Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang in Unterneukirchen

Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang in Unterneukirchen

Unterneukirchen / Landkreis Altötting – Am Montagabend (7.10.2024)  erfasste der Fahrer eines Kleintransporters auf einer Kreisstraße im Gemeindebereich von Unterneukirchen (Landkreis Altötting) einen Fußgänger, der dabei so schwere Verletzungen erlitt, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Die Identität des Toten ist bislang nicht geklärt. Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft ermittelt die Polizeiinspektion Altötting zum genauen Unfallhergang und bittet dabei auch um Zeugenhinweise.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am Montagabend (07.10.2024) kam es um 19:24 Uhr zu einem folgenschweren Verkehrsunfall auf der Kreisstraße AÖ18 zwischen Unterneukirchen und Mauerberg, kurz nach der Einmündung zur B299. Der Fahrer eines Kleintransporters, der von Mauerberg in Richtung Unterneukirchen unterwegs war, erfasste einen Fußgänger, welcher auf der Fahrbahn lief. Nach ersten Ermittlungen war der Fußgänger von Unterneukirchen kommend auf der Straße unterwegs. Der Fahrer des Kleintransporters konnte trotz eingeleiteter Maßnahmen den Zusammenstoß nicht mehr verhindern.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war der Fußgänger so schwer verletzt, dass er trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen noch an der Unfallstelle verstarb. Die Identität des Toten konnte bislang nicht geklärt werden. Ausweisdokumente oder persönliche Gegenstände führte er nicht mit. Maßnahmen zur Identitätsfeststellung blieben deshalb bislang ohne Ergebnis.

Auf Weisung der sachleitenden Staatsanwaltschaft Traunstein wurde von den Beamten der Polizeiinspektion Altötting ein Sachverständiger zur Erstellung eines unfalltechnischen und unfallanalytischen Gutachtens hinzugezogen. Dazu wurde auch das beteiligte Fahrzeug sichergestellt. Der Fahrer des Kleintransporters, ein 46-Jähriger aus dem Landkreis Altötting, blieb unverletzt. An dem Kleintransporter Nissan entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 5.000 Euro.
Am Unfallort waren neben Beamten der Polizeiinspektion Altötting das Kriseninterventionsteam (KIT), ein Notarzt und ein Rettungswagen (RTW) und drei Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Unterneukirchen mit 20 Helfern.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang oder zur Identität des Verstorbenen geben können, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Altötting unter der Telefonnummer (08671) 96440 in Verbindung zu setzen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Sechzger Rosenheim, Landesliga: Torlos in Murnau

Sechzger Rosenheim, Landesliga: Torlos in Murnau

Rosenheim / Murnau – Torlos in Murnau: Am Ende leistungsgerecht endete am vergangenen Wochenende (6.10.2024) die Partie der ersten Fußballmannschaft des TSV 1860 Rosenheim beim TSV 1865 Murnau. 

Die Jungs der Sechziger stellten die Gastgeber von Anfang an hoch zu und konnte dadurch viele frühzeitige Balleroberungen verzeichnen. Entsprechend hatte das Team ein deutliches Übergewicht am Ball, allerdings gelang es zu selten in den Rücken der Abwehrkette des Gastgebers zu gelangen. Bei den wenigen gelungenen Aktionen fehlte es dann oft beim Timing mit dem letzten Pass.

Weiter geht es am kommenden Freitag, 11. Oktober, um 19 Uhr zu Hause im Derby gegen den SB Chiemgau Traunstein.

