Künstliches Kniegelenk – Jeder Fünfte unzufrieden

Künstliches Kniegelenk – Jeder Fünfte unzufrieden

Bad Wiessee / Landkreis Miesbach – Etwa 130.000 Knieprothesen werden in Deutschland jährlich implantiert. Mit dem Ergebnis ist jedoch jeder fünfte Behandelte unzufrieden. Zum Vergleich: Bei einem Hüftgelenkersatz sind dies nur drei bis fünf Prozent. Univ.-Professorin Dr. med. Andrea Meurer, Ärztliche Direktorin und Geschäftsführerin der Medical Park-Kliniken des Tegernseer Tals, erläutert Hintergründe und neue Ansätze.

Wie zufrieden der oder die Behandelte mit einem neuen, künstlichen Kniegelenk (Knie-TEP) ist, hänge wesentlich von den persönlichen Erwartungen im Vorfeld des Eingriffs, dem Ausmaß der Funktionsverbesserung und dem Schmerzverlauf ab. „Ich rate allen, die anhaltende Probleme mit dem Knie haben, sich bei einer Spezialistin bzw. einem Spezialisten vorzustellen, sich in einem zertifizierten Endoprothetikzentrum (EPZ) oder einer spezialisierten Klinik mit hohen Knie-Operationsraten beraten zu lassen“, sagt Professor Meurer, denn die Erfahrung des Operateurs habe direkte Auswirkungen auf das Endergebnis.

Prähabilitation vor Operation verbessert den Heilungsprozess

Die Orthopädin mit mehr als 30-jähriger OP-Erfahrung hat selbst Tausende von TEPs implantiert und ein EPZ der Maximalversorgung geleitet. Sie empfiehlt, vor einer Operation konservative Behandlungen auszuprobieren, auch, um ggfs. den Zeitpunkt der OP nach hinten zu verschieben. Hier gibt es viele sehr erfolgreiche Möglichkeiten, abhängig natürlich vom Ausmaß der Arthrose.
Ist eine Knieoperation Mittel der Wahl hilft Prähabilitation. „Zu uns in die Sportrehabilitation kommen Patienten, um sich vor einer Operation möglichst fit zu machen und die Muskeln und Bänder rund um das Gelenk ganz gezielt zu trainieren. So gelingt die Heilung nach der OP in der Regel deutlich schneller und besser,“ erklärt Professor Meurer.

Erwartungen und Möglichkeiten im Vorfeld klären

Fällt die Entscheidung für ein künstliches Kniegelenk und eine OP, ist es aus Sicht der Expertin Aufgabe der behandelnden Ärzte, nicht nur die medizinischen Details, sondern auch die Erwartungen des Patienten an die Behandlung konkret zu besprechen. „Es muss klar kommuniziert werden, was hinsichtlich der Bewegung individuell möglich ist und auch, dass einige Wochen bis Monate nach der Operation an bzw. mit dem Knie gearbeitet werden muss.“

„Patienten profitieren von stationärer Rehabilitation“

Das heißt, im besten Fall schließt sich unmittelbar an eine Knieoperation eine stationäre Rehabilitation an. „Aktuell geht der Trend etwas hin zur ambulanten Reha direkt nach einer Operation. Aus meiner Sicht passt das aber nicht für jeden Patienten und viele profitieren von einer stationären Reha mit hoher Betreuungs- und Behandlungsintensität“, so Professor Meurer. Anders als bei einer ambulanten Rehabilitation würden Patienten bei einer stationären Reha alles unter einem Dach finden, der Heilungsverlauf werde kontinuierlich ärztlich und therapeutisch kontrolliert und es würden optimale Trainingsbedingungen zur Verfügung stehen, z.B. mit medizinischer Trainingstherapie (MTT), Schwimmbad, Hydrojet oder Antigravitationstrainer, wie im Medical Park Bad Wiessee. Hinzu komme die Erholung vom Operationsstress.
Nach der stationären Rehabilitation müsse über mehrere Wochen selbstständig weiter trainiert werden. Dazu würden sich besonders gelenkschonende Sportarten mit zyklischer Bewegung wie Radfahren, Walking oder Schwimmen eignen Regelmäßige Physiotherapie unterstütze den Prozess

