Diskussion um Wolf und Bär

Diskussion um Wolf und Bär

Flintsbach / Landkreis Rosenheim – Einen Infoabend zum Thema „Wolf und Bär“ veranstalten die Freien Wähler am morgigen Dienstag, 23. Mai, um 19.30 Uhr im Gasthaus Falkenstein in Flintsbach (Kufsteiner Straße 6, 83126 Flintsbach am Inn). Sie wollen die derzeit aufgeheizte Diskussion im Landkreis Rosenheim damit versachlichen. Der Eintritt ist frei.

Hauptreferent ist der Biologe Marcel Züger aus Graubünden in der Schweiz. Er wird die Thematik an diesem Abend aus wissenschaftlicher Sicht behandeln. Die anschließende Diskussion über die Vorfälle im Inntal mit Wolf und Bär und den zukünftigen Umgang mit den großen Beutegreifern wird der Fachagrarwirt und Fraktionssprecher der Freien-Wähler-Kreistagsfraktion Sepp Lauch leiten. 
(Quelle: Pressemitteilung Freie Wähler / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Rosenheimer SPD verteilte 1-Euro-Tickets

Rosenheimer SPD verteilte 1-Euro-Tickets

Rosenheim – Die Rosenheimer SPD verteilte am Max-Josefs-Platz in Rosenheim 1-Euro-Tickets für einen kostenlosen Bussamstag. Die Aktion zum Umwelttag (wir berichteten) kam bei den Passanten gut an.

Abuzar Erdogan, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion, freute sich über die positive Annahme der Tickets: „Die Aktion war ein großer Erfolg und viele Menschen haben das Angebot genutzt, um unsere Stadt auf umweltfreundliche Weise zu erkunden. Die Rosenheimer SPD ist stolz darauf, einen Beitrag zur Förderung des öffentlichen Nahverkehrs in Rosenheim geleistet zu haben.“

Bürger auf 1-Euro-Ticket aufmerksam machen

Hintergrund der Aktion der Rosenheimer SPD war, die Bürger auf das 1-Euro-Ticket an Samstagen aufmerksam zu machen. Das Ticket gilt für alle Buslinien innerhalb der Stadtgrenzen und unabhängig von der Länge der Strecke. „Wir sind davon überzeugt, dass der öffentliche Nahverkehr eine wichtige Rolle für die Mobilität der Menschen in unserer Stadt spielt und möchten mit unserer Aktion ein Zeichen setzen“, so Jonah Werner, Bezirkstagskandidat der SPD, abschließend.
(Quelle: Pressemitteilung Rosenheimer SPD / Beitragsbild: Rosenheimer SPD)

Schockanrufe: Polizei trifft sich mit Seniorenbeauftragten

Schockanrufe: Polizei trifft sich mit Seniorenbeauftragten

Südliches Oberbayern – Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd warnt seit Jahren vor Trickbetrug. Zum Schutz der Bürger wählt die Kriminalprävention nun einen weiteren Weg, um potentielle Opfer zu sensibilisieren und setzt nun auch erstmalig auf Zusammenarbeit mit den Seniorenbeauftragten der Landratsämter.

Die Schlagworte zum „Trickbetrug“ sind unter anderen als Enkeltrick, Schockanrufe, falsche Polizeibeamte oder falsche Amtsträger in aller Munde. Auch wenn jede Woche in den Medien darüber berichtet wird, reißt die Zahl der Anrufe aus den Callcentern und somit der Opfer nicht ab. Allein die Schadenssumme stieg im Jahr 2022 auf 2.392.100 Euro bzw. 294 Prozent an (2021: 607.000 Euro).

