Rosenheimer Brauchtumstag kam wieder sehr gut an

Rosenheimer Brauchtumstag kam wieder sehr gut an

Rosenheim – Die Rosenheimer Innenstadt verwandelte sich am heutigen Samstag (22.6.2024) in ein großes Trachtenfest: Trachtenvereine und Musikgruppen sorgten beim 3. „Tag des Brauchtums“ für beste Stimmung bei Einheimischen und Touristen. 

"Tag des Brauchtums" in Rosenheim 2024. Fotos: Karin Wunsam

Der Volkstanzkreis bei seinem Auftritt am Ludwigsplatz. Fotos: Karin Wunsam

Der „Tag des Brauchtums“ ist ein Programmpunkt der Veranstaltungsreihe „Sommer in Rosenheim“ (wir berichteten) Veranstalter ist das Kulturamt der Stadt Rosenheim in Kooperation mit dem Trachtenverein „GTEV D` Innviertler“. 
Start war um 9 Uhr mit einem Volksmusikalischen Frühschoppen auf dem Ludwigplatz mir frischen Weißwürsten und anderen bayerischen Spezialitäten. Auf der anderen Seite des Gerinnes starteten dann am Vormittag die ersten Vorführungen mit Volks- und Trachtentänzen, Schuhplattlern und Goaßlschnalzern. Weitere Aufführungsorte gab es auf dem Max-Josefs-Platz und in der Münchener Straße bei dem Kaufhaus Galerie Karstadt. Zusätzlich postierten sich Musikanten bei verschiedenen Wirthäusern in der Innenstadt mitten unter den Gästen und sorgten da für gute Stimmung.

Das Volksmusikarchiv Bezirk Oberbayern lud Kinder und Erwachsene zum Mitsingen von Bairischen Liedern ein und die Stadtkapelle Rosenheim stimmte schon mal musikalisch auf die Sommerolympiade  ein, die heuer in Frankreich stattfindet. 
Gut kam auch die Gratis-Stadtführung an, bei Stadtführerin Angelika Schartel auf die Geschichte der Tracht in der Stadt Rosenheim einging. Wer wollte konnte auch noch an einer Turmführung in der Kirche St. Nikolaus teilnehmen oder zur Mittagszeit einem Orgelkonzert lauschen. 
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)

Fußball-Legende Gerd Müller in Aktion im Städtischen Museum Rosenheim

Fußball-Legende Gerd Müller in Aktion im Städtischen Museum Rosenheim

Rosenheim – Bei der Schaufenster-Ausstellung des Städtischen Museums Rosenheim ist aktuell die Fußball-EM Thema. Zu den Exponaten gehört auch ein Fotoschmankerl mit Fußballlegende Gerd Müller in Aktion.

Drei Mal hat die deutsche Nationalmannschaft den EM-Pokal schon gewonnen: 1972, 1980 und 1996. Das Team des Städtischen Museums Rosenheim hat nun in seinem Archiv nach Objekten gesucht, die in diesen Jahren eine besondere Bedeutung für die Rosenheimer Stadtgeschichte hatten. Dazu zählt auch ein Foto, das  im EM-Jahr 1972 entstand. Es zeigt, wie Gerd Müller für den FC Bayern einen platzierten Schuss abgibt, der vom Spieler des TSV 1860 Rosenheim nicht verhindert werden kann. Mit der Kamera festgehalten wurde dieser spannende Augenblick von dem Rosenheimer Fotografen Stefan Trux, der jüngst mit der Verdienstmedaille der Stadt Rosenheim ausgezeichnet wurde (wir berichteten).
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam) 

Zahlen: Unerlaubte Einreisen in Bayern Januar bis Mai 2024

Zahlen: Unerlaubte Einreisen in Bayern Januar bis Mai 2024

München – Die Bundespolizeidirektion München hat in den ersten fünf Monaten 2024 insgesamt 8.153 unerlaubte Einreisen registriert. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 8.724 Fälle. Monatlich stellten die Beamten im Zeitraum Januar 2021 bis Mai 2024 jeweils die folgende Anzahl unerlaubt eingereister Personen in Bayern fest:

Januar 2021 / 2022 / 2023 / 2024: 881 / 1.380 / 1.936 / 1.974

Februar 2021 / 2022 / 2023 / 2024: 998 / 1.243 / 1.288 / 1.565

März 2021 / 2022 / 2023 / 2024: 1.042 / 1.438 / 1.751 / 1.588

April 2021 / 2022 / 2023 / 2024: 1.011 / 1.778 / 1.797 / 1.581

Mai 2021 / 2022 / 2023 / 2024: 928 / 1.781 / 1.952 / 1.445

Juni 2021 / 2022 / 2023: 1.238 / 2.685 / 2.099

Juli 2021 / 2022 / 2023: 1.355 / 2.286 / 2.673

August 2021 / 2022 / 2023: 1.401 / 2.778 / 3.631

September 2021 / 2022 / 2023: 1.511 / 3.685 / 5.282

Oktober 2021 / 2022 / 2023: 2.050 / 4.157 / 7.745

November 2021 / 2022 / 2023: 1.742 / 3.510 / 1.751

Dezember 2021 / 2022 / 2023: + 1.542 / 2.508 / 2.304

Gesamt: 2021 / 2022 / 2023 / 2024: 15.699 / 29.229 / 34.209 / 8.153
(Quelle: Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

Mehrere Kunstwerke des Kunstprojekts „Zuflucht Zukunft“ zerstört

Mehrere Kunstwerke des Kunstprojekts „Zuflucht Zukunft“ zerstört

Rosenheim – Noch bis Mitte Juli läuft in Rosenheim das Kunstprojekt „Zuflucht Zukunft“, dass auf die Zusammenhänge von Klimawandel und Migration hinweisen will. Nun wurden mehrere Kunstwerke zerstört. Die Polizei sucht Zeugen.

Veranstalter der Aktion ist die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) in Rosenheim. Initiator ist Künstler Hermann Josef Hack, der in der Vergangenheit auch schon anderenorts ähnliche Aktionen durchgeführt hat, um so ein Zeichen zu setzen für Schöpfungsverantwortung und Engagement für Menschen auf der Flucht und Verbundenheit  der Menschen über Religionen, Kulturen und Konfessionen hinweg.
An verschiedenen Stellen in der Rosenheimer Innenstadt  wurden vor gut einer Woche in der Rosenheimer Innenstadt verschiedene Kunstinstallationen aufgestellt. Vor der Erlöserkirche bemalte Hermann Josef Hack beispielsweise ein Pfadfinderzelt und bei der Baptistenkirche Am Innzipfel 12 wurden Planen in Form  „Klimaschutzwesten“ gestaltet und aufgestellt (wir berichteten).

Kunstwerke zerschnitten und angezündet

Ein Teil dieser Westen wurde nun in der Nacht von Donnerstag auf Freitag (21.6.2024), nach Auskunft des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd zerschnitten.
Außerdem wurde eine 338 mal 276 Zentimeter große Installation, ebenfalls eine bemalte Plante, vor der Städtischen Galerie am Max-Brahm-Platz, ebenfalls zerschnitten. Zusätzlich wurde dort versucht, die Plane auch noch in Brand zu setzen. „Das Bild schmolz aufgrund des Materials jedoch nur an ein paar Stellen und ging nicht in Flammen auf, so der Wortlaut in der Pressemittteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd.

Derzeit steht noch nicht fest, ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Taten gibt. Die Polizei schließt eine politisch motivierte Tat aufgrund der Themen Klimaschutz und Migration nicht aus.
Zur Klärung des Sachverhalts bittet die Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim auch auf Zeugenhinweise unter Telefon 08031 / 200-0. oder bei jeder anderen Polizeidienststelle.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Oberaudorf: Motorradfahrer stürzt steilen Abhang hinunter

Oberaudorf: Motorradfahrer stürzt steilen Abhang hinunter

Oberaudorf / Landkreis Rosenheim – Am heutigen Samstagmittag (22.6.2024) kam ein 24-jähriger Münchner mit seinem Motorrad auf der beliebten Motorradstrecke vom Sudelfeld in Richtung Brannenburg / Oberaudorf (Landkreis Rosenheim) von der Fahrbahn ab und stürzte einen steilen Abhang hinunter. 