Ein ähnliches Bild in der zweiten Hälfte, die größte Chance ergab sich hier für Edis Muhameti, der allein auf den Murnauer Torhüter zulaufend an diesem scheiterte. Da sich die Heimelf in neunzig Minuten keine Torchance erspielen konnte blieb es am Ende beim 0:0 unentschieden.
Aufstellung: Goia; Gratt, Grundner, Fischer, Mayerl; Muhameti, Smajlovic, Summerer, Khong In (55.Min. Jesse); Markulin (78.Min. Elghatous), Demolli (67.Min. Lang)
(Quelle: Pressemitteilung TSV 1860 Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Ein Jahr Teilverkehrsfreigabe Westtangente: Staatliches Bauamt Rosenheim zieht positive Bilanz

Ein Jahr Teilverkehrsfreigabe Westtangente: Staatliches Bauamt Rosenheim zieht positive Bilanz

Rosenheim – Vor einen Jahr wurde das Mittelstück der Westtangente Rosenheim für den Verkehr freigegeben. Das staatliches Bauamt Rosenheim zieht positive Bilanz: Rund 10.000 Fahrzeuge weniger seien seitdem auf den parallel laufenden Straßen durch die Rosenheimer und die Kolbermoorer Innenstadt unterwegs. 

Luftaufnahme Westtangente Rosenheim. Foto: Staatliches Bauamt Rosenheim

Eisenbahnüberführung bei Wernhardsberg im August 2024 von der Luft auf betrachtet. Fotos: Staatliches Bauamt Rosenheim 

„Mit der Teilverkehrsfreigabe im Herbst 2023 haben wir vor allem für den Autoverkehr schon einen wirklich guten Zwischenstand erreicht“, so Bernhard Gehrmann, Projektleiter der Westtangente Rosenheim mit Blick auf die Entwicklung der Verkehrszahlen. „Die Westtangente wird von den Verkehrsteilnehmern in der Region sehr gut angenommen.“

Um die verkehrlichen Auswirkungen der Teilverkehrsfreigabe beurteilen zu können, hatte das Staatliche Bauamt Rosenheim vor der Freigabe die aktuellen Zahlen erhoben und zusätzlich ein Gutachten mit einer Prognose in Auftrag gegeben. Danach wurden die Verkehrszahlen durch Messungen an verschiedenen Zählstationen kontinuierlich fortgeschrieben und überprüft. Das Ergebnis: Zwischen der Anschlussstelle an der Kreisstraße RO 19 und der Anschlussstelle am Aicherpark wurden rund 10.000 Fahrzeuge täglich gezählt. „Das bedeutet, dass dank der Teilverkehrsfreigabe rund 10.000 Fahrzeuge weniger auf den parallel laufenden Straßen durch die Rosenheimer und die Kolbermoorer Innenstadt unterwegs sind“, erklärt Bernhard Gehrmann.

Bisher kein Wildunfall auf der Strecke

Trotz des hohen Verkehrsaufkommens ist die neue Strecke bezogen auf das Unfallgeschehen bislang unauffällig. Bewährt hat sich außerdem der eigens errichtete Wildschutzzaun: Bisher gab es keinen Wildunfall auf der Strecke.
An den Anschlüssen sieht das Staatliche Bauamt Rosenheim an der ein oder anderen Stelle noch Nachbesserungsbedarf: Beispielsweise an der Anschlussstelle im Aicherpark: „An dieser Stelle läuft die Ampelschaltung noch nicht so optimal, wie wir uns das vorstellen. Hier versuchen wir aktuell mit unserer Fachabteilung Verbesserungen zu erzielen“, so Gehrmann.

Die größte verkehrliche Wirkung erwartet das Staatliche Bauamt Rosenheim allerdings im kommenden Jahr, wenn die gesamte Westtangente unter Verkehr genommen werden kann. Dann müssen auch größere LKW nicht mehr durch die Innenstadt von Rosenheim oder die angrenzenden Gemeinden fahren.
Damit das im Herbst 2025 Wirklichkeit wird, laufen die Arbeiten im letzten Bauabschnitt, zwischen der Anschlussstelle der RO 19 und der Anschlussstelle zur St 2080, auf Hochtouren. Schlüsselbauwerk in diesem Bauabschnitt ist die Eisenbahnüberführung bei Wernhardsberg. Mit dem Einschub der beiden je rund 350 Tonnen schweren Brückenhälften und dem Anschluss an die bestehenden Bahngleise wird der entscheidende Meilenstein erreicht. Geplant ist dieser Einschub in zwei Schritten Ende Oktober und Anfang November.
(Quelle: Pressemitteilung Staatliches Bauamt Rosenheim / Beitragsbild, Foto: Staatliches Bauamt Rosenheim)