Schadenssumme stieg um 294 Prozent

Nun beschritt das Sachgebiet Kriminalitätsbekämpfung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd einen neuen Weg. Erstmalig ist es gelungen, die Seniorenbeauftragten aller Landkreise und der Stadt Rosenheim gemeinsam mit der Polizei an einen Tisch zu bekommen. Ziel hierbei war die gemeinsame Erarbeitung und Optimierung von weiteren Kontaktaufnahmen zur älteren Generation, den potentiellen Trickbetrugs-Opfern. Als Schlüsselfigur sollen die Seniorenbeauftragten der Landratsämter fungieren und ihre Ansprechpartner in jeder Kommune mit einbeziehen.
Die Begrüßung und Darstellung der Wichtigkeit der Prävention, insbesondere im Phänomenbereich Callcenter-Betrug, erfolgte durch Bettina Bauer, Leiterin Abt. 5 für Öffentliche Sicherheit und Ordnung im Landratsamt Rosenheim und Leitendem Kriminaldirektor Bernd Hackl, dem Leiter des Sachgebietes E3 – Verbrechensbekämpfung – des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd. Kriminalhauptmeisterin Heidi Grasnick erläuterte den Anwesenden die bisherigen Bemühungen und Tätigkeiten des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd zur Bekämpfung des immens schadensträchtigen Callcenter-Betrugs. Anschließend stellten die Kriminalpolizeilichen Fachberater des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd ihre Arbeit, Aufgaben sowie deren Vorträge zum Schutz und Sensibilisierung der Bürger dem Teilnehmerkreis vor.
Im Anschluss fand ein reger Austausch zwischen den Teilnehmern, wie die Zusammenarbeit der Ämter, Sensibilisierung und Erreichung der Zielgruppe bezüglich Callcenter-Betrug zukünftig forciert werden kann, statt. Die Anwesenden befanden das Zusammentreffen als äußerst gewinnbringend.
Zum Abschluss referierte Kriminalhauptkommissar Martin Weiß vom Kommissariat Cybercrime der Kripo Rosenheim zum Thema „Online sicher im Netz“. Dieser stieß zusätzlich auf reges Interesse bezüglich Präventionsarbeit zum Thema Internetkriminalität.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

„Habe mich gesund gemalt“

„Habe mich gesund gemalt“

Rosenheim – Christiane von Canal, Kunsttherapeutin und Psychoonkologin, hat ein Leuchten in den Augen und sie sprüht förmlich vor Energie, wenn sie über ihre Arbeit spricht. So geschehen bei der Vernissage im RoMed Klinikum Rosenheim. Anlässlich ihrer Verabschiedung in den wohlverdienten Ruhestand erzählte sie voller Elan die Entstehungsgeschichte einzelner Bilder und erklärte ganz nebenbei was es mit der Kunsttherapie eigentlich auf sich hat.

Was der sogenannte „Eyecatcher“ in der Kunst ist, kann beim therapeutischen Malen vielmehr einen Störfaktor ausdrücken. So kann eine Krankheit durch das Malen praktisch sichtbar werden. Ein bekanntes Phänomen! Denn auch große Künstler wie Salvador Dali brachten mit ihren Kunstwerken ihre Krankheit zum Ausdruck, bzw. nutzen das Medium Kunst und drückten dabei ganz nebenbei ihre „Krankheit“ aus. Das ist ein wichtiger Prozess für den Patienten! Zur Genesung ist die medizinische Behandlung existentiell und es mag besser gelingen, wenn auch die Seele umsorgt wird, denn Krankheiten haben immer eine seelische Seite. Manchmal will ein Patient nicht reden und genau hier wirkt die Kunsttherapie unterstützend und kann zum seelischen „Balancefinder“ werden.

„Welche Farbe hat heute mein Tag?“

„Meine Aufgabe besteht darin, den Menschen abzuholen, um erst mal ,runterzukommen‘ und dann an das Malen heranzuführen“, erklärt Christiane von Canal.   Aus dem Bauch heraus malen sei freie Selbsterfahrung. Manchmal mache man auch eine Übung wie experimentelles Malen. Aber ganz oft schaue man erst mal, frägt sich: „Welche Farbe hat heute mein Tag?“ Und dann fängt man einfach so „zu pinseln“ an. „Das fördert das Entspannen ungemein“, weiß die Therapeutin aus ihrer über 20-jährigen klinischen Tätigkeit. Und Entspannen ist ein wichtiger Helfer bei Heilung oder Gesundung.

