„Rosenheimer Modell“ soll ausgeweitet werden – künftig auch bereits bebaute Grundstücke betroffen

„Rosenheimer Modell“ soll ausgeweitet werden – künftig auch bereits bebaute Grundstücke betroffen

Rosenheim – Günstiger Wohnraum ist in der Stadt Rosenheim ein knappes Gut. Die Stadt Rosenheim setzt darum seit einigen Jahren auf das „Rosenheimer Modell“. Das soll nun erweitert werden. Was das für Grundstücks- und Wohneigentümer bedeutet, wurde in der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss besprochen.

Durch soziale Auflagen günstigen Wohnraum zu schaffen – das ist das Ziel des sogenannten „Rosenheimer Modells“. Derzeit funktioniert es so: Bei Baugebieten mit mehr als 10.000 Quadratmetern Fläche wird nur dann Baurecht geschaffen, wenn die Stadt einen Anteil von bis zu 35 Prozent der Flächen erwerben kann, um dort selbst zu bauen.

Nun soll diese Praxis fortgeschrieben und damit ausgedehnt werden. Zukünftig könnte das „Rosenheimer Modell“ bereits ab einer Fläche ab 7.500 Quadratmeter zu den gleichen Konditionen wie jetzt bei 10.000 Quadratmetern erfolgen. Bei einer Fläche ab 5000 Quadratmeter will die Stadt Rosenheim ebenfalls ein Wörtchen mitreden, dann aber mit einer geringeren Beteiligung. Außerdem ist angedacht, dass das Modell in Zukunft auch die Nachverdichtung bereits bebauter Bereiche umfasst.
Der ursprüngliche Antrag dafür kam von der SPD-Stadtratsfraktion. Dementsprechend stieß der jetzige Vorschlag der Stadtverwaltung bei Fraktionsvorsitzenden Abuzar Erdogan auf breite Zustimmung., Aber auch von seinen Stadtratskollegen gab es keine Einwände zur Fortschreibung des Rosenheimer Modells.

Detailfragen sorgten für Diskussionsstoff

Für Diskussionsstoff sorgten lediglich noch Detailfragen, beispielsweise darüber, ab welcher Flächengröße genau die neue Regelung greifen soll und wie genau die Vorgaben im Bereich der Nachverdichtung aussehen sollen. Aktuell geplant ist unter anderem, dass die Beteiligung der Stadt auch durch Belegungsrechte für Wohnen mit entsprechend günstigem Mietzins erfolgen soll.
Um zu einer Entscheidung zu gelangen, forderten die Stadträte einstimmig von der Stadtverwaltung, genauere Eckdaten auszuarbeiten.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Mensa Sebastian-Finsterwalder-Gymnasium: Schäden am Dach, Pfusch am Bau?

Mensa Sebastian-Finsterwalder-Gymnasium: Schäden am Dach, Pfusch am Bau?

Rosenheim – Im Mensa-Obergeschoss des Sebastian-Finsterwalder-Gymnasiums in Rosenheim soll eine Bibliothek mit Leseraum entstehen. Problem: Im Zuge der Bauarbeiten wurden an mehreren Stellen Wasserpfützen entdeckt. Pfusch am Bau? Der Verdacht liegt nahe, wie sich bei der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss zeigte.

Der Abiturjahrgang 2024 geht in die Geschichte ein. Denn damit verabschieden sich die letzten Absolventen des achtstufigen Gymnasiums in Bayern (G8). Danach kommt im Freistaat das neunjährige Gymnasium (G9) zurück. Das hat vielerorts auch bauliche Konsequenzen. Im Sebastian-Finsterwalder-Gymnasium in Rosenheim benötigt man ab September dieses Jahres fünf neue Klassenzimmer. Um dafür Platz im Hauptgebäude zu schaffen, soll die Bibliothek in das erste Obergeschoss in der Mensa umsiedeln.

Mensa-Dach ist undicht

Die Zeit drängt, auch weil man eine zeitliche Kollision mit der Baumaßnahme Lehrschwimmbecken am Nörreut (wir berichteten) verhindern will. aber nun gibt es ein Problem: Das Mensa-Dach ist undicht. Nach dem Abriss der Trennwände und dem Entkernen der Räumlichkeiten stellte man an mehreren Stellen auf dem Boden Wasserpfützen fest.

