Daniela Ludwig zur Israelbeauftragten ernannt

Daniela Ludwig zur Israelbeauftragten ernannt

Berlin / Rosenheim – Die Rosenheimer CSU Bundestagsabgeordnete und Ausschussvorsitzende Daniela Ludwig wurde  vom Fraktionsvorsitzenden Friedrich Merz zur „Beauftragten für das jüdische Leben in Deutschland und für die Beziehungen zum Staat Israel“ der CDU/CSU Bundestagsfraktion ernannt.

Neues Fraktionsamt der CDU /CSU: Das neue Fraktionsamt wird angesichts der aktuellen außenpolitischen Entwicklungen im Nahen Osten erstmalig vergeben. Die Union will ein klares Zeichen gegen Antisemitismus setzen und untermauern, dass sie fest an der Seite Israels steht. Gleichfalls würdigt der Fraktionsvorsitzende Friedrich Merz damit auch die engagierte Arbeit von Daniela Ludwig für jüdisches Leben im Rahmen ihrer Mitgliedschaft im Beirat des Freundeskreises Yad Vashem. Somit steigt die heimische Wahlkreisabgeordnete innerhalb der Bundestagsfraktion ein Jahr vor der Bundestagswahl in den begrenzten Kreis der Fraktionsbeauftragten auf.

Für Daniela Ludwig ist die neue Herausforderung eine Ehre. „Das Amt der neu geschaffenen „Beauftragten für das jüdische Leben in Deutschland und für die Beziehungen zum Staat Israel“ der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist für mich große Ehre und hohe Verpflichtung zugleich. Ich bedanke mich für das Vertrauen des Fraktionsvorsitzenden Friedrich Merz und nehme das Amt mit großer Demut an. Ich weiß um die Herausforderung, der ich mich stelle, denn nach dem brutalen Überfall der islamistischen Hamas auf Israel im Oktober letzten Jahres, wissen wir, wozu blinder Hass führen kann. Nicht zuletzt als aktives Mitglied im Beirat des Vorstandes Freundeskreis Yad Vashem Deutschland e.V. ist es mir deshalb ein tiefes Bedürfnis, unseren jüdischen Mitbürgern ein klares Zeichen zu senden: Ihr seid hier in Deutschland willkommen, Ihr seid sicher bei uns und wir wollen, dass alle Geiseln endlich wieder gesund nach Hause kommen“, so Ludwig nach der Ernennung.

Ansprechpartnerin bei Israealfragen

Als Beauftragte für das jüdische Leben der größten Oppositionsfraktion im Deutschen Bundestag wird Daniela Ludwig Ansprechpartnerin und Gesicht der Fraktion in Israelfragen sein. Sie begreift das Amt als Chance für die Union, noch mehr Flagge für den Staat Israel zu zeigen, sich stark aufzustellen gegen Israelhass und Antisemitismus, ohne im Gesamtprozess aber auch die nötige kritische Begleitung nicht zu vernachlässigen.
„Israels Sicherheit ist deutsche Staatsräson. “Nie wieder“ darf niemals nur inflationäre Floskel sein, sondern wir müssen alle gemeinsam dafür Sorge tragen, dass Antisemitismus bei uns und auch anderswo auf der Welt keinen Nährboden finden. Wenn an Universitäten unter dem Denkmantel demokratischer Demonstrationen Israelhass verbreitet wird, dann geht uns das alle etwas an. Und wenn antisemitische Parolen durch Berlin rollen, dann heißt es, wehret den Anfängen! Wir stehen fest und unumstößlich an der Seite Israels. Terror und Hass dürfen niemals eine Stimme bekommen. Dafür werde ich mich entschieden weiter einsetzen und den Gesamtprozess kritisch begleiten“, so Ludwig abschließend.
(Quelle: Pressemitteilung Wahlkreisbüro Daniela Ludwig / Beitragsbild: Wahlkreisbüro Daniela Ludwig)

Buntes Ferienprogramm im Lokschuppen Rosenheim

Buntes Ferienprogramm im Lokschuppen Rosenheim

Rosenheim –  Das Wetter zeigt sich in den nächsten Tagen wenig freundlich. Langeweile muss in den Pfingstferien dennoch bei Daheimgebliebenen und Feriengästen nicht aufkommen. Der Lokschuppen Rosenheim bietet im Rahmen der Ausstellung „Heldinnen und Helden“ ein unterhaltsames Programm.