Gewichtskontrolle wichtiger Faktor

Verschiedene Faktoren wirken sich ungünstig auf Ergebnis und Haltbarkeit der Prothese aus: „Frauen sind leider häufiger von problematischen Knieprothesen betroffen als Männer“, erläutert Professor Meurer. Auch verschiedene Vor- bzw. Begleiterkrankungen sowie Übergewicht wirken ungünstig. Voraussetzung für ein gutes Ergebnis und möglichst lange Haltbarkeit der Prothese sei selbstverständlich ein perfekt eingesetztes künstliches Gelenk und hier zählt die Erfahrung des Operateurs. Bei Spezialisten könne der Patient sicher sein, gut versorgt zu werden.
(Quelle: Pressemitteilung Medical Park / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Zivilcourage-Trainings der Polizei

Zivilcourage-Trainings der Polizei

München – Zivilcourage geht jeden an. Aber wie helfe ich richtig? Was muss ich tun? – ohne mich dabei selbst in Gefahr zu bringen. Dazu bietet die Bundespolizei in München einen Kurs am morgigen Dienstag, 27. Juni an. Kurzfristig sind noch Plätze frei.

Die Aktion Münchner Fahrgäste, das Polizeipräsidium München und die Bundespolizeiinspektion München veranstalten ab sofort wieder kostenlose Kurse für Zivilcourage. Diese Kurse sind seit Jahren sehr beliebt, pausierten jedoch während der Coronazeit.
Vermittelt werden leicht erlernbare Tipps zur Selbstbehauptung und Zivilcourage. Man erfährt, wie man Gefahrensituationen vermeidet oder wie man Rettungs- und Hilfeeinrichtungen, z.B. Defibrillator, Notrufeinrichtung u.ä. benutzt. In den vierstündigen Kursen wechseln sich theoretische Unterrichtung und praktische Tipps, z.B. in Rollenspielen, äußerst kurzweilig ab. Fragen wie: Wann begehe ich unterlassene Hilfeleistung? Was ist Notwehr? Darf ich auch jemanden festnehmen? finden Antworten. Ebenso wird richtiges Meldeverhalten vermittelt sowie hilfreiche Tipps gegeben, was man sich für eine Personenbeschreibung merken sollte.

Kurse besonders für Jugendliche geeignet

Die Kurse sind besonders für Jugendliche geeignet. „Wir wollen, dass es gar nicht zu Situationen kommt, bei denen Fahrgäste zu Schaden kommen!“, so Martin Marino, einer der Sprecher der Aktion Münchner Fahrgäste.
Die kostenfreien Kurse finden im Verkehrszentrum des Deutschen Museums, Am Bavariapark 5, 80339 München an der Alten Messe/Theresienhöhe statt. Anmeldung ab sofort unter www.fahrgaeste.de/training im Internet. Der nächste Kurs findet bereits am Dienstag, den 27. Juni von 13-17 Uhr statt und es sind noch Plätze frei.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Bundespolizei)

Bub fällt mit Rad gegen Auto und radelt davon

Bub fällt mit Rad gegen Auto und radelt davon

Holzkirchen / Landkreis Miesbach – Ein Bub fiel am gestrigen Sonntagnachmittag in Großhartpenning (Landkreis Miesbach) mit seinem Radl gegen ein geparktes Auto und radelte danach einfach weiter. Ob er sich bei dem Sturz verletzte, ist unklar. Die Polizei bittet die Eltern des Kindes, sich zu melden.