Bei der Suche nach  der Ursache stieß man dann unter anderen auf unsachgemäß ausgeführte Verklebungen und Beschädigungen der Dampf. Erkennbar sei dieser Schaden erst durch die jetzigen Bauarbeiten geworden. „Durch die ursprünglich eingebauten Wände und die angebauten Lampen usw. waren diese Stellen soweit abgedichtet und verschlossen, dass die Undichtigkeiten in diesem Umfang bisher nicht erkennbar waren, heißt es dazu in der Vorlage der Stadtverwaltung.

Um dem Schaden dauerhaft zu beheben, muss nun das Dach komplett entfernt und anschließend neu und sauber wieder aufgebaut werden. Immerhin ist die Tragekonstruktion nicht beschädigt und kann erhalten bleiben, informierte die Stadtverwaltung die Stadträte in der jüngsten Sitzung.
Die Kosten für die Dachsanierung belaufen sich auf insgesamt rund 360.000 Euro. „Können wir nicht die Baufirma belangen, die fehlerhaft gearbeitet hat?“, wollte AFD-Stadtrat Andreas Kohlberger wissen.
Tatsächlich sind mögliche Haftungs- und Schadensersatzansprüche derzeit bereits in Prüfung, so die Auskunft der Stadtverwaltung. CSU-Stadtrat Florian Ludwig bat darum, dann gleich auch noch andere Mensa-Bauten in Rosenheim genauer unter die Lupe zu nehmen, bei denen es ebenfalls bauliche Probleme gegeben hätte: „Wenn dafür immer die gleiche Baufirma verantwortlich ist, wär das schon ein Ding“.

Zumindest ergibt sich durch den Dach-Neubau ein Synergieeffekt. Gleichzeitig soll eine PV-Anlage auf der Mensa mit 30 Kilowatt-Peak errichtet werden. Die Gesamtkosten dafür belaufen sich auf rund 109.000 Euro. 
Der Baumaßnahe wurde einstimmig zugstimmt. 
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

König-Otto-Kreuzung, 1905, Rosenheim

König-Otto-Kreuzung, 1905, Rosenheim

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1905. Auf der historischen Aufnahme sehen wir die König-Otto-Kreuzung in Rosenheim. 

Der damaligen Bezeichnung „Promenadenstraße“ wurde dieser Bereich in der Rosenheimer Innenstadt voll und ganz gerecht: Auf der linken Seite der prunkvolle Gillitzerblock und auf der rechten Seite ein schattiger Biergarten, davor viele schmucke Vorgärten.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Elektromobilität bei Feuerwehen großes Thema

Elektromobilität bei Feuerwehen großes Thema

Nußdorf / Landkreis Traunstein – Die Entwicklung in KFZ-Antrieben schreitet kontinuierlich voran und damit nimmt auch die Anzahl an Fahrzeugen mit Hochvolttechnik zu. Aus diesem Grund hat sich der Kreisfeuerwehrverband Traunstein dazu entschlossen, entsprechende Seminare für die heimischen Brandschützer anzubieten. 26 Teilnehmer aus den Feuerwehren im Landkreis Traunstein hatten nun die Chance, sich in den Bereichen Fahrzeug- und Löschtechniken fortzubilden und sich somit mit dem nötigen Fachwissen bei Verkehrsunfällen oder Bränden zu versorgen.

Bereits im März wurden zwei Lehrveranstaltungen mit den grundlegenden Theoriemodulen in einem jeweils dreistündigen Online-Seminar angeboten. Hier wurden die theoretischen Grundlagen zu Elektro-Fahrzeugen aller Art, von Fahrrad bis LKW sowie für das private und gewerbliche Umfeld vermittelt. Bei der darin enthaltenen Gefahrenbeurteilung wurde intensiv auf die modernen Elektrospeicher eingegangen, die nicht nur in Kraftfahrzeugen eingesetzt, sondern mit gleicher oder ähnlicher Technik auch als Handyakku oder Heimspeicher von Photovoltaikanlagen verbaut werden.
26 Einsatzkräfte absolvierten kürzlich das entsprechende Aufbaumodul „Praxistraining“, dass in zwei Lehrgängen durch die Firma Q4Flo GmbH durchgeführt wurde. Die Einsatzkräfte der Feuerwehren Eisenärzt, Holzhausen, Pietling, Reit im Winkel, Ruhpolding, Surberg, Tacherting, Traunreut, Vogling und der Werkfeuerwehr BSH Traunreut verbrachten dazu einen Tag bei der Feuerwehr Nußdorf, die ihr Gerätehaus für das Training zu Verfügung stellten.

