Gedenkgottesdienst für Papst Benedikt in Traunstein

Gedenkgottesdienst für Papst Benedikt in Traunstein

Traunstein – Am 31.12.2022 starb der emeritierte Papst Benedikt XVI im Alter von 95 Jahren. Anlässlich seines zweiten Todestages wurde in der Traunsteiner Stadtpfarrkirche St. Oswald ein Gedenkgottesdienst gefeiert, der von Kardinal Reinhard Marx zelebriert wurde. 

Gedenkgottesdienst für Papst Benedikt in Traunstein. Fotos: Hubert Hobmaier

Kardinal Reinhard Marx beim Einzug in die KIrche. Fotos: Hubert Hobmaier

Kardinal Reinhard Marx gab zu Beginn des Gottesdienstes bekannt, dass er sich sehr über die Einladung zum Gottesdienst gefreut habe und er derzeit ohnehin ein paar Tage Urlaub in Adelholzen mache. „Da konnte ich einfach nicht nein sagen und freue mich, dass ich heute hier sein darf“, so der Erzbischof. Begleitet wurde er von dem emeritierten Erzbischof von Hamburg, Werner Thissen sowie Rolf Lohmann, dem Weihbischof von Münster, mit denen Reinhard Marx derzeit im Urlaub verweilt.

Traunsteins Stadtpfarrer Konrad Roider stellte bei seiner Begrüßung fest, „Papst Benedikt war der Stadt Traunsteins zeitlebens besonders verbunden“. Neben vielen Gläubigen sowie zahlreichen weltlichen und kirchlichen Amtsträgern nahmen unter anderem Traunsteins Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer und der Landtagsabgeordnete Konrad Baur an dem Gottesdienst teil. Einige Vertreter der Gebirgsschützenkompanie Traunstein bildeten für den Altardienst außerdem „Ehrenspalier“.

„Das geistige Erbe Josef Ratzingers weiter denken“

Reinhard Marx ergänzte die Worte des Stadtpfarrers und sagte „er gehört für immer zur Geschichte des Erzbistums, des Chiemgaus und Traunsteins“. Darüber hinaus sprach der Geistliche über seine langjährige Verbundenheit zum Verstorbenen. „Wenige Wochen vor seinem Tod habe ich mit ihm noch gesprochen“, sagte Reinhard Marx und betonte, „Benedikt XVI war bis zum Schluss theologisch anregend und sehr inspirierend“. Reinhard Marx sieht es deshalb als Verpflichtung das geistige Erbe Josef Ratzingers weiter zu denken „und dies nicht im Sinne von Wiederholen“.
„Was wird dieses Jahr bringen?“, so eröffnete der Kardinal seine Predigt und erzählte, davon, dass es heuer sein drittes Heiliges Jahr der Kirche sei, dass er erleben darf. „1975 bin ich als Student von Paris nach Rom gereist, um dort die Feierlichkeiten der Karwoche miterleben zu können. 2000 beim Weltjugendtag in Rom herrschte große Aufbruchsstimmung und 2025 sind nun die Einschnitte groß. Es bleibt die Hoffnung das vieles wieder besser wird, wobei ich hier mitunter sorgenvoll bin“, so Reinhard Marx.

Gedenkgottesdienst für Papst Benedikt in Traunstein. Fotos: Hubert Hobmaier

Gedenkbild im Altarraum. 

Dabei griff er beispielsweise auch politische Themen wie den neuen US-Präsidenten Donald Trump, den Klimawandel, die Integrierung von armen Menschen oder die verschiedenen Kriegsgebiete auf der Erde auf. „Derzeit entsteht eine neue Weltordnung, bei der der Stärkere die Macht hat, aber das ist nicht das Christentum“, stellte der Kardinal fest und ermutigte die Gläubigen dazu „wir dürfen nicht die Hände in den Schoss legen und darauf hoffen, dass alles besser wird. Jeder von uns muss schauen, was man tun kann“.

„Mensch zu sein, ist ein sehr kostbares Geschenk“

„Wenn Gott Mensch geworden ist, dann ist es doch gut ein Mensch zu sein“, zitierte Reinhard Marx den verstorbenen Pabst Benedikt XVI und fügte hinzu „es ist ein sehr kostbares Geschenk Mensch zu sein“. Deshalb brauche es seiner Meinung nach auch eine Zeitenwende in der Kirche. „Notwendig ist ein frischer Blick auf die Botschaft Jesu“ stellte der Kardinal fest und fügte mit einem Augenzwinkern hinzu, „auch in Bayern ist das Evangelium noch nicht ausgereizt“. Religion dürfe seiner Aussage nach auch nicht benutzt werden wie beispielsweise „die russisch-orthodoxe Kirche, die derzeit zum Kriegstreiber wird“.
(Quelle: Artikel: Hubert Hobmaier / Beitragsbil, Fotos Hubert Hobmaier)

Zu schnell und mit zusätzlichen Scheinwerfern unterwegs

Zu schnell und mit zusätzlichen Scheinwerfern unterwegs

Bad Endorf / Landkreis Rosenheim – Einer Polizeistreife fiel am Samstagnachmittag (4.1.2025) in Bad Endorf (Landkreis Rosenheim) ein Pkw auf, der deutlich zu schnell und mit zusätzlichen Schweinwerfern auf Fahrzeugdach und Motorhaube unterwegs war. 