Schwer verletzt blieb der Münchner in unwegsamen Gelände liegen. Ersthelfer melden über Notruf den Unfall, der sich kurz vor dem Parkplatz am Ende der Bundesstraße Höhe Tatzelwurm ereignete. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei kam der Motorradfahrer alleinbeteiligt aufgrund überhöhter Geschwindigkeit in der letzten Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab, verfehlte dabei nur knapp eine Steinmauer und mehrere Bäume.
Nach der Kollision mit dem Halteseil eines Telefonmasten und mehreren Ästen stürzte er fast senkrecht mehrere Meter bergab. Büsche bremsten schließlich seinen Fall.
Mehrere couragierte Verkehrsteilnehmer, die den Unfall bemerkt hatten, schlugen sich bis zu dem Verletzten durch und zeigten dann auch den Rettungskräften den Weg.
Feuerwehr und Rettungsdienst retteten den 24-jährigen aus dem schwierigen Terrain. 
In stabilen Zustand wurde er in ein Klinikum eingeliefert. Sein schwer beschädigte Motorrad wurde mit einem Kran aus dem Abhang geborgen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Brannenburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Im Happinger See ist der „Stöpsel“ wieder drin

Im Happinger See ist der „Stöpsel“ wieder drin

Happing / Rosenheim – Quasi über Nacht sank der Wasserstand des Happinger See vor einigen Tagen in Rosenheim um gut 40 Zentimeter ab. Die Stadt suchte nach dem Grund und wurde fündig: Schuld war ein marode Holz eines Dammbauwerks (wir berichteten). Nach erfolgreicher Reparatur hat sich der Wasserstand nun schon fast wieder normalisiert. 

Der Wasserstand des Happinger Sees lässt sich über Dammbauwerke regulieren. An einer Stelle war das Holz marode und so konnte Wasser aus aus dem See nun ungehindert abfließen.
Die Stadtverwaltung reagierte schnell. Schon einem Tag nach Erscheinen des Artikels bei uns auf Innpuls.me ging es an die Instandsetzung. 5 Tage ist das nun her und mittlerweile ist der Wasserstand auch schon fast wieder normal, wie unser aktuelles Beitragsbild zeigt.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Gisela Schreiner) 

Nach Regen: Himmel wieder blau, Sahara-Sand am Boden

Nach Regen: Himmel wieder blau, Sahara-Sand am Boden

Rosenheim – Der Himmel über Rosenheim ist am heutigen Samstag (22.6.2024) wieder blau. Der Regen hat den Sahara-Sand nach unten befördert. Da ist damit jetzt wieder Putzen angesagt. 😅🧹

Gartenmöbel, Fensterscheiben, Autos – egal, wo man heute hinsieht, alles ist jetzt mit einer gelblich-braunen Staubschicht überzogen – ein Stück Sahara bei uns in Rosenheim. Der feine Staub soll aber immerhin auch seine positiven Seiten haben – als mineralhaltiger Dünger für die Natur. 😉
(Quelle: Artikel Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam)

Betriebsausflug: Gemeindeeinrichtungen in Prien geschlossen

Betriebsausflug: Gemeindeeinrichtungen in Prien geschlossen

Prien / Landkreis Rosenheim – Am Donnerstag, 27. Juni,  findet der Betriebsausflug der Marktgemeinde Prien am Chiemsee statt. Das Rathaus, der Bauhof und die gemeindlichen Werke sowie das Tourismusbüro Prien und das Ticketbüro Prien werden an diesem Tag geschlossen bleiben.

Die Gemeindeverwaltung bittet um Verständnis. Die Bücherei Prien hat zu den regulären Zeiten, Donnerstag von 15 bis 18 Uhr, für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Die aktuelle Ausstellung in der Galerie im Alten Rathaus kann in dem gängigen Zeitraum, Donnertag von 13 bis 17 Uhr, besucht werden. Der Wertstoffhof hat ebenfalls an diesem Donnerstag wie gewohnt, von 13 bis 16.15 Uhr, geöffnet. Ab Freitag, 28. Juni, stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rathauses, des Bauhofes und des Haus des Gastes wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten zur Verfügung.
(Quelle: Pressemitteilung Markt Prien am Chiemsee / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Wasserburg, Landkreis Rosenheim, 1898

Wasserburg, Landkreis Rosenheim, 1898

Wasserburg / Landkreis Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1898. Auf der historischen Aufnahme sehen wir Wasserburg am Inn.