In diesem Praxistraining werden die Inhalte aus den theoretischen Ausbildungsmodulen vertieft und dabei Einsatzszenarien an einem speziell präparierten Übungsfahrzeug durchgespielt. Die Schwerpunkte des Tages liegen auf Unfälle, Brände und Havarien von Elektrofahrzeugen sowie der Umsetzung von theoretischen Grundlagen. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf das Erkennen von speziellen Gefahren, wie das richtige Bewerten und Stabilisieren der vorgefundenen Einsatzlage gelegt. Darüber hinaus wird auch Wissenswertes bis hin zum Abtransport verunfallter E-Fahrzeuge vermittelt.
Inhaltlich beschäftigen sich die Teilnehmer auch mit den unterschiedlichen Bauteilen wie beispielsweise den Abschalteinrichtungen. Ein speziell ausgestattetes Übungsfahrzeug wurde unter anderem die Statusanzeigen präpariert, damit die Übenden möglichst realitätsnah die Herangehensweise trainieren können und mit den derzeit gängigen Systemen vertraut gemacht werden.
Florian Ettmayr, der sich im Kreisfeuerwehrverband Traunstein für den Lehrgangsbetrieb verantwortlich zeigt dankte insbesondere den Verantwortlichen der Feuerwehr Nußdorf, die einen Maschinisten samt Fahrzeug, Geräte und Material für die Lehrgänge zur Verfügung gestellt haben. „Vergelt´s Gott auch an den Kameraden aus Nußdorf, der einen E-Transporter als Anschauungsobjekt zur Verfügung gestellt hat und an die Firma Fuhrmann Nutzfahrzeuge Service GmbH, die ebenfalls die Ausbildung mit einem Demo-Fahrzeug unterstützt hat“, so der Fach-Kreisbrandmeister Ausbildung bei der Abschlussbesprechung.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild: Feuerwehr Nußdorf, Florian Ettmayr, Kreisfeuerwehrverband Traunstein)

Betreuungsverein der Diakonie Rosenheim bietet mehr Beratung

Betreuungsverein der Diakonie Rosenheim bietet mehr Beratung

Rosenheim – Körperliche, seelische oder geistige Beeinträchtigungen können dazu führen, dass Erwachsene ihre rechtlichen Angelegenheiten ganz oder teilweise nicht selbst regeln können. Der Betreuungsverein der Diakonie Rosenheim bietet ab sofort mehr Beratung. 

Vorsorgevollmachten, Betreuungs- und Patientenverfügungen helfen dabei, dass die Wünsche der Betroffenen dennoch erfüllt werden. Doch wie erstellt man eine Vorsorgevollmacht, eine Betreuungs- oder Patientenverfügung? Und was muss bei einer ehrenamtlichen Betreuung beachtet werden? Der Betreuungsverein der Diakonie Rosenheim unterstützt alle Bürger sowie ehrenamtliche Betreuer aus der Stadt und dem Landkreis Rosenheim.

Den Betreuungsverein der Diakonie Rosenheim gibt es bereits seit 1992. Das Team besteht aus vier rechtlichen Betreuern, zwei Betreuungsassistenten sowie einer Verwaltungskraft. Weitere Informationen zum Betreuungsverein der Diakonie Rosenheim gibt es  hier.

Fragen rund um die (ehrenamtliche) rechtliche Betreuung, Vorsorgevollmacht, Betreuungs- oder Patientenverfügung können per Telefon gestellt werden. Unter der Telefonnummer 08031 / 3562 812 sind die Betreuer  des Vereins zu folgenden Zeiten erreichbar: Montag, Mittwoch und Freitag jeweils 10 bis 12 Uhr, Dienstag 16 bis 18 Uhr und Donnerstag 14 bis 16 Uhr.
Die persönlichen Sprechstunden können ohne vorherige Terminvereinbarung montags im Bürgerbahnhof in Wasserburg (Bahnhofsplatz14) von 14 bis 18 Uhr und donnerstags in Rosenheim (Kufsteinerstraße 55) von 16 bis 19 Uhr besucht werden.
(Quelle: Pressemitteilung Diakonie Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Kreiswettbewerb des Jugendrotkreuz in Pfaffing war voller Erfolg

Kreiswettbewerb des Jugendrotkreuz in Pfaffing war voller Erfolg

Pfaffing / Rosenheim – Der Kreiswettbewerb des Jugendrotkreuz in Pfaffing (Landkreis Rosenheim) war ein voller Erfolg. 112 Teilnehmer machten mit, die Jüngsten waren gerade mal fünf Jahre alt.