Gegen 17.30 Uhr war der 22-jährige auf der Staatsstraße in Richtung Halfing unterwegs. Die Polizei spricht in ihrer Meldung von einer „rücksichtslosen Fahrt und gewagten Überholmanövern“. In Eiselfing wurde der Autofahrer dann angehalten und kontrolliert. Dabei stellte die Polizei jeweils zwei zusätzliche Scheinwerfer auf dem Fahrzeugdach, der Motorhaube und im Kühlergrill fest.
Da der 22-jährige dafür keine gültige Betriebserlaubnis vorlegen konnte, musste er die Scheinwerfer abstecken. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Prien / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

ÖPNV in Rosenheim: Neue Haltestellen – aber bis jetzt noch ohne Beschilderung

ÖPNV in Rosenheim: Neue Haltestellen – aber bis jetzt noch ohne Beschilderung

Rosenheim – Am 15. Dezember fand in Rosenheim der Fahrplanwechsel statt. Seitdem werden im Osten des Stadtgebietes auch wieder Bushaltestellen angefahren, die in den vergangenen Jahren nicht mehr bedient wurden. Problem: Bis jetzt ist es mit dem Ein- und Aussteigen aber schwierig. Denn eine entsprechende Beschilderung fehlt aktuell noch. 

Screenshot Fahrtstrecke Buslinie 410 in Rosenheim

In der App ist die neue Fahrtstrecke der Linie 410 so eingezeichnet. Foto: Screenshot

Nach einigen Jahren Pause fahren laut neuem Fahrplan seit drei Wochen nun wieder regelmäßig Busse durch das Gewerbegebiet Ost und durch die Wohngebiete rund um das Freibad mit unter anderem Ein- und Aussteigemöglichkeit in der Brückenstraße, bzw. in der Königseestraße und in der Chiemseestraße (wir berichteten).
An sich eine klare Verbesserung, aber was aktuell noch fehlt, ist der dementsprechende Hinweis darauf, meint ein aufmerksamer Leser Innpuls.me. „Keine Schilder, keine Fahrpläne, keine Informationen, weder in der Brückenstraße, noch in der Königseestraße oder in der Chiemseestraße“, ärgert er sich. und schreibt in einer Mail an uns weiter: „Die Fahrgäste sind also derzeit auf sich allein gestellt und müssen ihre Fahrt mit einer gehörigen Portion Abenteuerlust angehen. Denn, wo man in die Busse ein- und aussteigen kann – diese Frage bleibt offen“. Der Rosenheimer hofft jetzt darauf, dass sich an dieser Situation nun nach den Feiertagen bald etwas ändert.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Fotomontage: re) 

Frühjahrsblumen oft giftig für Hunde

Frühjahrsblumen oft giftig für Hunde

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Schneeglöckchen am Wegesrand, ein Blütenmeer im Park oder prachtvolle Pflanzen im heimischen Beet: Im Frühling entfaltet die Natur ihre ganze Schönheit und bietet Hundefreunden wundervolle Anblicke. Auch so mancher Vierbeiner wird beim Gassi-Gehen oder beim Auslauf im Garten von den Blumen magisch angezogen, schnuppert daran, möchte sie anknabbern oder sogar die Blumenzwiebeln ausbuddeln. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, denn viele Frühblüher sind giftig für Hunde.

„Schnee- und Maiglöckchen, Narzissen, Tulpen und Veilchen beispielsweise enthalten Stoffe, die bei Hunden Vergiftungserscheinungen auslösen können“, sagt Tierärztin Dr. Tina Hölscher. Die Giftstoffe sitzen dabei in verschiedenen Pflanzenteilen; die höchste Konzentration findet sich meist in den Blumenzwiebeln. „Besonders häufig treten derlei Vergiftungen im Frühjahr und im Herbst auf – wenn die Blumen blühen und wenn sie gepflanzt werden. Je nach Art und gefressener Menge kann es von leichten Symptomen wie Speicheln und Durchfall bis zu Herzproblemen kommen. In schweren Fällen kann die Vergiftung sogar zum Tod führen, wenn die Tiere nicht rechtzeitig behandelt werden.“

Tipps für die Pflanz- und Blütezeit

Damit der Blütentraum nicht zum Albtraum wird, sollten Frauchen und Herrchen beim Spaziergang und im eigenen Garten darauf achten, dass ihre Hunde keine Blumen fressen oder in bepflanzten Flächen graben. Darüber hinaus lässt sich möglichen Gefahren vorbeugen, indem die Zwiebeln der Frühblüher stets außerhalb der tierischen Reichweite aufbewahrt werden. Beim Anlegen der Beete sollten Hundehalter die Blumenzwiebeln zudem so tief eingraben, dass ihre Vierbeiner nicht in Versuchung geraten, sie auszubuddeln und aufzufressen. Wer ganz auf Nummer sicher gehen möchte, entscheidet sich von vornherein für Pflanzen, die für Hunde unbedenklich sind. Dazu zählen zum Beispiel Sonnenblumen, Ringelblumen und Lavendel. Sie werden im Frühjahr eingepflanzt und stehen im Sommer in voller Blüte.

Giftige Pflanze gefressen? Schnell zum Tierarzt!

„Hat ein Hund doch einmal Blumenzwiebeln oder Teile von für ihn giftigen Pflanzen gefressen, sollte sein Halter ihn so schnell wie möglich zum Tierarzt bringen“, rät Dr. Hölscher. „Dieser kann ein Präparat spritzen, das Erbrechen auslöst. So verlässt das Gift den Körper, ohne Schaden anzurichten. Das funktioniert allerdings nur ein bis zwei Stunden nach dem Verschlucken der Pflanzenteile. Vergeht mehr Zeit, zeigt der Hund meist schon Symptome, die dann behandelt werden müssen.“ Für eine gezielte Behandlung ist es oft hilfreich, wenn Tierfreunde Teile der gefressenen Pflanzen oder die Verpackung der Blumenzwiebeln mit in die Praxis bringen.