Die Besucher dürfen sich im Rosenheimer  Lokschuppen auf ihre eigene Heldenreise begeben und gehen der Frage nach, welche verschiedene Stationen ein Mensch beschreiten muss, um zum Held oder zur Heldin zu werden. Im Fokus stehen ganz besondere Persönlichkeiten aus der Historie, Wissenschaft, Kirche, Religion und Fiktion.

Bei einer Familienführung tauchen Erwachsene und Kinder noch tiefer in die Hintergründe der Ausstellung ein. Die Informationen zu den Exponaten sind dabei stets kindgerecht und unterhaltsam aufbereitet. Die Familienführungen finden täglich um 10:30 Uhr und montags zusätzlich um 15:30 Uhr statt. Bei großer Nachfrage werden sogar zusätzliche Uhrzeiten angeboten. Die Führungen können zum familienfreundlichen Sonderpreis zum regulären Eintritt hinzubucht werden.

Speziell für unsere jungen Gäste bietet der Lokschuppen täglich um 11 Uhr Kinderführungen an. Diese interaktiven Touren sind für Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen geeignet. Hier steht der Spaß am Lernen im Vordergrund! In den Familienworkshops können sich Groß und Klein kreativ austoben. Diese finden während den Ferien am Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag jeweils um 12 Uhr statt. Mitmachen ist hier ausdrücklich erwünscht. Hier werden coole Masken gebastelt, es entstehen superstarke Pappfiguren oder es werden heldenhafte Figuren im Hosentaschenformat gestaltet. Das Programm wechselt regelmäßig und ist für Kinder ab 7 Jahren geeignet. Auch jüngere Kinder sind willkommen, sollten dann aber in Begleitung der Eltern sein. Tickets und Programm sind zu finden unter www.tickets.lokschuppen.de oder an der Ausstellungskasse.

Auch die Stadt Rosenheim ist im Helden-Fieber und es gibt neben der Ausstellung eine ganze Reihe weiterer  Veranstaltungen zu besuchen
Im Rahmen des Begleitprogramms können folgende Events besucht werden:

25. Mai:. ab 15 Uhr: Kinder von 3 bis 10 Jahren dürfen sich auf eine Vorlesestunde heldenhafter Geschichten im Lokschuppen freuen. Organisiert wird das Vorlesen von der Stadtbibliothek Rosenheim. Bei einer Teilnahme bitte vorab anmelden (Kontakt: stadtbibliothek@rosenheim.de).

31. Mai:  ab 20 Uhr: Beim Konzert „Barock meets Pop – Heldengeschichten durch die Jahrhunderte“ trifft Barockmusik auf Pop unplugged. Der Chorkreis St. Quirinus e.V. nimmt das Publikum auf eine spannende Helden-Reise durch das Leben und die Epochen.
(Quelle: Pressemitteilung Lokschuppen Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Axel Jusseit, zeigt: Einblicke in den Workshop: Helden-Maske)