„Ihr beobachtet einen Fackellauf. Plötzlich stürzt einer der Läufer und kommt mit dem Kopf auf dem Bordstein auf. Er klagt über starke Kopfschmerzen, ihm wird schlecht und er muss erbrechen. Wie könnt ihr ihm helfen?“ Diese und ähnliche Aufgabenstellungen begegneten am vergangenen Samstag den zwölf Mannschaften aus den Landkreisen Rosenheim und Ebersberg am diesjährigem Jugendrotkreuz- Kreiswettbewerb.

Zu Gast in der Gemeinde Pfaffing fanden gut 110 Personen in der Grundschule zusammen: mehr oder weniger aufgeregte Teilnehmer, stolze Gruppenleiter, engagierte Helfer und willkommene Gäste. Monika Kaspar, stellvertretende Bürgermeisterin von Pfaffing begrüßte die Kinder und wünschte ihnen alles Gute für den bevorstehenden Tag.
Die Mannschaften traten in vier Altersgruppen an, die jüngsten Wettbewerbsteilnehmer waren gerade mal fünf Jahre alt. In acht verschiedenen Stationen waren Kenntnisse und Fertigkeiten im Bereich der Ersten Hilfe, im musisch-kreativen Bereich und auch Wissen über die Aufgaben der Hilfsorganisation gefragt. Für die Kinder und Jugendlichen ein toller Anlass, das in den regelmäßig stattfindenden Gruppenstunden Gelernte zu zeigen. Auch die Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe ist stets für die Bewertung wichtig, schließlich ist sie auch im späteren Einsatz unentbehrlich.

Die Betreuung und Versorgung von Verletzten mit realistisch aussehenden Wunden ist dabei immer ein Highlight. Auch für den 11-jährigen Leonhard, der die Kopfplatzwunde des Läufers versorgt: „Wir haben gleich den Notruf gewählt, versorgen die Wunde am Kopf und betreuen den Verletzten gut. Vielleicht hat er eine Gehirnerschütterung“.
Auch der Pfaffinger Bürgermeister Josef Niedermeier, die beiden Kreisgeschäftsführer Martin Schmidt aus Rosenheim und Manfred Barth aus Ebersberg sowie Schulleiterin Daniela Kunerl zeigten sich beeindruckt von den Leistungen der Kinder.
Zur Siegerehrung kamen schließlich alle bei bestem Wetter auf dem Schulhof zusammen. Geehrt wurde jede Gruppe mit einem Pokal und großem Applaus. Die Vorsitzende des BRK-Kreisverbandes Ebersberg, Kathrin Alte, und der stellvertretende Vorsitzende aus Rosenheim, Freddy Eisner, beglückwünschten die Mannschaften.
Aus dem Landkreis Rosenheim freuen sich nun die Erstplatzierten der Ortsgruppen Bad Endorf (Bambini, Stufe 1 und Stufe 2) sowie Rohrdorf (Stufe 3) über eine Teilnahme am Bezirkswettbewerb Anfang Juni in Erding.
(Quelle: Pressemitteilung BRK Rosenheim / Beitragsbild: BRK Rosenheim, zeigt: Stolz präsentieren sich die Mannschaften mit ihren Pokalen)

Festakt zum Tag des Grundgesetzes auf den Priener Schären

Festakt zum Tag des Grundgesetzes auf den Priener Schären

Prien / Landkreis Rosenheim – Am 23. Mai wird das Grundgesetz 75 Jahre alt. Dazu findet ein Festakt auf den Priener Schären statt (Landkreis Rosenheim). Start der Feierlichkeiten ist um 18 Uhr.

Herrenchiemsee ist vor allem für sein Prunkschloss bekannt, das König Ludwig der II. nach dem Vorbild von Versailles erbauen ließ. Die politische Bedeutung der größten Chiemseeinsel ist weniger geläufig. Dabei war das ehemalige Augustiner-Chorherrenstift, auch „Altes Schloss“ genannt, im Jahr 1948 Schauplatz wichtiger Vorarbeiten zum Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Auf Einladung des damaligen Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Hans Ehard tagte vom 10. bis 24. August ein Gremium aus hochrangigen Verfassungsexperten auf der Schlossinsel und schuf damit die Grundlage für das bis heute gültige Grundgesetz.

