eine Gebühr zu mieten.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

In Happing wird ein Maibaum aufgestellt

In Happing wird ein Maibaum aufgestellt

Happing / Rosenheim – Im Rosenheimer Stadtteil Happing wird am 1. Mai wieder ein Maibaum aufgestellt. Mit Böllerschüssen und Blasmusikklängen erfolgt ab 11 Uhr der feierliche Einzug des Maibaums, der im Wirtsgarten des „Happinger Hofs“ (Happinger Straße 23 – 25) mit viel Muskelkraft durch die Rosenheimer Trachtler und Happinger Ortsvereine in die Höhe gebracht wird.

Es spielt die Blaskapelle „Am Wasn“. Die Trachtenvereine „Alt Rosenheim“ und „Innviertler“ zeigen Schuhplattler und Trachtentänze. Wenn der Maibaum steht, verkünden dies noch einmal lauthals die „Happinger Böllerschützen“. Für das leibliche Wohl sorgt die Familie Kupferschmied mit Grillspezialitäten und die Trachtler warten mit einer Kaffee- und Kuchenbar auf.
Veranstalter sind GTEV „D` Innviertler“, „Alt Rosenheim“ und der Happinger Hof
(Quelle: Pressemitteilung Trachtenverein Innviertler / Beitragsbild: Trachtenverein Innviertler)

Einbrecher bei Grenzkontrollen gefasst

Einbrecher bei Grenzkontrollen gefasst

Die Bundespolizei hat am gestrigen Dienstagabend am Bahnhof in Rosenheim einen mehrfach gesuchten mutmaßlichen Einbrecher gefasst. Der Mann wird dringend verdächtigt, im Jahr 2019 mehrere Wohnungseinbrüche in Hessen begangen zu haben. Dabei sollen jeweils Schmuck beziehungsweise Elektronikgegenstände im Wert zwischen rund 4.700 Euro und etwa 36.600 Euro erbeutet worden sein. Die Amtsgerichte in Frankfurt am Main sowie in Friedberg hatten Untersuchungshaft angeordnet.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:

Rosenheimer Bundespolizisten unterzogen den rumänischen Fahrgast bei Grenzkontrollen in einem Fernreisezug aus Italien einer Personalienüberprüfung. Wie sich herausstellte, ist der 31-Jährige aus polizeilicher Sicht kein Unbekannter. Er ist nicht nur wegen verschiedener Eigentumsdelikte vorbestraft, sondern wird auch wegen laufender Ermittlungen gesucht. Offenkundig hatte er sich ins Ausland abgesetzt, um sich einer weitergehenden Strafverfolgung zu entziehen. Laut richterlicher Einschätzung ist davon auszugehen, dass er zur Begehung von Wohnungseinbruchsdiebstählen zeitweise in die Bundesrepublik reist.
In Rosenheim sorgte die Bundespolizei dafür, dass der dringend Tatverdächtige seine Zugfahrt in Richtung München nicht fortsetzen konnte. Er wurde am Bahnhof verhaftet und in die örtliche Inspektion gebracht. Am Mittwochmorgen bestätigte das Rosenheimer Amtsgericht die vorgesehene Untersuchungshaft. Dem Rumänen steht im Fall einer Verurteilung voraussichtlich eine Freiheitsstrafe von nicht unter einem Jahr bevor. Die Bundespolizisten lieferten ihn in die Justizvollzugsanstalt Traunstein ein.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

BRK-Kleiderladen ist umgezogen

BRK-Kleiderladen ist umgezogen

Oberaudorf / Landkreis Rosenheim – Der BRK-Kleiderladen ist von Kiefersfelden nach Oberaudorf umgezogen. Am 5. Mai findet dort in der Rosenheimer Straße 8 die Eröffnung statt. Von 14 bis 18 Uhr ist geöffnet.

„Die Lage des neuen Kleiderladens ist zentraler, und deshalb freuen wir uns in Zukunft ein fester Bestandteil der Ortsmitte zu sein.“, so Gitti Baumann, Leiterin der BRK-Kleiderläden und der Freiwilligenarbeit.
Alle, die gerne preisgünstig und nachhaltig shoppen, finden in den BRK-Läden trendige Second-Hand-Mode. Personen und Familien mit geringem Einkommen erhalten mit entsprechendem Nachweis weitere 50 Prozent Rabatt auf die schon günstigen Preise.