„Jedes Bild hat sein eigenes Gleichgewicht“

Entscheidend in der Kunsttherapie ist, ein Bild in Balance zu bringen. Christiane von Canal achtet hier während des Entstehungsprozesses sehr genau darauf und leitet die Patienten beim Malen an. Jedes Bild hat, sowie jeder Mensch sein eigenes Gleichgewicht. Deswegen ist Balance immer individuell. Das können Hinweise wie der Einsatz von Komplementär-Farbe sein, wenn es um „Abgrenzung“ geht, aber auch ein Mix von verschiedenen Materialien wie Aquarellfarben, Kreide oder Acryl. Die verschiedenen Techniken wie das Übermalen oder Schichten eröffnen weitere Möglichkeiten. Ein Bild in Balance zu bringen, dieses Gleichgewicht zu finden dauert durchaus mal länger und es braucht mehrere Sequenzen. Übrigens: Auch ein Perspektivenwechsel kann helfen. So mag ein Bild plötzlich „einfach richtig“ wirken, wenn man es dreht oder gar auf den Kopf stellt. Entscheidend ist, dass das Bild „stimmig“ wirkt“, erklärt die Therapeutin, ganz in ihrem Element.

„Ich habe mich gesund gemalt“ 

Etliche frühere Patienten, die auch heute noch mit der Kunsttherapeutin verbunden sind und ganz begeistert in ihrem freien Atelier „Canaletta“ regelmäßig malen, besuchten die Vernissage. Reih um waren nur positive und dankbare Stimmen zu hören, vor allem wie gut es tat, dass die Kunsttherapie schon während des klinischen Aufenthaltes angeboten wurde. „Oh Gott, wie war ich krank“, berichtet eine ehemalige Patientin heute, wenn sie sich jetzt ihre ersten Bilder ansieht, die sie während ihrer Erkrankung gemalt hat. Eine der Besucherinnen sagte ganz überzeugt: „Ich habe mich gesund gemalt!“
Chefarzt Dr. Hanns Lohner sprach auch im Namen der Klinikleitung einen herzlichen Dank an Christiane von Canal für ihr außerordentliches Engagement aus und wünschte alles erdenklich Gute für den Ruhestand und betonte: „Diese Bilder sind ein Ausdruck von Lebendigkeit und es ist eine wirklich tolle Sache, die Sie hier aufgebaut haben und ich hoffe wirklich sehr, dass diese Arbeit und die Bilder hier noch lange Nachwirken mögen.“
Und was hat die agile Therapeutin jetzt vor? Sie führt weiterhin ihr Atelier, hat ein kleines Buchprojekt über kreatives Stressmanagement mit Kunst, Malen und Yoga in Angriff genommen und wenn dann noch Zeit bleibt möchte sie Kurse zur Krankheitsbewältigung und Gesundheitsförderung anbieten. Ab Herbst sind Projekte für Kinder krebskranker Eltern wieder einmal im Quartal angedacht. Ihr Motto nach 22-jähriger klinischer Arbeit ist frei nach Joachim Ringelnatz: Ein Rauch verweht, ein Wasser verrinnt, eine Zeit vergeht, eine neue beginnt.

Nachdem es immer wieder positive Rückmeldungen gibt, wie schön es ist echte Bilder anzuschauen und keine Kunstdrucke, kann die Ausstellung „Farbe ist Kraft – Farbe ist Leben“ auch von der Bevölkerung während der Besuchszeiten des RoMed Klinikums Rosenheim, täglich von 14 bis 19 Uhr, in den Verbindungsgängen zum Bettenhaus 6 im 1. und 2. Obergeschoss besichtigt werden. Die Ausstellung gewährt einen Einblick in die unterschiedlichsten Form- und Farbwelten. Die ganz unterschiedlichen Bilder zeigen deutlich, wie intuitives, freies Malen und Gestalten die eigenen Gedanken, Gefühle, Vorstellungen und Träume zum Ausdruck bringen können.
(Quelle: Pressemitteilung RoMed Klinikum Rosenheim / Beitragsbild: RoMed Kliniken)

 

AfD betragt Katzenschutzverordnung für Rosenheim

AfD betragt Katzenschutzverordnung für Rosenheim

Rosenheim – In immer mehr Städten in Deutschland gibt es mittlerweile eine Katzenschutzverordnung, um so die Vermehrung von Streunerkatzen einzudämmen. Die AfD-Fraktion fordert jetzt eine derartige Verordnung auch für die Stadt Rosenheim und hat einen entsprechenden Antrag gestellt.