Bundespolizei fast Schleuser in Garmisch-Partenkirchen

Bundespolizei fast Schleuser in Garmisch-Partenkirchen

Garmisch-Partenkirchen – Die Bundespolizei hat am Pfingstmontag an der B2 in Garmisch-Partenkirchen einen mutmaßlichen Schleuser gefasst. Der Ukrainer beförderte in seinem Auto sechs syrische Migranten. Ein Junge musste die stundenlange Fahrt auf der Mittelkonsole zubringen. Bereits am Pfingstsonntag lieferten die Bundespolizisten einen anderen ukrainischen Fahrzeugführer, der fünf Syrer mit seinem Pkw über die Grenze gebracht hatte, ins Gefängnis ein. Er war an der B2 auf Höhe Mittenwald festgenommen worden.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am Garmisch-Partenkirchner Ortseingang stoppten die Beamten den in Polen zugelassenen Fünfsitzer, in dem sich insgesamt sieben Personen befanden. Auf der für drei Mitfahrer ausgelegten Rückbank saßen drei Männer und ein Minderjähriger. Das Anlegen der Sicherheitsgurte war somit nicht mehr möglich. Ein weiterer Junge befand sich sogar ungesichert zwischen den vorderen Sitzen auf der Mittelkonsole. Abgesehen vom ukrainischen Fahrer konnte sich keiner der Insassen ausweisen. Nach eigenen Angaben handelt es sich bei den offenkundig Geschleusten um syrische Staatsangehörige. Einer der Erwachsenen schilderte, dass sie in Slowenien zugestiegen wären. Dabei hätte es sich um die letzte Etappe einer organisierten Tour gehandelt. Ersten Erkenntnissen der Bundespolizei zufolge verlangten die Schleuser in der Heimat für die Beförderung zunächst 9.000 Euro pro Person. Dabei wäre es jedoch nicht geblieben, denn sie hätten, wie einer der Geschleusten berichtete, unterwegs zum Teil auf bis zu 14.000 Euro „aufgestockt“. Die erwachsenen Syrer im Alter zwischen 22 und 25 Jahren wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen einer Aufnahmestelle für Flüchtlinge zugeleitet. Bei den beiden Minderjährigen handelt es sich um Brüder im Alter von 11 und 14 Jahren. Sie vermuten, dass sich ihre Familie in Deutschland befinden könnte, jedoch wüssten sie nicht, in welcher Stadt sich ihre Verwandten tatsächlich aufhalten. Beide wurden der Obhut des Garmisch-Partenkirchner Jugendamts anvertraut. Auf richterliche Anordnung hin wurde der 36-jährige Fahrer am Dienstag in Untersuchungshaft genommen und in die Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim eingeliefert.

Dorthin hatten die Bundespolizisten zuvor bereits einen 46-jährigen Ukrainer gebracht. Auch in diesem Fall entsprach das Münchner Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft und ordnete die Untersuchungshaft an. Der Mann wird ebenfalls beschuldigt, mehrere syrische Migranten eingeschleust zu haben. Die Bundespolizei war nahe Mittenwald bei der Kontrolle der Insassen des Wagens mit polnischen Kennzeichen auf fünf Mitfahrer getroffen. Sie hatten im Gegensatz zu ihrem ukrainischen Fahrer keine Papiere dabei. Nach eigenen Angaben handelt es sich um Syrer im Alter zwischen 21 und 35 Jahren. Sie erklärten, dass sie diese letzte Schleusungsetappe in Slowenien begonnen hätten. Für die gesamte Schleusung von Syrien bis Deutschland hätten sie selbst oder ihre Verwandten in der Heimat bis zu 8.000 Euro pro Person „hinterlegen“ müssen. Sie wurden im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen an eine Aufnahmestelle in München weitergeleitet.
(Quelle. Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Bundespolizei)

Kein Radfahrstreifen entgegen der Einbahnrichtung am Hammerweg

Kein Radfahrstreifen entgegen der Einbahnrichtung am Hammerweg

Rosenheim – Eine kontroverse und zum Teil auch sehr hitzige Diskussion löste bei der jüngsten Ausschusssitzung für Verkehrsfragen und ÖPNV die geplante Neugestaltung des Rosenheimer Hammerwegs aus, denn dabei ging es auch um die Änderung der Radverkehrsführung.

Der Hammerweg soll  im Zuge der Baumaßnahmen der Stadtwerke im Abschnitt Kufsteiner Straße bis Reichenbachstraße neugestaltet werden. Paul Bickelbacher, Diplom-Geograf aus München, wurde mit seinem Büro „stadt+plan“ im Jahr 2021 von der Stadt beauftragt, ein Gutachten zu erstellen, dass Vorschläge macht, wie der Radentscheid in Rosenheim umgesetzt werden könnte. Ein Punkt betraf dabei den Hammerweg. Der Änderungsvorschlag von Bickelbacher dazu: ein Kfz-Fahrstreifen weg und dafür ein Radfahrstreifen auch entgegen der Einbahnrichtung. Vom Rosenheimer Fahrradbeirat kam Zustimmung.