Bayerische Wirtschaft fordert rasche Klarheit bei Grundsteuern ab 2025

Bayerische Wirtschaft fordert rasche Klarheit bei Grundsteuern ab 2025

München – Der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) ruft die über 2.000 Kommunen in Bayern auf, das vorerst letzte Kapitel der Grundsteuerreform umzusetzen und ihre neuen Grundsteuer-Hebesätze möglichst rasch festzulegen.

Die Neuregelung war durch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts notwendig geworden und gilt bundesweit ab 1. Januar 2025. Über die neuen Hebesätze entscheiden alle Kommunen in Eigenverantwortung und haben dazu grundsätzlich sogar bis Ende Juni 2025 Zeit.

„Viele Unternehmen und Selbstständige sind direkt als Grundbesitzer oder indirekt als Mieter von der Reform betroffen und müssen die Grundsteuer als Kostenfaktor in ihren Planungen und Kalkulationen für 2025 berücksichtigen. Deswegen brauchen sie rasch Transparenz über ihre zukünftige Belastung durch die neue Grundsteuer“, sagt BIHK-Hauptgeschäftsführer Manfred Gößl. „Selbstverständlich sollten die Kommunen die neuen Grundsteuer-Hebesätze – wie von allen Seiten versprochen – aufkommensneutral gestalten. Verdeckte Steuererhöhungen wären nicht nur ein Wortbruch, sondern würden
angesichts der schlechten Wirtschaftslage mit Minus-Wachstum weitere Nackenschläge für die Betriebe vor Ort bedeuten“, so Gößl weiter.

Um aufkommensneutrale Hebesätze festlegen zu können, stehen den bayerischen Kommunen laut Angaben des Bayerischen Finanzministeriums seit August individuell erstellte Hochrechnungen des Bayerischen Landesamts für Statistik zur Verfügung.
Der BIHK begrüßt diese pragmatische Hilfestellung des Freistaats für seine Kommunen. Zugleich unterstreicht der BIHK, dass Bayern mit seinem eigenen, rein an Flächendaten orientierten Grundsteuermodell eine deutlich weniger bürokratische Lösung durchgesetzt
habe als das Bundesmodell, das mit Grundstückswerten operiert. Somit sind im Freistaat keine regelmäßigen Neubewertungen der Grundstücke fürs Finanzamt notwendig.
(Quelle: Pressemitteilung IHK München und Oberbayern / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Prien: Taxi parkt auf Radweg – Radler stürzt

Prien: Taxi parkt auf Radweg – Radler stürzt

Prien am Chiemsee – Ein Taifahrer blieb in Prien am Chiemsee am gestrigen Montagmittag (7.10.2024) auf dem Radweg an der Seestraße vor einer Pizzeria stehen, um einen Fahrgast aussteigen zu lassen. Ein Radler stürzte.

Nach den Angaben der Polizei waren zwei Radler gegen 13 Uhr auf dem Radweg in Richtung Chiemsee unterwegs, als sie ein Taxifahrer überholte. Das Taxi hielt dann auf Höhe einer Pizzeria vor einer Fußgängerampel auf dem Radweg, um einen Fahrgast aussteigen zu lassen.
Dies bemerkte einer der beiden Radler zu spät, blieb mit seinem Lenker am Außenspiegel des Pkw hängen und stürzte. Dabei zog er sich leichte Verletzungen zu. Der Taxifahrer habe sich zunächst uneinsichtig gezeigt. Nachdem er sich kurz nach dem Befinden des Radfahrers erkundigt habe, sei er davon von der Unfallstelle weggefahren. Die Polizeiinspektion Prien konnte den Fahrer nach der Unfallaufnahme erreichen und zum Tatvorwurf der Unfallflucht und fahrlässigen Körperverletzung vernehmen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Prien / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Polizei unterbindet Trunkenheitsfahrt in Bad Feilnbach

Polizei unterbindet Trunkenheitsfahrt in Bad Feilnbach

Bad Feilnbach / Landkreis Rosenheim – Am gestrigen späten Montagabend (7.10.2024) stoppte die Polizei in Bad Feilnbach (Landkreis Rosenheim) einen stark alkoholisierten Autofahrer. In der Mittelkonsole lag eine halbvolle Dose Whisky-Cola. 