„Bei einem Vergiftungsverdacht können Halter ihren Hunden auch Aktivkohle verabreichen“, ergänzt die Expertin. „Die Kohle bindet Toxine im Darm und verhindert die Aufnahme in den Körper. Allerdings wird sie oft viel zu niedrig dosiert. Pro Kilogramm Körpergewicht braucht ein ganzes Gramm Kohle, damit diese ihre Wirkung entfalten kann.“ Im Zweifelsfall sollte man hier ebenfalls Rücksprache mit dem Tierarzt halten.
Mit ein bisschen Vorsicht und Achtsamkeit muss es zu all dem aber erst gar nicht kommen. Dann können Mensch und Tier den Frühling mit all seinen fröhlichen Farben unbeschwert genießen.
(Quelle: Pressemitteilung Industrieverband Heimtierbedarf IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Lebensmittelladen Kiesmüller, Rosenheim, 1952

Lebensmittelladen Kiesmüller, Rosenheim, 1952

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1952, Auf der historischen Aufnahme zu sehen ist der ehemalige Lebensmittelladen Kiesmüller in Rosenheim.

Laut Angaben auf dem Fotooldie gab es den liebenswerten Tante-Emma-Laden in der Kufsteiner Straße. Wir konnten dazu leider nicht mehr in Erfahrung bringen. Wer Näheres weiß, gerne unter dem Bild kommentieren. 😊👍
So viel kam man mit Blick auf das Foto auf alle Fälle sagen: es gab alles, was man für den täglichen Bedarf so brauchte.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

München: Vierjähriger rutschts beim Einsteigen in S-Bahn ins Gleis

München: Vierjähriger rutschts beim Einsteigen in S-Bahn ins Gleis

München – Das hätte böse enden können: Beim Einsteigen in eine S-Bahn in München stürzte ein vierjähriger Bub aus Germering am Samstagnachmittag (4.1.2025) zu Boden und rutschte dann zwischen Bahnsteigkante und S-Bahn. 

Ein 71-jähriger Mann aus Syke (Niedersachsen) war gegen 17.45 Uhr mit seinen beiden Enkelkindern am Bahnsteig des S-Bahnhaltepunktes Marienplatz unterwegs. Als die S8 am Bahnsteig 2 einfuhr, wollte der Opa mit den beiden Kindern einsteigen. Dabei entglitt ihm, nach den Angaben der Polizei die Hand des Vierjährigen. 
Ein Fahrgast in der S-Bahn reagierte sofort und zog die Notbremse. Der Großvater reagierte ebenfalls geistesgegenwärtig, griff nach der Hand des Enkels und zog ihn nach oben auf den Bahnsteig.
Der Rettungsdienst untersuchte das Kind, stellte außer einem leichten Schock aber glücklicherweise keine Verletzungen fest.  Damit konnte der Großvater die Fahrt nach Germering mit seinen beiden Enkeln fortsetzen. 
Ein Fremdverschulden durch Dritte schließt die Polizei nach Sichtung der Videoaufzeichnungen vom Bahnsteig aus. Der Triebfahrzeugführer bekam den Unfallhergang am Zugenden nicht mit. Er setzte seine Fahrt mit Verspätung fort. 
Der Vorfall war aufgrund des hohen Reiseaufkommens zu diesem Zeitpunkt stark öffentlichkeitswirksam. 
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

Konstruktives Kamingespräch der SPD

Konstruktives Kamingespräch der SPD

Rosenheim – Der SPD-Ortsverein Rosenheim Erlenau-Westerndorf St. Peter hatte zum Kamingespräch mit der Bundestagsabgeordneten Reka Molnar eingeladen. Die 24-jährige Sportwissenschaftlerin, die als Direktkandidatin bei der Bundestagswahl antritt, stand den Interessierten rund eineinhalb Stunden im Gasthaus Oberberger in Langenpfunzen als Gesprächspartnerin zur Verfügung.

Zunächst stellte die junge Politikerin, die bis vor kurzem Landesvorsitzende der bayerischen Jusos war, ihre politischen Ziele und Visionen vor. Anschließend beantwortete sie Fragen, die der Vorsitzende des Ortsvereins, Thomas Frank, zu Themen wie Klimaentwicklung und Wirtschaft und der politischen Besonderheiten von Bayern im Bund vorbereitet hatte. Schließlich hatten alle Anwesenden die Möglichkeit mit Reka Molnar ins Gespräch zu kommen und über alle gesellschaftlichen Fragen zu diskutieren, die sie persönlich bewegen.
„Die Veranstaltung hat gezeigt, dass wir mit Reka Molnar eine Bundestagskandidatin haben, die in Berlin für die Belange der ganzen Bandbreite der Menschen in Oberbayern und insbesondere in Rosenheim eintritt. Wir freuen uns über ihr Engagement und wir unterstützen sie auf ihrem Weg in die Bundeshauptstadt“, betonte abschließend Ortsvereinsvorsitzender Thomas Frank.
(Quelle: Pressemitteilung SPD-Ortsverein Rosenheim Erlenau-Westerndorf St. Peter / Beitragsbild: SPD-Ortsverein Rosenheim Erlenau-Westerndorf St. Peter)

„Oper im Taschenbuchformat“ begeisterte mit „Der Freischütz“:

„Oper im Taschenbuchformat“ begeisterte mit „Der Freischütz“:

Rosenheim – Oper im „Taschenbuchformat“: Der Rosenheimer Verein Pro Senioren lud zusammen mit der Internationalen Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisation erneut zur Musik am Nachmittag ins Kultur- und Kongresszentrum Rosenheim (KuKo). Diesmal stand die Oper „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber auf dem Programm. Die Begeisterung war groß.