In ganz Deutschland leben rund 2 Millionen Streunerkatzen und die Zahl steigt. Das bereitet Tierschutzverbänden, Tierheimen und Veterinärämtern große Sorgen, denn viele Streuner fristen auf sich allein gestellt ein jämmerliches Dasein, hungern, erkranken oder verletzen sich.

Immer mehr Städte reagieren und führen deshalb eine Katzenschutzverordnung ein. Zehn Bundesländer, darunter auch Bayern haben dafür per Landesverordnung ihren Kommunen die gesetzliche Grundlage geschaffen, eine derartige Verordnung nach Paragraph 13b des Tierschutzgesetzes zu erlassen.
Wo die Katzenschutzverordnung greift, müssen freilaufende Katzen verpflichtend kastriert, gekennzeichnet und registriert werden.
Umgesetzt wurde sie in Bayern bereits unter anderem in Laufen, Aschaffenburg, Dachau und Pfaffenhofen.

„Unsägliche Leid eindämmen“

Die Rosenheimer AfD will diese Pflicht nun auch in der Stadt Rosenheim einführen. „Auch im Stadtgebiet Rosenheim gibt es unzählige Streuner. Eine Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungsverordnung könnte das unsägliche Leid dieser Katzen eindämmen und die Vermehrung verhindern“, heißt es dazu in den Antrag an Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März.  Dies würde einerseits den ohnehin schon überlasteten Tierheimen helfen, käme aber auch der heimischen Vogelwelt zugute, heißt es weiter.
(Quelle: Antrag AfD-Fraktion Rosenheim Stadt / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Hund bei Verkehrsunfall verletzt

Hund bei Verkehrsunfall verletzt

Oberlaindern / Valley / Landkreis Miesbach – Zu einem Verkehrsunfall mit einem freilaufenden Hund und einem Rettungswagen kam es am heutigen frühen Montagmorgen in Oberlaindern im Landkreis Miesbach. Die Polizei sucht den Hundebesitzer.

Der Krankenwagenfahrer war aus östlicher Richtung auf der Staatsstraße in Fahrtrichtung Holzkirchen unterwegs, als ein größerer, freilaufender Hund ihm auf Höhe der Fraunhofer Straße unvermittelt vor den Wagen lief. Dabei touchierte das Tier den Wagen und verursachte einen Schaden an der Radkappe.
Der Hund wurde bei dem Unfall sehr wahrscheinlich verletzt, lief aber davon. Die Suche einer Polizeistreife blieb ergebnislos.
Nun wird der Hundebesitzer oder Personen, die Angaben zu einem verletzten oder vermissten Hund machen können, gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Holzkirchen, Telefon 08024 / 90740 zu melden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Holzkirchen / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Trainingslager der Rennradler im Ötztal

Trainingslager der Rennradler im Ötztal

Raubling / Landkreis Rosenheim / Tirol – Das Rennradteam von Auto Eder hat mit einem einwöchigen Trainingslager im österreichischen Ötztal den Rennradsommer eingeläutet.

Lange Ausdauereinheiten, rennspezifische Trainings und viele Höhenmeter – während einem einwöchigen Trainingslager haben die Fahrer des Team Auto Eder im österreichischen Ötztal weiter an ihrer Form gefeilt. Bei dem siebentägigen Aufenthalt im Vivea Gesundheitshotel Umhausen nutzten die Junioren-Sportler des WorldTeams BORA – hansgrohe die hervorragenden Trainingsbedingungen in Tirol, um eine Basis für die nächsten Saisonrennen zu schaffen.