Lange Warteschlangen vor Parkhaus P1 befürchtet

Aber die Stadtverwaltung äußerte nun erhebliche Bedenken, insbesondere wegen der Zufahrt zum Parkhaus P1. „Dort wird sich immer wieder eine Warteschlange bilden. Durch den Wegfall des zweiten Kfz-Fahrsteifens müssen Kfz-Lenker, die nicht ins Parkhaus fahren wollen, dann eigentlich hinter dieser Warteschlange waren. Das wäre durchaus zumutbar. In der Praxis wird dies aber nicht passieren. Stattdessen wird die Warteschlange durch die Nutzung des Radfahrstreifens umfahren werden“, heißt es dazu in der Beschlussvorlage. Die Stadtverwaltung befürchtet dadurch also eine Gefährdung der Radfahrer. Zudem werde die Situation am Knoten Kufsteiner Straße / Hammerweg durch die Umgestaltung unübersichtlicher.

Die Stadtverwaltung unterbreite darum bei der jüngsten Sitzung, bei einer Umgestaltung des Hammerwegs lediglich den bestehenden Gehweg auf der Nordseite zu verbreitern und den baulichen Radweg durch einen Radfahrstreifen zu ersetzen. Ansonsten soll die Verkehrsanlage unverändert bleiben. Herbert Borrmann, CSU-Fraktionsvorsitzender schloss sich dem Vorschlag der Stadtvewaltung an. „Das P1 zählt zu den bestfrequentierten Parkhäusern in der Stadt und damit einer der Schlüssel, um mehr freie Flächen in der Stadt zu bekommen. Bilden sich dort lange Warteschlangen, fährt da aber niemand mehr gerne hinein“, meinte er. Sonja Gintenreiter, Grünen-Fraktionsvorsitzende konnte der Argumentation der Stadt dagegen nicht folgen. Ihrer Meinung nach könne man bereits mit einer besseren Beschilderung bei der Einfahrt ins Parkhaus Warteschlangen abbauen.

Christine Degenhart von den Freien Wählern war zwar an sich nicht davon überzeugt, dass ein weiterer Radfahrstreifen entgegen der Einbahnrichtung einen großen Mehrwert für Fahrradfahrer mit sich bringen würde, störte sich aber an der Argumentation, dass man diese Lösung ablehne aus Angst, Autofahrer könnten dadurch die Radfahrer gefährden. „Mit dieser Argumentation bestätigt man praktisch die Autofahrer, sich falsch zu verhalten“.
Die Diskussion wurde im Verlauf zunehmend hitziger. Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März plädierte schließlich für mehr Miteinander im Straßenverkehr. „Wir versuchen mit immer noch größeren Aufwand, es allen recht zu machen“, sagte er. Das könne aber nie klappen, weil es immer Menschen gäbe, egal ob Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer, die sich nicht an die Regeln halten würden.
Mit 6 zu 5 Stimmen wurde am Ende dem Vorschlag der Stadtverwaltung zugestimmt. Damit kommt kein Radfahrstreifen entgegen der Einbahnrichtung.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Ausstellung „Verfolgung und Widerstand“ kommt nach Traunstein

Ausstellung „Verfolgung und Widerstand“ kommt nach Traunstein

Traunstein – Die Ausstellung „Verfolgung und Widerstand während der NS-Zeit im Landkreis Traunstein“ kommt nach Traunstein. Das Vereinshaus in Traunstein (Traunerstraße 1) bietet in der Zeit von 23. Mai. bis zum 3. Juni. die Möglichkeit, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Der Eintritt ist kostenlos. Am morgigen Mittwoch, 22. Mai,  wird die Ausstellung um 19 Uhr offiziell eröffnet, an diesem Abend wird es eine Führung geben. Am 4. Juni bildet die Veranstaltung „Vorbeikommen und Erzählen“ den Abschluss.

„Wir müssen uns mit der Vergangenheit weiter kritisch auseinandersetzen, damit sich die Geschichte niemals wiederholt“, betont Svetlana Teterja-Pater vom Vereinshaus und ergänzt, „daher sind wir gerne Gastgeber für diese Ausstellung und bieten auch Führungen an. Am Mittwoch (22.Mai) wird die Ausstellung um 19 Uhr offiziell eröffnet. Neben einer Ansprache von Konrad Baur, dem Vorsitzenden des Vereinshauses Traunstein, ist eine Führung durch Friedbert Mühldorfer vom Netzwerk „Bunt statt Braun“ geplant.