Musik am Nachmittag im KuKo. Foto: re

Einfühlsam und mit großer Begeisterung brachten die Musiker der Kulturstiftung Schütz aus München Auszüge der Oper „Der Freischütz“ zu Gehör: Fotos: re

Der Saal war festlich für Kaffee und Kuchen gedeckt. Und die Vorfreude bei den Senioren und ihren Angehörigen groß. Für den Konzertbesuch musste lediglich der Verzehrgutschein in Höhe von 10 Euro erworben werden. Die Musikdarbietung war kostenfrei.
„Musik am Nachmittag“ wurde im Jahr 1996 von Stifter Erich Fischer als Dankeschön an die ältere Generation ins Leben gerufen. Seitdem wurden deutschlandweit über 16.000 Konzerte mit klassischer Musik für rund eine Million älterer Menschen in ganz Deutschland veranstaltet. Der Verein Pro Senioren holte dieses Format kurz vor Weihnachten zum zweiten Mal nach Rosenheim. Erneut war die Veranstaltung ausverkauft. 
Die Kulturstiftung Schütz aus München führte diesmal mit „Der Freischütz“ eines der bekanntesten deutschen Bühnenwerke auf. In beeindruckender Weise wurden Auszüge aus Oper dargeboten. Durch die Handlung führte Johannes Erkes, Bratschist und Musikdirektor der Stiftung. 
Am Schluss des unterhaltsamen Nachmittags gab es langanhaltenden Applaus für die Künstler und die Organisatoren.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Foto: re)

29 Lotto-Millionengewinne in Bayern im Jahr 2024

29 Lotto-Millionengewinne in Bayern im Jahr 2024

München / Bayern -„29 Millionengewinne und 152 Gewinne über 100.000 Euro in Bayern! Insgesamt wurden in 2024 rund 645 Millionen Euro an Gewinnen ausgeschüttet. Das sind die zweithöchsten Zahlen, die die Staatliche Lotterie- und Spielbankverwaltung je erzielt hat!“, freut sich Finanz- und Heimatminister Albert Füracker anlässlich der Bilanz 2024 der Staatlichen Lotterie- und Spielbankverwaltung.

„Alle Bürger im Freistaat profitieren von rund 523 Millionen Euro Lotteriesteuer, Gewinnabführung und Spielbankabgabe. Diese Mittel fließen zur Förderung gemeinnütziger Zwecke in den Bayerischen Staatshaushalt und ermöglichen damit zusätzliche Leistungen – insbesondere in den Bereichen Sportförderung, Kulturförderung und Denkmalpflege. Sie kommen damit allen Bürgerinnen und Bürgern im Freistaat zu Gute“, so Füracker weiter. Das Geschäftsjahr 2024 habe außerdem in den neun Bayerischen Spielbanken erneut positive Zahlen gebracht.

Insgesamt gingen bei der Staatlichen Lotterie- und Spielbankverwaltung im letzten Jahr Spieleinsätze in Höhe von 1,313 Milliarden Euro ein, das sind rund 55,3 Millionen Euro (+4,4%) mehr als im Vorjahr.

Rentnerin aus Mittelfranken gewinnt 48,5 Millionen Euro

Eine Rentnerin aus Mittelfranken gewann im Lotto  6aus49 am 3. Januar über 48,5 Millionen Euro. Zum ersten Mal in der Geschichte des Klassikers LOTTO 6aus49 war die Gewinnsumme auf über 45 Millionen Euro angestiegen. Es ist bislang der höchste Lotto  6aus49- Gewinn seit der Einführung im Jahr 1955. Für den Spielauftrag mit nur einem ausgefüllten Tippfeld und einer Laufzeit von fünf Wochen hatte die Gewinnerin 12,90 Euro inklusive Bearbeitungsgebühr investiert.
In der Lotto-Annahmestelle erfuhr sie beim Überprüfen der Spielquittung von dem sogenannten „Zentralgewinn“. Zu Hause überprüfte ihr Partner die Gewinnquoten. „Wir brauchten drei Versuche, um den richtigen Gewinnbetrag zu finden“, erzählte die Gewinnerin schmunzelnd im Gespräch mit der Staatlichen Lotterie- und Spielbankverwaltung. Den Spielschein mit den Gewinnzahlen spielt die Neu-Millionärin seit Jahren. „Wissen Sie“, erzählte sie, „den Spielschein habe ich von meinem verstorbenen ehemaligen Partner übernommen. Ich musste ihm versprechen, dass ich den Schein weiter für ihn spiele und die Zahlen nie ändere. Aber, dass diese Zahlen mir tatsächlich mal so einen Gewinn bescheren, hätte er vermutlich auch nie gedacht.“

Ein Unterfranke gewann bei der Eurojackpot-Ziehung vom 29. November über 9,8 Millionen Euro, weil er mit seinem Spielauftrag gleich dreimal die zweite Gewinnklasse getroffen hatte. Seinen Glückstreffer hatte er mit einem Systemschein 8/4 (336 Tippreihen) erzielt. Zusätzlich hatte er drei Treffer in der Gewinnklasse 3 sowie weitere Gewinne in den unteren Gewinnklassen. Insgesamt hat der Gewinner damit 9.844.261,50 Euro erzielt. „Seit Freitag habe ich nicht mehr richtig geschlafen“, erzählte der Unterfranke im Gespräch mit der Staatlichen Lotterie- und Spielbankverwaltung. „Irgendwann hat meine Frau dann zu mir gesagt: Jetzt reiß Dich mal zusammen!“, berichtete er weiter. Die Zahlen, die der Unterfranke für seinen Systemschein 8/4 ausgesucht hatte, waren keine persönlichen Zahlen. „Ich habe einfach die Zahlen auf dem Spielschein angekreuzt, die mir am sympathischsten waren“, erzählt er weiter. „Ich kann es immer noch nicht fassen, dass ich dabei so ein glückliches Händchen hatte“.