Der 32-jährige aus dem Landkreis Rosenheim wurde einer verdachtsunabhängigen Verkehrskontrolle unterzogen. Beim Öffnen der Fahrzeugtüre wehte den Polizisten aber umgehend Atemalkoholgeruch entgegen. Außerdem entdeckten die Polizisten in der Mittelkonsole die halbvolle Dose Whisky-Cola.
Ein Atemalkoholtest bei den 32-jährigen ergab einen Wert von 1,1 Promille. Der Mann musste darum eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Seinen Führerschein durfte der Autofahrer aber, nach staatsanwaltschaftlicher Entscheidung vorerst behalten, da der Wert beim Atemalkoholtest im Grenzbereich lag. Damit ist nun das Ergebnis der Blutuntersuchung maßgeblich für die Folgen des Fahrzeugführers. Fest steht allerdings bereits jetzt, dass ihn eine empfindliche Gelstrafe erwartet.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Brannenburg / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Brennernordzulauf Thema im Deutschen Bundestag

Brennernordzulauf Thema im Deutschen Bundestag

Rosenheim / Berlin – Der Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages befasst sich am Mittwoch, 16. Oktober, in einer Anhörung mit dem Brennernordzulauf in der Region Rosenheim. Die Anhörung ist öffentlich und wird live im Internet übertragen.

Grundlage der Sitzung ist der Antrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion an die Bundesregierung, mögliche Verbesserungen in der Trassenplanung zu prüfen. Die Initiative dazu ging von der Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordneten Daniela Ludwig und vom Stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der Union, Ulrich Lange, aus. „Wir wollen mit Hilfe von Sachverständigen belegen, dass wir im Interesse von Mensch und Natur noch Verbesserungen der Planungen erreichen können“, so Ludwig. „Der Brennernordzulauf ist Teil einer europäischen Verkehrsachse und damit ein europäisches Jahrhundertprojekt. Wir pochen darauf, dass alle technisch und rechtlich machbaren Verbesserungen realisiert werden.“

Massive Eingriffe in Landschaft befürchtet

Im Einzelnen verlangt die CDU/CSU-Fraktion in ihrem Antrag von der Bundesregierung, auf die geplante Verknüpfungsstelle bei Kirnstein südlich von Rosenheim zu verzichten und stattdessen Alternativen zu prüfen, wie etwa eine bergmännische Lösung im Wildbarren. Die Fraktion fordert weiter, eine Innunterquerung nördlich von Rosenheim zu ermöglichen und die Verknüpfungsstelle bei Ostermünchen zwei Kilometer nördlich zu verlegen.
Nach Ansicht der Abgeordneten sowie der betroffenen Gemeinden in der Region und von Bürgerinitiativen wären die bisher geplanten Eingriffe bei Kirnstein und nördlich von Rosenheim massiv. Zudem wären zahlreiche Landwirte in ihrer Existenz bedroht.
Als Sachverständige hat die Unionsfraktion den Tunnelbau-Experten Dr. Ing. Wolfgang Rauscher und den Rosenheimer Landrat Otto Lederer eingeladen. Rauscher war als ehemaliger geschäftsführender Gesellschafter eines Münchner Ingenieurbüros bereits an verschiedenen internationalen Tunnelbauprojekten beteiligt und gilt als renommierter Fachmann zu diesem Thema. Landrat Otto Lederer wird vor dem Hintergrund der rechtlichen Betroffenheit die Kernforderungen der Region Rosenheim zum Brennernordzulauf erörtern.