Zwischen 23.5. und 03.06. ist sie dann jeweils von Montag bis Freitag zwischen 14 Uhr und 18 Uhr und am Wochenende zwischen 10 Uhr und 14 Uhr geöffnet. Bereits vor dem offiziellen Start hatten Schulklassen die Möglichkeit, eine Führung durch die Ausstellung zu buchen. Der Lehrer und Mitinitiator Friedbert Mühldorfer hat beispielsweise der Mittelschule Traunstein sowie der FOS/BOS Traunstein Führungen gegeben.
Am 4.6. ist dann ebenfalls um 19 Uhr die Veranstaltung „Vorbeikommen und Erzählen“ als Abschluss geplant, bei dem Jeder eingeladen ist, der von der Geschichte der Eltern oder Großeltern erzählen möchte. „Damit wollen wir uns gemeinsam gegen das Vergessen dieser schlimmen Zeit stellen“, so Svetlana Teterja-Pater. Als Moderator wird der 2. Vorsitzende des Kreisjugendrings Traunstein, Andreas Hunglinger, durch den Abend führen.

30 große Schautafeln informieren

30 große Schautafeln über die Zeit des Nationalsozialismus, der auch im Landkreis nicht Halt machte, zeigen viele Beispiele und verdeutlichen die schrecklichen Folgen des NS-Regimes. Gleich zu Beginn der Naziherrschaft wurden Frauen und Männer vor allem aus der Arbeiterbewegung als Nazigegner verfolgt und oftmals mehrere Jahre eingesperrt. Anhand vieler Einzelbeispiele wird das Ausmaß der Verfolgung, die mit den Jahren ausgeweitet wurde, deutlich.
Die Ausstellung vermittelt darüber hinaus, dass es in allen Teilen der Gesellschaft auch Widerstand gab. Auf verschiedenen Tafeln werden Beispiele aus Gemeinden und Städten veranschaulicht. Die Erstellung durch Mitglieder des Kreisjugendrings war nur möglich, da noch viele „Spuren vor Ort gesichert“ und Gespräche mit Zeitzeugen geführt werden konnten.
Neben dem Kreisjugendring Traunstein, der hat die Ausstellung zur Verfügung gestellt hat, wird diese durch das „Junge Ensemble Chiemgau“, der Jugend des Vereinshauses, veranstaltet. Als Mitveranstalter der vom Bayerischen Kultusministerium geförderten Sammlung, tritt das regionale Netzwerk „Bunt statt Braun“ auf. Der Besuch der Ausstellung sowie der beiden Abendveranstaltungen ist kostenlos. Als Ansprechpartner steht Svetlana Teterja-Pater (kontakt@vereinshaus-traunstein.de) zur Verfügung.
(Quelle: Artikel: Hubert Hobmaier/ Beitragsbild: Vereinshaus Traunstein)

Tödlicher Verkehrsunfall bei Steingarden

Tödlicher Verkehrsunfall bei Steingarden

Steingarden / Landkreis Weilheim-Schongau – Folgenschwerer Verkehrsunfall auf der Bundesstraße in Steingarden (Landkreis Weilheim-Schongau) am gestrigen Montagnachmittag (20.5.2024): ein 49-jähriger Motorradfahrer zog sich tödliche Verletzungen zu und verstarb noch an der Unfallstelle.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am 20. Mai 2024, gegen 16.35 Uhr, fuhr ein 47-Jähriger aus dem Landkreis Augsburg mit seinem Motorrad auf der B17 von Füssen in Richtung Steingaden. In einer langgezogenen und unübersichtlichen Rechtskurve setzte er zum Überholen einer Fahrzeugkolonne an. Dabei kam es zu einer Kollision mit einem entgegenkommenden Pkw eines 40-Jährigen aus Rheinland-Pfalz.
Trotz Ausweichmanövers des 40-Jährigen prallte der Kraftradfahrer in die Fahrerseite des Pkw´s. Durch den Aufprall wurde die hintere linke Türe des Fahrzeugs herausgerissen. Der Motorradfahrer wurde auf den rechten Fahrbahnstreifen zurückgeschleudert und blieb dort liegen.
Trotz sofort eingeleiteter Reanimation durch Ersthelfer verstarb der Motorradfahrer noch an der Unfallörtlichkeit. Die beiden Insassen im Pkw blieben unverletzt. Der Sachschaden an den beiden Fahrzeugen beläuft sich auf circa 30.000€.
Zur Klärung der genauen Unfallursache wurde durch die Staatsanwaltschaft München II ein unfallanalytisches Gutachten angeordnet. Die Bundesstraße war während der Unfallaufnahme für mehrere Stunden gesperrt.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