Die Millionengewinne im Überblick:

Beim Klassiker Lotto  6aus49 war das Mitspielen in Bayern für elf Spielteilnehmerinnen und Spielteilnehmer im letzten Jahr jeweils Millionen wert:
• knapp 48,6 Millionen Euro, knapp 24,1 Millionen Euro und knapp 1,2 Millionen Euro in Mittelfranken
• über 19,6 Millionen Euro und knapp 2,4 Millionen Euro in Unterfranken
• über 1 Million Euro in Oberfranken
• über 1,9 Millionen Euro, über 1,1 Millionen Euro und über 1 Million Euro in Oberbayern
• über 1,3 Millionen Euro in Schwaben
• über 1,1 Millionen Euro in Niederbayern

Bei der Zusatzlotterie Spiel 77 sicherten sich sieben Spielteilnehmerinnen und Spielteilnehmer mit Treffern in der höchsten Gewinnklasse siebenstellige Gewinnbeträge:
• knapp 4,8 Millionen Euro und knapp 2,5 Millionen Euro in Schwaben
• knapp 1,8 Millionen Euro, knapp 1,5 Millionen Euro, knapp 1,2 Millionen Euro und knapp 1,1 Millionen Euro in Oberbayern
• knapp 1,7 Millionen Euro in Oberfranken

Bei der internationalen Lotterie Eurojackpot fielen neun Millionengewinne nach Bayern:
• knapp 63,3 Millionen Euro, dreimal knapp 3,1 Millionen Euro und knapp 2,4 Millionen Euro nach Unterfranken
• über 2,6 Millionen Euro und knapp 2,4 Millionen Euro nach Oberbayern
• knapp 2,4 Millionen Euro in die Oberpfalz
• über eine Million Euro nach Schwaben

Auf zwei in Schwaben und Niederbayern abgegebene Spielaufträge fielen je eine Million Euro bei der Lotterie BayernMILLIONEN.

Bayerische Spielbanken blicken auf erfolgreiches Geschäftsjahr 2024

Die Spielbanken Bayern konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Bruttospielertrag von rund 129,56 Millionen Euro erzielen (entspricht rund 4,38% Prozent mehr als 2023). 689.306 Gäste (und damit rund 3,14 Prozent mehr als 2023) haben die Bayerischen Spielbanken in 2024 besucht.
Die Spielbanken Bayern setzen auch 2025 auf ein sicheres und gleichzeitig attraktives und seriöses Spielangebot und abwechslungsreiche Events. Ob Roulette, Black Jack und Poker im Großen Spiel oder modernste Spielgeräte mit verschiedenen Jackpot-Anlagen sowie der Möglichkeit des bargeldlosen Spielens mit der Casino Card im Automatensaal − beim Spielangebot haben die Gäste in den Bayerischen Spielbanken eine umfangreiche Auswahl. Die staatlichen Spielbanken stehen für gehobene Spielkultur, anspruchsvolle Unterhaltung und höchste Sicherheitsstandards.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat)

Mehr Arbeitslose in der Region Rosenheim

Mehr Arbeitslose in der Region Rosenheim

Rosenheim / Landkreis / Region – Die Zahl der Arbeitslosen in Rosenheim und Region ist in den letzten Wochen des Jahres 2024 leicht gestiegen – und das ist nicht allein auf „saisonale“ Effekte zurückzuführen. Das geht aus dem aktuellen Arbeitsmarktreport der Agentur für Arbeit Rosenheim hervor. 

Auf dem Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Rosenheim war auch in den letzten Wochen des Jahres 2024 viel Bewegung: 2.780 Frauen und Männer haben sich neu oder erneut bei der Agentur für Arbeit oder den Jobcentern gemeldet, weil sie eine Arbeit suchen. Zahlreiche Zugänge waren unter anderem in den witterungsabhängigen Bereichen Gartenbau (+ 40 arbeitslos gemeldete Menschen), Hoch-/Tief- und (Innen)Ausbau (+52) sowie Hotellerie / Tourismus (+28) zu verzeichnen. Aber auch in den Berufsgruppen Verkehr / Logistik sowie Unternehmensführung und -organisation ist die Arbeitslosigkeit gestiegen. Die Arbeitslosenzahl hat sich im Dezember insgesamt um 235 Personen auf 9.680 erhöht. Da in den gennannten Berufsgruppen mehr Männer als Frauen arbeiten, war der Anstieg der Arbeitslosigkeit bei diesen (+231) deutlich höher als bei den Frauen (+4). Die Arbeitslosenquote liegt unverändert bei 3,0 Prozent.