In den kommenden Wochen stehen mit La Classique des Alpes Juniors (3. Juni), der Ain Bugey Valromey Tour (12. bis 16. Juli) und der Straßen-Weltmeisterschaft in Glasgow (5. August) die Highlights des U19-Rennkalenders auf dem Programm. Bereits an vergangenen Wochende fand zudem die Flandernrundfahrt in Belgien statt (ausführlicher Bericht folgt) – ein weiterer wichtiger Klassiker für die Juniorensportler.

Standortbestimmung im Ötztal

Das Trainingslager im Ötztal diente den Verantwortlichen auch dazu, eine Standortbestimmung vorzunehmen. Diese viel äußerst positiv aus: Mit mehreren Siegen und Topplatzierungen konnte die oberbayerische Equipe erneut ihren Platz in der Weltspitze des Juniorenradsports untermauern. Zu den bisherigen Highlights zählen unter anderem der Gesamtsieg von Paul Fietzke bei der internationalen Cottbuser Junioren-Rundfahrt, Fietzkes vierter Platz bei Paris-Roubaix sowie die beiden Tageserfolge von Krystof Král bei den Nations-Cup-Etappenrennen Eroica Juniores und Course de la Paix Juniors.
(Quelle: Pressemitteilung Team Auto Eder / Beitragsbild: Copyright Team Auto Eder)

LBV: Wolfsverordnung nicht in allen Punkten haltbar

LBV: Wolfsverordnung nicht in allen Punkten haltbar

Landkreis Rosenheim / Hilpoltstein / Bayern – Nach eingehender fachlicher Prüfung der neuen Wolfsverordnung hat der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) mehrere Punkte identifiziert, die eine Umsetzung unmöglich machen. „Wir haben der bayerischen Staatsregierung die rechtlichen Schwächen der derzeitigen Verordnung in einem ausführlichen Schreiben mitgeteilt und sie deshalb zur Rücknahme oder Änderung aufgefordert. Nachdem der Ministerpräsident selbst eingeräumt hat, bei rechtlichen Zweifelsfällen die Verordnung anzupassen, nehmen wir ihn hier beim Wort“, so der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer. „Im Fall der Genehmigung eines Abschusses von Wölfen auf Basis von aus LBV-Sicht klar rechtswidrigen Punkten werden wir dagegen rechtlich vorgehen“, stellt Schäffer klar.

Nach einer ausgiebigen Analyse der durch die Staatsregierung zum 1. Mai in Kraft gesetzten Wolfsverordnung kommt der LBV zu dem Schluss, dass mehre Punkte nicht mit dem geltenden nationalen und europäischen Naturschutzrecht vereinbar sind:
So darf beispielsweise laut neuer Verordnung ein Wolf bereits abgeschossen werden, wenn er sich mehrere Tage lang weniger als 200 Meter entfernt von geschlossenen Ortschaften oder Gebäuden und Stallungen aufhält. Nach Einschätzung des LBV handelt es sich bei Wölfen, die sich so verhalten, oftmals um neugierige und unerfahrene Jungtiere. Dieses Verhalten von Wölfen ist typisch, aber ungefährlich. Mit dieser Begründung hatte der Bayerische Verwaltungsgerichtshof in seiner Entscheidung im Jahr 2022 auch festgehalten, dass kein Handlungsbedarf besteht, solange ein Wolf Ortschaften bloß durchstreift.

Weiterhin kritisiert der LBV die mögliche Entnahme von Problemwölfen sogar auf Flächen der höchsten Schutzkategorien, beispielsweise Naturschutz- und Natura 2000-Gebiete, insbesondere aber in Nationalparken. „Wenn nicht einmal mehr Nationalparks von derartigen Eingriffen freigehalten werden, ist diese Verordnung fachlich und rechtlich nicht haltbar und muss entsprechend überprüft und geändert werden“, fordert Norbert Schäffer.