„Badebus“ bringt wieder längere Fahrzeiten für Kastenauer

„Badebus“ bringt wieder längere Fahrzeiten für Kastenauer

Rosenheim  – Seit vergangenen Samstag (18.5.2024)  ist in Rosenheim wieder der „Badebus“ unterwegs. Linie 410 fährt wieder den Floriansee und  den Happinger Ausee an. Für die Kastenauer bedeutet das allerdings wieder längere Fahrzeiten. Das sorgte auch in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Verkehrsfragen und ÖPNV für Kritik.

Mit der Linienführung von der Stadtmitte hin zu den Seen ändert sich der Fahrplan der Linie 410: Die Haltestellen Hainholzstraße, Kiefernweg, Fichtenweg und Föhrenweg in der Kastenau werden nun wieder nur stadteinwärts, also von den Seen kommend, zum Ein- und Aussteigen bedient. Für die Kastenauer bedeutet dieser Umweg längere Fahrzeiten. „Dadurch ist man jetzt wieder mindestens zehn Minuten länger unterwegs als gewohnt“, klagt eine ältere Bewohnerin des Rosenheimer Stadtteils. 
Sie ist nicht die einzige, die sich über diese geänderte Regelung ärgert. Sonja Gintenreiter, Fraktionssprecherin der Rosenheimer Grünen wurde schon von mehreren Bewohnern darauf hingewiesen, wie sie in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Verkehrsfragen und ÖPNV mitteilte. 
Auch für den Rosenheimer Stadtteil Happing sieht sie noch Verbesserungsbedarf. Denn von dort aus fährt der „Badebus“ noch nicht. „Der Badebus ist ein sehr gutes Projekt. Aber es wäre gut, wenn sich da noch was ändert“; meinte sie.
Die Stadtverwaltung will nun demnächst eine Anpassung prüfen.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

„Simsseer Biergarten bleibt geschlossen“ – Petition gestartet

„Simsseer Biergarten bleibt geschlossen“ – Petition gestartet

Stephanskirchen / Landkreis Rosenheim –  „Der Simsseer Biergarten (Landkreis Rosenheim) bleibt geschlossen“. Das teilt die Simsseer Braumanufaktur über Social Media mit.  Sofort wurde eine Petition für den Erhalt ins Leben gerufen. Aber geht es wirklich um ein generelles Aus?

Screenshot Simsseer Braumanufaktor Instagramm

Mittels dieses Beitrags auf Instagram informierte die Simsseer Braumanufaktor darüber, dass der Pachtvertrag für den Simsseer Biergarten nicht verlängert wurde. Screenshot: Simseer Braumanufaktor – Facebook

„Leider haben wir nach vier Jahren Aufbauarbeit keine Verlängerung des Pachtvertrags von der Gemeinde Stephanskirchen erhalten“, teilte die Simsseer Braumanufaktur vor zwei Tagen über Instagram und Facebook mit.
Sofort wurde eine Petition gestartet, in der die Gemeinde Stephanskirchen aufgefordert wird, den Pachtvertrag doch noch zu verlängern. „Hier hat ein örtlich ansässiges Unternehmen selbst in Coronazeiten mit viel Liebe, Engagement und Investitionen einem historischen Ort direkt am See neues Leben eingehaucht und daraus einen beliebten Treffpunkt für Bewohner und Attraktion für Besucher gemacht. Der Biergarten ist nur nicht Treffpunkt, sondern auch eine wirtschaftliche Stütze für die Region“, heißt es darin und weiter: „Wir wollen unseren Original Simseer Biergarten zurück und fordern die Pachtverlängerung“. Aktuell kamen bereits über 160 Unterschriften zusammen.