Die Kleiderläden werden mit Hilfe von ehrenamtlichen Helfern betrieben. Wer gerne stunden- bzw. tageweise ehrenamtlich mitarbeiten möchte, kann sich zu den Öffnungszeiten im Laden melden oder unter Telefon 08031/353308 informieren. Zu den Aufgaben gehört das Auszeichnen und Einsortieren der Ware, sowie die Beratung und der Verkauf. Neben einer erfüllenden Beschäftigung haben sich in unseren Teams neue Freundschaften entwickelt. Unsere Ehrenamtliche erfahren große Anerkennung innerhalb der Rotkreuzfamilie.

Die Öffnungszeiten im BRK Kleiderladen „Gutes aus zweiter Hand“ in Oberaudorf:  Mittwoch bis Freitag von 10 bis 13 Uhr, Donnerstag & Freitag von 15 bis 18 Uhr und Samstag von 9 bis 13 Uhr.
(Quelle: Pressemitteilung BRK Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Kaiserstraße, Rosenheim, 1953

Kaiserstraße, Rosenheim, 1953

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1953. Auf der historischen Aufnahme sehen wir die Kaiserstraße in Rosenheim. 

Im Jahr 1882 wurde aus der Wiesengasse die Kaiserstraße in Rosenheim. Damit sollte an Kaiser Wilhelm I. erinnert werden, der auf seinen Reisen nach Bad Gastein in den Jahren 1876 bis 1885 insgesamt neunmal die Stadt Rosenheim besuchte.
Die Kaiserstraße war immer schon eine Geschäftsstraße. Bäckereien und Brauereien prägten von Anbeginn das Bild. 
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam / Info: stadtarchiv.de)

Bücher Johann Rosenheim schließt

Bücher Johann Rosenheim schließt

Rosenheim – Bücher Johann in Rosenheim schließt. Inhaber Johann Struck verkündet diese traurige Nachrichte am heutigen Mittwoch auf Facebook.

Ab dem 22. Mai ist Schluss mit dem Bücherladen in der Gillitzerstraße in Rosenheim. „Das Herz blutet ein bisschen“, beginnt Johann Struck seine Reels-Botschaft. Nicht nur das Geschäft gibt er auf. Auch die Bücher-Auslieferung mit dem Fahrrad werde eingestellt. „Es kommen zu wenige Menschen, kaufen zu wenige Bücher und außerhalb von Weihnachten stehen wir uns die Beine in den Bauch“, begründet Struck diese Entscheidung.
Das Ende von Bücher Johann in Rosenheim wird vor allem die langjährigen Stammkunden hart treffen. Für sie gibt es aber auch eine gute Nachricht zum Schluss:  Der Laden in Bad Aibling und der Online-Shop von Bücher Johann bleiben bestehen.
(Quelle: Artikel Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Karstadt Rosenheim bleibt

Karstadt Rosenheim bleibt

Rosenheim – Karstadt Rosenheim bleibt! Die Entscheidung wurde am gestrigen Dienstagnachmittag bekanntgegeben. Die Erleichterung darüber ist vielerorts groß. Es gibt aber auch Befürchtungen, dass die Rettung nicht für die Ewigkeit ist:

„Liebe Rosenheimer, liebe Rosenheimer, heute Nachmittag kam die Nachricht, auf die wir alle gehofft haben: Es geht weiter bei Galeria Rosenheim“, meldete die Stadt Rosenheim am gestrigen späten Nachmittag mittels Facebook. Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März schrieb dazu: „Mein Optimismus war berechtigt, meine Bemühungen im Hintergrund erfolgreich. Ich freue mich für die Beschäftigten, für alle Kunden und natürlich für unsere ganze Stadt – Auf geht`s, Rosenheim!“.

Zuvor überbrachte Rosenheims Karstadt-Geschäftsführer Jens Steinbrecher der Belegschaft die guten Neuigkeiten. Mit dabei waren da auch Andreas März und Christian Schwalm, Pressesprecher der Stadt Rosenheim. „Derart bewegende  und emotionale Momente habe ich lange nicht erlebt,“ erzählt er im Gespräch mit Innpuls.me. Viele Mitarbeiter hätten sich bei der Verkündung an den Händen gehalten und es seien auch Tränen geflossen.

Dass es doch noch ein Weiter für den Standort von Galeria-Karstadt-Kaufhof in Rosenheim geben könnte, wurde in den vergangenen Wochen zunehmend greifbarer. Wurde Oberbürgermeister März wieder einmal zu diesem Thema angesprochen, gab er sich immer optimistisch. Zuletzt bei der Jahreshauptversammlung des Rosenheimer Citymanagements vor gut einer Woche. Konkrete Aussagen machen konnte und wollte März zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Aber sein zufriedenes Lächeln bei diesem Thema sprach da schon Bände.
Nun aber ist die Entscheidung öffentlich. Es kam laut Stadt zu einer Einigung zwischen Konzern und den Vermietern der Immobilie in Rosenheim.