Zu dem Unfall kam es gegen 15 Uhr. Ein roter Fiat war in der Baumgartenstraße am Fahrbahnrand geparkt. Der Bub, ca. 10 Jahre alt, fiel nach den Angaben der Polizei, aus bislang unbekannter Ursache mit seinem Rad gegen die rechte Fahrzeugseite des Autos. Am Pkw entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 800 Euro. Der Bub radelte nach dem Unfall davon. 
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Holzkirchen / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Badeunfall am Staudhamer See

Badeunfall am Staudhamer See

Reitmehring / Landkreis Rosenheim – Badeunfall am Staudhammer See bei Reitmehring (Landkreis Rosenheim)  am gestrigen Sonntagnachmittag: Eine 77-jährige Frau erlitt im Wasser einen Schwächeanfall und drohte unterzugehen.

Ihr Lebensgefährte, der sich laut Polizei, rund 20 Meter von ihr entfernt befand, schrie laut um Hilfe. Daraufhin wurden am Ufer liegende Badegäste auf die Situation aufmerksam, konnten die Frau bergen und ans Ufer bringen.
Die 77-jährige wurde zur Überwachung in ein Krankenhaus gebracht.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Wasserburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Geschwindigkeitskontrollen am Sudelfeld

Geschwindigkeitskontrollen am Sudelfeld

Oberaudorf / Landkreis Rosenheim – Am Sonntagnachmittag führten Beamte der Polizeiinspektion Brannenburg erneut Verkehrskontrollen im Bereich Tatzelwurm bis Sudelfeld (Landkreis Rosenheim) durch. Die kurvenreiche Bundesstraße 307 ist insbesondere bei Motorradfahrern sehr beliebt. Während ein Großteil der Biker ein angemessenes Fahrverhalten zeigte, stach ein kleiner Teil mit extremen Verkehrsverstößen hervor.

Die Polizeimeldung im Wortlaut:
So mussten zwölf gravierende Verstöße festgestellt werden, bei denen vier Fahrzeugführer auf einer kurzen Geraden zwischen zwei engen Kurven mit über 100 km/h bei erlaubten 60 km/h gemessen wurden. Eine solche Geschwindigkeitsübertretung bedeutet nicht nur eine Gefährdung der eigenen Sicherheit, sondern auch die der zahlreichen Rad- und Autofahrer, die das schöne Ausflugswetters am Sudelfeld genossen.
Besonders unbelehrbar zeigte sich dabei ein 23-Jähriger aus dem Landkreis Bad Tölz, der die Lasermessstelle auf seiner BMW S 1000 RR gleich mehrfach hintereinander mit überhöhter Geschwindigkeit durchfahren hatte, bevor er schließlich einer Kontrolle unterzogen werden konnte. Mit einem Spitzenwert von 112 km/h bei erlaubten 60 km/h erwarten ihn nun ein Fahrverbot sowie mehrere Hundert Euro Geldstrafe.
Aufgrund der anhaltenden und sommerlichen Witterung ist weiterhin mit regem Andrang am Sudelfeld zu rechnen, weshalb in den kommenden Wochen weitere, intensive Kontrollen stattfinden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Brannenburg / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 26. Juni.

Namenstag haben: Anthelm, David, Konstantin, Ortwin, Vigilius

3 bekannte Geburtstagskinder:

–  Henri Lioret (1848 –war ein französischer Uhrmacher und Erfinder. Er gilt als Hersteller der ersten brauchbaren Musik-Tonträger der Welt und als einer der Väter des frühen Tonfilms.)

–  Willy Messerschmitt (1898– war ein deutscher Flugzeugkonstrukteur und Luftfahrtpionier.)