2020 wurde der Biergarten wiederbelebt

Jahrzehntelang war der Biergarten geschlossen. 2020 – also mitten in der Corona-Zeit – wurde er dann wiederbelebt. Die Begeisterung darüber war bei vielen Einheimischen und Gästen sofort groß.
Nun wurde der Pachtvertrag für die Simsseer Braumanufaktur nicht mehr verlängert.  „Schweren Herzens müssen wir euch deshalb mitteilen, dass es unseren Simseer Biergarten mit den Simsseer Bierspezialitäten, so wie ihr ihn in den letzten Jahren kennenlernen durftet, nicht mehr geben wird. Wir bedanken uns für die schöne Zeit am Simssee mit euch und freuen uns auf Neues“, teilt das Unternehmen mit.

Biergartenbetrieb soll im Sommer weiter laufen

Unter den Kommentaren auf Facebook findet sich auch ein Eintrag eines Stephanskirchner Gemeinderats. „Es gibt immer zwei Seiten der Medaille“, schreibt er. Man dürfe die Sache nicht einseitig betragen. Seinen Worten nach geht es mit dem Biergarten direkt am Simssee trotz dieses Entschlusses weiter: „Der Biergarten wird den Sommer über von dem Betreiber, der es schon das letzte Jahr gemacht hat, weiter betrieben, nur mit einem anderen lokalen Bierlieferanten“.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re / Foto: Screenshot Simsseer Braumanufaktur- Instagram)

Tinninger See aktuell wieder von Algen überwuchert

Tinninger See aktuell wieder von Algen überwuchert

Riedering / Landkreis Rosenheim –  Im Tinninger See bei Riedering (Landkreis Rosenheim) spiegelt sich der Abendhimmel  – ein stimmungsvolles Bild. Allerdings wird der See aktuell wieder von Algen überwuchert.

Der Tinninger See liegt 2 Kilometer außerhalb der Gemeinde Riedering. Derzeit überwuchern aber leider wieder Algen das Moorgewässer.
In den vergangenen Jahren kam deshalb dort immer wieder mal ein Mähboot zum Einsatz. Dauerhaft lässt sich das Problem aber damit nicht in den Griff bekommen. Grund für den starken Algenwuchs ist in der Regel zu hoher Nährstoffgehalt. 
Dem dort ansässigen Schwanenpaar samt Nachwuchs stört das viele Grün auf der Wasseroberfläche aber eher nicht.
Der Kiosk am See ist übrigens nach wie vor geschlossen und ist wohl noch nicht neu verpachtet.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Info: Hendrik Heuser / Beitragsbild: Hendrik Heuser)

Max-Josefs-Platz, Rosenheim, ca. 1890

Max-Josefs-Platz, Rosenheim, ca. 1890

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in die Zeit ca. 1890. Auf der historischen Aufnahme sehen wir den Max-Josefs-Platz in Rosenheim.

Die Gebäude existieren auch heute noch. Typisch für die damalige Zeit war entlang des Inns die mediterran anmutende Architektur.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Innpuls.me / Bildtext: Karin Wunsam)

4 Verletzte bei Verkehrsunfall in Babensham

4 Verletzte bei Verkehrsunfall in Babensham

Babensham / Landkreis Rosenheim – Bei einem Verkehrsunfall am gestrigen Pfingstmontag (20.5.2024) in Babensham (Landkreis Rosenheim) wurden vier Menschen verletzt, darunter auch ein 9-jähriges Mädchen. Die Staatsstraße war vorübergehend vollständig gesperrt. 

Der Verkehrsunfall ereignete sich in den frühen Abendstunden auf Höhe der Abzweigung Riepertsham. Ein 18-jähriger fuhr mit seinem Audi A4 von Riepertsham in Richtung Altbabensham. Als er dafür die Staatsstraße überqueren wollte, übersah er, nach den Angaben der Polizei, den von rechts kommenden Opel Corsa eines 50-jährigen aus dem Landkreis Mühldorf. Im Kreuzungsbereich kam es zum Zusammenstoß. Durch den Aufprall kam der Opelfahrer nach rechts von der Fahrbahn ab und landete in einer Wiese.
Mit im Fahrzeug saßen drei weitere Personen, darunter auch die 9-jährige Tochter des Opelfahrers. Alle vier Personen wurden leicht verletzt. Der Unfallverursacher blieb unverletzt. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 10.000 Euro. 
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Wasserburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Start in die Wandersaison: Alpenverein präsentiert 9 Touren-Favoriten

Start in die Wandersaison: Alpenverein präsentiert 9 Touren-Favoriten

München / Bayern – Nach einem späten Bergwinter können nun endlich die Wanderschuhe geschnürt werden. Der Alpenverein München & Oberland präsentiert zum Saisonstart neun Touren-Favoriten, die stets auf der Sonnenseite bleiben.