„Gefahren für die Innenstadt nicht gebannt“

Erfreut über die Nachricht der Karstadt-Rettung zeigt sich auch die SPD-Stadtratsfraktion. In einer aktuellen Pressemitteilung scheibt Abuzar Erdogan, Fraktionsvorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion: „Das ist eine gute Nachricht für die Rosenheimer Innenstadt, besonders aber für die Beschäftigten von Galeria am Standort Rosenheim“. Die Beschäftigten seien die Leidtragenden der regelmäßig wiederkehrenden Zitterparteien rund um die Zukunft von Galeria, umso mehr freue es die SPD, dass es nun eine Perspektive gäbe. Zugleich mahnt der Fraktionsvorsitzende der SPD aber zur Wachsamkeit: „Mit der Rettung des Standorts sind die Gefahren für die Innenstadt und insbesondere für den Einzelhandelsstandort nicht gebannt. Schon jetzt gibt es in Rosenheim Leerstände, gegen die wir mit Kreativität und Engagement antreten müssen.“ Er befürchte, dass die Karstadt Rettung nicht für die Ewigkeit sei.
So sieht das auch Andreas Kohlberger von der Rosenheimer AFD. Er schrieb unter den Facebook-Post der Stadt. „Sehr gut. Trotzdem braucht es einen Plan B, falls es in kurzer Zeit wieder anders kommt“
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Innpuls.me)

Endorfer Au soll sich weiterentwickeln

Endorfer Au soll sich weiterentwickeln

Endorfer Au / Rosenheim – Die Endorfer Au hat seit Jahrzehnten nicht den besten Ruf. Nun soll sich der Rosenheimer Stadtteil im Rahmen einer Städtebauförderungsmaßnahme weiterentwickeln und die Bewohner sollen in diesen Prozess von Anfang an mit einbezogen werden. Darum gab es am gestrigen Dienstagabend zum Start der Planungsarbeiten eine sogenannte „Bewohner-Werkstatt“.

Blick in das Publikum

Die Veranstaltung war gut besucht, aber es kamen nur wenige Bewohner aus der Endorfer Au. Fotos: Karin Wunsam

Die Veranstaltung fand in der Aula der Grund- und Mittelschule Rosenheim in Fürstätt statt. Fast alle Sitzplätze waren belegt, aber unter den Besuchern fanden sich nur rund zehn Bewohner der Endorfer Au. Alle anderen Teilnehmer der „Bewohner-Werkstatt“ waren Rosenheimer Stadträte oder kamen aus den Reihen der Veranstalter dieses Treffens: GRWS, Stadt Rosenheim, Soziale Stadt Rosenheim, Sozialraumteam West und der Kontaktstelle Bürgerschafltichen Engagement.

Professor Schirmer bei seinem kurzen Vortrag. Foto: Innpuls.me

Professor Martin Schirmer von  Schirmer Architekten und Stadtplaner GmbH in Würzburg moderierte die Veranstaltung.

Sammlung von positiven und negativen Punkten zur Endorfer Au in Rosenheim. Foto: Innpuls.me

Die Besucher der Veranstaltung erzählten, was ihnen an der Endorfer Au gefällt und was nicht.

Die Moderation der Veranstaltung übernahm Professor Martin Schirmer von  Schirmer Architekten und Stadtplaner GmbH in Würzburg. Er hat sich zusammen mit seinem Team im Vorfeld schon einen guten Eindruck verschafft, was die Endorfer Au charakterisiert und wie ihre Situation aktuell ist.
Dabei kam er zu Beginn gar nicht aus dem Schwärmen heraus. Gelegen zwischen Mangfall und Mangfallkanal, quasi eine Insel inmitten der Stadt mit Bergblick, viel Grün und Freiraum für die Bewohner. „Das ist eigentlich ein Premiumstandort“, meinte er. Aber eben nur „eigentlich“, denn den besten Ruf hat der Stadtteil schon seit vielen Jahren nicht, wie auch eine Bewohnerin bei ihrer Wortmeldung feststellte: „Wenn ich wem erzähle, dass ich in der Endorfer Au wohne, höre ich oft sofort die Frage Warum?“.