„Colonel“ Tom Parker (1909 – war ein niederländischer Musikmanager. Bekannt wurde er vor allem als Manager von Elvis Presley.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1472: In Bayern wird die Universität Ingolstadt als erste bayerische Universität eröffnet. Sie wurde 1800 nach Landshut und von dort 1826 nach München verlegt, wo sie als Ludwig-Maximilians-Universität weiterhin besteht.
  • 1886: Der Franzose Henri Moissan erzeugt erstmals reines Flour.
  • 2007: In Zhejiang wird die Hangzhou Wan Daqiao eingeweiht, mit 36 Kilometer Länge die zu diesem Zeitpunkt längste Überseebrücke der Welt.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Gisela Schreiner)
Heilig-Geist-Straße, Rosenheim, ca. 1910

Heilig-Geist-Straße, Rosenheim, ca. 1910

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in die Zeit um 1910. Auf der historischen Aufnahme blicken wir von der Heilig-Geist-Straße in Rosenheim hin zur Kirche St. Nikolaus.

Zu dieser Zeit waren statt Autos noch viele Kutschen und Pferdefuhrwerke in der Rosenheimer Innenstadt unterwegs.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Sommer-Jahresempfang des Kulturforums Rosenheim

Sommer-Jahresempfang des Kulturforums Rosenheim

Rosenheim – „Off Line. Sein“ lautete das Motto des Sommer-Jahresempfangs des Kulturforums Rosenheim am vergangenen Freitagabend. Die Gäste genossen in ruhiger Atmosphäre Musik, kulinarische Verpflegung und vor allem das Miteinander. 

Die Veranstaltung fand in der Städtischen Galerie in Rosenheim statt. Dort wird aktuell die Textilkunst-Ausstellung „Separat waschen“ gezeigt. Andrea Hailer, Vorsitzende des Kulturforums Rosenheim begrüßte die Gäste. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von den „Rosenkavalieren“.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos, Info: Hendrik Heuser)
Hier weitere Bilder der Veranstaltung:

Sommer-Jahresempfang des Kulturforums Rosenheim in der Städtischen Galerie Rosenheim. Fotos: Hendrik Heuser
Sommer-Jahresempfang des Kulturforums Rosenheim in der Städtischen Galerie Rosenheim. Fotos: Hendrik Heuser
Sommer-Jahresempfang des Kulturforums Rosenheim in der Städtischen Galerie Rosenheim. Fotos: Hendrik Heuser
Wieder frisches Nass im Gerinne am Ludwigsplatz

Wieder frisches Nass im Gerinne am Ludwigsplatz

Rosenheim – Endlich ist wieder Wasser drin im Gerinne am Ludwigsplatz in Rosenheim – und das kühle Nass ist nicht nur für so manchen Vierbeiner eine willkommene Erfrischung angesichts sommerlicher Temperaturen.

Seit 2009 gibt es das Gerinne vor der Kirche St. Nikolaus. Das Wasser wird am Mühlbach im Bereich der ehemaligen Kioskreihe beim Riedergarten angesaugt und von dort über eine Druckleitung in den Wasserlauf am Ludwigsplatz eingespeist. Vor dem Trachten-Unterseher wird das Wasser dann wieder in den Stadtbach eingeleitet. Die Durchflussmenge liegt bei 50 Liter pro Sekunde. 
In den vergangenen Wochen war der Wasserlauf trocken, aber jetzt ist das kühle Nass endlich zurück und darüber begeistert waren neben so einigen Vierbeinern auch viele Kinder.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam)

Musik mit Botschaft bei Demo am Salzstadel

Musik mit Botschaft bei Demo am Salzstadel

Rosenheim – „Bass gegen Hass“ lautete das Motto eine Demonstration am gestrigen Samstagnachmittag als Salzstadel in Rosenheim. Die Teilnehmer erwartete Musik mit Botschaft.