Am Donnerstag, 23. Mai 2024 wird das Grundgesetz 75 Jahre alt. Seit 1949 regelt die Verfassung das demokratische Zusammenleben in der Bundesrepublik Deutschland. Freiheit, Sicherheit und Toleranz sind keine Selbstverständlichkeit – besonders in der heutigen Zeit ist es daher wichtig, die parlamentarische Demokratie der Bundesrepublik zu stärken. Anlässlich des Jubiläums „75 Jahre Grundgesetz“ veranstaltet die Marktgemeinde Prien a. Chiemsee auf der Landzunge – zwischen der Chiemsee-Schifffahrt und dem Prienavera Erlebnisbad – an diesem Tag ab 18 Uhr einen kleinen Festakt. Den Auftakt bildet der Einzug der Fahnenabordnungen der ortsansässigen Vereine. Mit Blick auf die „Verfassungsinsel“ folgen zwei kurze Ansprachen von dem Zweiten Bürgermeister der Marktgemeinde Michael Anner sowie dem Realschuldirektor a.D. und Träger der Goldenen Ehrenmünze des Marktes Prien, Dr. Peter Hattenkofer. Für die musikalische Untermalung der Feierlichkeiten sorgt die Blaskapelle Prien am Chiemsee e.V.. Der Festakt endet gegen 19 Uhr mit einem Ehren-Salut der Böllerschützen. Bei schlechter Witterung wird die Veranstaltung in den überdachten Wartebereich der Chiemsee-Schifffahrt, direkt an der Anlegestelle, verlegt.
(Quelle: Pressemitteilung Tourismusbüro Prien am Chiemsee / Beitragsbild: Copyright Markt Prien am Chiemsee, zeigt: Die Wiege der Demokratie – auf der Herreninsel wurde in den historischen Gemäuern des „Alten Schlosses“ die Grundlage der heutigen deutschen Verfassung erarbeitet. Im Mai 2024 wird das Grundgesetz 75 Jahre alt)

Neuwahlen des Fraktionsvorsitzes der SPD Rosenheim

Neuwahlen des Fraktionsvorsitzes der SPD Rosenheim

Rosenheim – Neuwahl des Fraktionsvorsitzes der SPD Rosenheim: In einer einstimmigen Entscheidung hat die SPD-Fraktion in Rosenheim Abuzar Erdogan erneut zum Fraktionsvorsitzenden gewählt. Auch seine stellvertretende Kollegin Ricarda Krüger wird ihre Position beibehalten. 

„In bedrohlichen Zeiten, braucht es Felsen in der Brandung. Darin sehen wir unsere Aufgabe: für ein offenes, tolerantes, innovatives Rosenheim“, betont Erdogan. Die SPD Rosenheim steht für eine Politik, die soziale Gerechtigkeit und den Ausbau sozialer Infrastrukturen in den Vordergrund stellt. „Wir möchten uns für die Förderung der Kultur und ein harmonisches soziales Miteinander in Rosenheim einsetzen“, fügt Krüger hinzu.
Als Fraktionsgeschäftsführer wird Jonah Werner weiterhin aktiv sein und das Amt mit Engagement ausüben.
(Quelle: Pressemitteilung SPD Rosenheim /  Beitragsbild: SPD Rosenheim)

„Junge Künstler ohne Grenzen“ – Jetzt für Workshop anmelden

„Junge Künstler ohne Grenzen“ – Jetzt für Workshop anmelden

Landkreis Rosenheim – Die Kommunale Jugendarbeit des Landkreises Rosenheim bietet in Zusammenarbeit mit der Kunstschule Frantisek Kmoch aus Kolin, Tschechien, im Sommer erneut einen Workshop für Jugendliche an. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Kunstschule besteht bereits seit 27 Jahren.