Steigende Kosten treffen auf sinkende Nachfrage

Michael Preisendanz, der Geschäftsführer operativ der Agentur für Arbeit Rosenheim, erklärt hierzu: „Die zuletzt genannten Berufsgruppen stehen exemplarisch dafür, dass der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Dezember nicht allein auf die sogenannten „saisonalen Effekte“ zurückzuführen ist. Wir beobachten in der aktuellen Zeit, die durch steigende Kosten und oftmals einer sinkende Nachfrage geprägt ist, bei Betrieben seit Jahresanfang Unsicherheiten: Dies zeigt sich dadurch, dass sie im Jahresverlauf weniger Stellenangebote gemeldet haben als im Vorjahr (-1.770). Zudem ist die Arbeitslosigkeit in dem Zeitraum im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Sozialgesetzbuch III), diese umfasst die Menschen, die sich im Anschluss an ein Arbeitsverhältnis bei der Agentur für Arbeit melden, stärker gestiegen (+ 750 Personen (entspricht 15,8 Prozent)) als bei den Menschen, die nach dem SGB II durch die Jobcenter betreut werden (+320 Personen (entspricht 8,3 Prozent)). Der Blick auf die einzelnen Personengruppen zeigt, dass sich die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen im Vorjahresvergleich bei den unter 25Jährigen um 100 (13,9 Prozent) und bei den über 50Jährigen um 413 Menschen (12,1 Prozent) erhöht hat. Bei Personen mit ausländischem Pass ist die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen um 519 (16,4 Prozent) und bei den Menschen mit Schwerbehinderung um 64 (10,0 Prozent) angestiegen. Insgesamt waren im Dezember 1.070 (12,4 Prozent) mehr Personen arbeitslos gemeldet als vor einem Jahr.

Region Rosenheim steht im deutschlandweitem Vergleich weiterhin gut da

Preisendanz betont aber auch, dass die Situation auf dem Arbeitsmarkt in der Region im deutschlandweiten Vergleich weiterhin gut sei: „Die vielseitige Wirtschaftsstruktur der vornehmlich kleinen Betriebe – mehr als 80 Prozent haben weniger als zehn Beschäftigte – in unserem Agenturbezirk trägt zur Stabilität des Arbeitsmarktes bei. Die Arbeitslosenquote im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen ist beispielsweise regelmäßig ein der geringsten in Deutschland“, sagt er. Zwar waren im Dezember weniger Stellenanzeigen (-470) gemeldet als vor einem Jahr, im historischen Vergleich ist die Zahl mit 4.020 aber weiterhin hoch. Wenngleich die konjunkturellen Eintrübungen auf dem regionalen Arbeitsmarkt sichtbar sind, ist dieser weiterhin durch eine Dynamik geprägt:
Die Betriebe haben im Berichtsmonat Dezember 94 Stellenangebote mehr gemeldet als in dem Zeitraum vor einem Jahr. Zudem haben sich im Vorjahresvergleich mehr Menschen (+36) in Arbeit abgemeldet. In den Berufsgruppen Metall, Maschinen- und Fahrzeugtechnik und Medizinische Gesundheitsberufe (u.a. Pflege) sind beispielsweise viele Angebote gemeldet. „Dabei sehen wir, dass vor allem Menschen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung gesucht werden“, betont der Geschäftsführer operativ. Die Stellenangebote können in der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit unter https://www.arbeitsagentur.de/jobsuche/ aufgerufen werden. Und die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner aus den Teams der Arbeitsvermittlung und der Berufsberatung im Erwerbsleben, die auf der Beratung von Beschäftigten spezialisiert sind (https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/rosenheim/berufsberatung-im-erwerbsleben), beraten gerne dazu sowie zu sinnvollen Weiterbildungsangeboten.

Arbeitslosenzahlen für die Stadt Rosenheim

Für die Stadt Rosenheim errechnet sich eine Arbeitslosenquote von 5,1 Prozent (Vormonat: 5,0 Prozent; Dezember 2023: 4,4 Prozent). Derzeit sind 1.905 Bürgerinnen und Bürger ohne Arbeit. Bei den SGB III-Kundinnen und -Kunden, die durch die Agentur für Arbeit in Rosenheim betreut werden, stieg die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen um 61 auf 912. Beim Jobcenter Rosenheim Stadt werden 993 arbeitslose Kundinnen und Kunden, 21 weniger als im November, nach dem SGB II betreut. Insgesamt sind beim Jobcenter 2.344 erwerbsfähige Leistungsberechtigte gemeldet, die in 1.794 sogenannten Bedarfsgemeinschaften leben.

Arbeitslosenzahlen für den Landkreis Rosenheim

Im Landkreis Rosenheim liegt die Arbeitslosenquote bei 2,9 Prozent (Vormonat: 2,9 Prozent; Dezember 2023: 2,6 Prozent). Die Zahl der arbeitslosen Menschen insgesamt für den Landkreis beträgt 4.387. Hier sind 2.573 Männer und Frauen bei der Hauptagentur in Rosenheim arbeitslos gemeldet, 151 mehr als im Vormonat. Beim Jobcenter Landkreis Rosenheim sind 1.814 arbeitslose SGB II-Kundinnen und -Kunden registriert, 72 weniger als im November. Insgesamt betreut das Jobcenter 3.845 erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die in 2.947 sogenannten Bedarfsgemeinschaften leben.

Arbeitslosenzahlen für den Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen

Im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen beträgt die Arbeitslosenquote 2,4 Prozent (Vormonat: 2,3 Prozent; Dezember 2023: 2,2 Prozent). Das entspricht 1.758 beschäftigungslosen Bürgern. Davon sind 918 Personen, zehn mehr als vor einem Monat, bei den Arbeitsagenturen Bad Tölz und Wolfratshausen gemeldet. 840 Betroffene, 31 mehr als im November, sind beim Jobcenter Bad Tölz-Wolfratshausen arbeitslos gemeldet. Insgesamt betreut das Jobcenter 2.368 erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die in 1.800 sogenannten Bedarfsgemeinschaften leben.