Organisiert wurde die Demonstration von den Antifanten und dem Verein Gesicht zeigen- Rosenheimer Bündnis gegen Rechts. Sie wollten damit ein Zeichen gegen rechter Hetze setzen. Auch Polizei war vor Ort. 
Die Veranstaltung verlief friedlich. Die Zahl der Teilnehmer hielt sich stark in Grenzen. Die Organisatoren hatten Musikstücke mit Botschaften passend zum Thema ausgewählt und erläuterten die Zusammenhänge mit kurzen Redebeiträgen.
(Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam)

Campus Ro: In Sachen Nachhaltigkeit in Bayern vorbildlich

Campus Ro: In Sachen Nachhaltigkeit in Bayern vorbildlich

Rosenheim – Seit 27 Jahren stellt die Bayerische Architektenkammer immer im letzten Juni-Wochenende bayernweit besondere Bauprojekte vor und ermöglicht Einblicke in Projekte, die sonst für die Öffentlichkeit eher nicht zugänglich sind. Heuer standen die „Architektouren“ ganz im Zeichen von Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Deshalb wurde erstmals das Prädikat „KlimaKulturKompetenz vergeben“. Bayernweit konnten dabei 76 Projekte überzeugen, aber nur eines in allen fünf Kriterien: das  Studentenwohnheim der Technischen Hochschule Rosenheim.

Das neue Studentenwohnheim der Technischen Hochschule Rosenheim. Foto: Innpuls.me

Blick auf das neue Studentenwohnheim der Technischen Hochschule. Fotos: Innpuls.me

Blick auf einen der Gebäude des Studentenwohnheims in Rosenheim.

Insgesamt 218 architektonische Vorzeigeprojekte öffneten am vergangenen Wochenende ihre Türen für Interessierte.
In Stadt und Landkreis Rosenheim wurden drei Projekte von der Bayerischen Architektenkammer ausgewählt. Neben einer Bestandsimmobilie der GRWS am Föhrenweg in Rosenheim und dem neuen Rathaus in Großkarolinenfeld fiel die Wahl auch auf das neue Studentenwohnheim bei der Technischen Hochschule Rosenheim (wir berichteten)

Architektouren 2023 TH Rosenheim. Foto: Innpuls.me

Mit kühlen Getränken und Informationen rund um das Studierendenwohnheim wurden Interessierte empfangen.

Blick in das neue Studentenwohnheim der TH Rosenheim. Foto: Innpuls.me

Modern gestaltet sind die Innenräume der Studentenwohnanlage.

Blick in das Fernsehzimmer der Studentenwohnanlage der TH Rosenheim. Foto: Innpuls.me

Dort standen die Türen für Interessierte am vergangenen Samstag offen. Wer wollte, konnte das Bauprojekt eigenständig erkunden, eine Musterwohnung besichtigen oder an einer Führung teilnehmen. Bauherren und Architekten standen für Auskünfte parat.
Das Interesse daran war groß. Bereits bei der ersten Führung nahmen gut 30 Interessierte teil.
Vor Ort war auch Lydia Haack, Präsidentin der Bayerischen Architektenkammer.  „Es wird derzeit viel über Nachhaltigkeit gesprochen und diskutiert, aber an einzelnen Projekten wie diesem kann man Nachhaltigkeit erst sichtbar machen“, meinte sie und lobte das neue Studentenwohnheim an der Technischen Hochschule dabei als „Spitzenprojekt, das die Kriterien für das Prädikat „KlimaKulturKompetenz“nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen habe.

Architektouren. Plakete,. Foto: Innpuls.me

Die Plakette.

Den kein anderes hat es geschafft, den unabhängigen Architektouren-Beirat in allen fünf Nachhaltigkeitskriterien zu überzeugen: Klimaanpassung, Flächensparen, Barreriefreiheit und weitere Aspekte der Nachhaltigkeit wie Biodiversität und Artenvielfalt.
Christian Schlüter, Geschäftsführer ACMS Architekten GmbH, und die Bauherren Peter Matthias Astner, Geschäftsführer PMA Invest, Wolfgang Bogner Geschäftsführer Eckpfeiler Immobilien Gruppe und Lore Köster nahmen Prädikat „KlimaKulturKompetenz“ in Form einer Plakete entgegen.
(Quelle: Artikel Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam. Beitragsbild zeigt, von links: Auszeichnung der Bayerischen Architektenkammer für das neue Studentenwohnheim der TH Rosenheim, zeigt von links Professorin Lydia Haak, Kammerpräsidentin, Professor Peter Matthias Astner, Geschäftsführer PMA Invest, Wolfgang Bogner, Geschäftsführer Eckpfeiler Immobilien Gruppe, Christian Schlüter, Geschäftsführer ACMS Architekten GmbH und Lore Köster von der TH Rosenheim. Foto: Innpuls.me )