Statement des LBV-Vorsitzenden:

Gegen die Wolfsverordnung als solche wird der LBV keine Normenkontrollklage einreichen. „Sollte es aufgrund rechtswidriger Punkte aus der neuen Verordnung jedoch zur Genehmigung für einen Wolfsabschuss kommen, wird der LBV unverzüglich den Klageweg prüfen“, kündigt der LBV-Vorsitzende an. „Dies gilt selbstverständlich auch für illegal vorgenommene Tötungen von Wölfen.“ Schäffer stellt abschließend fest: „Als LBV sind wir auch weiterhin bereit, an sachorientierten Lösungen zum Wolf mitzuwirken und die Zusammenarbeit und das Gespräch mit allen Akteuren zu suchen. Der LBV hält es für zwingend erforderlich, wieder an den Gesprächstisch zurückzukehren. Der LBV steht auch weiterhin zum Bayerischen Aktionsplan Wolf, der ausdrücklich nach klaren Regeln auch die Entnahme von Problemwölfen vorsieht. Der Aktionsplan Wolf sollte als Grundlage für eine pragmatische und rechtlich tragfähige Verordnung herangezogen werden. Eine darüberhinausgehende und unserer Einschätzung nach in Teilen rechtswidrige Verordnung, mit lediglich vermeintlich einfachen Lösungen, schadet nicht nur dem Natur- und Artenschutz, sondern hilft letztendlich auch nicht den tierhaltenden Betrieben und Familien vor Ort.“
 (Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Diebstahl aus Bergwachtfahrzeug

Diebstahl aus Bergwachtfahrzeug

Hausham / Landkreis Miesbach – Aus einem Fahrzeug der Bergwacht Hausham (Landkreis Miesbach wurden am vergangenen Freitag Klettergurte und Zubehör, Bargeld und Stirnlampen entwendet. Die Polizei sucht Zeugen.

Der Diebstahl hat sich, nach den Angaben der Polizei, im Zeitraum zwischen 20.15 und 22 Uhr ereignet. Aufgrund eines technischen Defekts schloss das Fahrzeug nicht ordnungsgemäß ab. Mehrere der gestohlenen Gegenstände sind mit der Aufschrift „Bergwacht Bayern“ versehen.
Wer Hinweise zu einem möglichen Täter oder den entwendeten Gegenständen geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Miesbach unter Telefon 08025 / 299-0 zu melden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Miesbach / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Jugendliche heben Gullideckel aus

Jugendliche heben Gullideckel aus

Schloßberg / Stephanskirchen / Landkreis Rosenheim – In den frühen Morgenstunden des gestrigen Sonntags wurden der Polizei Rosenheim mehrere Jugendliche gemeldet, die durch die Straßen von Schloßberg (Landkreis Rosenheim) zogen und Gullideckel aushoben.

Als die Jugendlichen die Polizeistreife erblickten, flüchteten sie in unterschiedliche Richtungen. Im Rahmen einer Fahndung wurden die Jugendlichen im Rosengarten gesichtet, als sie erneut die Flucht ergriffen. Die Beamten nahmen zu Fuß die Verfolgung auf und konnten zumindest zwei der Jugendlichen letztlich „einsammeln“. Beide sind 17 Jahre alt.
Insgesamt wurden vier ausgehobenen Gullideckel entdeckt und durch die Polizeistreife wieder ordnungsgemäß im Boden fixiert.
Laut Polizei wird das Ausheben von Gullideckeln häufig als typischer „Jugendstreich“ angesehen, stellt aber einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr dar und ist mit einer Freiheitsstraße bis zu fünf Jahren bedroht. Nicht selten kann das Fehlen eines Gullideckels schwerwiegende Folgen für die Verkehrsteilnehmer haben.
Die Polizei Rosenheim hat die Ermittlungen aufgenommen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Alarme im Minutentakt beim Übungstag

Alarme im Minutentakt beim Übungstag

Seeon, Seebruck, Truchtlaching / Landkreis Rosenheim – Ein herrenloses Schlauchboot auf dem Seeoner See, ein Waldarbeiterunfall bei Seebruck oder ein Arbeiter, der in Truchtlaching einen Stromschlag erlitten hatte, dies waren nur drei der Aufgabenstellungen für die Teilnehmer des Übungssamstages von Feuerwehr und Rettungskräften in der Gemeinde Seeon, Seebruck.