Arbeitslosenzahlen für den Landkreis Miesbach

Im Landkreis Miesbach sind derzeit 1.633 Bürger arbeitslos gemeldet, was einer Quote von 2,9 Prozent (Vormonat: 2,7 Prozent; Dezember 2023: 2,7 Prozent) entspricht. Davon sind 1.052 arbeitslose Männer und Frauen bei der Arbeitsagentur in Holzkirchen gemeldet, 91 mehr als im Vormonat. Für die Betreuung der Arbeitslosengeld II-Empfängerinnen und -Empfänger nach dem SGB II ist der Landkreis Miesbach als „zugelassener kommunaler Träger“ (optierende Kommune) zuständig. Beim Jobcenter sind 581 arbeitslose Menschen gemeldet, 16 weniger als im November. Insgesamt betreut das Jobcenter 1.320 erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die in 1.044 sogenannten Bedarfsgemeinschaften leben.
(Quelle: Pressemitteilung Bundesagentur für Arbeit Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Jahresrückblick 2024 der Bundesagentur für Arbeit: „Arbeitskräftenachfrage lässt weiter nach“

Jahresrückblick 2024 der Bundesagentur für Arbeit: „Arbeitskräftenachfrage lässt weiter nach“

Nürnberg / Deutschland – „Wirtschaftliche Stagnation hinterlässt deutliche Spuren am Arbeitsmarkt“ – das ist das Fazit des Jahresrückblick der Bundesagentur für Arbeit, die jüngst bei einer Pressekonferenz in Nürnberg vorgestellt wurde. 

„Rückblickend hat die anhaltende Wirtschaftsflaute im Jahr 2024 zwar zunehmend tiefere Spuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen. Im Kern behauptete er sich alles in allem aber weiterhin“, sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Andrea Nahles, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

Arbeitslosenzahl im Jahresdurchschnitt 2024:
2.787.000
Veränderung gegenüber 2023:
+178.000
Arbeitslosenquote im Jahresdurchschnitt gegenüber Vorjahr:
+0,3 Prozentpunkte auf 6,0 Prozent

Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind, laut der Ausführungen der Bundesagentur für Arbeit, 2024 jahresdurchschnittlich deutlich gestiegen. Auf längere Sicht betrachtet, bewegen sie sich aber nach wie vor auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Die Anstiege beruhen dabei besonders auf der schwachen Wirtschaftsentwicklung mit einer nur geringen Zunahme in der Erwerbstätigkeit und einer weiter rückläufigen Arbeitskräftenachfrage, wodurch es für Arbeitslose schwieriger war, eine neue Stelle zu finden.
So erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 178.000 auf 2.787.000 Menschen.
Die Unterbeschäftigung, die neben der Arbeitslosigkeit auch Arbeitsmarktpolitik und kurzfristige Arbeitsunfähigkeit umfasst, nahm gegenüber 2023 um 130.000 auf 3.578.000 zu.

Inanspruchnahme von Kurzarbeit lag 2024 auf einem erhöhten Niveau

Betriebe sicherten in größerem Umfang als im Vorjahr ihre Beschäftigung durch konjunkturell bedingte Kurzarbeit.
Nach einer ersten Schätzung der Statistik der Bundesagentur für Arbeit betrug die jahresdurchschnittliche Kurzarbeiterzahl (inklusive Saisonkurzarbeitergeld und Transferkurzarbeitergeld) 2024 insgesamt rund 320.000, nach 241.000 im Jahr 2023.
Bei einem durchschnittlichen Arbeitsausfall von etwa 28 Prozent hat der Einsatz von Kurzarbeit rechnerisch Arbeitsplätze für rund 90.000 Beschäftigte gesichert und deren (vorübergehende) Arbeitslosigkeit verhindert.
Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg die Erwerbstätigkeit (nach dem Inlandskonzept) im Jahresdurchschnitt 2024 um 72.000 auf 46,08 Millionen an.
Der Jahreswert der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung hat nach Angaben der Statistik der Bundesagentur für Arbeit von Juni 2023 auf Juni 2024 um 128.000 auf 34,84 Millionen zugenommen. Der Anstieg fällt damit nur halb so hoch aus wie im Vorjahr und geht ausschließlich auf ein Plus bei der Beschäftigung von Ausländern zurück. Zudem hielt das Wachstum in den Dienstleistungsbranchen weiter an, während die konjunkturelle Schwäche insbesondere im Produzierenden Gewerbe zu einem merklichen Rückgang geführt hat.

Auch die geringfügig entlohnte Beschäftigung wies einen Zuwachs auf. Sie ist im Juni 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 78.000 auf 7,68 Millionen gestiegen, wobei der Anstieg ausschließlich auf die geringfügig entlohnte Beschäftigung im Nebenjob zurückgeht.

Arbeitskräftenachfrage lässt weiter nach

Die gemeldete Nachfrage nach neuen Mitarbeitern wurde bereits ab der zweiten Jahreshälfte 2022 spürbar schwächer. Dieser Trend setzte sich in den letzten zwei Jahren fort.
Mit einem jahresdurchschnittlichen Bestand von 694.000 gemeldeten Arbeitsstellen lag die Arbeitskräftenachfrage 2024 um 67.000 niedriger als im Jahr 2023.
Auch die Stellenzugänge, die ein besserer Indikator für die aktuelle Einstellungsbereitschaft der Betriebe sind, gingen aufgrund der schwachen Konjunktur weiter zurück. In Summe wurden 2024 mit 1.500.000 Stellen 132.000 weniger gemeldet als 2023 und damit so wenige wie noch nie in den letzten 25 Jahren.
(Quelle: Pressemitteilung Bundesagentur für Arbeit / Beitragsbild: Symboloto re)

Starbulls Rosenheim: Keine Punkte in Ravensburg

Starbulls Rosenheim: Keine Punkte in Ravensburg

Rosenheim / Ravensburg – Am 34. Spieltag (5.1.2025) der DEL2 traten die Starbulls Rosenheim bei den Ravensburg Towerstars an – und lagen nach einem schwachen Auftritt im ersten Drittel zurecht mit 0:2 in Rückstand. Doch die Grün-Weißen zeigten am Sonntagabend tolle Moral und gewannen den zweiten Spielabschnitt mit 3:0, weil Travis Ewanyk dreimal hart und erfolgreich am Torraum arbeitete. Belohnt wurden die Starbulls am Ende aber nicht, denn zwei glückliche Tore im letzten Drittel bescherten den Gastgebern einen knappen 4:3-Sieg. Bereits am Dienstag kommt es zur Revanche auf Rosenheimer Eis.