 

Blick hinter die Türen eines architektonischen Vorzeigeprojekts

Blick hinter die Türen eines architektonischen Vorzeigeprojekts

Rosenheim – An diesem Wochenende stellt die Bayerische Architektenkammer wieder bayernweit im Rahmen der „Architektouren“ besondere Bauprojekte vor und ermöglicht Einblicke in Immobilien, die sonst für die Öffentlichkeit eher nicht zugänglich sind. 218 Vorzeigeprojekte wurden dafür ausgewählt, darunter auch eine Bestandsimmobile der GRWS am Föhrenweg in Rosenheim. Dort durften Interessierte am gestrigen Samstag sogar eine bereits bewohnte Wohnung in Augenschein nehmen. 

Das Bestandsgebäude am Föhrenweg in Rosenheim. Foto: Innpuls.me

Das aufgestockte Bestandsgebäude am Föhrenweg in Rosenheim. Fotos: Innpuls.me

Als Zeitfenster für die Besichtigung war 11 bis 13 Uhr angegeben. Joachim Seethaler, technischer Leiter der GRWS und Architekt Franz Kreupl standen für Auskünfte und eine Führung parat. Beide wussten aber im Vorfeld nicht, wie groß das Interesse von Seiten der Öffentlichkeit ist. Denn eine Anmeldung war dafür nicht nötig. Umso größer war die Freude, als gleich zu Beginn eine ganze Reihe Interessierter vorbeischaute.

Blick in eine Wohnung in der Wohnanlage am Föhrenweg in Rosenheim. Foto: Innpuls.me

Die Besucher durften sogar eine bereits bewohnte Wohnung in Augenschein nehmen.

von links Joachim Seethaler, technischer Leiter der GRWS Rosenheim, Architekt Franz Kreupl, Architektin Elke Hamberger und Landschaftsarchitekt Armin Stieger. Foto: Innpuls.me

Freuen sich über die Auszeichnung: (von links): Joachim Seethaler, technischer Leiter der GRWS-Rosenheim, Architekt Franz Kreupl, Architektin Elke Hamberger und Landschaftsarchitekt Armin Stiegler.

Die „Architektouren“ stehen in diesem Jahr ganz im Zeichen von Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Erstmals wurde 2023 das Prädikat „KlimaKulturKompetenz“ vergeben. Dazu wurden bei den Teilnehmern verschiedene Nachhaltigkeitskriterien abgefragt und geprüft. 76 Projekte konnten in dieser Hinsicht überzeugen, darunter das GRWS-Bauprojekt am Föhrenweg in Rosenheim beim Kriterium „Flächensparen“ (wir berichteten).
Die Auszeichnung hatten Joachim Seethaler und Architekt Franz Kreupl mit dabei, ebenso jede Menge Informationen über das Bauprojekt am Rande des Rosenheimer Stadtteils Kastenau. Vor Ort außerdem Landschaftsarchitekt Armin Stiegler und Architektin Elke Hamberger, die ebenfalls bei den Planungen beteiligt waren.
Für die GRWS war es ein Pilotprojekt. Die insgesamt vier Häuser wurden um jeweils ein Stockwerk in Holzbauweise erhöht. Das Besondere: Während der gesamten Bauphase waren die Häuser durchgehend bewohnt.
Wie es sich nun nach Abschluss der Bauarbeiten in den hinzugewonnenen Wohnungen lebt, davon konnten sich Interessierte selbst ein Bild machen. Eine Bewohnerin öffnete ihre Türen für die Öffentlichkeit. „Ich fühle mich hier rundum sehr wohl“, berichtete sie.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)