Diskussionsgrundlage zur Verknüpfungsstelle in Kirnstein ist ein Gutachten der Interessensgemeinschaft Inntal2040, das sieben betroffene Gemeinden im oberbayerischen Inntal finanziert und unterstützt haben. Ein internationales Konsortium aus „Bergmeister innovative & responsible engineering“ (Österreich), „HBI Haerter AG“ (Schweiz) und „Studiengesellschaft für Tunnel und Verkehrsanlagen STUVA e. V.“ (Deutschland) hatten die „Studie zu Unterirdischen Verknüpfungsstellen in Bahntunneln“ zu erarbeitet. Dabei kamen die Fachleute zum Ergebnis, dass eine bergmännische Lösung im Wildbarren möglich ist.
Diskutiert werden in der Anhörung auch, wie sich die geplanten Eingriffe bei Bau einer Neubaustrecke im Hinblick auf eine Zerschneidung und Versiegelung von Flächen, Lärmemissionen, die Existenz landwirtschaftlicher Betriebe, das Landschaftsbild und die Lebensqualität von Anwohnern auswirken.

„Mit der Anhörung wollen wir den Sachverständigen die Möglichkeit geben, die Kernforderungen aus der Region Rosenheim zu erläutern, strittige Themen darzustellen und offene Fragen zu behandeln, um eine erweiterte Diskussion unter den Verkehrspolitikern zu ermöglichen“, so Ulrich Lange. „Aufgrund der Anhörung setzen sich auch die anderen Fraktionen mit unserem Antrag auseinander. Die Ergebnisse müssen wir abwarten.“
Mitverfolgt kann die Anhörung am am Mittwoch, 16. Oktober live im Internet hier
(Quelle: Pressemitteilung Büro Daniela Ludwig / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Rosenheimer SPD fordert „grüne Lunge“ für die Stadt

Rosenheimer SPD fordert „grüne Lunge“ für die Stadt

Rosenheim –  Zu viel Grau, zu wenig Grün: 24 deutsche Städte fielen beim ersten Hitze-Check der Deutschen Umwelthilfe durch, darunter auch die Stadt Rosenheim. Die Rosenheimer SPD fordert darum die Entwicklung einer „grünen Lunge“ – und hat dafür auch schon ein Gebiet ins Auge gefasst. 

Insgesamt unterzog die Deutsche Umwelthilfe (DUH) 190 deutsche Städte mit mehr als 50.000 Einwohner einem Umweltcheck. Die Analyse betrachtete die Flächenversieglung und Grünausstattung der jeweiligen Städte, basierend auf neuen Daten der Potsdamer Luftbild Umwelt Planung GmbH im Auftrag der DUH.  24 Städte bekamen die Rote Karte – darunter die Stadt Rosenheim. Sie landete sogar auf dem vorletzten Platz (wir berichteten).
Die Rosenheimer SPD spricht von einem „besorgniserregenden Ergebnis“ und sieht deshalb dringenden Handlungsbedarf, um die städtischen Grünflächen zu vergrößern und das Stadtklima zu verbessern.  „Die Stadt Rosenheim braucht dringend mehr Grünflächen, um die Lebensqualität zu verbessern und dem Klimawandel aktiv entgegenzuwirken“, so Jonah Werner, Fraktionsgeschäftsführer der Rosenheimer SPD.

Ehemalige Übungsgelände des Bundesgrenzschutz soll „Grüne Lunge“ werden

Gefordert wird deshalb die Entwicklung einer „grünen Lunge“. Ein dafür aus Sicht der SPD geeignetes Gebiet wurde bereits gefunden: Das ehemalige Übungsgelände des Bundesgrenzschutz westlich der Pürstlingstraße: „Das Gelände wird von der Bundespolizei seit Jahrzehnten nicht mehr genutzt und es keine keine Anzeichen für eine alternative Nutzung durch den Bund“.
Die SPD-Fraktion sieht darum nun die Stadt in der Verantwortung, das Gelände zu sichern und als Erholungsfläche auszubauen. Auch das Technische Museum BGS Rosenheim, das dort seit 25 Jahren beheimatet ist (wir berichteten), könnte nach Meinung der SPD in ein neues Nutzungskonzept integriert werden. Außerdem spricht sich Jonah Werner für eine Wiederherstellung des historischen Schlöglwegs aus, der durch dieses Gebet führt – benannt nach dem ehemaligen Rosenheimer Stadtbaumeister Ferdinand Schlögl.