Starbulls-Cheftrainer Jari Pasanen musste im ersten Auswärtsspiel im neuen Jahr kurzfristig auf Fabjon Kuqi verzichten. Dafür stand der frisch von der U20-Weltmeisterschaft zurückgekehrte Kilian Kühnhauser wieder im Rosenheimer Line-up.

Bereits nach wenigen Spielmomenten musste Zack Dybowski wegen eines unnötigen Vergehens (Halten des Stocks) direkt vor den Augen eines Hauptschiedsrichters auf die Strafbank. Die Hausherren nutzten das unverhoffte frühe Powerplay schon nach wenigen Sekunden zum Führungstreffer durch Jan Nijenhuis, der unhaltbar ins kurze Eck traf (1.). Und auch das zweite Überzahlspiel münzten die Towerstars in einen Torerfolg um. Fabian Dietz traf nach Querpass von Robbie Czarnik per Direktabnahme zum 2:0 (8.). Nach einem Solo von Mathew Santos verhinderte Starbulls-Keeper Oskar Autio mit einer starken Aktion den möglichen dritten Ravensburger Treffer (12.).

Laub und Gnyp bekamen kaum Zugriff auf das Spiel

Zwar hatten die Starbulls durch Lukas Laub (2.) und Simon Gnyp (9.) unmittelbare Chancen zum Ausgleichs- bzw. Anschlusstreffer, Zugriff auf das Spiel bekamen sie im ersten Spielabschnitt aber kaum. Die Towerstars konnten fast nach Belieben schalten und walten. In der letzten Minute vor der ersten Pause scheiterte Laub bei angezeigter Strafe bei einem Alleingang an Keeper Ilya Sharipov.
Dem ersten Rosenheimer Powerplay entsprang nach Wiederbeginn aber der Anschlusstreffer. Just als der fünfte Feldspieler der Hausherren zurück auf das Eis kam, bediente Ville Järveläinen den am Torraum für einen Moment alleine gelassenen Travis Ewanyk, der den Puck perfekt über die Fanghand von Sharipov ins Netz chippte (22.). Rekordverdächtige vier Sekunden nach dem folgenden Anspiel musste der Torschütze wegen hohen Stocks auf die Strafbank. Die dritte Situation in Unterzahl an diesem Abend überstanden die Starbulls mit Geschick und Glück aber ohne Gegentreffer – und waren nun drin im Spiel.

Travis Ewanyk war der auffälligste Akteur auf dem Eis

Auffälligster Akteur auf dem Eis blieb Travis Ewanyk. Bei einem Schuss von Pascal Zerressen nahm er Sharypov die Sicht und wurde dann vom Ravensburger Keeper zu Fall gebracht, wodurch die zunächst hängen gebliebene Scheibe zum 2:2 über die Torlinie rutschte (34. – als Torschütze wurde, vorläufig, Charlie Sarault angegeben, der allerdings weit abseits des Geschehens stand und den Pass auf Zerressen gegeben hatte). Eindeutig war die Angelegenheit knapp fünf Minuten später. Dominik Tiffels schoss von der blauen Linie, Travis Ewanyk fälschte am Torraum noch leicht ab und die Starbulls lagen – nun verdient – 3:2 in Führung (39.).
Im dritten Drittel sahen die 3.093 Zuschauer in der Ravensburger CHG-Arena, darunter fast 200 Starbulls-Fans, ein offenes Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten. Die Towerstars kamen früh zum Ausgleich. Niklas Hübner zog von der blauen Linie nahe der Bande ab und traf genau ins Kreuzeck, Starbulls-Keeper Oskar Autio hatte keine Sicht (43.). Eineinhalb Minuten vor der Schlusssirene hatte Autio erneut Pech, weil er bei einem Schuss von Fabian Dietz, der flach im kurzen Eck zum 4:3 einschlug, ebenfalls im entscheidenden Moment von einem Mitspieler irritiert wurde (59.). Obwohl die Starbulls auch im letzten Drittel insgesamt Vorteile hatten, standen sie am Ende mit leeren Händen da.

„Es ist sehr bitter, dass wir ohne Punkte heimfahren“

„Wir hatten ein Busgehirn heute im ersten Drittel. Das waren dumme Strafzeiten und schlechtes Unterzahlspiel. Es war enttäuschend, wie wir da in mehreren Situationen agiert haben. Im zweiten Drittel waren dann alle Mann an Bord. Wir haben viele Scheiben auf das Tor gebracht, viel Verkehr gemacht, gut geackert, gut verteidigt. Wir haben das gemacht, was man auswärts machen sollte. Bei den Gegentoren im letzten Drittel haben unsere eigenen Verteidiger dem Tormann die Augen weggenommen. Es ist sehr bitter, dass wir ohne Punkte heimfahren“, sagte Rosenheims Cheftrainer Jari Pasanen nach dem Spiel.

Bereits am morgigen Dienstag kommt es zum nächsten Vergleich der Starbulls mit den Towerstars, dann auf Rosenheimer Eis. Spielbeginn im ROFA-Stadion ist um 19:30 Uhr. Mit einem Heimsieg wollen die Grün-Weißen Revanche nehmen und den vierten Tabellenrang verteidigen, den sie sonst an die Ravensburger abtreten müssten.
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)