Zahlreiche Führungskräfte der drei gemeindlichen Feuerwehren sowie Vertreter des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein hatten sich im Vorfeld wochenlang auf den Tag vorbereitet. Bürgermeister Martin Bartlweber besichtigte einige Übungen und zeigte sich am Ende des Übungstages von der guten Zusammenarbeit beeindruckt. „Ich danke euch für die Bereitschaft zur kontinuierlichen Verbesserung der Abläufe“, sagte Kreisbrandinspektor Josef Egginger bei der kurzen Abschlussbesprechung auf dem Gelände der Brauerei Camba Bavaria. Dort kamen die rund 160 Übungsteilnehmer sowie die Helfer und Übungsbeobachter zum Abschluss des Übungstages zusammen, um bei einer von der Gemeinde Seeon-Seebruck spendierten Brotzeit den Nachmittag ausklingen zu lassen. Ein zufriedenes Gesicht machte auch der Hauptverantwortliche Martin Hochreiter. „Manche Einheiten haben fünf oder sogar sechs Übungen geschafft, die Organisation hat also wunderbar funktioniert und ich bin richtig stolz auf meine 13 Feuerwehren“, sagte er am Ende der Übungen.

Insgesamt sieben Stationen hatten die Verantwortlichen vorbereitet. In Truchtlaching am Wertstoffhoff war in einem PKW ein Kanister umgefallen, in dem sich eine ätzende Flüssigkeit befand. Zu allem Überfluss war diese Flüssigkeit einer Frau über die Arme gelaufen. Deshalb war schnelles Handeln gefragt, damit der verletzten Person geholfen werden konnte und sich der bereits entstandene Schaden nicht vergrößerte. Nur wenige hundert Meter weiter erlitt ein Arbeiter in einem Kraftwerk einen elektrischen Stromschlag. Er musste über eine Treppe ins Obergeschoss gerettet werden.
Ein lauter Warnton war schon von weitem in Seebruck zu hören. Die Brandmeldeanlage der Firma Regenauer hatte ausgelöst. Vor Ort wurde von den anrückenden Einsatzkräften festgestellt, dass die Sprinkleranlage in einer großen Produktionshalle aktiviert war. Bedingt durch die Größe der Halle folgte eine zielgerichtete Suche nach der Ursache. Ein geparkter Stapler hatte „Feuer gefangen“ und die Anlage ausgelöst. Der Löschangriff unter Atemschutz war dann meist „schnell erfolgreich“.

„Schauspieler“ liefen zur Höchstform auf

Zur Höchstform sind die „Schauspieler“ der Realistischen Unfalldarstellung vom Malteser Hilfsdienst in Traunstein in einem Waldstück bei Pullach aufgelaufen. Ein Ehepaar war dort mit Baumfällarbeiten beschäftigt. Ein Baumstamm war auf die Beine des Ehegatten gefallen. Neben einer täuschend echt geschminkten offenen Unterschenkelfraktur wirbelten die Eheleute das Szenario ordentlich auf. „Mei Oider is so blöd, ich hab noch gesagt er soll auf die Seite gehen und der Depp stellt sich genau unter den Baum“ wurde vom noch Eingeklemmten mit „Schickts die Oide endlich weider! Ich halte sie nicht mehr aus!“ erwidert. Neben der medizinischen Erstversorgung musste der Verunfallte aus seiner misslichen Lage befreit und anschließend aus dem Wald getragen werden.
Am Sportplatz in Seeon war ein Traktor samt Anhänger zu schnell um die Kurve gefahren. Die logische Konsequenz, ein umgefallener Anhänger, der eine Person unter sich begraben hatte und von den Rettungskräften zügig befreit werden musste. Vier bewusstlose Jugendliche waren die Folge einer Grillparty in einem geschlossenen Raum. Unter Atemschutz gingen die Einsatzkräfte vor und retteten die Personen aus dem Übungsraum. Auf dem Seeoner See trieb außerdem ein herrenloses Boot, Badebekleidung lag am Ufer. Letztlich wurden zwei Personen vermisst, die an Land und im Wasser gesucht werden mussten. Dies war somit eine „Paradedisziplin“ für die beteiligten Wasserrettungseinheiten der Wasserwacht Obing sowie der DLRG Seeon-Truchtlaching, die im Wasser nach den Personen suchten. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk unterstützen die Suche an Land.
Die Einsatzleitung mit dem Führungsfahrzeug aus Seebruck hatte ihre Zelte auf dem Firmengelände der Brauerei Camba Bavaria aufgeschlagen. Das Team koordinierte die Einsätze und schickte „einen nach den anderen“ zu den jeweiligen Einsatzstellen. Vor Ort waren jeweils erfahrene Feuerwehrkräfte, die als Übungsbeobachter die Abläufe in Augenschein nahmen und die anschließenden Feedbackgespräche leiteten. Rund 35 Helfer und „Verletztendarsteller“ verteilten sich auf die sieben Stationen. Seeons Kommandant Stefan Anderl übernahm die „Rundfahrten“ für interessierte Besucher. Mit einem Mannschaftsbus der Feuerwehr fuhr er von „Einsatz zu Einsatz“ und erklärte die Abläufe der Retter.