In einem Antrag fordert die SPD-Stadtratsfraktion die Rosenheimer Stadtverwaltung auf, Verhandlungen mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben aufzunehmen, um das ehemalige Übungsgelände des Bundesgrenzschutz westlich der Pürstlingstraße zu erwerben.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Info: Pressemitteilung Rosenheimer SPD / Beitragsbild: Rosenheimer SPD, zeigt Jonah Werner Ricarda Krüger von der Rosenheimer SPD)

Tödlicher Unfall bei Dacharbeiten in Chieming

Tödlicher Unfall bei Dacharbeiten in Chieming

Chieming / Landkreis Traunstein – Bei Dacharbeiten kam es am gestrigen Montagnachmittag (7.10.2024) in Chieming (Landkreis Traunstein) zu einem tragischen Unfall: Ein 34-jähriger stürzte in die Tiefe und wurde von einem herabfallenden Anbauteil getroffen. 

Der 34-jährige führte Arbeiten an einem offenen Dachstuhl durch, als er gegen 15.50 Uhr, aus bislang ungeklärter Ursache, mehrere Meter in die Tiefe stürzte. Ein Anbauteil stürzte ebenfalls herab und traf den am Boden liegenden Mann.
Die Rettungskräfte konnten dem 34-jährigen leider nicht mehr helfen, er verstarb noch an der Unfallstelle an den Folgen seiner schweren Verletzungen.
Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein ermittelt nun die Kriminalpolizei Traunstein, wie es zu dem tragischen Unfall kommen konnte. 
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Einbruch in Bad Reichenhaller Landratsamt

Einbruch in Bad Reichenhaller Landratsamt

Bad Reichenhall / Landkreis Berchtesgadener Land – In das Bad Reichenhaller Landratsamt wurde eingebrochen. Die Täter entwendeten einen kleinen Tresor mit mehreren Hundert Euro Bargeld. Die Kriminalpolizei Traunstein hat die Ermittlungen übernommen und bittet um Zeugenhinweise. 

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am Montagmorgen (7. Oktober 2024) hatten Beschäftigte Einbruchspuren am Gebäude des Landratsamtes in der Salzburger Straße in Bad Reichenhall festgestellt und die Polizei verständigt. Die Beamten stellten vor Ort fest, dass ein oder mehrere Täter über ein aufgehebeltes Fenster in das Gebäude eingedrungen waren, wo die Fahrerlaubnisbehörde untergebracht ist. Offenbar hatten es der oder die Täter auf Tresore abgesehen, denn sie hatten eine Tür zum Tresorraum aufgebrochen, und sich dort an dem schweren Wertschrank zu schaffen gemacht. Der Tresor hielt aber den Aufbruchsversuchen stand. Führerscheine, Siegel oder Blankodokumente wurden nicht erbeutet. Entwendet wurde jedoch ein kleiner Möbeltresor mit mehreren Hundert Euro Inhalt.

Die ersten Maßnahmen wurden von Beamten der Polizeiinspektion Bad Reichenhall getroffen. Noch vor Ort übernahm der Kriminaldauerdienst (KDD) für die Kripo die Ermittlungen. Diese werden vom zuständigen Fachkommissariat 2 in Traunstein geführt.