Das ist aber nicht das einzige Problem. Vor allem der Bauzustand der Gebäude bereitet Sorgen. Eine ganze Reihe stammen noch aus den 1950er und 1960er Jahren, andere kamen in den 1980er Jahren hinzu. „Viele sind am Ende ihres Weges angekommen“, steht für Professor Martin Schirmer fest.
Es muss sich also etwas ändern und tatsächlich bereitet die GRWS dazu auch schon seit einiger Zeit den Weg für eine Erneuerung vor, beispielsweise in dem extrem sanierungsbedürftige Wohnungen, die aufgrund Umzug oder Todesfall leer werden, nicht mehr nachbesetzt werden, wie Barbara Schwendenmann von der GRWS erzählt.
Baubeginn in der Endorfer Au ist derzeit voraussichtlich für 2027 angedacht und soll ab da Schritt für Schritt erfolgen.

Bis dahin gibt es noch viel Vorarbeit.  Das Konzept von Professor Schirmer soll bis Ende des Jahres fertig sein. Danach folgen Bebauungsplanverfahren und Hochbauplanung. Geklärt werden muss dabei auch die Frage, welche Gebäude sich noch sanieren lassen und welche einem Neubau weichen müssen. „Die größte Herausforderung wird es sein, das richtige Maß an Nachverdichung und den Erhalt des Grüns zu finden“, so Joachim Seethaler, technischer Leiter bei der GRWS dazu. Außerdem gehe es zukünftig darum, wie man diesen Stadtteil auch auf sozialer Ebene weiterentwickeln kann.

In der Endorfer Au lebt eine bunte Gesellschaft

Dazu schaute Professor Schirmer in seinen Ausführungen auch auf die Zusammensetzung, das Alter und den sozialen Status der Bewohner.
Die knappe Mehrheit der Wohnungen in der Endorfer Au sind Sozialwohnungen. 48 Prozent der Bewohner haben keine deutschen Wurzeln. „Es lebt dort also eine sehr bunte Gesellschaft“, erläuterte Professor Martin Schirmer.

Nach seinen Ausführungen konnten die Teilnehmer der Bewohner-Werkstatt sagen, was ihnen an der Endorfer Au gefällt und was nicht. Als positiv gewertet wurde unter anderem: Bürgerhaus E-Werk, Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe, gute Anbindung an den ÖPNV, Spielplätze, ehrenamtliches Engagement, Gemeinschaftsgefühl, Angebote für Kinder und Jugendliche.
Bemängelt wurden beispielsweise Müll vor den Häusern, unzureichende Förderung der Kinder in Sache deutscher Sprache und vor allem immer wieder der schlechte Zustand der Gebäude. Was sich viele Bewohner für die Zukunft aber keinesfalls wünschen, brachte eine Bewohnerin auf den Punkt. „Wir wollen keine Wohnnblöcke“. Dafür wurde der Wunsch einiger anderer Bewohner nach noch mehr Aufenthaltsqualität an der Mangfall laut.
Weitere Treffen dieser Art sollen folgen, allerdings dann direkt in der Endorfer Au, um zukünftig damit mehr Bewohner erreichen zu können.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Foto: Karin Wunsam)

Von Kneippbecken zu Kneippbecken

Von Kneippbecken zu Kneippbecken

Prien / Landkreis Rosenheim – Von Kneippbecken zu Kneippbecken: Am Donnerstag, 4. Mai, können Interessierte an der „Kneipp-Radführung“ in Prien am Chiemsee teilnehmen. Treffpunkt zu der dreistündigen Tour ist um 10 Uhr am Tourismusbüro Prien, Alte Rathausstraße 11.

Von Prien aus geht es wellig auf Nebenstraßen und Forstwegen über die Dörfer nach Aschau, Bernau und zurück nach Prien. Die Teilnehmer werden fünf unterschiedliche Kneippbecken ausprobieren und in lockerer Atmosphäre die fünf Säulen der Kneippschen Lehre kennen lernen. Nebenbei hat die Gruppe wunderbare Ausblicke auf die Chiemgauer Berge und erradelt sich das unbekannte Hinterland von Prien. Während der 30 Kilometer langen Fahrt gibt es zusätzlich Informationen zu weniger bekannten aber sehr interessanten Bauwerken, die auf dem Weg liegen. Die mittelschwere Fahrradtour erfordert eine gewisse Grundkondition und ein sicheres Gefühl auf dem Fahrrad. Eigenes Fahrrad und Handtuch nicht vergessen! Durchgeführt vom ADFC, Anmeldung erforderlich bei Reinmund Hobmaier unter Telefon 08051 61917. Nächster Termin am Donnerstag, 31. August 2023.
(Quelle: Pressemitteilung Prien Marketing GmbH / Beitragsbild Prien Marketing GmbH)