Neben den Floriansjüngern aus Seeon, Seebruck und Truchtlaching nahmen Frauen und Männer der Feuerwehren Altenmarkt, Rabenden, Pittenhart, Kienberg, Kirchstätt, Schnaitsee und Waldhausen am Übungssamstag teil. Zahlreiche Ehrenamtliche des Bayerischen Rote Kreuzes waren mit Rettungswägen und einer Einsatzleitung vor Ort und wurden in die Übungen eingebunden. Vom Technischen Hilfswerk nahmen Helferinnen und Helfer der Ortsverbände Traunstein und Traunreut teil. Zwei Vertreter des Kreisverbindungskommandos Traunstein besichtigten die Übungen. Die organisationsübergreifende Zusammenarbeit ist eines der erklärten Ziele der Übungssamstage des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein.
Das Abschlussgespräch unter den Führungskräften zog ein einhelliges Fazit nach sich, „wir haben erneut viel dazu gelernt und die Übungen waren allesamt sehr gut ausgearbeitet“. Kreisbrandmeister Martin Hochreiter dankte nicht nur allen Teilnehmern für ihre Bereitschaft, sich kontinuierlich weiterzubilden, vielmehr dankte er allen, die in die Vorbereitungen und bei der Durchführung eingebunden waren sowie Allen, die Übungsobjekte zur Verfügung gestellt haben. Der 1. Bürgermeister Martin Bartlweber freute sich, „so viele Rettungskräfte bei uns in der Gemeinde begrüßen zu dürfen“ und dankte allen Beteiligten „fürs Mitmachen und Organisieren“. 
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Foto: Kreisfeuerwehrverband Traunstein)

Maiandacht an Marienkapelle auf der Mitteralm

Maiandacht an Marienkapelle auf der Mitteralm

Brannenburg / Landkreis Rosenheim – Bei sonnigem Frühsommerwetter fand die traditionelle Maiandacht der Rosenheimer Gebirgsschützen an der Marienkapelle auf der Mitteralm im Wendelsteingebiet statt.

Die Mail-Kapelle wurde von ehrenamtlichen Mitgliedern, Helfern und großzügigen Spendern erbaut und im September 1985 vom damaligen Kompaniepfarrer Dekan Anton Fredlmeier unter großer Anteilnahme anderer Kompanien und Bürgern zur
Marienkapelle geweiht.
Kompaniepfarrer Andreas Zach, Stadtpfarrer zu Rosenheim, zelebrierte unter der Anwesenheit von Schützenkameraden, Besuchern und des Almbauern Sepp Bichler eine würdige und eindrucksvolle Maiandacht. Die Andacht wurde begleitet von alpenländischen Bläserweisen. Fazit der Rosenheimer Gebirgsschützen: „Es ging einem
das Herz auf in dieser wunderschönen Berglandschaft unserer gemeinsamen Heimat.“ Im Anschluss wurde eingekehrt in der Mitteralm zum geselligen Beinandersitzen mit Blasmusik.
(Quelle: Pressemitteilung Rosenheimer Gebirgsschützen / Beitragsbild: Copyright Rosenheimer Gebirgsschützen)