Der Workshop findet vom 28. Juli bis 4. August 2024 in Kolin an der Elbe in Mittelböhmen statt. Eingeladen sind 12 Jugendliche im Alter ab 14 Jahren aus dem Landkreis Rosenheim, die Spaß am Zeichnen, Malen, Fotografieren und Experimentieren haben. In Teams mit gleichaltrigen Künstlerinnen und Künstlern aus Tschechien wird während des Workshops im Bereich der bildenden Kunst experimentiert. Der Workshop wird mit Ausflügen in die Umgebung, nach Kuttenberg und Prag, ergänzt. Während dieser Ausflüge bekommen die Jugendlichen genügend Zeit, ihre Eindrücke auf dem Papier festzuhalten. Das vorbildlich ausgestattete Atelier der Kunstschule steht während der Workshopszeit zur Verfügung. Die Jugendlichen bekommen ausgiebig Möglichkeiten, die Tradition, Kunst und Kultur des Landes kennenzulernen und viele wertvolle Erfahrungen in der gestalterischen Arbeit zu sammeln.
Den Höhepunkt dieser internationalen Kunstbegegnung bildet eine Vernissage mit Arbeiten, die während des Workshops entstanden sind. Weiterhin ist ein deutsch-tschechischer Wandkalender für 2025 mit ausgewählten Arbeiten des Workshops geplant.
Die Teilnehmerkosten betragen 240,00 Euro. Im Preis inbegriffen sind Reisekosten, Unterkunft, Vollverpflegung und Ausflüge sowie Betreuung und Materialkosten.

Weitere Informationen zu dem Workshop und zur Anmeldung gibt es bei der Kommunalen Jugendarbeit Rosenheim, Telefon 08031/392-2392, oder Mail: kommunale.jugendarbeit@lra-rosenheim.de.
(Quelle: Pressemitteilung Landkreis Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Im Gänsemarsch zum Olympiapark: Bundespolizei sichert den Weg

Im Gänsemarsch zum Olympiapark: Bundespolizei sichert den Weg

München – Eine Streife der Bundespolizei rettete für eine Gänsefamilie den gestrigen Vatertag (9.5.2024): Im Gänsemarsch ging es gemächlich über die Triebstraße in München zum Olympiapark. 

Die Gänsefamilie kommt sicher im Olympiapark an - dank Begleitung von Bundespolizisten. Foto: Bundespolizei

Polizeischutz für eine Gänsefamilie – das gibt es nicht alle Tage. Fotos: Bundespolizei

Die Pressemitteilung im Wortlaut: 
Am gestrigen Vatertag, während die Menschen im Stadtgebiet von München den Feiertag genossen, rettete eine Streife der Bundespolizei den Vatertag für eine Gänsefamilie, die offenbar zum Olympiapark unterwegs war. Eine Streife der Bundespolizeiinspektion München war gegen 9 Uhr im Streifenwagen auf der Landshuter Allee unterwegs, als sie plötzlich vor einer ungewöhnlichen Verkehrsherausforderung stand. Mehrere Fahrzeuge verlangsamten abrupt ihre Fahrt bis zum Stillstand. Der Grund? Eine Gänsefamilie mit ihren süßen Küken überquerte gemächlich die Triebstraße.
Natürlich sicherten die Bundespolizisten den Verkehr, um die gefiederten Wanderer sicher die Straße passieren zu lassen. Nachdem die Gänse vorübergehend auf einer Grünfläche Halt gemacht hatten, setzten sie ihren Spaziergang erneut Richtung Landshuter Allee fort. Aber auch bei der zweiten Überquerung war die Streife vor Ort um für die Sicherheit der flauschigen Gesellschaft zu sorgen. Unter ihrer Obhut gelang es der Gänsefamilie, unbeschadet über die Schnellstraße zu watscheln.

Mit einem mutigen Blick in Richtung Olympiapark machte sich die Gänsebande dann auf den Weg zu neuen Abenteuern. Die Bundespolizei München vermerkte in ihrem Bericht: „Auf die Einleitung eines Bußgeldverfahrens wegen Verkehrsgefährdung wurde verzichtet. Keine weiteren Maßnahmen erforderlich!“ Wenn es darauf ankommt, sind unsere Bundespolizisten zur Stelle – sei es für Mensch oder Federvieh.
(Quelle: Pressmitteilung Bundespolizei / Beitragsbild, Foto: Copyright Bundespolizei)

Asiatische Tigermücke: Jetzt auch im Landkreis Rosenheim angekommen

Asiatische Tigermücke: Jetzt auch im Landkreis Rosenheim angekommen

Landratsamt Rosenheim – Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) ist nun wohl auch im Landkreis Rosenheim angekommen. Dies lassen Nachweise vermuten, teilt das Landratsamt Rosenheim mit.