Die Geschichte von Wasserburg am Inn ist eng mit dem Salzhandel verbunden. Angeliefert wurde das „weiße Gold“ auf Reichenhall. Von Wasserburg aus wurde es dann in den gesamten süddeutschen Raum transporitert.
Im 16. Jahrhundert setzte dann der wirtschaftliche Niedergang ein. Eisenbahnstrecken und Fernstraßen wurden abseits von Wasserburg errichtet. Aus heutiger Sicht hatte das aber auch einen positiven Effekt: Das spätmittelalterliche Erscheinungsbild blieb in großen Teilen erhalten. 
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam/ Info: Wasserburg am Inn)

Absolventinnen des Studiengans Physiotherapie feiern Abschluss

Absolventinnen des Studiengans Physiotherapie feiern Abschluss

Rosenheim / Wasserburg am Inn – Nach drei intensiven und lernreichen Jahren wurden jetzt insgesamt 18 Absolventinnen des Studiengangs Physiotherapie an der Technischen Hochschule Rosenheim feierlich verabschiedet.

Gemeinsam mit Professor Dr. Thomas Hammerschmidt, Dekan der Fakultät für Angewandte Gesundheits- und Sozialwissenschaften, gratulierte die Studiengangsleiterin Professorin Dr. Sabine Ittlinger den Studierenden im Namen des gesamten Teams sowie des Kollegiums der Berufsfachschule für Physiotherapie der RoMed Kliniken herzlich zu ihrem Bachelorabschluss.

In ihrer Rede betonte die Professorin wie wichtig es ist, das Ziel im Auge zu behalten, um Motivation und Richtungsgebung aufrechtzuerhalten. Sie würdigte die Entschlossenheit der Absolventinnen sowie ihre Fähigkeit zur Selbstreflexion und Bereitschaft, aus Fehlern zu lernen und ermutigte sie die Bacheloranden: „Bleiben Sie stets neugierig und bewahren Sie Menschlichkeit in Ihrer Arbeit!“.
Die Studierendensprecherinnen Isabella Toll und Lucia Schiebel ließen in ihren Abschlussworten die gemeinsame Studienzeit Revue passieren und bedankten sich für die besondere und lehrreiche Zeit an der Technischen Hochschule Rosenheim. Sie unterstrichen, dass sie nicht nur viel Wissen erlangt, sondern auch Freundschaften fürs Leben geschlossen haben. Nach der Vergabe der Absolventengeschenke trafen sich alle Gäste – Angehörigen, Kommilitonen und Dozenten – beim Get-Together im Foyer der Hochschule, das vom Hochschulorchester musikalisch umrahmt wurde.
(Quelle: Pressemitteilung RoMed Kliniken / Beitragsbild: Christine Pronnet)

Edle Roben aus Müll: Ausstellung von Patricia Thoma in Traunstein

Edle Roben aus Müll: Ausstellung von Patricia Thoma in Traunstein

Traunstein – Man muss schon genau hinsehen, um zu erkennen, dass die wunderschönen Kleider, Roben und Designerstücke, die in der Städtische Galerie Traunstein ausgestellt sind, aus Verpackungsmüll oder Zeitungspapier sind. Angefertigt wurden die kunstvollen Kreationen mit Aha-Effekt von der Berliner Künstlerin Patricia Thoma. Zu sehen nur noch einschließlich Sonntag, 23. Juni. 

"Hochzeitskleid" - erschaffen aus Staubsaugerbeuteln und händisch bestickt. Foto: Hendrik Heuser

„Hochzeitskleid“ – erschaffen aus Staubsaugerbeuteln und händisch bestickt. Fotos: Hendrik Heuser

Unser Kollege Hendrik Heuser mit einer edlen Kreation aus Zeitungspapier. Foto: re

Unser Kollege Hendrik Heuser mit einer edlen Kreation – aus Zeitungspapier.