Für einen frühlingshaften Streifzug im Voralpenraum empfiehlt der Alpenverein München & Oberland, sich an Touren in niedrigen Lagen an Südhängen zu halten versuchen. Denn auch wenn im Tal schon frühlingshafte Temperaturen herrschen, hält sich der Schnee in höheren Lagen hartnäckig. Südhänge sind meist schon schneefrei, nichtsdestotrotz gilt hier die Warnung vor rutschigen Altschneefeldern. Eine Sammlung der Tipps für Frühjahreswanderungen finden sich hier.
Die neun Frühlingstouren von den Ammergauer Alpen bis ins Chiemgau variieren von leichten Familienwanderungen bis zu anspruchsvolleren Bergtouren und einer Klettertour. Was sie alle gemein haben: Sie sind mit Bus und Bahn stressfrei erreichbar und eignen sich daher besonders für die Feiertage:

9 Südhangschmankerl mit Bus und Bahn
  1. Mittelschwere Bergwanderung auf den Brunnenkopf (1718 m) und Hennenkopf (1769 m) von Schloss Linderhof (16,3 km, 6:30h, 1.115 hm)
  2. Schneefreie Berghänge auf dem Weg zum Seinskopf (1961 m) und Signalkopf (1895 m) von Mittenwald (11,9 km, 5:30h, 1.050 h)
  3.  Vom Nordwestrand der Ammergauer Alpen auf den Buchenberg mit toller Aussicht auf den Forggensee und die dahinter aufragenden Tannheimer Bergipfel (4,4 km, 3:15h, 330 hm)
  4.  Kamm- und Rundwanderung zum Schellschlicht mit Blick auf das gegenüberliegende Zugspitzmassiv (13,2km, 6:00h, 1.350 hm)
  5. Saisonstart über dem Sudelfeld: Sportklettern an der Käserwand (8,6km, 1:30h, 650 hm)
  6. Bergwanderung auf den Kufsteiner Stadtberg Brentenjoch (1240 m) (15,4 km, 5:30 h, 850 hm)
  7.  Wanderung auf die Naunspitze und das Petersköpfl über die südseitigen Almwiesen des Kaisertals (14,5 km, 5:00 h, 1.250 hm)
  8. Familienfreundliche Wanderung auf den Brennkopf (1353 m) mit großartiger Aussicht auf den Zahmen und Wilden Kaiser (8,4 km, 4:00 h, 700 hm)
  9.  Bergwanderung auf den ewigen Klassiker Jochberg (1565 m) vom Kesselberg (8,5 km, 4:00 h, 700 hm)

Wer beim Wandern nicht auf eine zünftige Einkehr verzichten mag, oder bereits eine mehrtägige Wanderung plant, für den gibt es gute Nachrichten: Einige Hütten des Alpenvereins München & Oberland wurden bereits in den vergangenen Tagen wieder geöffnet. Weitere folgen in Kürze.  Bis Mitte Juni sperren dann auch die höher gelegenen Standorte ihre Türen auf:

Hier eine Übersicht: 
• am heutigen 21.05. das Münchner Haus,
• am 08.06. die Stüdlhütte, das Taschachhaus und die Falkenhütte,
• am 13.06. die Lamsenjochhütte,
• am 14.06. die Johannishütte,
• am 16.06. das Heinrich-Schwaiger-Haus.
Bereits geöffnet haben neben der Oberlandhütte und der Vorderkaiserfeldenhütte die Spitzing-Standorte Albert-Link-Hütte, Taubensteinhaus, Schönfeldhütte. Watzmannhaus, Reintalangerhütte, Höllentalangerhütte und Knorrhütte.

Auf der Hüttenseite des Alpenvereins München & Oberland sind alle Informationen zu Öffnungszeiten sowie Reservierungs- und Tourenmöglichkeiten zu finden.
(Quelle: Pressemitteilung Alpenverein München & Oberland / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)