„Da Tigermücken als sogenannte Container-brütende Art kleine Wasseransammlungen, wie Regentonnen, Untersetzer und Vasen zur Vermehrung bevorzugen, können und Bürger einen sehr wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Tigermücke leisten“, heißt es in der aktuellen Pressemitteilung. Das Gesundheitsamt Rosenheim appelliert an die Bevölkerung, während der warmen Jahreszeit in Gärten, auf Balkonen und auf Friedhöfen stehende Wasseransammlungen grundsätzlich zu vermeiden. Vorbeugend sollte Wasser in Planschbecken, Vogeltränken, Untersetzern und Vasen einmal pro Woche geleert oder ausgetauscht werden. Regentonnen und sonstige dauerhafte Wasseransammlungen abzudecken hilft, die Verbreitung von Tigermücken zu verhindern.

Auch haben Bürger die Möglichkeit auffällige Mückenexemplare zur Typisierung an das Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) oder an den „Mückenatlas“ zu senden. Hiermit leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Mücken-Monitoring.
Die Tigermücke kann meldepflichtige Krankheitserreger, wie das Dengue-Virus, das Chikungunya-Virus und das Zika-Virus auf den Menschen übertragen. Das Denguefieber war viele Jahrzehnte fast ausschließlich in tropischen und subtropischen Regionen endemisch. In den letzten Jahren hat es sich vor allem aufgrund des Klimawandels mit Temperaturanstieg geographisch weiter ausgebreitet. Auch in einigen südeuropäischen Ländern sind in den letzten Jahren bereits Ansteckungsfälle in Frankreich, Spanien, Portugal und Kroatien festgestellt worden. Zuletzt ereignete sich ein Ausbruch im Spätsommer 2023 in Italien am Gardasee.

So verläuft das Denguefieber

Die meisten Fälle von Denguefieber verlaufen mild mit Symptomen eines grippalen Infekts. In einigen Fällen kommt es jedoch zu schweren Verläufen mit Schädigung des blutbildenden Systems. Im Extremfall kann dies zu einem lebensbedrohlichen Schock führen.
Mit der Ausbreitung der Tigermücke in Deutschland steigt auch das Risiko einer Virusübertragung. Bislang konnte jedoch bei den über 1.000 Erkrankungen jährlich nach Aussage des RKI keine Übertragung von Denguefieber durch eine Tigermücke in Deutschland nachgewiesen werden. Bei den Meldungen dieser Viruserkrankungen handelte es sich stets um Reiserückkehrer aus (sub-) tropischen Virus-Endemiegebieten. Das Risiko einer Virusübertragung durch eine Tigermücke in Deutschland wird aktuell als gering eingeschätzt.

Übersicht - Fälle von Denguefieber in Stadt- und Landkreis Rosenheim. Screenshot Landkreis Rosenheim

Die Fälle von Dengue-Fieber in Stadt und Landkreis Rosenheim schwanken von Jahr zu Jahr. Eine Aufwärtstendenz ist aber klar erkennbar. Screenshot: Landratsamt Rosenheim

Von Juli bis September 2023 wurden im Rahmen des Bayerischen Stechmückenmonitorings des LGL insgesamt acht Asiatische Tigermücken inklusive Eiablage an einem Standort im Inntal in der Nähe der Bundesautobahn A 93 nachgewiesen.

Es ist nicht der erste Fund im Landkreis Rosenheim. Bereits in den Jahren 2012 und 2013 wurden auch an drei Standorten im Inntal anlässlich einer Pilot-Studie mehrere Tigermücken sowie deren Eiablagen und Larven nachgewiesen. Nachweise von Tigermücken in Deutschland sind laut Robert Koch-Institut (RKI) mittlerweile keine Seltenheit mehr. Auch in Bayern gab es im Jahr 2023 im Rahmen des Stechmückenmonitorings in mehreren Stadt- und Landkreisen Nachweise der Tigermücke, neben dem Landkreis Rosenheim unter anderem auch in den Landkreisen Ebersberg, Fürstenfeldbruck, Erding und München sowie im Stadtgebiet der Landeshauptstadt. Die Ergebnisse des LGL-Monitorings sowie weiterer Fund-Meldungen in 2023 legen nahe, dass die Asiatische Tigermücke auch in Bayern im Begriff ist, sich auszubreiten.

Mückenmonitoring veranlasst

Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamts erklärt: „Wir wollen feststellen, ob es sich bei den im Inntal entdeckten Tigermücken um eine stabile, überwinterungsfähige Population im Landkreis Rosenheim handelt. Das Gesundheitsamt Rosenheim wird daher auch in dieser Saison ein Mückenmonitoring an der Fundstelle beauftragen. Das LGL wird darüber hinaus noch an einer weiteren Stelle im Inntal ein Monitoring veranlassen.