„Zu schön, um wahr zu sein“ – ist der passende Titel der Ausstellung in der Städtischen Galerie im Kulturforum Traunstein (Ludwigstraße 10, 83278 Traunstein).
Die faszinierenden Kreationen tragen Titel wie „Koreanisches Müllkleid“ oder „Brautkleid mit Nerzkragen“. Da stellt sich so mancher Besucher die Frage: „Kann man das anziehen?“. Die Antwort: Ja, einige der Kleider-Skulpturen sind tatsächlich tragbar. Aber auch bei bloßer Betrachtung macht diese Ausstellung Spaß.

"Müll-Kronleuchter" aus in Berliner Parks gesammelten gereinigten Plastikflaschen. Foto: Hendrik Heuser

„Müll-Kronleuchter“ aus in Berliner Parks gesammelten und gereinigten Plastikflaschen.

Kimono aus Wegwerfprodukten. Foto: Hendrik Heuser

„Koreanisches Müllkleid“ ist der Titel dieses außergewöhnlichen Kunstwerks.

Was die Berliner Künstlerin perfektioniert hat, durften Schüler im Alter von acht bis zwölf Jahren vor Ausstellungsstart an drei Tagen bei Workshops ausprobieren, angeleitet von Galerieleiterin Judith Bader.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Hendrik Heuser, Info: Hendrik Heuser)

Radler verursacht Schnellbremsung eines Regionalexpresses

Radler verursacht Schnellbremsung eines Regionalexpresses

Freising – Ein Fahrradfahrer umfuhr bei einem Bahnübergang zwischen Freising und Marzling eine Halbschranke an einem Bahnübergang – und löste damit eine Schnellbremsung eines Regionalexpresses aus. Die Polizei warnt: 

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am Donnerstagmorgen (20. Juni) verursachte ein Fahrradfahrer, der zwischen Freising und Marzling an einem Bahnübergang eine Halbschranke umfuhr, eine Schnellbremsung eines Regionalexpresses. Gegen 07:30 Uhr soll – nach ersten Ermittlungen – ein bislang unbekannter Fahrradfahrer auf der Bahnstrecke München – Regensburg, zwischen Freising und Marzling, eine geschlossene Halbschranke umfahren haben. Gleichzeitig näherte sich dem Bahnübergang „Parkstraße“ in Freising der RE 57908 (Zuglauf München/Flughafen – Regensburg). Als der Triebfahrzeugführer dies erkannte, gab er einen Achtungspfiff ab und leitete eine Schnellbremsung ein. Der Radfahrer hatte den ankommenden Zug scheinbar gerade noch erkannt, bremste seine Fahrt abrupt ab und kam im sogenannten lichten Raum des Bahnüberganges zum Stehen. Trotz der Schnellbremsung und des Stehenbleibens soll es zu einer Kollision des Zuges mit dem Fahrrad bzw. dessen Fahrer gekommen sein. Der 39-jährige Triebfahrzeugführer hatte beim Befahren des Bahnüberganges ein lautes Knallgeräusch wahrgenommen.
Nach dem Stillstand des Zuges, rund 700 m hinter dem Ereignisort, wurde die Strecke gesperrt und Absuchemaßnahmen nach dem Fahrrad bzw. einer Person eingeleitet. Eingebunden waren darin Kräfte der Landes- und Bundespolizei sowie der örtlichen Feuerwehr sowie ein Helikopter der Bundespolizei-Fliegerstaffel Oberschleißheim. Doch weder ein Fahrrad noch eine Person wurden festgestellt, weswegen davon ausgegangen wird, dass sich der Fahrradfahrer nicht oder leicht verletzt, aber gegebenenfalls mit beschädigtem Fahrrad, vom Unfallort entfernt hatte. Der Triebfahrzeugführer musste wegen eines Schockes abgelöst werden. Dadurch und wegen der Streckensperrung kam es zu betrieblichen Verzögerungen der Bahnstrecke München – Regensburg. Keiner der rund 30 Reisenden im Regionalexpress wurde verletzt.

Die Bundespolizei warnt eindringlich vor dem Umfahren einer Halbschranke bzw. vor der Überquerung eines mit Rotlicht gesicherten Bahnüberganges. Neben der Gefahr für Leib und Leben der Person, können auch Gefahren für andere, wie Reisende und DB-Personal sowie Sachschäden nicht ausgeschlossen werden.
(Quelle: Pressemitteilung Bundesspolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)