Zur Klärung des Sachverhalts bittet die Kriminalpolizei Traunstein unter der Telefonnummer (0861) 98730 oder bei jeder anderen Dienststelle um Zeugenhinweise:

  • Wem sind im Zeitraum von Freitag, 4. Oktober, bis Montagmorgen, 7. Oktober, gegen 06.30 Uhr, verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Umfeld des Landratsamtes in der Salzburger Straße in Bad Reichenhall aufgefallen?
  • Wer kann der Kriminalpolizei in dem Fall sonstige sachdienliche Hinweise geben, die zur Klärung der Tat oder zur Ergreifung der Täter führen könnten?
    (Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)
Auto fährt in Motorradgruppe – ein Bike wurde in 2 Teile zerrissen

Auto fährt in Motorradgruppe – ein Bike wurde in 2 Teile zerrissen

Rohrdorf / Landkreis Rosenheim – Ein Auto fuhr am gestrigen Montagabend (7.10.2024) in Rohrdorf (Landkreis Rosenheim) in eine Motorradgruppe. Ein Motorradfahrer wurde schwer verletzt – sein Bike wurde in zwei Teile zerrissen. 

Nach den Angaben der Polizei kam es zu dem folgenschweren Verkehrsunfall am frühen Abend auf der Kreisstraße bei der Abzweigung zu Unterapfelkam.
Ein 83-jähriger Autofahrer aus dem Rosenheimer Landkreis fuhr auf die Kreisstraße ein und übersah dabei die vorfahrtsberechtigte Motorradgruppe. Der erste der drei Biker konnte gerade noch so über den Gegenfahrstreifen ausweichen. Der zweite Motorradfahrer krachte frontal in die Front des Autos. Durch die Wucht des Aufpralls wurde sein Motorrad in zwei Teile zerrissen.

Kreisstraße gut zwei Stunden komplett gesperrt

Der dritte ankommende Kraftradfahrer konnte den Trümmern nicht ausweichen, fuhr über die Motorradteile und stürzte ebenfalls. Er und auch der Autofahrer kamen mit leichten Verletzungen davon. Der Motoradfahrer, der mit dem Pkw kollidierte, wurde schwer verletzt umgehend ins Klinikum Rosenheim gefahren.
Keines der beteiligten Fahrzeuge war anschließend noch fahrbereit – alle drei mussten abgeschleppt werden.
Die Verkehrsunfallaufnahme dauerte etwa zwei Stunden. Daran beteiligt waren drei Streifenbesatzungen der örtlichen Polizei, die freiwillige Feuerwehr Höhenmoos sowie der Kreisbauhof Riedering. Die Kreisstraße war während dieser Zeit vollständig gesperrt.
Den Unfallverursacher erwartet nun ein Strafverfahren aufgrund des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Brannenburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Wiedereingeführte Binnengrenzkontrollen: Bilanz nach 14 Tagen

Wiedereingeführte Binnengrenzkontrollen: Bilanz nach 14 Tagen

München – Auf Anordnung der Bundesministerin des Innern und für Heimat führt die Bundespolizei seit dem 16. September 2024 vorübergehend wiedereingeführte Binnengrenzkontrollen an allen landseitigen Schengenbinnengrenzen durch. Folgende Feststellungen wurden dabei zwischen dem 16. September und dem 30. September 2024 (einschließlich) in Bayern getroffen:

Die Binnengrenzkontrollen wurden von der Regierung wiedereingeführt zum Schutz der inneren Sicherheit und zur Reduzierung irregulärer Migration.

Laut aktueller Pressemitteilung der Bundespolizei wurden 577 unerlaubte Einreisen angezeigt, davon wurden bei 332 Personen unmittelbar an der Grenze oder im Zusammenhang mit dem illegalen Grenzübertritt einreiseverhindernde bzw. aufenthaltsbeendende Maßnahmen vollzogen (257 Zurückweisungen plus 75 aufenthaltsbeendende Maßnahmen),
19 Personen besaßen eine Wiedereinreisesperre für Deutschland und wurden daher an der Einreise gehindert, sowie 26 Schleuser festgenommen.
Die Die Kontrollen betreffen seit 16. September 2024 auch die Landgrenzen zu Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Luxemburg und Dänemark. An den übrigen Landgrenzen (Polen, Tschechien, Österreich und Schweiz) fanden die vorübergehend wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen bereits zuvor statt. 
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto re)