Bei der Tigermücke handelt es sich um eine ca. 10 mm große Stechmücke, die ursprünglich aus Südostasien stammt und sich durch den Klimawandel sowie den globalen Tourismus- und Warenverkehr weltweit verbreitet hat. Erkennen kann man die Tigermücke an einer schwarz-weiß geringelten Musterung von Beinen und Körper sowie einem weißen Streifen am Brustkorb.

So viele Fälle von Denguefieber gibt es in Stadt- und Landkreis Rosenheim

„In Stadt- und Landkreis Rosenheim werden dem Gesundheitsamt jährlich durchschnittlich zwischen einem und neun Fällen von Denguefieber gemeldet. Sämtliche Erkrankungsfälle waren im Ausland erworben worden. Daher müssen wir uns derzeit keine Sorgen machen, dass Erkrankungen an Denguefieber durch Tigermücken in unserer Region übertragen werden. Dennoch sollten die Tigermücken-Nachweise im Landkreis Rosenheim Anlass sein, um durch gezielte Maßnahmen eine weitere Ausbreitung zu verhindern“, so Hierl.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Badesaison 2024 in Rosenheim: Ungetrübter Start ins Vergnügen

Badesaison 2024 in Rosenheim: Ungetrübter Start ins Vergnügen

Rosenheim / Landkreis – Ungetrübter Badespaß: Pünktlich zum Start in die neue Badesaison haben bereits die ersten Kontrollen des Staatlichen Gesundheitsamtes stattgefunden. Die Experten bescheinigen den Badeseen in Stadt und Landkreis Rosenheim durchwegs eine hervorragende Qualität. Insgesamt sind in der Region aktuell 44 Badestellen an 33 Seen als EU-Badestellen ausgewiesen. Neu aufgenommen wurden in diesem Jahr der Höglinger Weiher in der Gemeinde Bruckmühl.

Spielplatz am Höglinger Weiher. Foto: Copyright Landratsamt Rosenheim / Martina Strobl

Gerade auch bei Familien ist der Höglinger Weiher sehr beliebt, aufgrund eines Spielplatzes in Ufernähe. Fotos: Landratsamt Rosenheim / Martina Strobl.

Beim Höglinger Weiher handelt es sich um einen Baggersee. Der schöne und ruhige Badeplatz bietet eine großzügige Liegewiese, Toiletten, einen Spielplatz sowie ausreichend Parkmöglichkeiten für die Badegäste.

Gemäß der Bayerischen Badegewässerverordnung werden die Seen über die gesamte Badesaison von Mai bis September regelmäßig kontrolliert. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) prüft in regelmäßigen Abständen während der Badesaison die Proben des Staatlichen Gesundheitsamtes Rosenheim. „Die Wasserqualität der Badeseen in der Rosenheimer Region wird regelmäßig durch das LGL als ausgezeichnet bescheinigt“, betont Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Staatlichen Gesundheitsamtes Rosenheim. „Dem ungetrübten Badevergnügen steht also auch in dieser Badesaison nichts im Wege.“

Auch Sauberkeit der Liegewiesen und Parkplatzsituation werden überprüft

Um als EU-Badestellen ausgewiesen zu werden, müssen die Badeplätze bestimmte Kriterien erfüllen. Neben der Wasserqualität werden unter anderem die Sauberkeit der Liegewiese, der Toiletten sowie Freizeitmöglichkeiten wie Spiel- und Sportplätze überprüft. Auch die Parkplatzsituation und eine mögliche Gastronomie werden in Augenschein genommen. Zudem spielt die Zahl der Badegäste bei der Bewertung eine Rolle.

Eine aktuelle Auflistung aller EU-Badestellen sind auf der Webseite des Landratsamtes Rosenheim zu finden: https://www.landkreis-rosenheim.de/landkreis-gemeinden/#tab-qualitaet-der-badeseen. Dort werden auch die aktuellen und früheren Wasserwerte der Seen in der Region aufgeführt.

Die EU-Auszeichnung bezieht sich lediglich auf Badestellen mit bestimmten Merkmalen der Infrastruktur. Weitere Badeplätze ohne EU-Auszeichnung im Landkreis werden stichprobenartig oder anlassbezogen gemäß der Bayerischen Badegewässerverordnung hygienisch überprüft.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild, Foto: Landratsamt Rosenheim / Martina Strobl)